Rote Zahlen: Disney macht die Corona-Pandemie zu schaffen

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Zwar konnte Disney in manchen Bereichen von der Corona-Pandemie profitieren und so in der Vergangenheit den einen oder anderen Neukunden beim Streamingdienst Disney+ verzeichnen, jedoch trifft dies bei Weitem nicht auf alle Geschäftsfelder des Konzerns zu. Das US-amerikanische Unternehmen ist unter anderem auch der Betreiber von zahlreichen Vergnügungsparks rund um den Globus. Dies hatte zur Folge, dass es Disney nicht gelungen ist, das vergangene Quartal mit einem Gewinn abzuschließen. 
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Auch ohne Corona sehe ich keine Zukunft für das bisherige sardinige klassische Kino.
Für mich persönlich bietet Kino keinen relevanten Mehrwert - und das obwohl ich keinen super XXL TV habe, sondern nur Computer-Monitore nutze.

Zukunftsfähig könnte Kino in einer Luxusvariante sein. Hier würde ich viel weniger Plätze pro Saal erwarten (oder neuartige Räume für kleine Gruppen), weit bequemere Sitze und viel mehr Abstand zwischen den Sitzen. Dazu natürlich vernünftiger Service mit Wein und Bier aus Gläsern etc. Eventuell bekommt man weitere sensorische Reize wie Gerüche, Vibrationen nicht nur über Audio-Bass oder Wind vernünftig umgesetzt.
Dass dafür natürlich dann Preise von 20 oder 50 Euro pro Karte fällig werden, sollte klar sein - aber dafür bekommt man auch einen Mehrwert im Vergleich zum Heimkino.
 
Ich denke es gibt genug Unternehmen die uns wesentlich näher liegen denen es ebenfalls schlecht geht.
Disney hat sich um die Kinos auch nicht geschert. Thats Life.
 
Auch ohne Corona sehe ich keine Zukunft für das bisherige sardinige klassische Kino.
Für mich persönlich bietet Kino keinen relevanten Mehrwert - und das obwohl ich keinen super XXL TV habe, sondern nur Computer-Monitore nutze.

Zukunftsfähig könnte Kino in einer Luxusvariante sein. Hier würde ich viel weniger Plätze pro Saal erwarten (oder neuartige Räume für kleine Gruppen), weit bequemere Sitze und viel mehr Abstand zwischen den Sitzen. Dazu natürlich vernünftiger Service mit Wein und Bier aus Gläsern etc. Eventuell bekommt man weitere sensorische Reize wie Gerüche, Vibrationen nicht nur über Audio-Bass oder Wind vernünftig umgesetzt.
Dass dafür natürlich dann Preise von 20 oder 50 Euro pro Karte fällig werden, sollte klar sein - aber dafür bekommt man auch einen Mehrwert im Vergleich zum Heimkino.
kp wo du herkommst, aber schon heute kostet kinokarten manchmal 20 und mehr, bei raumkapazitäten von 350 sitzen. du kannst also noch mindestens eine null an deine preisbeispiele hängen ;)

aber ja, mit und ohne corona sehe ich die zukunft von kinos ebenso echt düster...
 
[...] schon heute kostet kinokarten manchmal 20 und mehr, bei raumkapazitäten von 350 sitzen. [...]
Das ist aber alles andere als die hauptsächliche Schuld des Kinos selbst. Der Ticketpreis entsteht zu über 40 % aus der Verleiher-Gebühr. Der Gewinn bei einer 10-€-Kinokarte für das Kino liegt nicht mal bei 1,75 €...
 
Auch ohne Corona sehe ich keine Zukunft für das bisherige sardinige klassische Kino.
Für mich persönlich bietet Kino keinen relevanten Mehrwert - und das obwohl ich keinen super XXL TV habe, sondern nur Computer-Monitore nutze.

Zukunftsfähig könnte Kino in einer Luxusvariante sein. Hier würde ich viel weniger Plätze pro Saal erwarten (oder neuartige Räume für kleine Gruppen), weit bequemere Sitze und viel mehr Abstand zwischen den Sitzen. Dazu natürlich vernünftiger Service mit Wein und Bier aus Gläsern etc. Eventuell bekommt man weitere sensorische Reize wie Gerüche, Vibrationen nicht nur über Audio-Bass oder Wind vernünftig umgesetzt.
Dass dafür natürlich dann Preise von 20 oder 50 Euro pro Karte fällig werden, sollte klar sein - aber dafür bekommt man auch einen Mehrwert im Vergleich zum Heimkino.
Manch ein Kinobetreiber hat diese Idee wohl schon.
Vor ein paar Monaten hat das Cinemax in meiner Stadt, die Sitze durch "Recliner" ersetzt: https://www.cinemaxx.de/derrecliner
Noch haben sie die Preise nicht erhöht.
Stehe dem eher zwispalten gegenüber. Fand die Sitze eigentlich schon vorher gemütlich genug und grade das "sardinige" ist Teil des Erlebnis. Man kann seine Kumpels kichern höhren oder gegen seine Freundin kuscheln etc. und man fühlt sich nicht alleine beim Filmschauen.
Natürlich fällt ersteres mit dem Virus so oder so aus...

Kinokarten von 20$ habe ich allerdings noch nie gesehen. Hier ist es immer 8-12$.

kp wo du herkommst, aber schon heute kostet kinokarten manchmal 20 und mehr, bei raumkapazitäten von 350 sitzen. du kannst also noch mindestens eine null an deine preisbeispiele hängen ;)
Stuttgart hier.
Wobei man sagen muss dass die Kinosäle kaum jemals voll sind hier. Selbst am ersten Tag von Endgame waren noch ein paar Randsitze leer. Also wirtschaftlich sind die wenigeren Sitze wohl schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist aber alles andere als die hauptsächliche Schuld des Kinos selbst. Der Ticketpreis entsteht zu über 40 % aus der Verleiher-Gebühr. Der Gewinn bei einer 10-€-Kinokarte für das Kino liegt nicht mal bei 1,75 €...
Hab selbst als Geschäftsführer jahrelang ein Kleinstadt-Kino mit zwei Säälen geführt und immer wieder waren Gäste überrascht wie wenig uns vom EIntritt bleibt.

Disney ist dabei der schlimmste Verleiher überrhaupt. Seit Star Wars Ep. 7 fingen sie an 50-55% vom Eintrittspreis zu verlangen, dazu unrealistische Bedingungen wenn man zum Start dabei sein will...wir mussten die SW-Filme für 2 Wochen mindestens 5x täglich zeigen, danach nochmal 2 Wochen lang dreimal pro Tag. Das heißt zum Release konnten wir Mittags einen Kinderfilm zeigen und Sonntag morgens eine Matineé, ansonsten ausschließlich StarWars.

Dazu die immer schnellere Verfügbarkeit der Filme auf Disney+....Disney trägt aktiv zum Kinosterben bei. Hoffentlich tut ihnen das am Ende auch selbst richtig weh.

Andere Produzenten wie Sony verlangen 40-45% und geben sich bei zwei Säälen mit 2 täglichen Vorstellungen zufrieden, so kann man vernünftig arbeiten.

Von den verbleibenden 60% der Einnahmen müssen neben Steuern, Abschreibungen (ein Projektor zb. kostet etwa 100k € und muss alle 6-8 Jahre ersetzt werden) und dem laufendem Betrieb (eine Projektor Birne kostet ~3-4k €uro und hält etwa einen Monat, unmengen Strom etc.) auch noch ua. 3% pro Karte an die FIlmförderung abgegeben werden. Bei uns kosteten Karten zwischen 6€ für 2D Kindervorstellung bis 14€ für Abendvorstellung mit 3D und Überlänge.

Ohne Popkorn, Getränke und Snacks hätten wir nicht überleben können. Jetzt betreibt das Kino ein wohlhabener Pensionär, der meint er kann da noch einige Jahre sein Vermögen reinbuttern, einfach aus liebe zum Kino und weil er was sinnvolles tun will...ansonsten wäre das Kino geschlossen worden.

Kinos sind leider am untersten Ende der Nahrungskette und werden von allen Seiten geschröpft. Lange als kulturelles Aushängeschild gefeiert, gelten sie heute als schmuddelige Kaschemmen, oder seelenlose Filmdiscounter...Zeitgeist halt. Unser Publikum war abseits von StarWars und Marvell entweder Kinder/Familien oder vorallem Rentner. Die Jugend streamt, guckt Youtube, macht TikTok - Kino ist out :(.

IN 5-10 Jahren wird es wohl noch maximal 20-30% der heutigen Kinos und nur besondere Programmkinos (Arthouse, auf Senioren zugeschnitten, Studentenbetrieben uä.) und Luxuskinos mit Champus und Canapés am Sitz geben. Zumindest ist so der Tenor im Verband und unter Kinobetreibern. Selbst Cinemaxx und Co werden bald erste Häuser endgültig schließen, wird unter der Hand spekuliert.
 
Kinokarten von 20$ habe ich allerdings noch nie gesehen. Hier ist es immer 8-12$.


Stuttgart hier.
Wobei man sagen muss dass die Kinosäle kaum jemals voll sind hier. Selbst am ersten Tag von Endgame waren noch ein paar Randsitze leer. Also wirtschaftlich sind die wenigeren Sitze wohl schon.
hmm dann warst aber noch nie im gloria am sa/so/feiertag (9,5€) mit 3d + atmos (3€) und überlänge (bis 2€).... willst in den guten reihen hocken kommt 1€ drauf...

in karlsruhe (filmpalast) sinds neben den standard 9,5 + 2 für überlänge nochmal 7 für 3d+imax. ich habe also übertrieben, sind strenggenommen keine 20 sondern nur 18,5€. natürlich ist da aber parken nicht mit drin, was nochmal min. 3€ sind...
 
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