Ryzen Notebook 4600H - schlechter Kontakt mit Liquid Metal

ColinMacLaren

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Hallo Leute,

ich habe einen billigen Plastikbomber (Asus A17 FA706IU-AU174T) mit Ryzen 4600H und GTX 1660Ti gekauft.

Bekanntlich ist das Gerät kühlungstechnisch etwas schlecht ausgestattet. Bereits im Idle wird die CPU 50°C heiß und die Lüfter sind deutlich hörbar. Unter Vollast sind es dann nur 85-90°C.

Ich möchte aber vor allem die Lüftergeräusche im Idle reduzieren. Wie bei nahezu jedem Gaming-Notebook Pflicht, begann ich natürlich sofort mit dem Liquid Metal Repaste.

Imho sieht das ganz gut aus.
xmWO0N4.jpg


Auf der GPU funktioniert es super - Unter Last maximal 71°C, oft sogar nur um die 65°C trotz Overclocking.

Auf der CPU habe ich auch nach zweimaligem Auftragen selbst im Idle schon Spikes bis 90°C.
Offensichtlich war hier kein guter Kontakt hinzubekommen. Warum ist mir schleierhaft. Eventuell liegt es am Design der Ryzens, wo sich die Hitze anders über den Die verteilt als bei Intel.

Hat jemand Erfahrung mit dem Repaste der neuen Renoir-CPUs und kann mir ein paar Tipps geben? Danke.
 
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Hat jemand Erfahrung mit dem Repaste der neuen Renoir-CPUs und kann mir ein paar Tipps geben? Danke.
Ich repaste sehr häufig Gaming-Notebooks und auch oft mit LM.

Imho sieht das ganz gut aus.

1. Hast du normale WLP auf die GDDR-Speicherchips, MOSFETs und Inductors aufgetragen? Falls ja, sieht das alles andere als gut aus.

2. Wenn du LM einsetzt, nimm besser Kaptonband. Isolierband hat den Nachteil, dass es zum einen nicht für solche Temperaturen gemacht ist (Vergleichsvideo) und zum anderen kann es zu dick sein, gerade bei Überlappung. Kommt auf auf den DIE an wie groß der ist. Ein, zwei Systeme habe ich schon gehabt, wo genau das das Problem war. Das Isoliertape war bei der Überlappung höher als der DIE und die Heatsink saß auf dem Isoliertape, anstatt dem Chip auf. Kaptonband ist im Vergleich deutlich dünner. Im übrigen empfehle ich einen Auslaufschutz bei LM.

Repaste Jo (2).jpg


Beispiel Auslaufschutz:

Repaste Jo (6).jpg


Beispiel eines Notebook mit dem beschriebenen Fehler:

LM xx.jpg


Was bei dir tatsächlich der Fehler ist, kann ich natürlich nicht sagen. Daher ist meine Annahme nur eine Vermutung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tipps.

Ja, ich habe normale Wärmeleitpaste Arctic MX4 genommen. Ich überlege aber, ob ich die nicht nochmal mit einer viskosen Paste ersetze. Die habe ich in China bestellt. Bis dahin muss es reichen.

Das Isloierband war evt. zu hoch. Ich habe kleine streifen geschnitten, so dass das Isolierband nur zwischen Die und Rahmen liegt. Geht es über den Rahmen vom Die, sind Isolierband+Rahmen zusammen wohl höher als der Die. Auch habe ich nach einem Tipp im 3DCenter die Heatpipe links minimal nach oben gebogen, so dass noch ein wenig mehr Druck auf die CPU kommt.

Jetzt funktioniert es besser. 86°C im Cinebench bei durchgehenden 3.8-3.9 GHz, ingame sogar stabile 4 GHz bei um die 90°C bei 30°C Raumtemperatur. Throttling findet ab 105 °C statt, sollte also passenn.
 
der Kühler vom dem Notebook ist gerade für die CPU nicht gerade üppig dimensioniert.
Von daher sollte das passen solange die CPU ihren maximalen Boosttakt regelmäßig erreicht.

Die MX-4 ist mehr als ausreichend für deine Anwendung.
 
Ja, ich habe normale Wärmeleitpaste Arctic MX4 genommen. Ich überlege aber, ob ich die nicht nochmal mit einer viskosen Paste ersetze.
Da ich unter anderem verschiedene Test- und Bastel-Notebooks besitze und damit viel rumexperementiere, habe ich das ganze damals mehrfach ausgetestet. Auf'm DIE (mit einer Diffusionssprerre) ist WLP sicherlich eine gute Wahl. Auf MOSFETs, GDDR-Speicher usw. trocknet WLP verhältnismäßig sehr schnell aus und die Wärmeübertragung ist dann fast gar nicht mehr gegeben, was verschiedene Auswertungen mit HWinfo und Messfühler ebenfalls bestätigt haben. Mit ein Grund ist natürlich die fehlende Diffusionssprerre der Bauteile. Die Materialien nehmen über die Zeit zum Teil die Weichmacher (verschiedene Silikone) auf und trocknen damit die WLP fast vollständig aus. Das sehe ich meist dann auch bei den Repastes, wenn die GDDR-Speicherchips von alten WLP-Versuchen grau anstatt schwarz sind.

Wenn du meine Empfehlung dazu wissen möchtest, so würde ich zu WLpads von Arctic raten (gute Leistung + kein all zu hoher Shore-Wert) oder zu K5-Pro (Paste). Das Zeug nehme ich häufig und habe damit sehr gute Erfahrungen bislang gemacht, wobei leistungstechnisch Pads etwas die Nase vorn haben (Test). Bei Geräten mit einem hohen OC-Potenzial würde ich daher tendenziell zu Pads greifen, außer bei äußerst dünnen Stellen. Bei "normalen" Geräten, wo nicht jedes Grad zählt, reicht K5-Pro vollkommen aus. K5-Pro hat halt den Vorteil, dass du nicht exakt die Stärken wissen musst damit die Heatsink am Ende optimal sitzt. Bei Pads reicht ein zu dickes Pad bereits aus und die Heatsink hängt schief über'm DIE und man hat schnell unterschiedliche Core-Temps.

Die MX-4 ist mehr als ausreichend für deine Anwendung.
Er hat die WLP auf Komponenten des VRM aufgetragen, was ziemlich kontraproduktiv ist und auf Dauer das VRM schädigen kann + Throtteling der CPU Leistung. Wenn WLP auf den Bauteilen eine gute Idee wäre, dann denk mal drüber nach, warum das kein Hersteller macht. Weder im Notebook-Bereich, noch in Grafikkarten oder Mainboards. Auch wenn WLpads nicht der beste Wärmeleiter sind, sind sie für diesen Zweck einfach weitaus besser geeignet, speziell auf lange Sicht.
 
Da ich unter anderem verschiedene Test- und Bastel-Notebooks besitze und damit viel rumexperementiere, habe ich das ganze damals mehrfach ausgetestet. Auf'm DIE (mit einer Diffusionssprerre) ist WLP sicherlich eine gute Wahl. Auf MOSFETs, GDDR-Speicher usw. trocknet WLP verhältnismäßig sehr schnell aus und die Wärmeübertragung ist dann fast gar nicht mehr gegeben, was verschiedene Auswertungen mit HWinfo und Messfühler ebenfalls bestätigt haben. Mit ein Grund ist natürlich die fehlende Diffusionssprerre der Bauteile. Die Materialien nehmen über die Zeit zum Teil die Weichmacher (verschiedene Silikone) auf und trocknen damit die WLP fast vollständig aus. Das sehe ich meist dann auch bei den Repastes, wenn die GDDR-Speicherchips von alten WLP-Versuchen grau anstatt schwarz sind.

Wenn du meine Empfehlung dazu wissen möchtest, so würde ich zu WLpads von Arctic raten (gute Leistung + kein all zu hoher Shore-Wert) oder zu K5-Pro (Paste). Das Zeug nehme ich häufig und habe damit sehr gute Erfahrungen bislang gemacht, wobei leistungstechnisch Pads etwas die Nase vorn haben (Test). Bei Geräten mit einem hohen OC-Potenzial würde ich daher tendenziell zu Pads greifen, außer bei äußerst dünnen Stellen. Bei "normalen" Geräten, wo nicht jedes Grad zählt, reicht K5-Pro vollkommen aus. K5-Pro hat halt den Vorteil, dass du nicht exakt die Stärken wissen musst damit die Heatsink am Ende optimal sitzt. Bei Pads reicht ein zu dickes Pad bereits aus und die Heatsink hängt schief über'm DIE und man hat schnell unterschiedliche Core-Temps.


Er hat die WLP auf Komponenten des VRM aufgetragen, was ziemlich kontraproduktiv ist und auf Dauer das VRM schädigen kann + Throtteling der CPU Leistung. Wenn WLP auf den Bauteilen eine gute Idee wäre, dann denk mal drüber nach, warum das kein Hersteller macht. Weder im Notebook-Bereich, noch in Grafikkarten oder Mainboards. Auch wenn WLpads nicht der beste Wärmeleiter sind, sind sie für diesen Zweck einfach weitaus besser geeignet, speziell auf lange Sicht.

Es zählt nicht jedes Grad (das Gerät kann nun mal nur maximal 55W CPU + 110W GPU ziehen, wenn überhaupt, mit dem 180W Netzteil. Pads möchte ich aus den genannten gründen nicht nehmen, da ich die exakten Abstände nicht kenne. Vorher war auch eine viskose Paste drauf.

bou6xCU.jpg


Ich habe jetzt so etwas bestellt und werde es dann in 2 Monaten, wenn es da ist, applizieren und evt. noch das Liquid Metal erneuern.

Die K5-Pro fand ich mit 14 EUR bisschen teuer.
 
@Induktor

Eine gute WLP trocknet nicht aus, und mittlerweile Nutzen diverse GPU als auch Notebook Hersteller WLP auf den Komponenten.

0815 Kram taugt da natürlich nicht, weil er, wie du schon sagtest, austrocktet.

Mit der MX-4 hab ich da bisher gute Erfahrungen gemacht.

@Colin

Schau halt wenn das neue Zeug da ist ob die MX-4 in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Wenn nicht lass sie drauf und schau einfach nach dem FLM.
 
Offensichtlich war hier kein guter Kontakt hinzubekommen. Warum ist mir schleierhaft. Eventuell liegt es am Design der Ryzens, wo sich die Hitze anders über den Die verteilt als bei Intel.

Das liegt schlicht einfach daran das vorerst diese Notebooks für einen Intel/Geforce Layout designed sind und später einfach das Kühlkonzept natürlich nicht geändert wird aber der Prozessor. Es ist aber jedem bekannt das AMD immer etwas mehr Abwärme verursacht als seine kontrahenten, Hersteller welche aber dies einfach schlichtweg ignorieren und trotzdem solch ein Produkt anbieten kann ich niemanden empfehlen.
 
Es ist aber jedem bekannt das AMD immer etwas mehr Abwärme verursacht als seine kontrahenten, Hersteller welche aber dies einfach schlichtweg ignorieren und trotzdem solch ein Produkt anbieten kann ich niemanden empfehlen.

:confused:
 
Eine gute WLP trocknet nicht aus, und mittlerweile Nutzen diverse GPU als auch Notebook Hersteller WLP auf den Komponenten.
Kannst du mir auch zeigen welche Hersteller das bei welchem Produkt machen und kannst du auch ganz klar bestätigen, dass es sich um WLP handelt und nicht um viskose Paste wie K5-Pro oder ähnliches? Meine Grafikkarten hatten bislang alle Pads und nur der Chip war mit WLP. Guck ich mir alle Teardown Videos von beispielsweise GamersNexus an (ich guck mir die tatsächlich alle an), so sind zu 95% aller GPU-Karten mit Pads ausgestattet. Die ganz wenigen, die mit viskoser Paste waren, waren oft irgendwelche Engineering-Samples, wo nicht klar war, ob diese tatsächlich auch so auf dem Markt kommen und selbst wenn, dann sicherlich nicht mit WLP aufm VRM. Vor allem dann nicht, wenn man Gaps von 2mm und mehr ausgleichen muss, was im GPU-Segment nicht unüblich ist. Im Notebook-Bereich kommt das wohl öfter vor. Auch solche Geräte hatte ich zum Repaste schon hier. Ich kann dir aber versichern, dass das keine WLP war, sondern eine viskose Paste, die für diesen Einsatzzweck vorgesehen ist.

Ich hatte anfangs auch gedacht, dass WLP eigentlich besser sein müsste als Pads. Es ist auch kurzzeitig besser, aber nach bereits wenigen Wochen ist schon eine deutliche Verschlechterung zu verzeichnen. Nach Monaten ist die Kühlleistung stellenweisen fast überhaupt nicht mehr gegeben. Am Ende muss jeder selbst entscheiden, was man sich ins Notebook schmiert und was man für richtig hält. Aufgrund meiner Tests und Erfahrung kann ich es jedenfalls nicht empfehlen.

0815 Kram taugt da natürlich nicht, weil er, wie du schon sagtest, austrocktet.
Mit der MX-4 hab ich da bisher gute Erfahrungen gemacht.
In dem Test damals war es, soweit ich mich erinnere, genau die MX4 WLP, weil man davon relativ viel für sein Geld bekommt. Wenn man mit Notebooks hantiert, die teilweise so viel kosten wie ein Kleinwagen (Razer, Alienware etc.), dann kannst du von ausgehen, dass man sicherlich keine 0815 WLP verwendet.

Die K5-Pro fand ich mit 14 EUR bisschen teuer.
Bei dem ganzen Zeug aus China, weiß du auch nicht wie gut oder schlecht es performt. K5-Pro kenn ich halt aus diversen anderen Foren. Außerdem habe ich das Zeug selbst ausgetestet und weiß wie gut es ist. Wie bereits gesagt, wenn man halt sehr teure Notebooks repastet, ist das beste gerade mal gut genug.
 
Müsste mal meinen Bilderspeicher durchwühlen, vielleicht finde ich ja was.

Aber du hast schon Recht, wenn der Spalt zu groß ist funktioniert auf Dauer nur ein Pad.

Ich verwende Paste nur wenn ich sicher bin das es keinen Spalt zwischen den zwei Kontaktflächen gibt.

Die Hersteller Verwenden, es sei denn es geht partout nicht anders, das billigste vom billigen, Hauptsache es funktioniert irgendwie.

Deshalb sind Repastes und bessere Padsja in den meisten Fällen so wirksam. ;-)

Und MX-4 ist da schon am oberen Ende der Preisklasse.
 
Und MX-4 ist da schon am oberen Ende der Preisklasse.

Wie kommst du auf deine Preisermittlung?

Wie bereits gesagt, bekommt man bei Arctic relativ viel Paste für sein Geld. Vergleicht den Preis pro Gramm bei Tuben, die man sich als Normalo kauft, ist Arctic hier deutlich günstiger als die Konkurrenz. Ausgehend von Anbietern, die relativ bekannt und gängig im Hardware-Sektor sind.

  • Arctic MX-4 (4g) - 5,39€ (1,35€/g)
  • Arctic MX-2 (4g) - 4,68€ (1,17€/g)
  • Arctic Silver 5 (3,5g) - 6,97€ (1,99€/g)
  • TG Kryonaut (1g) - 7,59€
  • TG Hydronaut (3,9g) - 13,08€ (3,35€/g)
  • TG Aeronaut (3,9g) - 9,87€ (2,53€/g)
  • Noctua HT-N2 (3,5g) - 16,35€ (4,67€/g)
  • Noctua HT-N1 (3,5g) - 7,90€ (2,26€/g)
  • Thermalright TFX (2g) - 11,99€ (5,99€/g)
  • Thermalright TF8 (2g) - 10,99€ (5,50€/g)
  • Corsair TM30 (3g) - 7,69€ (2,56€/g)
  • CM Mastergel Pro V2 (2,6g) - 6,69€ (2,57€/g)
  • Gelid GC-Extreme (3,5g) - 7,79€ (2,23€/g)
  • Phobya NanoGrease (3,5g) - 12,74€ (3,64€/g)
  • Phobya HeGrease (3,5g) - 8,09€ (2,31€/g)

Quelle: Amazon, Stand 25.08.2020
 
Da liegt ein kleiner Denkfehler.

OEM`s kaufen das Zeug nicht wie der Normalo, die achten auf jeden Cent und kaufen quasi in Fässern.
Und sehr wahrscheinlich nicht ein Gramm der von dir aufgeführten Pasten.

Fast zu Vergleichen mit Öl beim Auto.
Dich kostet der Liter um die 10€ weil du nur eine Dose nimmst, die Werkstatt kauft im 200L Faß und zahlt ca. 1,5€/L
 
Ich muß keine Teardowns anschauen. Da braucht es nur etwas physikalisches Grundwissen. Nur weil eine CPU heißer wird, heißt das nicht, daß sie mehr Abwärme produziert. :rolleyes: Jetzt liegt es an Dir, das zu verstehen.
 
Ich hab mir genau das exakt gleiche Notebook zugelegt (860€ Angebot beim MM), aber habe überhaupt kein Problem mit der Idle Lautstärke.
Wenn ich damit Office arbeite stelle ich die Asus Software auf "Leise", dann hört man die Lüfter nur alle Minute mal ganz leise aufdrehen.

1 Std Aida 64 Stabilitäts-Test bringen die CPU im "Ausgewogen" Modus auch nur auf maximal 88° bei ~4ghz, allerdings haben wir es hier im
Norden ja immer relativ kühl (Raumtemp bei mir nie über 25°)...

Ich hoffe du hast erfolg mit deinen Mühen, bevor ich allerdings die Garantie eines neuen ~1k Laptop einfach "wegwerfen" würde hätte ich doch
lieber gleich ein teureres Modell mit besserer Kühlung genommen ;).

Übrigens soll das Auffresen der Lüftungsschlitze unten und an den Seiten ziemlich viel bringen bei dem Modell, gibt zahlreiche Videos auf
Youtube dazu. Kommt für mich aufgrund des Garantieverlustes nicht in frage, aber wenn man eh am basteln ist würde ich darüber nachdenken.
 
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Ich hab mir genau das exakt gleiche Notebook zugelegt (860€ Angebot beim MM), aber habe überhaupt kein Problem mit der Idle Lautstärke.
Wenn ich damit Office arbeite stelle ich die Asus Software auf "Leise", dann hört man die Lüfter nur alle Minute mal ganz leise aufdrehen.

1 Std Aida 64 Stabilitäts-Test bringen die CPU im "Ausgewogen" Modus auch nur auf maximal 88° bei ~4ghz, allerdings haben wir es hier im
Norden ja immer relativ kühl (Raumtemp bei mir nie über 25°)...

Ich hoffe du hast erfolg mit deinen Mühen, bevor ich allerdings die Garantie eines neuen ~1k Laptop einfach "wegwerfen" würde hätte ich doch
lieber gleich ein teureres Modell mit besserer Kühlung genommen ;).

Übrigens soll das Auffresen der Lüftungsschlitze unten und an den Seiten ziemlich viel bringen bei dem Modell, gibt zahlreiche Videos auf
Youtube dazu. Kommt für mich aufgrund des Garantieverlustes nicht in frage, aber wenn man eh am basteln ist würde ich darüber nachdenken.

Wenn man die CPU allein belastet ist alles paletti. Beim Zocken aber, wenn sowohl CPU als auch GPU viel Wärme an das Kühlsystem abgeben, wird die CPU (und nur die) bei mir ohne die Mods um die 100 Grad heiß und throttelt auf 1.8GHz mit entsprechnder Halbierung der FPS.

Mittlerweile habe ich den A17 aber einem Kumpel vermacht und mir was Dickeres geholt (Acer Triton 900). Da ich so ein teures Geröt nicht mit Liquid Metal schrotten wollte habe ich diesmal nur Kyronaut genommen.

Leider gab es zwei Probleme:

Es war hier wieder so eine klebrige Paste auf den RAM-Kühlern (blau-weiß).
IMG_20201110_144547.jpg


Die chinesische viskose Paste habe ich versucht, die war leider alles andere als viskos, sondern das flüssigste, was mir je untergekommen ist. Die zerfloss nach wenigen Minuten in alle Richtungen und hat das halbe Board eingesaut. Wie bekomme ich die zwischen all den winzigen Bauteilen wieder vernünftig weggeputzt? Ich musste also leider wieder MX-4 nehmen... Ggf. schraube ich den Rechner nochmal auf und nehme die K5 Pro.

Ferner war dort so ein Blechschild unter dem Kühler. Das bekomme ich nicht wieder vernünftig eingesetzt. Ich habe es jetzt weggelassen. Ist das irgendwie relevant?

IMG_20201111_065729.jpg


Danke für Eure Tipps.
 
Da muss ich nochmal aufschrauben. Das mache ich erst am WE, wenn ich Liquid Metal auf die CPU gebe.
 
Dieses Blechschild sollte wieder drauf, es dient höchstwahrscheinlich zur Abschirmung sonst läuft das ganze System evtl. instabil.

Siehe auch hier.
 

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Wenn man die CPU allein belastet ist alles paletti. Beim Zocken aber, wenn sowohl CPU als auch GPU viel Wärme an das Kühlsystem abgeben, wird die CPU (und nur die) bei mir ohne die Mods um die 100 Grad heiß und throttelt auf 1.8GHz mit entsprechnder Halbierung der FPS.

Mittlerweile habe ich den A17 aber einem Kumpel vermacht und mir was Dickeres geholt (Acer Triton 900). Da ich so ein teures Geröt nicht mit Liquid Metal schrotten wollte habe ich diesmal nur Kyronaut genommen.
Hmm...ich spiele mit dem Laptop jetzt seit über 2 Monaten regelmäßig jegliche aktuelle Titel (zuletzt Mafia3, Death Stranding, Endless Space 2, RE 3 und Control) -
in fullHD mit maximalen Details und das auch schon mal 5-6std am Stück und laut Afterburner sinkt der CPU Takt innerhalb der ersten Spielstunde von 4ghz AllCore
auf 3,6-3,8ghz bei ~80° und dort bleibt er auch, egal wie lange ich weiterspiele. Die GPU wird mit etwa 75° nicht viel heißer als viele Desktop GPUs und verharrt bei
allen genannten Spielen um die 1700mhz Boostclock. Spiele ausschließlcih im Leistungs/Balanced-Modus, im Turbomodus soll laut verschiedenen Reviews der 4ghz
Takt komplett gehalten werden, die Lautstärke aber nochmal deutlich steigen.

Laut ist das Gerät also auf jeden Fall, sehr laut, aber das muss man bei einem Gaming-Laptop der 1000€ Klasse einfach in kauf nehmen. Die Performace bleibt aber
bei mir über sehr lange Spielsessions auf einem ähnlichen Niveau eines vergleichbaren Desktops. Eventuell hatte dein Gerät einen Defekt, oder stand auf keiner
optimalen, glatten Oberfläche? Ansonsten kann ich mir die 100° und das Throttling auf 1,8ghz nicht erklären.

Gibt wie gesagt einige Reviews zu dem Modell und zahlreiche Youtube Benchmark-Videos und dort sieht man nirgends ein dermaßen großes Temperatur-Problem.

Hab noch mal deinen Eingangspost gelesen...im idle hat mein Gerät auch nur 37-38° CPU Temp bei 22° Raumtemperatur. Im Office nutze ich den Leise-Modus
und dann sind es sogar nur 35° und mit MS Office, Excel und Powerpoint geöffnet gerade mal etwa 45°.
 
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Ich glaube das Zeug aus China war leider keine viskose Wärmeleitpaste sondern Wärmeleitkleber (bzw. im schlimmsten Fall einfacher Silikonklebr). Am anfang total flüssig, jetzt hart wie ein Brett. Hat jemand eine Idee, wie ich das von den Areal um den GPU-Ram wieder wegbekommen?
 
Theoretisch am besten ins Gefrierfach legen, aber ist natürlich wegen Kondenswasser bei der Platine uncool. Vereiserspray könntest du testen.
Du kannst auch probieren ob Isopropanol/Spiritus als Lösungsmittel ausreicht, schärfere Sachen wie Aceton verfärben dir vermutlich die Kunststoffe die da drum herum sind. Wenns Silikon ist, dann löst Silikonöl den Kleber an.
Ansonsten abmeisseln... mit viel Gefühl.
 
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