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1Einleitung
Herzlich Willkommen bei einer weiteren Review von mir. Heute habe ich das Glück euch das NAS DS213j von Synology vorstellen zu dürfen. Ermöglicht hat mir dieses das Hardwareluxx durch diesen Aufruf:
Lesertest des Synology DS213j
An dieser Stelle schon einmal ein riesen Dankeschön an das Hwluxx Team und Synology für die Bereitstellung des Synology DS213J und den 2x 2TB WD Red HDDs. Auf diese Review habe ich mich besonders gefreut, da ich selbst noch keine Erfahrungen mit diesem oder ähnlichen Netzwerkgeräten sammeln konnte und damit komplettes Neuland für mich ist. Meine Review wird daher auch etwas einsteigerfreundlich gestaltet sein, denn ich möchte die Leute erreichen, die wie ich bis auf das Anschließen eines Routers für den Internetzugang nichts weiter mit Netzwerken zu tun haben. Mich hat die Hürde Netzwerk incl Konfiguration eigentlich immer davon abgehalten auch nur im Ansatz über den Kauf eines solchen Gerätes nachzudenken. Die Frage, die ich hier klären möchte ist die, ob sich der Aufwand lohnt, welchen Nutzen ich daraus ziehen kann und ob ein Blutiger Anfänger es schafft sich durch dieses komplexe Thema durchzuarbeiten.
Also viel Spaß bei der Review und wie immer gilt: Positive Kritik ist gerne gesehen und hilft mir meine Methodiken für künftige Projekte zu verbessern.
1Ablauf
Auf Grund der Komplexität dieses Themas und vor allem auf Grund meiner Einarbeitung, werde ich die gesamte Review in 5 Abschnitte unterteilen:
- Grundlagen NAS
- Technische Aspekte
- Software und Integration in Windows
- Testergebnisse
- Fazit
1Grundlagen NAS
Die erste Frage, die man sich zu Recht stellen kann ist: Wofür steht NAS eigentlich und was steckt dahinter?
NAS steht für den englischen Begriff Network Attached Storaged, was auf Deutsch so viel bedeutet wie netzgebundener Speicher. Die Übersetzung ist sehr sprechend, so benötigen wir ein Netzwerk und Speicher. Ersteres hat jeder in irgendeiner Form zuhause und letzteres ist das hier zu testende Synology DS213J.
Das NAS muss dafür einen Dateiserver stellen, damit andere Geräte den verbauten Speicher ansprechen und nutzen können. Ganz grob gesagt ist der Dateiserver das Betriebssystem des NAS, welches noch einmal unter dem Punkt "Software und Integration in Windows" dieser Review behandelt und durchleuchtet wird. Um mit den verschiedenen Gerätschaften kommunizieren zu können müssen Voraussetzungen in Soft- und Hardware erfüllt sein. Auf Softwareseite müssen diverse Netzwerkprotokolle beherrscht werden und auf Hardwareseite muss ein Ethernetport vorhanden sein, damit eine Reibungslose Kommunikation funktioniert. Das Ziel eines solchen Gerätes ist die unabhängige Bereitstellung von Dateien bzw. Dateispeicher in einem Netzwerk. Unabhängig bedeutet natürlich auch, dass man unabhängig vom Betriebssystem des anfragenden Gerätes ist. Daher ist es möglich, dass man von verschiedenen Windows-, Linux- und Mac-, sowie Android/Ios/Windows Phone Versionen auf diesen Speicher zugreifen kann. In der Theorie sollen so Daten an zentraler Stelle abgelegt und von verschiedenen Geräten (gleichzeitig) abgerufen werden können. Dieses verhindert redundante Datenhaltung und kann so sogar Hardware sparen (nämlich die Festplatten, die sich in den normalen PCs befinden). Im Zeitalter von SSDs stellt sich einem natürlich auch die Frage, ob die Geräte und das Netzwerk so schnell sind, dass man sogar gänzlich auf Festplatten verzichten kann und die Spiele auf dem NAS installiert und von da aus startet.
Um zu verdeutlichen, wie die Integration eines NAS in das heimische Netzwerk funktioniert, habe ich mein Netzwerk zuhause einmal abgebildet:
Ich kann mir vorstellen, dass ein solches Netzwerk repräsentativ für diverse Netzwerke zuhause ist:
- 2 Rechner
- Smartphones/Tablets
und seit neustem besagtes Synology DS213J NAS. Damit sollte der Grundgedanke eines NAS klar sein und wir können uns einmal ein solches Gerät mit dem technischen Blick ansehen.
1Technische Aspekte
Bevor ich mir das Gerät näher anschaue, wollen wir uns einmal ansehen, was der Hersteller dem Käufer verspricht:
CPU Frequenz | 1.2GHz |
Speicher | DDR3 512MB |
Interne HDD/SSD | 3.5" or 2.5" SATA(II) X 2 (Festplatte nicht enthalten) |
Max. interne Kapazität | 8TB (2X 4TB HDD) (Kapazität kann je nach RAID-Typ variieren) |
Größe (HxBxT) | 165 X 100 X 225.5 mm |
LAN | Gigabit X1 |
Netzteil | 65W |
Stromverbrauch | 19.82W (Betrieb); 3.65W (Ruhezustand) |
Garantie | 2 Jahre |
Zusätzlich gibt der Hersteller folgende Allgemeine Daten an:
Soweit zu den Herstellerangaben. Nun will ich mir das ganze einmal Live und vor Ort anschauen, also die Schere gezückt, das Paket geöffnet und los geht es.
Mir strahlen die 2 Festplatten in den gewohnten Plastikverpackungen, sowie die in dezent grün gehaltene Verpackung des Synology DS213J entgegen.
Ein genauer Blick auf die Festplatten bestätigt das Versprechen 2x2TB Western Digital Red 2000GB, SATA 6Gb/s (WD20EFRX)
zu erhalten. Diese Festplatten zeichnen sich durch ihre Dauerbetrieb Eignung, sowie die 3 Jahre Garantie aus. Auf die Festplatten selbst werde ich in dieser Review nicht im Detail eingehen, aber das Hwluxx-Team hat diese bereits getestet und bescheinigt ihr Leseraten von durchschnittlich: 118,7 MB/s, sowie schreibraten von durchschnittlich: 111,5MB/s. Theoretisch sollte ein Gbit Netzwerk Übertragungsraten von 125MB/s ermöglichen, aus Erfahrung kann ich sagen, dass man realistisch zwischen 80 und 90MB/s bekommt. Es ist jetzt schon zu sagen, dass Theoretisch die volle Leistung der Festplatten genutzt werden kann, aber in der Praxis dürfte das Netzwerk der limitierende Faktor sein. Ich vermute also, dass die Testergebnisse irgendwo zwischen 80 und 90MB/s liegen werden. Ob meine Behauptung sich bestätigt oder widerlegt wird soll der Punkt "Testergebnisse" klären.
Nun will ich mir das NAS näher anschauen.
Im Lieferumfang befinden sich:
- DS213J
- Netzgerät
- LAN Kabel
- Diverse Schrauben zum befestigen der Festplatten und zur Verschraubung des Gehäuses
- Kurzanleitung CD mit kompletter Anleitung
Das Gerät selbst ist in weißem Klavierlack gehalten. Das schlichte Design mit seinen 5 Status LEDs in der Front und der Rückseitigen Öffnung für den 92mm Lüfter wissen zu gefallen. Die Front gibt auf einen Blick Informationen über den Status des Gerätes, des Netzwerkes, jeweils der angeschloßenen Festplatten und zusätzlich, ob das Gerät an, aus oder im Standby ist. Auf der rechten und linken Seite befinden sich weitere Luftschlitze in Form des Synology Schriftzuges. Diese Öffnungen sind für die Frischluftzufuhr zuständig und sollten auch nicht blockiert werden(durch einen Schrankwand in der das NAS gestellt wird z.B.).
Auf der Rückseite befinden sich wie angesprochen die Öffnung für den verbauten 92mm Lüfter, die Strombuchse, 2 USB Ports und der Ethernet Anschluss. Außerdem gibt es eine Diebstahlsicherung, falls das Gerät an öffentlich zugänglichen Plätzen verwendet werden soll.
Viel gibt es nicht über das Äußere zu sagen, was aber auch sinnig ist, da dieses NAS zugänglich und nicht überladen sein soll und das hat Synology bis zu diesem Punkt auch sehr gut gemeistert, denn auch ohne bisher die Anleitung studiert zu haben, gab es bisher keine Probleme. Der nächste Schritt ist also die Zusammenführung von Festplatten und NAS und ich stelle mir die Frage, ob es jetzt anfängt kompliziert zu werden?
Diese Frage will ich vorab beantworten: Nein
Intuitiv bekommt man das Gehäuse geöffnet, indem man beide Seitenhälften in entgegengesetzte Richtungen verschiebt:
Nach dem auseinanderziehen erblicke ich direkt die Montagehalterung für die Festplatten, das PCB/Mainboard unter einem Schutzblech und den Lüfter. Interessanterweise wurde ein 3 Pin 92mm Lüfter verwendet und daher besteht die Möglichkeit, falls der Lüfter zu laut ist, diesen gegen einen leiseren 92mm Lüfter zu ersetzen:
Ich könnte jetzt die Festplatten einbauen, das NAS verschließen und mit dem eigentlichen Test loslegen, aber in meinen letzten Reviews wurde etwas bemängelt, dass ich zu wenig auf die Technik eingehe, also schnappe ich mir einen Schraubenzieher und nehme das Teil auseinander. Dazu müssen 4 Schrauben auf dem "Schutzblech" über dem Mainboard gelöst werden und das Schutzblech, Mainboard Konstrukt löst sich von der weißen Plastikaußenseite des NAS:
Nach 3 weiteren Schrauben ist das Mainboard vom Schutzblech gelöst, der Lüfter entfernt und die gesteckten Sata Ports entfernt.
Zuerst betrachte ich den Lüfter, welche mit Plastikpins und Gummischeiben am Gehäuse gehalten wird. Dieses trägt positiv zur Entkopplung bei:
Der Lüfter ist ein Y.S Tech FD129225LL-N, der eine Leistungsaufnahme von 1,44W hat (12V und 0,12A - wichtige Informationen, falls man gerne einen anderen Lüfter montieren will):
Das Mainboard des Synology ist auf beiden Seiten mit Anschlüssen bestückt und werden daher einzeln betrachtet. Die Vorderseite besitzt einen der beiden SATA Daten und Stromports, den 3 Pin Lüfteranschluss, den Stromanschluss, Gbit Netzwerkanschluss, sowie einen PCIE 1x Slot für die Erweiterung auf den 2. Sata Daten/Stromport.
Die Rückseite beherbergt die aus dem Desktop- und Notebookbereich bekannte Bios Batterie, die CPU mit kleinem flachen Kühler und den von Hynix stammenden DDR3 Speicher mit einer Größe von jeweils 256mb (insgesamt 512mb).
Laut der Bezeichnung auf den Ram Chips und einer Recherche im Internet auf der Hynix Website habe ich erfahren, dass der Ram für folgende Frequenzen spezifiziert ist:
Leider ist es nicht ohne weiteres möglich den Kühler von der CPU zu nehmen, da die Schraube auf der Rückseite "verlötet" bzw. mit Lötzinn überzogen ist.
Jetzt heißt es alles wieder zusammenbasteln und dann kann ich die Festplatten einbauen. Die Montage gestaltet sich als sehr einfach. Eine Festplatte wird in den unteren Sata Daten/Stromport geschoben und mit den mitgelieferten Schrauben durch die Gummieentkoppler an den HDD Käfig befestig. Das Ganze in Chronologischer Reihenfolge sieht dann so aus
I:
II:
Jetzt muss das Gehäuse wieder zusammengeschoben und mit 2 Schrauben hinten befestigt werden. Die Schrauben dazu sind selbstschneidend und müssen bei der ersten Montage ersteinmal ein Gewinde in das Plastik schrauben. Leider sind die Köpfe der Schraube sehr weich und daher besteht schnell die Gefahr, dass diese Rund gedreht werden. Hier würde ich mir wünschen, dass eingestanzte Metallgewinde vorab ins Gehäuse gepresst werden.
Nachdem das Gehäuse erfolgreich verschlossen ist, kann es losgehen und der Netzwerk, sowie Stromstecker eingesteckt werden
Alles leuchtet, die Status LEDs der beiden Festplatten sind auf Grün. Dieses ist für mich das Zeichen, dass der Technische Teil abgeschlossen ist und wir gehen zum Punkt "Software und Integration in Windows" über.
1Software und Integration in Windows
Die Oberfläche des NAS erreichen wir über den Browser, dafür muss in die Adresszeile: diskstation:5000 bzw. die im Netzwerk zugewiesene IP (in meinem Falle 192.168.0.2) eingegeben werden. Daraufhin öffnet sich eine Loginmaske, die sich beim ersten Starten mit dem Nutzer "Admin" und einem leeren Passwort übergehen lässt.
Daraufhin startet eine einmalige Einrichtung, die unter anderen die Festplatten partitioniert und das Gerät für den ersten Start vorbereitet:
Binnen weniger Minuten wird der Benutzer willkommen geheißen und durch eine Desktopoberfläche auf dem NAS begrüßt.
Der Aufbau des Desktopbereiches ist sehr intuitiv und übersichtlich gestaltet. Auf der rechten Seite findet man diverse Widgets bzw. Minianwendungen(wie sie in Windows 7 beispielsweise heißen), die Informationen über den Status des NAS widergeben. Links daneben befindet sich eine Windowsähnliche Desktopoberfläche, welche mit diversen Links/Verknüpfungen bestückt werden kann. Diese Bestückung erfolgt durch den Benutzer und kann variabel angepasst werden.
Am oberen Bildschirmrand, befindet sich eine Art Taskleiste. welche die aktiven Programme/Minianwendungen anzeigt und einen statisch vorhanden Menüknopf beherbergt.
Beim ersten Start ist praktischerweise direkt der Speichermanager geöffnet und der Benutzer kann überprüfen, ob die installierten Festplatten auch korrekt erkannt worden sind.
In meinem Falle wurde alles korrekt erkannt und ich kann den Speichermanager wieder schließen. Bei den Minianwendungen erblicke ich dann eine Kachel, die mir noch einmal bescheinigt, dass das NAS fertig eingerichtet und in Ordnungsgemäßem Zustand ist.
Das NAS an sich ist jetzt also Einsatzbereit und es muss nun ein Bereich erstellt werden, auf dem das Netzwerk bzw. die Nutzer des Netzwerkes zugreifen können. Dafür erstelle ich eine Partition mit dem Namen "Freigabe", weise es meiner Standard Netzwerk Arbeitsgruppe "Workgroup" zu und erstelle natürlich Rechte für Gäste, sowie angemeldeten Benutzern. In meinem Falle möchte ich, dass Gäste keinen Zugriff haben und der Administrator Lesen und Schreiben kann.
Es gibt noch feinere Einstellungsmöglichkeiten, wie das Durchsuchen der Freigabe zu deaktivieren.
Ich möchte aber gerne den einfachen Weg gehen und dabei eine einfache Dateifreigabe im Netzwerk realisieren. Feinere Einstellungen werden dann später einmal vorgenommen.
Nach einer Bestätigung meiner "Freigabe" Einstellungen bin ich natürlich Neugierig, ob es irgendwelche Auswirkungen hat und schaue schnell in der Netzwerkumgebung beim NAS nach und siehe da:
Der Ordner Freigabe erscheint und ich habe Lesenden, sowie Schreibenden Zugriff auf das NAS. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal erinnern, dass NAS komplettes Neuland für mich sind und ich nicht länger wie 10 Minuten für diese Einrichtung gebraucht habe. Das ist der intuitiven und an die Hand nehmenden GUI, sowie dem einmalig startenden Einrichtungsasisstenten zu verdanken. Dafür gibt es von mir ein großes Lob, denn ich habe mich auf Schlaflose Nächte und dem rumärgern mit meinem lieben Netzwerk eingestellt.
Ich möchte noch kurz eine weitere Einstellung ansprechen, die für mich und eine Android App später im Test noch wichtig sein wird. Und zwar das Aktivieren diverser Netzwerkprotokolle, speziell SMB. Diesen Punkt erreicht man über die Systemsteuerung des NAS:
Dort können auch diverse Protokolle für andere Betriebssysteme aktiviert werden. Dieses sei aber nur am Rande erwähnt, damit sich nachher nicht gewundert wird wieso ich plötzlich über SMB auf das NAS zugreife, denn dieses ist keine Einstellung die von Werk aus aktiv ist. Nun aber genug geredet und weiter zum Testsystem, sowie den eigentlichen Tests.
1Testsystem
Folgendes Testsystem wurde verwendet:
Intel Core i7-3770K, 4x 3.50GHz, boxed (BX80637I73770K) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
ASUS P8Z77-V (90-MIBHZ0-G0EAY0DZ) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
2x Corsair Vengeance Low Profile schwarz DIMM Kit 8GB PC3-12800U CL9-9-9-24, low profile (DDR3-1600) (CML8GX3M2A1600C9) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
ASUS GTX770-DC2OC-2GD5 DirectCU II OC, GeForce GTX 770, 2GB GDDR5, 2x DVI, HDMI, DisplayPort (90YV04E1-M0NA00) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
be quiet! Straight Power E9-CM 480W ATX 2.3 (E9-CM-480W/BN197) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
Fractal Design Arc Midi R2 mit Sichtfenster (FD-CA-ARC-R2-BL-W) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
Microsoft: Windows 7 Professional 32Bit inkl. Service Pack 1, DSP/SB, 1er-Pack (deutsch) (PC) (FQC-04621) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
Und auf der Mobilen Seite:
Samsung Galaxy S4 i9505 16GB Preisvergleich | Geizhals Deutschland
1Testergebnisse
Als erstes möchte ich gerne die FTP Eigenschaften Lesen und Schreiben des Raid 1 & 0, sowie des SHR Modus testen. Dazu benutze ich eine 20gb große Datei, die einen Upload, sowie Download zum NAS unterzogen wird. Die Ergebnisse überraschen mich etwas, da es keine signifikanten Unterschiede in Lese, sowie Schreibgeschwindigkeit der verschiedenen Modi gibt:
Mein Interesse ist geweckt und ich vermute, dass es eventuell am FTP Protokoll liegen kann? Dieses lässt sich mit einem Gegentest im CIFS Protokoll von Microsoft belegen. Findet dieses Protokoll Verwendung, so sehen die Übertragungsraten wie folgt aus:
Im Schnitt gibt es hier eine Schreibratensteigerung gegenüber FTP von bis zu 30mb/s. Die Leseraten sind ungefähr konstant geblieben, habe sich aber in den verschiedenen Modi quasi angeglichen.
Soweit zu den Übertragungsbenchmarks. Der nächste interessante Punkt ist der Stromverbrauch. Dafür bieten sich 4 Messungen an:
- Festplatten aus / NAS an
- Festplatten an / NAS an
- 20GB File Lesen
- 20GB File Schreiben
Bei einem Preis von rund 0,25€ / Kilowattstunde, kostet das NAS beim 24/7 Betrieb zwischen 8,98€(365 Tage Idle) und 37,45€ (365 Tage nur schreibend betrieben).
Als letzter Schritt soll nun noch der Mobile Sektor abgedeckt werden. Dafür nutze ich mein Samsung Galaxy S4 und eine Android App, die ein NAS mittels SMB nach Videodateien scannt, diese auswertet und sich mittels API von themoviedb.org Cover und eine Inhaltsbeschreibung holt. Ist vorher ein XBMC Client auf einem Desktop PC eingerichtet worden, so kann die APP das Abspielen des Videos auf dem XBMC Client anstoßen. Ich kann keine direkten Benchmark Ergebnisse liefern, da es nur ein "funktioniert" oder "funktioniert nicht" gibt. Vorab sei gesagt, dass es überhaupt keine Probleme gibt mit der APP auf das NAS zuzugreifen. Aber jetzt erst einmal Schritt für Schritt. Da sich die API von TMdb die Inhalte über den Dateinamen besorgt, habe ich diverse Files einfach einmal ein paar Namen von aktuellen und nicht so aktuellen (damit sichergestellt ist, dass auch alte Filme gefunden werden) Filmen gegeben.
Ich betone hier nochmals, dass keiner der auf den Screenshots ersichtlichen Filme bei mir vorhanden sind! Ich habe eine .txt Datei nur entsprechend umbenannt, um die API der TMdb zu nutzen!
Dieses ist die einzige Vorbereitung, die NAS Seitig getroffen werden muss. Das SMB Protokoll, wurde anfangs aktiviert.
Konfiguration:
Dort müssen IP, sowie Benutzername und Passwort (wenn vorhanden) angegeben werden. Danach wird das NAS gescannt und die TMdb nach Cover und Inhaltsangabe befragt. Optisch wird das Ganze in einer Kacheldarstellung aufbereitet
Wählt man jetzt vom Sofa aus einen Film aus, so besteht die Möglichkeit, dass ganze direkt auf dem Handy mit "Play" abzuspielen oder aber über "Play on TV" dem XBMC ein Signal zu geben, dass dieser Film vom NAS aus gespielt werden soll.
Wie anfangs schon erwähnt, kann ich hier nur sagen: Es funktioniert.
1Fazit
Nun sind einige Wochen vergangen und ich möchte weiterhin aus Sicht eines Anfängers mein vorläufiges Fazit ziehen. Synology ist es mit dem DS213J gelungen ein sehr Einsteiger freundliches NAS zu entwickeln, welches binnen weniger Minuten für den Laienhaften Bedarf einsatzbereit ist, sprich als Netzlaufwerk unter Windows hinzugefügt werden kann. Die Hard- und Softwareinstallation ist sehr einfach gehalten, auch wenn es bei der Gehäuseverschraubung definitiv Verbesserungspotential gibt (z.B. durch ein vorinstalliertes Metallgewinde in den Bohrlöchern).
Der niedrige Stromverbrauch und die stabilen Leseraten sind ein weiterer positiver Aspekt dieses NAS.
Positiv | Negativ |
Einfache Hard- und Softwareinstallation | Minderwertige Verschraubung des Gehäuses |
Niedriger Stromverbrauch | Lüfter ist gut hörbar(auch im Silent Mode) |
Einstellungen für Professionellere NAS Anwendungen vorhanden | Vergleichsweise hoher Preis |
(Mini)Anwendungen von Synology und Community | |
Fähigkeit diverse Server (Itunes, MySql, Mail etc.) zu hosten |
Im Großen und Ganzen bin ich total überwältigt, was man alles mit dem DS213J anstellen kann und ich werde mich in den nächsten Wochen weiter mit der Materie beschäftigen. Sollte ich dabei auf interessante Aspekte stoßen, so werde ich meine Review um diese erweitern. Den ganzen Test über hatte ich keinerlei Probleme und konnte das NAS quasi Out of the box nutzen, wie es vorgesehen ist. Daumen hoch von mir.
Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich beim Team von Hwluxx und natürlich bei Synology für die Bereitstellung des Samples bedanken und hoffe, dass meine Review auf Anklang trifft. Ich bin offen für konstruktive Kritik und möchte natürlich zukünftig besser werden. Nach und nach entwickelt man doch Spaß am Ausprobieren von neuen Dingen, die man sich so eventuell nie gekauft hätte. Das NAS ist dafür ein sehr gutes Beispiel, denn die Vorzüge eines solchen Gerätes sind mir erst jetzt klar geworden.
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