RMA bei Caseking läuft sehr unschön

ruru0815

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Hey,

ich muss mir irgendwo Luft machen bevor ich platze. Bin ja eigentlich ein ganz netter Mensch aber irgendwo ist auch mal Schluss.

Long story short.
Habe meinem Sohn einen PC zum B-day bauen wollen und ne ordentliche Bestellung bei Caseking gemacht....soll ja ne weile halten. Normalerweise bestelle ich bei Mindfactory und habe alle Warnungen wegen schlechtem Support bei Caseking in den Wind geschlagen, die preise waren halt besser.

PC zusammengebaut aber leider startet er nicht :( ....nach dem üblichen Troubleshooting, Teile in anderen PCs auf Funktion testen blieb nur noch CPU und Mainboard.
...baue die CPU aus und sehe ein einzelner Pin fehlt, abgebrochen liegt in der ecke...siehe Bild.

So kam ich doch in den Genuss des Supports und löste einen RMA aus mit Bild. Der Herr am Telefon war nett, Bestätigung der RMA kam recht flott.
Ich sollte das Teil einschicken...was ich auch tat und bekam 2 Tage später die Info...wer hätte es gedacht ... mechanischer defekt!

Caseking:
"wir haben Ihre Reklamation erhalten. Bei der Sichtung des Artikels "Gigabyte Z690 Gaming X DDR4, Intel Z690 Mainboard - Sockel 1700, DDR4" bei uns im Haus ist uns eine mechanische Beschädigung aufgefallen, weshalb wir Ihrer Reklamation nicht entsprechen können. Im Detail ist hier der Sockel beschädigt. Bilder dazu finden Sie im Anhang dieser E-Mail.


Somit können wir Ihnen nur folgende Vorgehensweisen anbieten:
- kostenfreier Rückversand des unbearbeiteten Artikels an Sie,
- kostenfreie, fachgerechte Entsorgung durch Caseking
- Reparaturversuch durch den Hersteller,


Für diese Dienstleistung inkl. Versand ist eine Vorabzahlung notwendig. Ein professioneller Reparaturversuch des Artikels kostet voraussichtlich 75 €."

Das gesendete Bild war recht unscharf also bad ich um eine genauere Beschreibung des Defekts und ob es sich tatsächlich nur um den abgebrochenen Pin handelt ...vielleicht habe ich noch Etwas übersehen. Die Frage war auch wie ich in mitten der anderen Pins nur diesen einen abgebrochen haben soll.

Caseking die 2.:
Die Beschädigung des Pins hätte schon beim Einbau auffallen müssen, da Sie diese Beschädigung erst nach der Demontage der CPU gesehen haben müssen wir davon ausgehen das Sie selbst für diese Beschädigung verantwortlich sind. Weshalb wir Ihrer Reklamation nicht entsprechen können.


Der Fall geht leider noch weiter ...ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Habe den Titel geändert ... Erster Frust ist verflogen...nicht mehr ganz so viel Wut im Bauch ;)

UPDATE: Leute es geht weiter :
Caseking die 3.:
Im Gegensatz zu AMD setzt Intel bei allen aktuellen Desktop-Prozessoren und den dazugehörigen Motherboards auf sogenannte Land-Grid-Array (LGA) Verbundsysteme, bei denen die Kontaktpins nicht am Prozessor selbst, sondern direkt am Mainboard-Sockel zu finden sind. Um diese sensiblen Sockelpins zu schützen, haben alle Mainboard-Hersteller mitunter penetrante Warnhinweise im Handbuch und auf der Platine selbst angebracht sowie einen Sockelschutz direkt auf dem Sockel platziert. Diese Maßnahmen sollen den Anwender auf die zwingende Notwendigkeit eines ordnungsgemäßen Umgangs mit den filigranen Pins am Prozessorsockel aufmerksam machen.

Ein Versteckter Mangel liegt in Ihrem fall leider nicht vor. Beim einsetzen der CPU haben Sie den Sockel mindestens einmal voll im Blick und eine Unregelmäßigkeit bei den Pins fällt aufgrund der Beschaffenheit und der gebrochenen Lichtspiegelung sofort auf. Der Pin verbiegt sich auch nicht selbstständig unter lasst.
Beim schiefen einsetzen der CPU reicht schon eine leichte Berührung mit der Kante der CPU um einen Pin zu verbiegen. Wie Sie den Bildern in dieser Mail entnehmen können befindet sich der verbogene Pin genau in der Ecke mit der Markierung zum einsetzen der CPU, einmal falsch angesetzt und der Pin ist verbogen


Erstmal, ein versteckter Mangel liegt sehr wohl vor da mir bei der Montage der CPU ein fehlender Pin oder Unregelmäßigkeit aufgefallen wäre. Der Mangel war eben nicht sichtbar sonst wäre es ja ein offensichtlicher Mangel und Caseking hätte mir defekte Ware verkauft. Zudem, wer legt eine CPU mit der Ecke zuerst auf? Sowas würde ich nicht mal mit einer CPU mit Pins tun.

Ja der Pin ist in der Ecke aber umgeben von anderen Pins die unbeschädigt sind! Liegt da die Vermutung nicht nahe, dass ich bei einer falscher Montage der CPU weitere Pins zumindest verbiegen hätte müssen?

Ich will mich gar nicht mehr weiter ärgern und werde ein letzte Mail an Caseking schicken, in der ich ihnen die Gesetzes Lage erkläre. Danach werde ich mal schauen was mich der Spaß über meine Rechtsschutzversicherung kostet.

Ich halte euch auf dem Laufenden ;)
 

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ist das übliche blabla der versender bei mechanischen schäden.
wende dich an Caseking Mike, vielleicht kann er etwas ausrichten.
 
Äh, ja, eigentlich ist nicht der Sockel beschädigt, den abgebrochenen Pin sollte man einfach rausziehen können, sondern viel mehr die CPU der ja jetzt ein Pin fehlt.

Man kennt das leidige Problem der Pins bei den AMD-Prozis ja leider.
Man könnte manchmal meinen @ubi könnte sich mit der Reperatur solcher abgebrochenen Pins schon fast selbstständig machen. :d

Ich kann da aber auch Caseking verstehen. Gerade wenn man eben Einzelteile kauft, liegt es nahe, das du den Defekt selbst beim Zusammenbau verursacht hast und das unterliegt weder der Garantie noch der Gewährleistung. Natürlich könnte der Pin auch vorher schon einen Knacks gehabt haben, aber beweise das mal...
 
Und was soll der reißerische Titel?

Caseking hält sich nur an das, was gesetzlich vorgeschrieben ist. Man schaut doch vorher, ich mache das zumindest so, ob der Sockel in Ordnung ist.
 
Äh, ja, eigentlich ist nicht der Sockel beschädigt, den abgebrochenen Pin sollte man einfach rausziehen können, sondern viel mehr die CPU der ja jetzt ein Pin fehlt.

Man kennt das leidige Problem der Pins bei den AMD-Prozis ja leider.
Man könnte manchmal meinen @ubi könnte sich mit der Reperatur solcher abgebrochenen Pins schon fast selbstständig machen. :d

Ich kann da aber auch Caseking verstehen. Gerade wenn man eben Einzelteile kauft, liegt es nahe, das du den Defekt selbst beim Zusammenbau verursacht hast und das unterliegt weder der Garantie noch der Gewährleistung. Natürlich könnte der Pin auch vorher schon einen Knacks gehabt haben, aber beweise das mal...
Es handelt sich dabei um ein LGA 1700 Sockel also für Intel CPUs die haben keine Pins mehr ...die Pins wurden auf den Sockel verlegt :).... über den Sinn wollte Intel nicht streiten...
...aber ja du hast Recht auch hier könnte man den Pins herauslöten und wieder einen Neuen einlöten, mit 75€ wäre das ja auch noch OK...aber wir reden hier von einem neuen Mainboard das nicht unbedingt billig war.

Ich wäre auf das Szenario gespannt, wie ich einen einzelnen Pin inmitten von 1700 anderen, die einen Abstand von unter 1 mm haben, nur einen einzigen beschädigt haben soll. Und das bei der Nutzung der vorgesehenen Halterung?!?!
 
Und was soll der reißerische Titel?

Caseking hält sich nur an das, was gesetzlich vorgeschrieben ist. Man schaut doch vorher, ich mache das zumindest so, ob der Sockel in Ordnung ist.
Der Sockel war OK, wäre mir beim Einbauen aufgefallen wenn Einer fehlen würde. Auf dem Bild siehst du in der Ecke unten den abgebrochenen Pin. also war er folglich bei Montage der CPU vorhanden.

Wegen dem Titel, kannst du dir sicher vorstellen das ich mit der Behauptung, ich hätte den Pin beschädigt, nicht glücklich bin. Also ich habe schon einige Sockel Beschädigungen gesehen aber das nur ein einzelner Pin abbricht ...bei einem neuen Mainboard .....die Statistik würde mich brennend interessieren.
 
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Ich wäre auf das Szenario gespannt, wie ich einen einzelnen Pin inmitten von 1700 anderen, die einen Abstand von unter 1 mm haben, nur einen einzigen beschädigt haben soll. Und das bei der Nutzung der vorgesehenen Halterung?!?!
Das geht ganz leicht, ist mir auch schon passiert. Dass bei einem nagelneuen board frisch aus der Verpackung ein Pin so beschädigt sein soll, ist da dann doch eher die Ausnahme.
 
Vielleicht ist die CPU beim einsetzen in den Sockel gefallen und dadurch die Beschädigung. Vielleicht auch wirklich ein Materialfehler . Man weiß es nicht . Hoffe echt das mir sowas nicht passiert , weil einfach mega ärgerlich sowas .
Hast du nicht einfach wiederrufen?
 
Bei der Anzahl der beschädigten CPU Pins, die bei Ubi angemeldet werden, muss ich mich auf die Seite von Caseking stellen. Habe schon zu viele "Super-PC-Bauer" mit zwei linken Händen gesehen. Ich habe außerdem noch nie (!) eine werksseitig beschädigte CPU oder Sockel gehabt und ich bin in der Materie seit den 286ern AT-Rechnern, kenne also jeden Sockel seitdem. Du kannst höchstens hoffen, dass @CasekingMike da etwas zaubern kann. Ansonsten müsste man den Pin anlöten.

Andererseits könnte der Pin auch beim "Zwei-Linke-Daumen-Super-Techniker" bei Caseking beschädigt worden sein. Aber wer weiß das nun?
 
Bei der Anzahl der beschädigten CPU Pins, die bei Ubi angemeldet werden, muss ich mich auf die Seite von Caseking stellen. Habe schon zu viele "Super-PC-Bauer" mit zwei linken Händen gesehen.
Ubi repariert AMD-CPUs, die die Pins an der CPU haben. Hab ich bisher auch nur zu AMD-CPUs gelesen. Mag sein, das ich Fälle wo er Mainboards für Intel-CPUs repariert einfach nicht mitgekriegt habe.

Ich habe außerdem noch nie (!) eine werksseitig beschädigte CPU oder Sockel gehabt und ich bin in der Materie seit den 286ern AT-Rechnern, kenne also jeden Sockel seitdem.
Bin zwar erst seit 386ern dabei, aber gegenüber den aktuellen AMD-CPUs hatten die keine Pins sondern PFOSTEN. :d
Also die Erfahrung lässt sich heutzutage nichtmehr sonderlich anwenden.
Und wie ich (zumindest für AMD-CPUs) schon öfter anmerkte: Die OVP ist suboptimal. Wenn das Paket vom Versanddienstleister nicht sachte behandelt wird, wundert es mich nicht, wenn sich da Pins am Rand verbiegen können. Hatte ich auch schon.
Hab sogar schon geguckt, ob es nicht einen "Sockel" zum 3D-Drucken gibt um die CPU für den Versand zu sichern. Hab aber leider nix gefunden.

Die Pins im Board statt an der CPU dürften da sicherer sein. Einfach Mechanisch-, Platztechnisch.
 
Ich hatte bei 775, 1155 auch jeweils ein bis 3 abgebrochene Pins, einmal beim Öffnen gesehen, das andere Mal beim Auspacken in der Hand gehabt.
Habe aber auch schon eine AMD CPU gehabt, wo 44 Pins mit dem Kühler entnehmen im Sockel steckten, war nach 2009 und 2012 das erste grosse Upgrade mit einem nagelneuen 5900x direkt nach dem Release.

Der wurde anstandslos getauscht, der Händler meinte, er habe derartiges schon erlebt, jedoch noch nie 44 Pins auf einen Streich.
Nachdem er diesen getauscht und eingeschickt hat, stellte sich heraus, dass mehr als die Hälfte der Pins nicht korrekt verlötet war.

Nur jetzt auf Krampf den LGA Pins ziehen würde ich nicht^^
 
Sieht für mich komisch aus. Der abgebrochene Pin gehört aber nicht zu der Fehlstelle darüber. die Geometrie des Pin und das was man im Loch noch sieht passt nicht. Der Pin verzweigt nicht am gebrochenen Ende somit müsste man noch einen Stumpen an der Fehlstelle darüber sehen, ist aber nicht zu erkennen.
 
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@CasekingMike , danke für deine Mühe aber ich will mich nicht weiter ärgern. Siehe UPDATE oben.
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Sieht für mich komische aus. Der abgebrochene Pin gehört aber nicht zu der Fehlstelle darüber. die Geometrie des Pin und das was man im Loch noch sieht passt nicht. Der Pin verzweigt nicht am gebreochenen Ende somit müsste man noch einen Stumpen an der Fehlstelle darüber sehen, ist aber nicht zu erkennen.
Hi, ich habe mir das nicht mit der Lupe angeschaut und das MB ist noch bei Caseking. Hätte ja nicht gedacht das sie mir so kommen.
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@CasekingMike , danke für deine Mühe aber ich will mich nicht weiter ärgern. Siehe UPDATE oben.
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Hi, ich habe mir das nicht mit der Lupe angeschaut und das MB ist noch bei Caseking. Hätte ja nicht gedacht das sie mir so kommen.
Das ist das Bild von Caseking ....sieht zumindest so aus als steckt der Rest noch drinnen.
 

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Erstmal, ein versteckter Mangel liegt sehr wohl vor da mir bei der Montage der CPU ein fehlender Pin oder Unregelmäßigkeit aufgefallen wäre. Der Mangel war eben nicht sichtbar sonst wäre es ja ein offensichtlicher Mangel und Caseking hätte mir defekte Ware verkauft.
Hiermit hast du doch gerade selbst zugegeben, dass das Board bei Erhalt in Ordnung war. Dann hast du rumgebastelt und plötzlich wars nich mehr in Ordnung? Siehs doch einfach ein, dass du Mist gebaut hast und es womöglich nicht bemerkt hast. Lass den Sockel richten und Ende.
 
Caseking kann sein wie sie wollen. Die Vergangenheit hat gezeigt das @CasekingMike immer die beste Anlaufstelle ist bei Problemen. Wie schon geschrieben lass das Geschwätz "Anwalt, Rechtsschutzversicherung"...
 
Hallo ruru0815,

da du dich dazu entschieden hast, diesen Fall öffentlich auszutragen und ohnehin alle Antworten hier postest, werde ich hier ebenfalls entsprechend transparent antworten.

Die Reklamationsquote von Intel-Motherboards mit LGA-Sockel wegen verbogener oder anderweitig beschädigter Sockelpins steht in einem grotesken Missverhältnis zur Reklamationsquote von (bisherigen) AMD-Mainboards mit PGA-Sockel, also ohne sensible Pins. Bei den Prozessoren selbst ergibt sich interessanterweise ein äquivalent umgekehrtes Bild, wenn auch in etwas schwächerer Form. Auch in diesem Thread wurde bereits die erstaunliche Häufigkeit derartiger Beschädigungen bei Intel-Mainboards angemerkt.

Mit Sockel AM5 wird AMD wie bei den Threadripper-Sockeln ebenfalls auf LGA wechseln. Dafür gibt es durchaus Gründe, zum Beispiel u. A. bezüglich der Transportsicherheit, denn PGA-Haltevorrichtungen lösen sich bei Erschütterungen leider häufig etwas. Das sorgt bei Komplettsystemen oft für nach Lieferung nicht startende Systeme, weil die CPU aufgrund eines Signalverlustes neu eingesetzt werden muss. Andererseits erfüllt es uns mit Unbehagen, wenn wir an Motherboard-Reklamationen der Zukunft denken.

Parallel dazu baut unsere Systemintegration Monat für Monat, Woche für Woche, Tag für Tag Systeme zusammen, deren Anzahl jedes private Maß bei weitem sprengt, und noch nie(!) gab es einen Fall, bei dem ein LGA-Mainboard frisch aus der Fabrik beschädigte Pins aufwies, während wir jedes Jahr ganze Bilderalben mit verbogenen oder abgebrochenen Sockelpins an LGA-Sockeln aus Kundenreklamationen füllen könn(t)en. Ich betone die Logik solcher Unternehmensstatistiken, die wir vor Gericht auch ausführlich ausbreiten würden, vor allem deshalb, um direkt der grundsätzlich mit einer geringen Beweiskraft versehenen anekdotischen Evidenz aus der zwangsläufig weniger umfangreichen Erfahrungswelt von Privatpersonen hier im Forum zu begegnen. (Auch ich habe als Privatperson schon unzählige Systeme zusammengebaut seit 486er Zeiten und mir ist so etwas noch nie untergekommen.)

Was ich damit sagen will: Es ist evident, dass diese typischen Schadensbilder von Endanwendern häufig verursacht werden und es in der Folge ebenfalls häufig zu Schutzbehauptungen kommt. Wir verstehen das, es passiert jedem Mal. Bei dieser Form der selbstverschuldeten Beschädigung ist aber leider eine Abwicklung im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Sachmängelhaftung gemäß §437 BGB unmöglich, da sich diese nur auf Mängel bezieht, die bereits bei Gefahrübergang vorhanden waren und nicht auf solche, die durch unsachgemäße oder fahrlässige Handhabung entstanden sind.

Weil nun auch schon mit der Rechtsschutzversicherung gedroht wird und die kostenpflichtige Kulanzbearbeitung abgelehnt wurde, werden wir den durch §477 BGB geforderten Gegenbeweis zur hier geltenden Beweislastumkehr entsprechend antreten. Bedingt durch die vollautomatischen sensorgestützten Qualitätskontrollen bei der Herstellung ist die Auslieferung eines funktionsunfähigen Mainboards speziell mit diesem für einen Anwenderfehler typischen und häufig auftretenden Schadensbild ausgeschlossen. Selbst der hier postulierte "verdeckte Mangel" wäre der Logik folgend beim Funktionstest aufgetreten und aufgefallen. Der Mangel des Gerätes ist dementsprechend mit der gesetzlichen Vermutung der Beweislastumkehr unvereinbar und somit tritt der Käufer die Beweislast dafür an, den Mangel nicht fahrlässig oder mutwillig herbeigeführt zu haben.

Es ist ferner unser gutes Recht, zur Untermauerung dieses Gegenbeweises ein fachmännisches Gutachten durch den mit dieser Art der selbstverschuldeten Beschädigung bestens vertrauten Produkthersteller anzufordern, um uns gegen ungerechtfertigte Forderungen zur Wehr setzen zu können. Deshalb werden wir den Artikel nun an den Produkthersteller weiterleiten. Der Vorgang wird insgesamt 3 bis 6 Wochen dauern. Alternativ ist es uns möglich, dir das beschädigte Gerät wieder zurückzuschicken. Wir werden nach Abschluss des Gutachtens den Fall erneut erörtern. Ich bitte um die leider entsprechend notwendige Geduld.

Erstmal, ein versteckter Mangel liegt sehr wohl vor da mir bei der Montage der CPU ein fehlender Pin oder Unregelmäßigkeit aufgefallen wäre. Der Mangel war eben nicht sichtbar[...]

Der Sockel war OK, wäre mir beim Einbauen aufgefallen wenn Einer fehlen würde. […] also war er folglich bei Montage der CPU vorhanden.

Du bestätigst damit an zwei Stellen, dass der Pin vor der Montage der CPU durch dich nicht abgebrochen gewesen ist. Wir werten dies als zusätzlichen Anscheinsbeweis. Ich habe diesen Thread entsprechend dokumentiert.

Ja der Pin ist in der Ecke aber umgeben von anderen Pins die unbeschädigt sind! Liegt da die Vermutung nicht nahe, dass ich bei einer falscher Montage der CPU weitere Pins zumindest verbiegen hätte müssen?

Das passiert sogar sehr häufig, weil viele Anwender vielleicht etwas nervös sind und die Ecke der CPU beim Einsetzen leider spitz auf den Sockel fallen lassen.

Liebe Grüße
Mike
 
Vielleicht ist die CPU beim einsetzen in den Sockel gefallen und dadurch die Beschädigung. Vielleicht auch wirklich ein Materialfehler . Man weiß es nicht . Hoffe echt das mir sowas nicht passiert , weil einfach mega ärgerlich sowas .
Hast du nicht einfach wiederrufen?
wenn die cpu mit der kante in den sockel fällt ist mehr als nur 1 pin hin würd ich meinen
 
Jetzt bin ich ja schon etwas beeindruckt Mike. Ernsthaft ;)

Es ist aber auch unnötig direkt mit RA und Go zu drohen.
 
Wie man in den Wald reinschei.... so riechts raus :sneaky:

Ich habs mir schon gedacht. Du hast zudem an zwei Stellen bereits bestätigt, dass der Sockel vor dem Einsetzen der CPU nicht sichtbar beschädigt gewesen ist. Und hinterher ist sehr wohl ein Schaden plötzlich vorhanden. Folge dessen, hast du in irgendeiner Art und Weise den Schaden verursacht. Sei es drum, kann passieren.
Hinzu kommt die äußerst geringe Wahrscheinlichkeit eines solchen Defektes bei Neuware. Solche Boards werden komplett maschinell bestückt und verlötet und hinterher teils elektrisch und 100% optisch kontrolliert. Bei der optischen Kontrolle wird die Ausrichtung der Pins per Kamera erfasst und mit einem Referenzbild verglichen. Das erfolgt alles automatisiert. Ich weiß das so genau, weil ich einige Jahre in der Leiterplattenentwicklung gearbeitet habe. Bei den Kontrollen, die da in der Qualitätskontrolle durchlaufen werden, ist es extrem unwahrscheinlich, dass etwas defektes aus der Maschine kommt. Falls doch, müsste es bereits Fehler im Referenzmaterial, also bei den Montagefotos, Gerberdaten, Bestückungsdaten etc. geben und dann würde es mehrere Lose und Boards betreffen und nicht nur deines (siehe verpolter Elko bei Asus aufgrund eines Footprintfehlers).

Lass es gut sein, kann passieren, keiner unterstellt dir Absicht und lass @CasekingMike da jetzt kein Fass aufmachen, die haben sicher besseres zu tun. Tu es als lessons learned ab und frag @ubi , ob er dir helfen kann
 
Ihc würde mal sagen: Heftiges Eigentor. Eine neue CPU sollte genug Lehrgeld sein...
 
wenn die cpu mit der kante in den sockel fällt ist mehr als nur 1 pin hin würd ich meinen
Ich denke er meinte nicht, das man die CPU aus 30cm Höhe auf den Sockel fallen lässt, sondern das man sie schräg aufsetzt. Nicht schräg auf eine Kante, sondern sogar schräg auf nur eine Ecke. Und da kann ich mir dann sehr wohl vorstellen, das nur ein Pin an der Ecke abbricht. Ggf. sind ja naheliegende Pins auch verbogen, aber halt nicht direkt abgebrochen.
Würde sogar mal vermuten, das das sogar eher noch beim Rausziehen passiert, als beim Einsetzen. Wenn man die CPU eben nicht exakt senkrecht anhebt, sondern dabei verkantet.

Was ich mich eher frage:
Wenn ich mir Fotos vom LGA-Sockel angucke, hat ja auch der Sockel keine wirklichen Pins. Also nicht im Sinne von wirklich rausstehenden Pins, sondern eher nur Kontaktflächen.
Bei dem Foto vom OP steckt da aber irgendwie ein "Pin" im Sockel. Der Sockel hat keine derartigen "Pins" und die CPU auch nicht. Der eigentliche Kontakt sieht ja eigentlich Ok aus... Wo kommt das Teil das da drinsteckt überhaupt her?
Hab leider weder ein entsprechendes Board noch CPU da um mir das Live selbst angucken zu können, aber das würde mich jetzt schonmal interessieren.
 
1662499111762.png


@Liesel Weppen wie findest du meine MS Paint Querschnittskizze? und die kleinen Wobbel am Ende des Pins brechen superschnell ab.
 
@Liesel Weppen wie findest du meine MS Paint Querschnittskizze?
Kreativ. :d

und die kleinen Wobbel am Ende des Pins brechen superschnell ab.
Wenn ich deine Skizze richtig interpretiere, ist der "Wobbel" nach dem Foto vom Op aber ja offensichtlich nicht abgebrochen.
Das Stück das da drin steckt ist aber alleine schon um 1-2mm umgebogen. So lang sind diese "Wobbel" doch gar nicht.
Das sieht mir eher aus, als hätte da jemand ein Stück Draht reingesteckt (oder versucht eine AMD-CPU mit Pins in einen LGA-Sockel zu stecken, deswegen dachte ich ja oben auch, es ginge um AM4 :d)

Ich finde leider auch keine Fotos auf Google wo man die Kontakte des Sockels gut genug erkennen könnte (also auch nicht direkt von oben, sondern seitlich). Falls jemand ein Board ohne CPU rumliegen hat würde ich mich über eine Nahaufnahme des Sockels freuen. ;)

1662500443052.png

Das rechts oben markierte ist der "Wobbel". Der ist ja noch da. Das links unten markierte ist der "Fremdkörper" der irgendwo abgebrochen sein soll?

Vielleicht stehe ich aber auch einfach nur auf dem Schlach.
 
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