Samsung 840 Pro 128 Overprovisioning?

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Gelöschtes Mitglied 188758

Guest
Hallo!

Das ist sicher eine Anfängerfrage, aber ich hätte da gerne etwas Klarheit:

Bei den Pro-Versionen der aktuellen Samsung SSDs ist Overprovisioning standardmäßig ausgeschaltet, weshalb sie entgegen der nicht Pro Versionen nominal etwas mehr Speicher haben (128 statt 120 GB).

Allerdings kann man das Overprovisioning auch einfach einschalten, wozu die Magician-Software auch eine entsprechende Standard-Einstellung zur Verfügung stellt.

Sollte man das jetzt tun? Kommt mir irgendwie komisch vor, wenn´s doch standardmäßig aus ist, wird das schon einen Grund haben, aber was sind denn die Hintergründe?

Wie ich das verstanden habe, wird hier die Partition Äußerlich verkleinert, damit intern Platz zur Verteilung der Zugriffe erhalten bleibt etc.; erreiche ich nicht das selbe, wenn ich einfach selbst darauf achte, mindestens 10 % frei zu halten? Was hat es für Vorteile das Overprovisioning einzuschalten?

Ich hatte bisher nur eine Vertex 2 (eher gesagt 2, aber beide waren schnell defekt), und eine Adata510, bei beiden hatte ich diese Wahl nicht, und Overprovisioning war wohl fest integriert, daher möchte ich gerne Sinn und Unsinn dieser Wahlmöglichkeit verstehen.

Danke und Grüße!
 
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Ich würde es lassen.
Hatte es bisher so verstanden, dass das eine Art Reserve ist, wenn Speicherbereiche kaputt gehen. Die defekten werden unsichtbar gemacht, aus der Reserve werden frische Bereiche zur Verfügung gestellt.

Zumindest soll das bei Intel und Kingston so sein.
Hat aber wohl auch Auswirkungen auf die Garantie, könnte ich mir zumindest vorstellen.
 
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Du meinst, Du würdest es lassen, das EINzuschalten? Es ist ja standardmäßig AUS. Ich hatte es jetzt eingeschaltet, fragte mich aber warum.

Garantie ist soweit ist weiß 5 Jahre bei der Pro Version, egal ob an oder aus.
 
ICH weiß es auch nicht sicher.
Sage nur wie ich das bisher verstanden hatte, daher lasse ich es aus.
Im Desk habe ich 2x 250GB nonPro, im Notebook die 512GB pro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Samsung 840 non pro verwendet ja nicht so stabilen TLC Speicher und daher soll das Overprovisioning sicherstellen, dass die SSD mit frischen Zellen versorgt werden kann.

Bei 840 Pro wird zuverlässigerer MLC Speicher mit mehr P/E Zyklen verwendet und die SSD sollte eine Schreiblast von 20GB/Tag über 5 Jahre hinweg vertragen.

Wer auf Nummer sichergehen will, kann entweder 5-10% Kapazität freilassen od. Overprovisioning per Magician einstellen.
 
Ok, dann habe ich das richtig verstanden, dass wenn ich mich selbst drum kümmere, 10 % Kapazität frei zu lassen, dies denselben Effekt hat, als würde ich OP einschalten? OP dient quasi nur dazu, zu verhindern, dass ich sie versehentlich zu voll schreibe?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde eher nicht denken, dass der "bestehende" Speicher Reparatur genutzt werden kann.
 
Ich würde es lassen.
Wenn die SSD getrimmt wird, dann würde ich es auch lassen.
Hatte es bisher so verstanden, dass das eine Art Reserve ist, wenn Speicherbereiche kaputt gehen. Die defekten werden unsichtbar gemacht, aus der Reserve werden frische Bereiche zur Verfügung gestellt.
Das stimmt nur halbwegs, denn viel wichtiger ist, dass der Controller den freien Platz (Free Area) auch zur Organisation der Daten im Flash. Dafür ist auch das Overprovisioning gedacht, damit das effizienter funktioniert.
Zumindest soll das bei Intel und Kingston so sein.
Das sind ganz schlechte Beispiele, denn von Kingston gab es schon SSD mit der Technologie (Controller und NANDs) von Samsung, Toshiba und Intel und aktuell mit Controllern von JMicron und SandForce. Intel hat nach seinem eigenen Controller schon Marvell (510er) verbaut und verwendet nun den Sandforce 2281, um nur im Consumersegment zu bleiben. Da funktionieren also ganz sicher nicht allen SSDs mit den Labels gleich.
 
Ok, ich sagte ja, bin mir da nicht sicher.
Aber bei den Sandforce Intels soll das eben so sein - auch das hab ich nur mal bei Intel gelesen.
 
Wie das bei den Sandforce SSDs von Intel ist, kann nicht sagen, da Intel ja selbst Hand an die FW gelegt hat, aber normale Sandforce nutzen die OP auch ganz normal als Speicherplatz mit (abgesehen davon, dass bei denen deutlich weniger für Daten zur Verfügung steht, wenn RAISE aktiv ist), schonen also keine Zelle um diese bei Ausfällen als Reserve verwenden zu können. Das ist auch heute nicht mehr üblich.
 
Also hat die Nutzung von OP keine Nachteile oder nur wenn man TRIM nutzen möchte?
 
Der einzige Nachteil von Samsungs Implementierung ist weniger Speicherplatz. Was man da über die Magician-Software einstellen kann, ist letztlich nichts anderes als ein unpartitionierter Bereich auf der SSD, so daß dieser dem Betriebssystem nicht zur Verfügung steht. Man kann alternativ auch darauf achten, die SSD nicht knallvoll zu machen. Ich habe mich für diese Variante entschieden, um eben etwas mehr Speicher für Temporäres zu haben.
 
Das mit dem "darauf achten, die SSD nicht knallvoll zu machen" kann auch mal schief gehen. Wenn TRIM funktioniert, dann ist das weniger schlimm, weil der Controller den Platz ja zurück erhält, sobald wieder Dateien gelöscht werden. Ohne TRIM funktioniert das aber nicht, da bleibt die ganze Nutzkapazität für den Controller ständig belegt und damit eben nur die ab Werk vorhandene Free Area bzw. was eben wirklich unpartioniert und damit unbeschrieben geblieben ist. Deshalb lohnt sich das eben bei Systemen bei denen die SSD nicht getrimmt wird, aber weniger bei solchen bei denen TRIM funktioniert.

Ob TRIM wirklich funktioniert, kann man mit dem Tool TrimCheck prüfen, man lässt es zweimal laufen, beim ersten Lauf wird die Testdatei erzeugt und gelöscht, beim zweiten mal wird geschaut ob TRIM funktioniert hat. Dazwischen sollte man nichts am Rechner machen und ein paar Minuten warten.
 
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