[Kaufberatung] Robuste SSD als Systemdisk, oder doch lieber HDD?

DevilDog

Neuling
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Hallo, ich möchte mir eine neue Systemfestplatte zulegen.

Eigentlich wollt ich mir eine WD1500HLHX zulegen, die WD6000HLHX ist mir viel zu teuer, aber die ist bis jetzt noch nicht draußen und die WD1500HLFS ist mir zu langsam. So bin ich dann auf eine SSD gekommen, habe aber Zweifel ob eine SSD bei mir lange halten wird.

Windows 7 schreibt ja ständig in die Registry und dann gibt es ja auch noch Eventlogs und wenn ich nur an meinem Desktop denke ich habe da Haufen Dokumente drauf und lade viele PDFs aus dem Netz und dann die unzähligen kleinen Programme die irgend was in ihre ini abspeichern….

Selbst WD gibt auf seine SSD nur 3 Jahre statt der üblichen 5 Jahre Garantie, wohl mit guten Grund.

Gibt es da eigentlich ein Tool mit dem man loggen kann wie viel GB pro Tag auf die Systempartition geschrieben wird?

Welcher Hersteller verbaut denn besonders robuste MLC Chips?
Ich habe gelesen das Micron / IMFlash einen neuen MLC-Chip (in 34nm) entwickelt hat der 30.000 Schreib-/Löschzyklen verkraftet.
In welchen SSDs sind den diese verbaut?

Ich habe mir mal eine SSDs ausgesucht, welche sind denn zu empfehlen?
Intel SSD 2.5 40GB X25-V 96€
Western Digital SiliconEdge Blue MLC 64GB 135€
Intel SSD 2.5 80GB X25-M 185€

Bringt eine SSD überhaupt einen spürbaren Leistungsschub?


Vielleicht ich hole mir doch lieber eine WD1002FAEX oder warte auf die WD1500HLHX.

MfG
 
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Ich hab seit ein paar Tagen ne Intel Postville verbaut, und ich möchte nicht mehr drauf verzichten, geht ab wie Sau :d

Das ist ein Speedschub den du selbst mit einem 20 Ghz Oktocore nicht erreichen würdest...
 
Ich habe mich mal ein bisschen informiert.
Die Lebensdauer einer SSD hängt zum großen Teil vom Controller ab je nachdem wie intelligent die Wear-Leveling-Algorithmen und die Fehlerkorrektur Sind.

So hat z.B. die Startup-Firma Sandforce einen Controller entwickelt, der die Date komprimiert um die Schreibzugriffe zu minimieren. Das dürfte für eine Systemplatte mit Zehntausenden kleinen Dateien besonders interessant sein.

Die großen Hersteller wollen die Controllerchips so weiter entwickeln, sodass sie auch MLC-Chips für Serverfestplatten verwenden können.
Auch Intel hat den Schritt mit robusten MLCs übersprungen und setzt auf intelligente Controller (Lyndonville).
 
WD1002FAEX / WD1002FAEX sind keine Konkurenz zu einer SSD.

SSD für BS + Programme
HDD für Daten

So haben es die meisten und es hat sich bewährt - welche du kaufst ist deine Entscheidung und für eine Kaufberatung gibt es hier ein Sammelthreed.
 
Windows 7 schreibt ja ständig in die Registry und dann gibt es ja auch noch Eventlogs und wenn ich nur an meinem Desktop denke ich habe da Haufen Dokumente drauf und lade viele PDFs aus dem Netz und dann die unzähligen kleinen Programme die irgend was in ihre ini abspeichern….

Um die paar Schreibzugriffe muss man sich wohl echt keine Sorgen machen. Ich denke das Problem mit den begrenzten Schreibzugriffen wird von einigen massiv überschätzt.
 
Mich stören bei den SSDs die vielen ungeklärten Fehler.
 
Die Intel Postville haben sich als recht zuverlässig erwiesen. Wenn man alle Controller-Threads verfolgt (Intel, SandForce, C300, Indilinx), gibt es im Intel-Thread mit Abstand die wenigsten Probleme.
Mit einer Postville machst du sicherlich nichts verkehrt. Da gibt es auch keine "ungeklärten Probleme".
 
Wobei die Sandforce seit neuer FW eigentlich auch recht unproblematisch zu sein scheinen (vorrausgesetzt der hersteller macht die neue FW schon drauf ;) )
 
Naja, nun belaufen sich die Erfahrungen mit der letzten Intel-Firmware immerhin auf einige Monate, bei SandForce sind es ein paar Wochen. Was natürlich nicht automatisch heißt, dass sie mehr Probleme macht... Die Erfahrung zeigt das aber halt einfach.
 
andererseits liest man in letzter zeit auch ab und an oder bessergesagt öfter als vor der neuen Intel FW von "plötzlich verschwindenden X25-m´s", wo das fehlerbild ähnlich wie bei den Indilinx ist.
Aber stimmt schon, die Intel sind mit die unauffälligsten, bei den Sandforce muss es sich erst noch zeigen.
 
2-3 mal jetzt hier im Luxx gelesen bitte bitte erwarte jetzt aber nicht das ich die threads suche ;)
War die letzten 2-4 wochen so in etwa.

PS:
Das öfter bezog sich auf das "als vor der neuen FW" wobei ich persönlich ja immernoch der meinung bin das es ein nicht ganz sauberer trimbefehl seitens Windows x64 ist der bei manchen dieses problem hervorruft (oder etwas in der richtung), damit steh ich aber relativ allein da ^^.
Andererseits kommts bei den Indilinx seit 2030 bisher nichtmehr vor, was diese "meine" vermutung wiederrum entkräftet.
*fröhliches im dunkeln tapsen^^*
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find jetzt grad die genaue Berechnung nicht, aber hier sind ein paar Teile davon drin:
SSD life expectancy - what's the status? - AnandTech Forums
Kurz gesagt: Im normalen Betrieb brauchst du dir um die Schreibzyklen keine Sorgen machen, wir reden hier von 15+ Jahren Lebensdauer.

&wie oben schon geschrieben wurde: Wenn du einmal ne SSD als Systemplatte hattest versprech ich dir das du dir nie wieder darüber Gedanken machen wirst ob du nicht lieber ne HDD genommen hättest :d

mfg
Hadan
 
Zuletzt bearbeitet:
wobei ich persönlich ja immernoch der meinung bin das es ein nicht ganz sauberer trimbefehl seitens Windows x64 ist der bei manchen dieses problem hervorruft (oder etwas in der richtung), damit steh ich aber relativ allein da ^^
Korrelation ist etwas anderes als Kausalität...
 
:confused:

Jetzt bitte auf Deutsch ^^

PS:
Ich sage ja ... MEINE vermutung ... und ... damit stehe ich relativ alleine da.
Mir ist das sehr wohl klar ;)

@Hadan_P

also 15+ jahre sind rein rechnerisch, tatsächlich sieht das ganze aber anders aus, mir ist mindetsens eine Indilinx SSD bekannt die nach 1 jahr tot geschrieben war, sprich die zellen waren äpfel.
OK das war mit ner ungünstigen Firmware und zudem war die SSD verschlüsselt aber dennoch....
15+ Jahre, da glaub ich nicht dran bei "normaler" nutzung, denn das ist ein sehr schwammiger begriff, für jeden ist normale nutzung was anderes und für so manchen hersteller ist es halt normale nutzung wenn auf einem laufwerk nahezu ausschließlich gelesen wird, die realität sieht aber anders aus.

Davon mal ganz abgesehen, wenn dem so wäre warum bekommst dann bei keinem Hertseller auf ne MLC SSD eine dementsprechend lange Garantie? ;)
Die regel sind 2-3 Jahre, die glauben ihre eigenen angaben wohl nicht *gg*
 
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Wenn man alle Controller-Threads verfolgt (Intel, SandForce, C300, Indilinx), gibt es im Intel-Thread mit Abstand die wenigsten Probleme.

Ich erwähne die Samsung Controller in diesem Zusammenhang... Da tauchen eigentlich auch keine Probleme auf, oder?
 
Ja, die Samsung SSDs werden u.a. von Dell und Lenovo verbaut, da wird man schon viel Wert drauf legen, dass die halbwegs passabel laufen. Hier im Forum wird sie wohl allerdings von nicht so vielen Leuten eingesetzt.
 
Ja, die Samsung SSDs werden u.a. von Dell und Lenovo verbaut, da wird man schon viel Wert drauf legen, dass die halbwegs passabel laufen. Hier im Forum wird sie wohl allerdings von nicht so vielen Leuten eingesetzt.

Samsung-Controller?
http://www.hardwareluxx.de/communit...ieder-auf-zu-tauchen-739281.html#post15169442

Wenn es in dem Zusammenhang wirklich ein Kabelproblem geben sollte.
Erklärungsversuch / Hypothese:
- Es gibt ein SATA-Protokoll. Zwischen PC und SSD werden Daten ausgetauscht. Fehler werden in einem bestimmten Umfang korrigiert. Ein etwas mangelhaftes Kabel verschlechtert nur den Datendurchsatz. (Bei echten, alten IDE-Geräten wird der Datendurchsatz dauerhaft von UDMA 133 schrittweise bis nach PIO runter getaktet.)
- Es werden zwischen SSD und PC auch Steuerungsinformationen ausgetauscht. Das SSD wartet auf eine bestimmte Information, die auf dem Kabel beschädigt wird. Das SSD erkennt diese Information nicht und wartet bis zum jüngsten Tag, bis ihm der Strom abgeknipst wird, dann wird es resettet.

Falls das so ist, dann sollte es im SSD ein Timeout geben, nach dem das SSD die Information nochmals anfordert. Oder es müsste vom SSD eine Rückinformation geben, bei deren Ausbleiben der PC die Information nochmals sendet. Jedenfalls darf ein Gerät nicht durch den Fehler eines anderen Gerätes aus dem Tritt gebracht werden.

So habe ich das jedenfalls bei meinen Programmen gehalten: Fehler in den Eingabedaten ausbügeln oder wenigsten aufschrei(b)en. Sonst hätte man mich nachts in die Firma gerufen, und irgend etwas wäre dann an mir hängen geblieben. Und so bleibt es aus meiner Sicht an den SSDs hängen. Bleibt noch die Frage, wie das mit SATA-Platten ist.

Wie gesagt, nur eine Modellannahme, bei deren Bestätigung das für mich ein geklärter/erklärter Fehler/Ursache wäre.
 
Und was hat das "Kabelproblem" (hat es dir wohl angetan...) nun mit dem Thema zu tun?

Edit: Aufgeräumt.
 
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Die Homepage von Sandforce sieht ja sehr vielversprechend aus, aber auch der Intel hat wie der SF-1200 eine Lesefehlerrate von 10^16. Und FS-1500 Laufwerke sind viel zu teuer.

Auf jeden Fall habe ich mich für Intel entschieden, werde aber erst mal die IDF nächsten Monat abwarten. Dann werde ich mir vermutlich einen Postville G3 zulegen.
 
Welche zum Beispiel ?

dass sie z.b. von heut auf morgen eingehn
ohne vorankuendigung - zack datenkorruption und weg
billige mlc-ssds sind und bleiben beta hardware, darueber musst du dir im klaren sein
trotzdem sind die halt so schweineschnell, dass man sowas halt in kauf nimmt.
einfach regelmaessig ein image der ssd auf die datenplatten legen und gut is
 
Zuletzt bearbeitet:
dass sie z.b. von heut auf morgen eingehn
ohne vorankuendigung - zack datenkorruption und weg
Das passiert den guten alten Festplatten aber auch oft genug, das scheinen einige immer zu vergessen... Und auch die ein oder andere SLC SSD hat es schon dahingerafft.
Backups sollte man übrigens nicht nur machen, wenn man billige MLC SSDs ( :rolleyes: ) einsetzt, sondern immer, wenn die Daten nicht unwichtig sind.
 
Vorallem wenn man wie ulukay ein Raid-0 aus 8 Disks verwendet... Fehleranfälligkeit hoch 8.
 
Fehlerrate (nichtbehebbare Fehler): < 1 von 10^15 gelesenen Bytes

Die Fehlerrate ist bei der Postville und SandForce-SSDs niedriger.
 
Wieso "aber"? 10^-16 ist weniger als 10^-15, richtig?
 
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