SATA Verlängerung aus dem PC Case heraus, Extern dann Festplatte anschließen.

crispin132

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hey Leute,
ich hatte gerade so ne Idee und wollte mal fragen was ihr so davon haltet.
Und zwar habe ich hier eine 2,5 Zoll SSD, die ich zurzeit als externe Festplatte mit einem USB 3.0 nutze. Da USB 3.0 ja viel langsamer ist als SATA, habe ich mir gedacht, ob es einfach möglich wäre die SSD direkt an den SATA Anschluss zu schließen.
Sprich ich würde das SATA Power und Data Kabel vom Mainboard verlängern und dann hätte ich am außerhalb vom PC Gehäuse die Anschlüsse.
Könnte man dann einfach die Festplatte so extern anschließen?
Sprich Plug&Play mit SATA Geschwindigkeit oder muss der SATA Anschluss beim booten bereits der Festplatte zugeordnet werden?
 
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Hi,
was du suchst nennt sich eSATA bzw eSATAp mit Stromversorgung über den gleichen Stecker. USB 3.0 liegt bei 5Gbit/s und SATA bei 6Gbit/s ist also die Frage ob deine SSD das ausreizt oder nicht. Es geht allerdings nicht nur um die maximale Übertragungsgeschwindigkeit sondern auch um das verhalten bei vielen kleinen Dateien, hier bricht die Performance bei eSATA deutlich weniger ein als bei USB 3.0.
Hotplug ist übrigens kein Problem, du musst es nur vermutlich im BIOS für den entsprechenden Anschluss aktivieren, ich kann meine eSATA Platten über das gleiche Menü auswerfen wie die USB Datenträger.
Wenn du Hotplug aktivierst achte darauf es nur für den eSATA Anschluss einzuschalten sonst kannst du über das Menü auch die anderen Platten auswerfen.
Habe selbst übrigens nur externe Festplatten mit eSATA und USB 3.0 bzw eine mit eSATA und USB 2.0.

Zum nachrüsten reicht einfach sowas und ein entsprechend kompatibles Gehäuse. Wobei eSATAp eher selten ist, ich muss meine Platten also noch extern mit Strom versorgen.
 
Hey danke erstmal für die Antwort. Eigentlich meine ich das ganz normale SATA also kein eSATA. Ich wollte beides verlängern. Also einmal SATA Data und SATA Power.
mit diesen beiden Kabeln hier im Anhang hier. Da müsste ich halt jedes mal Strom und Datenkabel beides einzeln verbinden. Wäre das ein Problem?
 

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SATA ist eigentlich nicht dafür ausgelegt, so nach extern geführt zu werden, weil normale SATA-Kabel weniger Abschirmung haben, deswegen wurde eSATA standardisiert. Des weiteren ist SATA nur bis zu einer Datenkabellänge von 1 Meter spezifiziert, alles darüber kann Datensalat geben. Außerdem gibt es mit jeder Verlängerung einen Steckkontakt mehr, und jeder Steckkontakt bedeutet Signalverlust.

Das, was Du vor hast, kann funktionieren, es kann aber auch sein, dass es nicht funktioniert.
 
Die sauberste Lösung wäre wirklich eSATA bzw eSATAp.
Hier mal die eSATAp Lösung:
eSATAp zu SATA Kabel
Slotblech 1 Port bzw. Slotblech 2 Port
So müsstest du auch nur ein Kabel anstecken und kannst dir irgendwann die Platte in ein externes Gehäuse einbauen. Achte darauf das es auch eSATAp kann, was wie gesagt eher selten ist, sonst musst du es noch über USB o.ä, mit Strom versorgen.
Alternativ mit nur eSATA und externer Stromversorgung:
Kabel
Slotblech
eSATA Kabel mit USB (Hinweis: Da USB nur 5V zur Verfügung stellt funktionieren nur 2.5" Platten)
eSATA Kabel ohne Stromversorgung

Oder eben wie gesagt einfach ein passendes Gehäuse kaufen. Sieht schöner aus und bin mir nicht ganz sicher wie viele Steckzyklen so ein SATA Stecker kann, eSATA wurde dafür gemacht.
PS: Die Links sind nur schnell rausgesucht, habe selbst nur das normale eSATA Slotblech in Verwendung zusammen mit einigen externen Gehäusen.
 
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SATA ist für 50 Steckzyklen ausgelegt. eSATA verkraftet dagegen 5000 Steckzyklen.

Jenes. Abgesehen davon dürften sich die unterschiedlichen Übetragungsraten im alltäglichen Einsatz nur eingeschränkt bemerkbar machen. Darf man fragen was für Hardware du einsetzt? Und vor allem wie du auf den Trichter gekommen bist, dass "USB 3.0 ja viel langsamer ist als SATA"?
 
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Da USB 3.0 ja viel langsamer ist als SATA, habe ich mir gedacht, ob es einfach möglich wäre die SSD direkt an den SATA Anschluss zu schließen.
USB3 ist immer noch schnell genug für jede einzelne 2.5" HDD und eSATA ist in Wahrheit nur bis eSATA 3Gb/s spezifiziert, eine Spezifikation für eSATA 6Gb/s gibt es nicht, womit USB3 dann schneller als eSATA wäre. Für SATA 6Gb/s werden Kabel nach der SATA Rev. 2.6 mit bis zu einem Meter Länge und ohne Unterbrechnungen wie eben Slotblenden empfohlen. Es kann also funktionieren, es kann aber auch Probleme geben, wenn man sich so eine eSATA Lösung mit 6Gb/s baut. SATA 3Gb/s reichen aber auch mehr als aus um eine einzelne 2.5" HDD dran zu hängen, die kommen ja, von Enterprise HDDs mit 10/15krpm die dann auch 12V brauchen abgesehen, kaum wirklich über 150MB/s Transferrate vom Medium und die auch nur auf den äußeren Spuren.
 
SATA 3Gb/s reichen aber auch mehr als aus um eine einzelne 2.5" HDD dran zu hängen, die kommen ja, von Enterprise HDDs mit 10/15krpm die dann auch 12V brauchen abgesehen, kaum wirklich über 150MB/s Transferrate vom Medium und die auch nur auf den äußeren Spuren.

Wäre ja durchaus möglich, dass er von der externen SSD auf ne interne SSD schreiben will. Dann wäre es durchaus denkbar dass eSATA hier zum Flaschenhals wird.
 
Zwischen SSDs ja, aber darum geht es hier ja nicht und bei HDD wäre das nicht denkbar denn keine einzelne 2.5" oder auch 3.5" HDD schafft überhaupt eine Datentransferrate die über dem Limit von SATA 3Gb/s liegt, von den Enterprise HDDs mit 10.000 und 15.000rpm und den paar MB Cache mal abgesehen, wobei die Angaben zum Cache sich immer auf die Größe des RAMs des Controllers beziehen, der davon aber nur ganz wenige MB wirklich zum Cache von Daten verwendet. Die schnellsten 3.5" kommen derzeit auf so 250MB/s und dies auch wie immer nur auf den äußeren Spuren, auf den inneren haben die HDDs in aller Regel nur halb so hohe Transferraten und 2.5" mit 7200rpm dürfte maximal auf etwa so 150MB/s auf den äußeren Spuren kommen, die sind also noch sehr weit entfernt von den rund 270MB/s die SATA 3Gb/s schafft.
 
Zwischen SSDs ja, aber darum geht es hier ja nicht[...]
Ich will dir nicht auf die Füße treten, aber Crispin hat explizit von einer SSD gesprochen (wobei ich zugeben muss dass der Begriff "Festplatte" in diesem Zusammenhang irreführend ist) und einem seiner vorherigen Threads ist zu entnehmen dass er auch auch eine intern verbaut hat. Von daher wäre es hier durchaus realistisch anzunehmen dass etwas zwischen beiden SSDs kopiert werden könnte, ergo spielt die Limitierung bzgl. der Übertragungsrate hier (zumindest meiner Meinung nach) schon schon eine Rolle und sollte nicht pauschal vernachlässigt werden.
 
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Wenn es von externer SSDs auf interne SSD geht und beide wirklich schnell sind, würde man mit USB3 einen gewissen Flaschenhals haben, der reicht von so 170MB/s, wenn es ein altes Board mit einem USB Host Controller Chip an einer PCIe 1.0 Lanes ist über so 360MB/s, wenn der wenigstens an einer PCIe 2.0 Lanes hängt bis zu knapp 450MB/s, bei nativen USB3 Ports und mit UASP. Letzteres dürfte kaum noch spürbar sein und so mache SSD kann gar nicht so schnell schreiben oder wenigsten nicht viele Daten am Stück als dass es groß auffallen würde. Wenn man noch mehr möchte, müsste man aber USB 3.1 Gen2 nehmen, wobei da die Aufwahl an Gehäuse gering ist. eSATA ist aber wie gesagt nur bis 3Gb/s spezifiziert, also praktisch so bis 270MB/s und kann mit 6Gb/s laufen, kann aber auch Probleme machen. Ein Problem ist sicher schon mal die Spannungsversorgung, wobei dies aber auch für USB gelten kann, die 900mA die ein USB3 Port nur maximal liefern muss, könnten bei wirklich schnell schreibenden SSDs zu wenig sein und unerwartete Spannungsabfälle sind Gift für eine SSD, gerade wenn sie während Schreibvorgängen passieren!
 
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