Router ("antiken" W500V) als Client zur Netzverbindung nutzen

dirk11

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Hi Leute,

ich muss ein eigenes Netz mit einem entfernten Netz per WLAN verbinden.
Der WLAN-AP vom entfernten Netz hat die IP 192.168.1.1 (ist also auch DHCP&DNS-Server). Das eigene Netz hat die IP-Range 192.168.16.x
Es soll also keine IP vom entfernten Netz verwendet werden, sondern die eigene IP-Range verwendet werden.
Als WLAN-Client zur Verbindung der Netze hatte ich mir vorgestellt, einen noch vorhandenen Telekom Speedport W500V zu verwenden.

Was ist dafür besser geeignet?
a) das schon installierte Bitswitcher 0.3.9 oder
b) openwrt latest-trunk, also BARRIER BREAKER?

Was von den beiden Alternativen läuft stabiler? Mein Problem ist, dass ich den Aufbau hier @home via Verbindung zu meinem eigenen WLAN ausprobieren muss, dann muss ich auf den Connect zum Ziel-WLAN umstellen und das ganze muss laufen (auspacken, zusammenstecken, einschalten, geht), denn der entgültige Installationsort wird in Spanien sein. Ich werde dann keinen Zugriff mehr haben, sondern nur ein Nutzer, der nicht so versiert ist, was Konfigurationsanpassung angeht.

Ebenso bin ich momentan leider noch gar nicht fit, wie genau ich das auf dem W500V zu konfigurieren habe, vielleicht kann da ja jemand helfen!? Linux- und auch openWRT-Kenntnisse sind vorhanden, ich habe nur noch nicht verstanden, wie ich das exakt zu konfigurieren habe, wenn ein Router als Client laufen soll und zum Zielnetz NATen muss.

TIA

Dirk
 
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Dann soll der spanische Nutzer Dich eben einfliegen. Dann kannst Du es vor Ort machen.

Und wer einen WLAN AP anschließt, bedient ihn nunmal und sollte diese Bedienung dann auch entweder erlernen oder eben Geld für diejenigen bezahlen, die das können - oder seine kostenlosen Helfer (gegen die ich ganz und gar nichts habe!) mitfliegen lassen.
 
Äh, wenig hilfreich, Deine Frozzelei. Es geht nicht darum, sondern erstmal darum, dass ich das selbst ans Rennen bekommen will.
 
Keine Ahnung was der antike Stromfresser W500V mit alternativer Firmware (a.) und b.) ) in der Lage ist zu realisieren. ;)

Grundsätzlich ist dein Szenario vergleichbar mit einem verfügbaren "WISP/ WIAP", das ist bei dir ein Wlan aus dem Bekanntenkreis.
Falls es möglich ist, dass die Firmeware zusätzlich zum Client Modus eine Konfigurationsvariante für WISP/ WIAP Client bietet (das müsste dann auf der Registerkarte/ TAB für WAN zu finden sein), dann wären als Wlan-Client alle Ethernet Ports gebrückt und die PCs/Notebooks teilen sich via NAT (anderer Adressbereich) den "Zugang". Der Verbindungstyp auf der WAN-Seite wäre für dein Szenario z. B. DHCP-Client oder statische IP (am "Wirt AP" konfigurierbar). Damit dürfte aber kein Wlan Betrieb als AP mehr möglich sein, es würde also nur kabelgebunden verfügbar sein. Für Wlan bräuchte man dann auch noch ein Gerät.

Keine Ahnung ob ich das richtig verstanden habe ;)

Ich vermute mal, da der Endnutzer, wie du schreibst, weniger versiert ist, eine sensible ggfs. anfällige Lösung bei kleinsten Konfigurationsfehlern.
 
Ja, Du hast das richtig verstanden. Ich will einen WLAN-Router/AP als Client (1) umfunktionieren, um mit ihm eine Verbindung zu einem vorhandenen WLAN-Netz aufzubauen. An diesen "Client-Router (1)" soll per LAN-Kabel ein weiterer WLAN-Router als AP (2) angeschlossen werden.

Der Grund für diese erdachte Konstellation: das vorhandene WLAN (zu dem mein Freund sich ganz offiziell verbinden kann, er muss nur momentan immer mit seinem Notebook und Zusatzantenne in der hintersten Gartenecke sitzen, was im Winter recht ungemütlich ist) ist halt in einem Nachbargebäude. Es darf zwar ganz offiziell genutzt werden, aber es ist nur ein Zugriff mit Clients möglich. Der dort vorhandene Router ist ein recht einfaches Teil, der kann keine verschiedenen Netze aufbauen oder sowas. Also wollte ich mit Hilfe des eigenen AP (2) ein eigenes Netz aufbauen.

Bei der Wahl der Geräte bin ich (noch) vollkommen frei, aber der Telekom W500V liegt hier halt rum und sollte die Funktion als Client(1) können. Als AP(2) habe ich an einen kostengünstigen TP-Link gedacht, bestückt mit openWRT.

openWRT nutze ich schon sehr lange, ich komme damit im Grunde sehr gut klar, mir ist nur begrifflich/strukturell noch nicht so ganz klar, wie dieser Client-Mode funktioniert.

Und die Begriffe WISP/WIAP habe ich noch nie vorher gesehen, weder in einer Web-Oberfläche noch sonstwo.


Dirk
P.S.: bzgl. "Stromfresser": ich habe hier bei mir vor kurzem mal die vorhandenen Geräte gemessen. Mit am meisten Strom verbraucht hat mein VDSL-Modem, ich glaube ein W721 oder W720 von der Telekom, das lag bei um 800mA. Alle anderen Geräte lagen darunter, wenn der W500V irgendwo zwischen 500mA und 1A liegt, liegt er voll im Mittel (und das Netzteil liefert auch nur ungewöhnliche 16V/900mA).

P.P.S.: diese Konstruktion dürfte ebenso sensibel wie simpel sein. Ich will das erstmal hier bei mir probe-aufbauen und ausprobieren. Wenn hier alles läuft, muss ich theoretisch nur noch die Zugangsdaten zum Ziel-WLAN eintragen (die ich habe), werde die Verbindungspunkte (welcher Kabelstecker wo hinein) farbig markieren und dann muss er es vor Ort nur noch zusammenstecken und aufbauen.

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Habe mal nachgeschaut bei meinem Buffalo Airstation mit openWRT BB trunk_r37816:
Für die WLAN-Schnittstelle kann ich einstellen:
Access-Point, Client, Ad-Hoc, 802.11s, Pseudo Ad-Hoc (ahdemo), Monitor, Accesspoint (WDS), Client (WDS)

Für die WAN- und die LAN-Schnittstelle kann ich einstellen:
Statische Adresse, DHCP Client, Ignoriert, PPP, PPtP, PPPoE, PPPoATM, UMTS/GPRS/EV-DO, L2TP

Beim W500V mit Bitswitcher:
Für die DSL/WAN-Schnittstelle kann ich einstellen:
On/Off. und PPP/Dial-In settings: Primary/secondary und als Device DSL(1), LAN, WLAN.

Für die WLAN-Schnittstelle kann ich einstellen:
AP, Client, Ad-Hoc.
 
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Ich will einen WLAN-Router/AP als Client (1) umfunktionieren, um mit ihm eine Verbindung zu einem vorhandenen WLAN-Netz aufzubauen. An diesen "Client-Router (1)" soll per LAN-Kabel ein weiterer WLAN-Router als AP (2) angeschlossen werden.........Bei der Wahl der Geräte bin ich (noch) vollkommen frei, aber der Telekom W500V liegt hier halt rum und sollte die Funktion als Client(1) können. Als AP(2) habe ich an einen kostengünstigen TP-Link gedacht, bestückt mit openWRT.

dann würde ich zwei WR741ND besorgen, die kosten zusammen 30€. Ich kann mich noch an einen Bekannten erinnern (Sommer 2012), der hatte auch noch einen W500V stehen, afair brauchte das Teil ca. 10W/Std., das wären 24/ etwa 90 kw/h pro Jahr ergo mehr als 20€ Stromkosten, zwei WR741ND brauchen gemeinsam (2x 1.5W/Std.) ein Drittel Strom. Allerdings kostet in Spanien die Kilowattstunde zurzeit ~20-22 Cent anstatt 26-28 Cent.
 
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Uii, da ist aber einer früh wach (oder noch wach?^^) :-)

Ich hab grad mal meinen Conrad Energy-Monitor dazwischengehalten. Der ist zwar sicherlich nicht 100%ig genau, aber Anhaltpunkte liefert er schon: beim Booten schwanken die Verbrauchswerte des W500V zwischen ca. 6.5W und 7.9W, nach dem Booten hat er relativ konstant 7.1W (9.9VA).
Ehrlich gesagt geht es mir auch momentan mehr um das Verständnis/die Machbarkeit, wenn Du mir da an den richtigen Stellen mit den richtigen Stichworten weiterhelfen kannst, wäre das schon toll. Jetzt ist der W500V nunmal hier; nach der Experimentierphase kann ich ja immer noch auf ein anderes Gerät umschwenken.
Ich muss das erstmal prinzipiell verstehen.
 
Nun ja, ich kann dir bei dem W500V und dieser Bitswitcher Firmware nicht helfen, da ich damit noch nichts zu tun hatte und die letzten W500V immer in die Gitterbox geworfen habe.
Falls der W500V den Client-Bridge Modus kann, dann loggt er sich ins Wlan ein und bedient den Switch, daran ein Lan Kabel und in den WAN Port (IP via DHCP) vom WR741ND, der dann via NAT/DHCP/ SPI Fw ein neues Netz (192.168.xxx.x) inkl. Wlan aufbaut. So habe ich dich oben zumindest verstanden.
 
Es funktioniert. Jedenfalls, wenn ich Bitswitcher 0.3.6 nehme. Nehme ich eine (aktuellere) 0.3.9, so bekomme ich aus nicht weiter nachvollziehbaren Gründen keine IP am angeschlossenen Endgerät. Bei den gemachten Einstellungen behält der W500V mit Bitswitcher seine originäre IP 192.168.2.1, leitet aber wunschgemäß als Bridge die Daten zwischen LAN-Schnittstelle und WLAN, geschaltet als Client, hin und her.
Settings sind vergleichsweise simpel, ich habe nur einen Tag damit vergeudet, dass es mit den (richtigen) settings schlichtweg nicht lief:
Auf der LAN-Schnittstelle quasi alles auf Werkseinstellungen lassen, also feste IP 192.168.2.1 und DHCP OFF.
WLAN auf Client stellen, G-Only (was ist eigentlich G-Performance?), Zielnetzwerkname eintragen, auf "Bridged" stellen. Im nächsten Menü die Sicherheitsdaten eintragen (Passwort, Verschlüsselung uswusf.). Nur eine Verschlüsselung nehmen, nicht WPA+WPA2, sondern nur entweder oder!
Dann noch unter Services DHCP und DNS auf OFF, das war's schon.

Die Client-Verbindung wird mit dem WLAN des W500V aufgebaut, die IP wird aber an die MAC des angeschlossenen Endgerätes gebunden (kann ich auf dem WLAN-Router, welcher mit openWRT und dnsmasq läuft, sehr schön nachlesen).


Test lief mit einem Notebook an der LAN-Schnittstelle des W500V. Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist damit der W500V sowas wie der DSL-Anschluss für den WLAN-Router, den ich daran anschliessen will, richtig? Ich muss also am anzuschließenden WLAN-Router das Verbindungskabel W500V<->Router in die WAN-Buchse, meist mit "Internet" beschriftet, stecken und dann in den settings dafür "DHCP" einstellen, oder?
 
Ich muss also am anzuschließenden WLAN-Router das Verbindungskabel W500V<->Router in die WAN-Buchse, meist mit "Internet" beschriftet, stecken und dann in den settings dafür "DHCP" einstellen, oder?

exakt, damit wird ein neues Netz aufgebaut.
 
Ja klar, ich meinte jetzt "DHCP" für den WAN-Port, damit er die über den W500V vom "Spender-Netzwerk" kommende IP annimmt, richtig!?
 
ja, DHCP am WAN Port, sollte bei 99% der Wlan Router die Standardeinstellung ab Werk sein. Du musst nur aufpassen, dass der neue Router nicht eine IP auf den WAN Port bekommt, die innerhalb seines eigenen Adressbereiches liegt. Falls der Router in Spanien 192.168.1.1 bis 254 bedient, dann bekommt der W500V eine IP aus diesem Bereich. Diese IP geht dann an den WAN Port z. B. eines TP-Link der auch 192.168.1.1 bis 254 bedient, was dann zu einem Fehler führt (soweit die Firmware konsistent abgearbeitet ist kommt eine Fehlermeldung per pop up), der empfangende Router muss dann einen anderen Adressbereich haben.
 
Danke für den Hinweis, aber das war mir schon klar. Das Netz wird eine eigene Range bekommen, meist fange ich im zweistelligen Bereich an. Ich muss ja auch noch die passende iptables-Regel einfügen, damit ich dennoch noch auf den W500V (mit 192.168.2.1) und auch das entfernte Gerät (der hat wirklich 192.168.1.1) zugreifen kann.

BTW: ich würde gerne auf dem eigenen openwrt-Router ein bash-Script laufen lassen, welches mir folgendes macht:
In festgelegten Abständen (z.B. alle zwei Minuten) drei verschiedene IP anpingen: 1. eine externe, z.B. canyouseeme.org; 2. den entfernten Router, 3. die IP des W500V. Falls 1. oder 2. nicht erreicht werden können, soll ein traceroute gemacht werden. Das ganze mit Datum in ein Logfile. Grund: das ganze soll natürlich ausfallfrei 24/7 laufen, und ich kann auch hier beim Test nicht mitten in der Nacht aufstehen, um zu sehen, ob die WLAN-Client-Verbindung noch steht...
Ne Idee dazu?
 
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