Samsung Evo 860 und curcial Bx500 defekt?

DarknessAMD

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Hallo, ich habe 2 SSDS die mitlerweile sehr langsam sind.
Es handelt sich um eine Samsung Evo 860 und eine Curcial Bx500
Es scheint so als wenn diese Gedankepausen einlegen würde.

Ich musste die SSDs in den Systemen durch neue ersetzen und wollte an dieser Stelle einmal nachfragen ob Ihr dieses Problem kennt.
Ist es vlt. möglich die SSDs durch irgend welche Tools wieder aufzubereiten?

Samsung Evo 860.jpeg

Curcial BX500.jpeg
 
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Der Low-Level Test von HD Tune ist für SSDs total ungeeignet. Einmal sind in der Defaulteinstellung die Lesezugriffe mit ich meine es sind 64k viel zu kurz damit selbst SATA SSDs auf ihre volle Leserate kommen, denn haben SSDs ein Schattenfilesystem. Darunter versteht man, dass sie eben die Daten über die NAND Dies verteilen um sie schnell schreiben und lesen zu können und eine Mappingtabelle haben in der steht, wo im NAND die Daten für welche logische Adresse (LBA) steht. Low-Level Zugriffe sind aber Zugriffe auf einen beliebigen LBA und dann x folgende LBAs, diese stehen bei HDDs hintereinander auf den Plattern, bei SSDs aber eben überall wild verstreut auf den NAND, außer sie gehören zufällig zu ein und derselben Datei und damit auch optimal über die NAND Dies verstreut. Stehen gar keine gültigen Daten an der Adresse, dann kann und muss der Controller gar keine Daten aus dem NAND auslesen und liefert einfach irgendwelche Daten (i.d.R. Nullen) zurück, was natürlich sehr viel schneller geht als wenn die NANDs wirklich ausgelesen werden müssen.

Bei der BX500 kommt noch erschwerend dazu, dass sie DRAM less ist und der Controller damit alle Nase lang einen neuen Teil der Mappingtabelle aus dem NAND nachladen muss, denn in dessen internes SRAM passt i.d.R. nur so kleiner Teil der Mappingtabelle der gerade mal für so 1GB Adressraum ausreicht.

Vergiss also was Du das mit HD Tine ermittelt hast und benche sie mal mit CrystalDiskMark.
 
Hallo Holt, dank dir für den Tipp. Ich habe gleich einmal einen Speedtest mit der Curcial durchgeführt. (Die Platte hängt jetzt an einem USB 3 Port und ist nicht mehr intern verbaut)

Das Ergebnis sieht auch nicht so gut aus.

curcial crystal.PNG


Des Weiteren habe ich gerade mal einen Copy Test mit einem 30GB großen Linux Image durchgeführt.
Hier sieht man auch diese Pausen.



curcial Copy 3.PNG
 
Die Platte hängt jetzt an einem USB 3 Port und ist nicht mehr intern verbaut)

Das Ergebnis sieht auch nicht so gut aus.
Das hängt vom USB3 Adapter ab und dem USB3 Host Port ab. Für mich sieht es so aus als könnte der USB3 SATA Bridgechip in dem Adapter nur SATA 3Gs/s. Dies sollte man hoffentlich im Screenshot von CrystalDiskInfo für die SSD sehen können. Bei einem der SATA 6Gb/s unterstützt, würde ich über 300MB/s und mit UASP, welches die neueren die dann auch SATA 6Gb/s haben fast alle unterstützen, dann über 400MB/s, sofern es ein nativer USB3 Port ist bzw. einer von einem ordentlichen und auch ordentlich angebundenen Zusatzcontroller.

Hier sieht man auch diese Pausen.
Wobei zu beachten ist, dass der Explorer beim Kopieren sonst ungenutztes RAM als Puffer nutzt und die Geschwindigkeit auf Basis des gelesenen Datenvolumens anzeigt. Deshalb ist, wenn die Quelle die Daten schneller liefern kann als das Ziel sie wegschreibt, die Geschwindigkeit am Anfang eben so hoch wie die Lesegeschwindigkeit der Quelle und wenn ein anderes Programm oder ein Prozess im Hintergrund mehr RAM braucht, kann es auch mal aussehen als würde der Vorgang stillstehen, obwohl noch fleißig geschrieben wird, einfach weil der Puffer verkleinert werden muss. Das Gleiche passiert auch am Ende, wenn es so aussieht als wäre der Kopiervorgang schon abgeschlossen, aber er scheinbar nicht enden will, dann werden eben keine Daten mehr gelesen, während aber noch Daten aus dem Puffer geschrieben werden.
 
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