Samsung 840 Evo HD-Tune Benchmark - evtl fehlerhaft?

FNTK

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Moin zusammen,

gerade habe ich mich damit beschäftigt meine beiden HDDs mit Short Stroke zu testen um eventuell einen kleinen Leistungsschub zu bekommen und habe im gleichen Zuge mal meine beiden SSDs gebencht.
Mir fiel auf, dass die Kurve von der Samsung ziemlich krasses Ping Pong ist und ich frage mich, ob da eventuell ein Defekt vorliegt oder ob die Werte im Normalbereich liegen.

Hier mal 2 Screenshots, der erste von der Samsung 840 Evo 120GB und der zweite von meiner Crucial M4 256GB - beide SSDs sind etwa halb voll.



Danke schonmal für eure Mühe :)
 
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Es geht mir ja nicht um SMART Werte, sondern um die Geschwindigkeit.
Klar, HD-Tune und SSDs, aber warum sehen die Kurven so extrem anders aus? Das muss doch auch irgendeinen Hintergrund haben.
Davon abgesehen sind auch im Samsung Magician meine Lesen IOPs nur die Hälfte von dem, was sie bringen sollten - die anderen Werte sind soweit gut.
 
Lies einfach nochmal und schau bei Holts erstem Post im oben verlinkten thread genauer hin...
 
Hm, okay. Verstehe. Es liegt wohl schlicht an dem verbauten Speicher.
 
Nein, HD Tune ist für SSDs komplett ungeeignet und die Ergebnisse des Benchmarks sind nicht zu brauchen. HD Tune bencht auf Low-Level Ebene, liest also auch immer (bei Standardeinstellung) 64k von zusammenhängenden LBAs und das einfach alle paar MB. Das geht bei HDDs, da diese ja die LBAs stur auf CHS ummappen und die Daten dort einfach auslesen, egal ob die vom User geschrieben wurden oder noch vom Werk.

SSDs aber mappen die LBAs auf immer wieder wechselnde Speicherbereiche und es kann da nichts ausgelesen werden, wenn ein LBA noch nie beschrieben oder schon wieder getrimmt wurde und damit nicht gemappt ist! Der Controller liefert dann einfach irgendwas zurück, meist nur 00. Obendrein wird mit der Standardeinstellung immer nur alle paar MB mit 64k Zugriffen gemessen, aber 64k sind zu wenig für eine SSD um die maximalen seq. Leseraten auch nur annähernd zu erreichen.

Vor allem aber führen moderne SSDs ein Schattenfilesystem und verteilt die Daten entsprechend so zusammenhängend, wie sie geschrieben wurden. Bei einem Low-Level Benchmarks funktioniert das nun aber nicht mehr, weil da eben direkt aufeinanderfolgende LBAs und damit nicht zwangsläufig auch zusammenhängen beschriebene LBAs gelesen werden. Das ist auch der Effekt, den Du hier sehen dürftest. Bei altmodischen Controller früher SSDs war das weniger schlimm, da die nur ein sehr grobes Mapping durchgeführt haben, oft nur auf Blockebene, weshalb deren Random Schreibraten, das Wear-Leveling und die WA auch so mies waren.

behardware hat dazu im Rahmen eines Tests auch mal etwas geschrieben, wobei da der Effekt des Schattenfilesystems der SSD noch nicht einmal aufgefallen ist, der tritt auch erst mit der Zeit und der Nutzung stärker zutage, nicht bei solche mit Benchmarkdaten einmalig und vermutlich auch noch sequentiell beschriebenen SSDs in Reviews.
 
Zuletzt bearbeitet:
> HD Tune ist für SSDs komplett ungeeignet und die Ergebnisse des Benchmarks sind nicht zu brauchen.

Also ich weiss ja nicht...ich bin sicher nicht DER Spezialist in diesen Dingen, und nutze HD Tune auch eher selten. Beim Benchmark würde ich Dir zustimmen, der scheint für SSDs nicht geeignet. Aber HD Tune hat ja noch eine Menge mehr. Random Access, File Benchmark, Extra Tests - ergeben alle korrekte Werte und sind scheinbar tatsächlich für SSDs erweitert oder angepasst worden.

Ok, dass ein derart selten upgedatetes Tool heutzutage keine 35$ mehr wert ist - sicher richtig. Trotzdem gefallen mir einige Benches die es bietet, weil sie übersichtlich sind, Detailinfos liefern die ich woanders nicht finde oder verstehe, und (wie im anderen Thread erwähnt) der Error Scan (old school Oberflächentest) mir schon 2 x bei zwei M4 SSDs geholfen hat einen mysteriösen Fehler zu erkennen (geholfen hat dann komplett neu formatieren und Backup Restore - eben auch old school - verschwunden war der Bad Bock. Ja, sowas gibt's auch bei SSDs noch...).
 
Was auch immer HD Tune da als Bad Block erkannt hat und was auch immer der Test macht, einen Öberflächentest müsste bei HDDs eigentlich so aussehen, dass man einen Cluster liest, mit einem anderen Wert beschreibt, den Cache flusht und diese Testdaten wieder ausleist, prüft und dann den alten Inhalt zurückschreibt. Das kann chkdsk im Prinzip auch und für die unbelegten LBAs kann man das mit h2testw, allerdings sollte man bei Systempartitionen einige GB weniger testen als frei sind, falls Windows während des Tests noch ein paar GB mehr belegt.
 
Das ist jetzt offtopic: Windows ist bei bestimmten Operationen abgestürzt. TI meldete Platte fehlerhaft und wollte kein Backup machen. Bei der Ursachenforschung hat chkdsk zwar (soweit ich mich erinnere) Fehler erkannt, aber weder ein klare Aussage dazu gegeben noch konnte es sie beseitigen, sprich ich stand weiterhin vor einem Rätsel. Mit dem Oberflächentest von HD Tune konnte ich dann schliesslich reproduzierbar nachvollziehen, dass an einer bestimmten Stelle ein 'Cluster' defekt war (die grafische Darstellung ist einfach besser als Zahlenkolonnen). Da lagen dann auch die Dateien wegen derer Windows abstürzte. Eigentlich kann es sowas bei SSDs nicht geben, ich vermute dass hier ein Strukturfehler durch einen vorherigen Windows-Absturz entstanden ist. Und den konnte ich dann nur durch komplettes Formatieren der SSD beseitigen, sprich danach lief auch der Oberflächentest (Error Scan) durch. Kurz: für mich war (und ist) HD Tune auch bei SSDs nützlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
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