Thread Starter
- Mitglied seit
- 01.11.2007
- Beiträge
- 5.331
- Ort
- Dresden
- Laptop
- Lenovo Yoga Pro 7 14ARP G8
- Prozessor
- AMD Ryzen 7 7800X3D
- Mainboard
- ASUS ROG Strix B650E-F Gaming WIFI
- Kühler
- Corsair iCUE LINK H170i LCD
- Speicher
- 32 GB Corsair Dominator Titanium DDR5 6000 MT/s CL30
- Grafikprozessor
- Inno3D GeForce RTX 3060 12 GB Twin X2
- Display
- MSI Optix MAG341CQ mit Xiaomi Computer Monitor Light Bar
- SSD
- Crucial T700 2 TB, Crucial T500 2 TB, Crucial MX500 4 TB, Crucial X10 Pro 2 TB
- HDD
- 2x WD My Passport 4 TB
- Gehäuse
- Fractal Design Torrent Black RGB TG Light Tint
- Netzteil
- Seasonic Focus GX-550W
- Keyboard
- Logitech MX Mechanical (Tactile Quiet), Corsair K65 Pro Mini
- Mouse
- Logitech MX Master 3, Corsair M75 Air
- Betriebssystem
- Windows 11
- Sonstiges
- Loupedeck Live S, Kingston HyperX Cloud Alpha
Vor wenigen Wochen bekam ich, ebenso wie vier andere User, die Möglichkeit die Samsung 860 QVO mit 1TB Speicher zu testen. An dieser Stelle erstmal vielen Dank an das Hardwareluxx-Team und natürlich auch an Samsung, die die SSDs zur Verfügung stellten.
Ich denke den meisten Lesern ist Samsungs QVO-Serie bekannt. Die SSDs sind mit Kapazitäten von 1TB, 2TB und 4TB, allesamt 2,5“, erhältlich. Bei der QVO-Serie setzt Samsung auf 4-Bit Multi-Level Cell NAND, vielen wohl besser als QLC (Quad-Level Cell) bekannt.
Durch die hohe Speicherdichte sinken die Produktionskosten, was natürlich auch niedrigere Endkundenpreise ermöglicht. Die SSDs wurden von im vergangenen November von Samsung mit Preisen von 159,99€ (1TB), 309,99€ (2TB) und 619,99€ (4TB) angekündigt. Seit der Veröffentlichung sind die Preise aber kontinuierlich am Fallen, so dass die Preise jetzt schon bei 100€ (1TB), 200€ (2TB) bzw. 460€ (4TB) oder teils auch darunterliegen. Damit ist die QVO-Serie deutlich günstiger als die altbekannten Samsung EVO SSDs.
Technische Daten:
Wie bereits oben erwähnt verfügt die QVO über einen bis zu 42GB großen Cache. Dieser setzt sich aus 6GB SLC und 36GB dynamischen/intelligenten Cache zusammen. Da QLC 4-Bit und SLC 1-Bit ist muss für den Cache der vierfache Speicher frei sein, also 4x36GB (144GB). Nachdem der Cache voll ist schafft die QVO laut Samsung nur noch sehr langsame 80MB/s.
Erscheinungsbild und Lieferumfang
Die SSD kommt in einer schlichten schwarzen Verpackung, kaum größer als die SSD selbst. Während die Bezeichnung der SSD bei der EVO-Serie orange und bei der PRO-Serie rot hinterlegt ist, hat sich Samsung hier für gelb entschieden. Nach dem Öffnen der Verpackung blickt man direkt auf das ebenfalls schwarze Handbuch, unter dem die SSD ist. Außer dem Handbuch liegt nichts bei, was ja aber bei den meisten SSDs üblich und auch vollkommen ausreichend ist. Bezüglich der Verarbeitung ist mir nichts aufgefallen, das man kritisieren könnte.
Samsung Magician
Samsung bietet online eine Software für die SSDs an, diese nennt sich Samsung Magician. Dort kann man den aktuellen Status der SSD sehen, einen Benchmark-Test starten, das Laufwerk optimieren, Over Provisioning einrichten (dies reserviert freien Speicher, verringert den verfügbaren Speicherplatz, aber optimiert die SSD und verlängert die Lebensdauer) oder auch die SSD vollständig und sicher löschen.
Samsung bietet außerdem noch eine weitere Software an, mit der man die alte HDD oder SSD auf den neuen Datenträger klonen kann.
Testsystem
Der Einbau in das Gehäuse ging mit Hilfe von 4 kleinen Schrauben schnell und problemlos. Ich habe die SSD hinter dem Mainboard befestigt, wo sie auch ohne Lüfter, bei Temperaturen von ~30°C, kühl bleibt.
Praxistest
Wie ich bereits in der Bewerbung schrieb wollte ich vor allem für den Alltag typische Tests machen und die Samsung QVO mit meiner alten Seagate HDD vergleichen. Ich denke, dass die QVO-Serie auf Grund der hohen Kapazität und des geringen Preises für viele Hardwareluxx-Leser vor allem als Speicherort für die Spiele-Bibliothek interessant ist, aber natürlich auch als Speicherort für andere Daten, Fotos und Videos. Nach dem Einbau habe ich also vor allem Spiele installiert, die Ladezeiten verglichen oder Daten kopiert. Aber auch der obligatorische CrystalDiskMark durfte natürlich nicht fehlen.
CrystalDiskMark
Der CrystalDiskMark bestätigt hier ganz klar die Herstellerangaben bzw. übertrifft sie sogar leicht. Die Samsung QVO ist mit diesen Wert in einem für einen Großteil der SATA-SSDs typischen Bereich.
Kopiervorgänge + Entpacken
Kommen wir nun zu den für den Alltag deutlich aussagekräftigeren Tests. Da HDDs große Daten zwar noch relativ zügig kopieren, aber bei kleinen Daten extrem einbrechen und sehr langsam werden, habe ich mich dafür entschieden die Samsung QVO und die Seagate HDD mit verschieden großen Dateien zu testen. So entschied ich mich für ein Foto-Backup mit sehr kleinen Dateien (~1,55MB pro Datei), einen Foto-Ordner mit großen Dateien (~72,9MB pro Datei), einen Foto-Ordner mit ~9,8MB großen Dateien, einen Ordner mit Videos, Windows ISO-Dateien, eine 81GB große Backup-Datei meines Notebooks und einen Spieleordner bei dem von KB- bis GB-großen Dateien wirklich alles dabei ist. Als Quellverzeichnis für die Kopiervorgänge diente meine Kingston A1000 NVMe PCIe SSD. Außerdem testete ich noch das Entpacken eines Rar-Archives auf allen 3 Datenträgern.
Kopieren mit vollem Cache
Wie man sieht ist die Samsung QVO der Seagate Festplatte in fast allen Tests deutlich überlegen, in einigen ist sie sogar bis zu 5x schneller. Die einzige Ausnahme, in der die Samsung QVO (deutlich!) langsamer ist, ist das Kopieren des Backups. Hier erkennt man ganz klar das Problem der SSD. Sobald der bis zu 42GB große Cache voll beschrieben ist bricht die Schreibrate extrem ein.
Ladezeiten von Spielen
Da ich davon ausgehe, dass wie schon oben erwähnt, viele diese SSDs für ihre Spielesammlung interessiert wollte ich herausfinden wie groß der Unterschied zwischen Samsung QVO und Seagate HDD beim Laden von Savegames ist. Den direkten Start, vom anklicken des Symbols bis ins Spiel hätte ich ebenfalls gerne getestet, auf Grund vieler Hersteller-Werbung, Intros und anderen Dingen, die man nicht immer überspringen kann, ist ein Vergleich aber nur schwer möglich und nicht unbedingt aussagekräftig.
Wie man eindeutig sieht ist die Samsung QVO der Seagate HDD in vielen Spielen deutlich überlegen. Wie sehr variiert natürlich stark. Manche Spiele haben sowieso nur sehr kurze Ladezeiten, wodurch man mal nur 3 oder 9 Sekunden Zeit spart, die einem im Alltag wohlmöglich gar nicht auffallen, bei anderen Spielen wie zum Beispiel Battlefield 1, GTA V oder Metro Exodus kann die Differenz aber auch mal 30 Sekunden und mehr betragen, bei Forza Horizon 4 sogar 54s. Wie wohl jeder Spieler weiß macht das oft schon mal den Unterschied zwischen einer erträglichen Ladezeit oder genervtem, gefühlt ewig andauerndem Warten aus. Ein paar der Spiele habe ich außerdem nochmal von der Kingston A1000 NVMe PCIe SSD laden lassen. Wie erwartet ist diese in allen Tests am schnellsten, der Unterschied zur Samsung QVO ist aber sehr gering, so dass man sagen kann, dass ein in den technischen Daten doch sehr großer Unterschied zwischen den SSDs in der Praxis nicht annähernd so groß ausfallen muss.
Fazit
Nachdem ich die Samsung QVO schon länger beobachtete, oft sehr kritische oder gar negative Kommentare vieler Menschen dazu gelesen habe und die SSD nun selbst, dank Hardwareluxx und Samsung, testen und mir einen Eindruck davon machen konnte, fällt mein Fazit doch eher positiv aus. Die Samsung QVO ist eine meiner Meinung nach gute und auch schnelle SSD im Alltag, die man für die Spielesammlung oder Daten definitiv empfehlen kann. Die Kopiervorgänge und das Entpacken sind schnell, die Ladezeiten von Spielen sehr gering und kaum langsamer als bei einer NVMe PCIe SSD. Der einzige Kritikpunkt ist die langsame Schreibgeschwindigkeit von ~80MB/s, nachdem der Cache voll ist. Meiner Meinung nach ist das aber kein Grund um die Samsung QVO komplett zu ignorieren oder zu einer anderen SSD zu greifen. Hier muss sich der potentielle Käufer einfach vorher Gedanken machen, was er mit der SSD vor hat. Wenn man wie ich nur ab und zu mal ein Backup oder ähnlich großes kopiert, dann ist dieser etwas langsame Kopiervorgang nicht allzu tragisch. Kopiert man natürlich sehr häufig und regelmäßig so große Dateien, dann sollte man zu einer anderen SSD greifen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die nur 3 Jahre lange Garantie. Die meisten SSDs werden mit 5 Jahren Garantie verkauft, was doch schon ein großer Unterschied ist. Hier muss man aber auch erwähnen, dass Samsung die QVO ganz klar als Einstiegs-SSD positioniert, so dass das, vorausgesetzt der Preis gegenüber anderen SSDs passt, akzeptabel ist.
Positiv
Negativ
Ich persönlich kann die SSD guten Gewissens weiterempfehlen, wenn die 80MB/s bei vollem Cache kein Probem sind und der potentielle Käufer weiß, dass das bei ihm nur sehr selten oder gar nicht vorkommen wird. Man sollte aber auch den Preis anderer SSDs im Auge behalten, da WD Blue und andere SSDs manchmal kaum teurer, aber insgesamt doch die bessere Wahl, sind.
Ich denke den meisten Lesern ist Samsungs QVO-Serie bekannt. Die SSDs sind mit Kapazitäten von 1TB, 2TB und 4TB, allesamt 2,5“, erhältlich. Bei der QVO-Serie setzt Samsung auf 4-Bit Multi-Level Cell NAND, vielen wohl besser als QLC (Quad-Level Cell) bekannt.
Durch die hohe Speicherdichte sinken die Produktionskosten, was natürlich auch niedrigere Endkundenpreise ermöglicht. Die SSDs wurden von im vergangenen November von Samsung mit Preisen von 159,99€ (1TB), 309,99€ (2TB) und 619,99€ (4TB) angekündigt. Seit der Veröffentlichung sind die Preise aber kontinuierlich am Fallen, so dass die Preise jetzt schon bei 100€ (1TB), 200€ (2TB) bzw. 460€ (4TB) oder teils auch darunterliegen. Damit ist die QVO-Serie deutlich günstiger als die altbekannten Samsung EVO SSDs.
Technische Daten:
- Formfaktor: 2,5“
- Interface: SATA 6Gbit/s
- Kapazität: 1TB (1000GB, formatiert 931GB)
- DRAM-Cache: 1GB LPDDR4
- SLC-Cache: 6
- dynamischer Cache: bis zu 36GB
- Controller: Samsung MJX
- Chipart: Samsung 4-Bit MLC V-NAND
- Lesen: 550MB/s
- Schreiben: 520MB/s SLC-Cached (80MB/s QLC)
- Garantie: 360TB TBW bzw. 3 Jahre
- MTBF: 1,5 Mio. Stunden
- Stromverbrauch: im Leerlauf 30mW, durchschnittlich 3W, maximal 4W
Wie bereits oben erwähnt verfügt die QVO über einen bis zu 42GB großen Cache. Dieser setzt sich aus 6GB SLC und 36GB dynamischen/intelligenten Cache zusammen. Da QLC 4-Bit und SLC 1-Bit ist muss für den Cache der vierfache Speicher frei sein, also 4x36GB (144GB). Nachdem der Cache voll ist schafft die QVO laut Samsung nur noch sehr langsame 80MB/s.
Erscheinungsbild und Lieferumfang
Die SSD kommt in einer schlichten schwarzen Verpackung, kaum größer als die SSD selbst. Während die Bezeichnung der SSD bei der EVO-Serie orange und bei der PRO-Serie rot hinterlegt ist, hat sich Samsung hier für gelb entschieden. Nach dem Öffnen der Verpackung blickt man direkt auf das ebenfalls schwarze Handbuch, unter dem die SSD ist. Außer dem Handbuch liegt nichts bei, was ja aber bei den meisten SSDs üblich und auch vollkommen ausreichend ist. Bezüglich der Verarbeitung ist mir nichts aufgefallen, das man kritisieren könnte.
Samsung Magician
Samsung bietet online eine Software für die SSDs an, diese nennt sich Samsung Magician. Dort kann man den aktuellen Status der SSD sehen, einen Benchmark-Test starten, das Laufwerk optimieren, Over Provisioning einrichten (dies reserviert freien Speicher, verringert den verfügbaren Speicherplatz, aber optimiert die SSD und verlängert die Lebensdauer) oder auch die SSD vollständig und sicher löschen.
Samsung bietet außerdem noch eine weitere Software an, mit der man die alte HDD oder SSD auf den neuen Datenträger klonen kann.
Testsystem
- Asus TUF B360-PRO Gaming
- Intel i5-8400
- 16GB G.Skill RipJaws V
- Sapphire RX 570 Nitro+ 4GB
- 240GB Kingston A1000 NVMe PCIe SSD
- 2TB Seagate Barracuda HDD
- Fractal Design Define C
Der Einbau in das Gehäuse ging mit Hilfe von 4 kleinen Schrauben schnell und problemlos. Ich habe die SSD hinter dem Mainboard befestigt, wo sie auch ohne Lüfter, bei Temperaturen von ~30°C, kühl bleibt.
Praxistest
Wie ich bereits in der Bewerbung schrieb wollte ich vor allem für den Alltag typische Tests machen und die Samsung QVO mit meiner alten Seagate HDD vergleichen. Ich denke, dass die QVO-Serie auf Grund der hohen Kapazität und des geringen Preises für viele Hardwareluxx-Leser vor allem als Speicherort für die Spiele-Bibliothek interessant ist, aber natürlich auch als Speicherort für andere Daten, Fotos und Videos. Nach dem Einbau habe ich also vor allem Spiele installiert, die Ladezeiten verglichen oder Daten kopiert. Aber auch der obligatorische CrystalDiskMark durfte natürlich nicht fehlen.
CrystalDiskMark
Der CrystalDiskMark bestätigt hier ganz klar die Herstellerangaben bzw. übertrifft sie sogar leicht. Die Samsung QVO ist mit diesen Wert in einem für einen Großteil der SATA-SSDs typischen Bereich.
Kopiervorgänge + Entpacken
Kommen wir nun zu den für den Alltag deutlich aussagekräftigeren Tests. Da HDDs große Daten zwar noch relativ zügig kopieren, aber bei kleinen Daten extrem einbrechen und sehr langsam werden, habe ich mich dafür entschieden die Samsung QVO und die Seagate HDD mit verschieden großen Dateien zu testen. So entschied ich mich für ein Foto-Backup mit sehr kleinen Dateien (~1,55MB pro Datei), einen Foto-Ordner mit großen Dateien (~72,9MB pro Datei), einen Foto-Ordner mit ~9,8MB großen Dateien, einen Ordner mit Videos, Windows ISO-Dateien, eine 81GB große Backup-Datei meines Notebooks und einen Spieleordner bei dem von KB- bis GB-großen Dateien wirklich alles dabei ist. Als Quellverzeichnis für die Kopiervorgänge diente meine Kingston A1000 NVMe PCIe SSD. Außerdem testete ich noch das Entpacken eines Rar-Archives auf allen 3 Datenträgern.
Kopieren mit vollem Cache
Wie man sieht ist die Samsung QVO der Seagate Festplatte in fast allen Tests deutlich überlegen, in einigen ist sie sogar bis zu 5x schneller. Die einzige Ausnahme, in der die Samsung QVO (deutlich!) langsamer ist, ist das Kopieren des Backups. Hier erkennt man ganz klar das Problem der SSD. Sobald der bis zu 42GB große Cache voll beschrieben ist bricht die Schreibrate extrem ein.
Ladezeiten von Spielen
Da ich davon ausgehe, dass wie schon oben erwähnt, viele diese SSDs für ihre Spielesammlung interessiert wollte ich herausfinden wie groß der Unterschied zwischen Samsung QVO und Seagate HDD beim Laden von Savegames ist. Den direkten Start, vom anklicken des Symbols bis ins Spiel hätte ich ebenfalls gerne getestet, auf Grund vieler Hersteller-Werbung, Intros und anderen Dingen, die man nicht immer überspringen kann, ist ein Vergleich aber nur schwer möglich und nicht unbedingt aussagekräftig.
Wie man eindeutig sieht ist die Samsung QVO der Seagate HDD in vielen Spielen deutlich überlegen. Wie sehr variiert natürlich stark. Manche Spiele haben sowieso nur sehr kurze Ladezeiten, wodurch man mal nur 3 oder 9 Sekunden Zeit spart, die einem im Alltag wohlmöglich gar nicht auffallen, bei anderen Spielen wie zum Beispiel Battlefield 1, GTA V oder Metro Exodus kann die Differenz aber auch mal 30 Sekunden und mehr betragen, bei Forza Horizon 4 sogar 54s. Wie wohl jeder Spieler weiß macht das oft schon mal den Unterschied zwischen einer erträglichen Ladezeit oder genervtem, gefühlt ewig andauerndem Warten aus. Ein paar der Spiele habe ich außerdem nochmal von der Kingston A1000 NVMe PCIe SSD laden lassen. Wie erwartet ist diese in allen Tests am schnellsten, der Unterschied zur Samsung QVO ist aber sehr gering, so dass man sagen kann, dass ein in den technischen Daten doch sehr großer Unterschied zwischen den SSDs in der Praxis nicht annähernd so groß ausfallen muss.
Fazit
Nachdem ich die Samsung QVO schon länger beobachtete, oft sehr kritische oder gar negative Kommentare vieler Menschen dazu gelesen habe und die SSD nun selbst, dank Hardwareluxx und Samsung, testen und mir einen Eindruck davon machen konnte, fällt mein Fazit doch eher positiv aus. Die Samsung QVO ist eine meiner Meinung nach gute und auch schnelle SSD im Alltag, die man für die Spielesammlung oder Daten definitiv empfehlen kann. Die Kopiervorgänge und das Entpacken sind schnell, die Ladezeiten von Spielen sehr gering und kaum langsamer als bei einer NVMe PCIe SSD. Der einzige Kritikpunkt ist die langsame Schreibgeschwindigkeit von ~80MB/s, nachdem der Cache voll ist. Meiner Meinung nach ist das aber kein Grund um die Samsung QVO komplett zu ignorieren oder zu einer anderen SSD zu greifen. Hier muss sich der potentielle Käufer einfach vorher Gedanken machen, was er mit der SSD vor hat. Wenn man wie ich nur ab und zu mal ein Backup oder ähnlich großes kopiert, dann ist dieser etwas langsame Kopiervorgang nicht allzu tragisch. Kopiert man natürlich sehr häufig und regelmäßig so große Dateien, dann sollte man zu einer anderen SSD greifen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die nur 3 Jahre lange Garantie. Die meisten SSDs werden mit 5 Jahren Garantie verkauft, was doch schon ein großer Unterschied ist. Hier muss man aber auch erwähnen, dass Samsung die QVO ganz klar als Einstiegs-SSD positioniert, so dass das, vorausgesetzt der Preis gegenüber anderen SSDs passt, akzeptabel ist.
Positiv
- meistens schnell, für den Alltag und die meisten User wohl ausreichend
- große Kapazitäten, trotzdem günstig
- großer Cache (wenn die SSD nicht zu voll ist)
Negativ
- sehr langsam, wenn der Cache voll ist
- Teil des Cache ist dynamisch, man sollte die Kapazität also nicht zu knapp planen
- Preis zum Teil noch zu hoch, SSDs mit TLC manchmal kaum teurer
Ich persönlich kann die SSD guten Gewissens weiterempfehlen, wenn die 80MB/s bei vollem Cache kein Probem sind und der potentielle Käufer weiß, dass das bei ihm nur sehr selten oder gar nicht vorkommen wird. Man sollte aber auch den Preis anderer SSDs im Auge behalten, da WD Blue und andere SSDs manchmal kaum teurer, aber insgesamt doch die bessere Wahl, sind.
Zuletzt bearbeitet: