Schöne Kupfer-Heatspreader für OEM-DDR4-ECC-UDIMM?

JohnnyBGoode

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach Heatspreadern aus Kupfer, die sich ohne Kleber auf standard OEM-DDR4-ECC-UDIMMs mit dünnen Wärmeleitpads klemmen lassen.

Mir geht es dabei nicht primär um die Kühlung bei 1,20 V, sondern um Abschirmung und Schutz der Bauteile auf dem DIMMs, die sonst blank sind. Wenn die DIMMs bei gleicher Gehäusebelüftung dadurch aber noch etwas kühler arbeiten, umso besser. Bei Vollbestückung und CPU-RAM-Volllast geht die Temperatur aber auch schon über 70°C, wenn auch nicht in die Bereiche wie DDR2-FB-DIMMs früher ;)

Möchte in einem Experimentier-System zum ersten Mal Zen 2-CPUs ausloten, und auch wie weit sich Samsung M-Dies auf 32 GB-Modulen bei 1,35-1,40 V alltagstauglich bringen lassen, da diese Module für DDR4-2666 spezifiziert sind und bei Standard-Timings auch stabil DDR4-3200 bei 1,20 V mitmachen (auch bei Vollbestückung).

Da Wakü sind CPU-Kühler-Abmessungen kein Problem für die RAM-Heatspreader, aber ich konnte bisher keine schönen im rustikalen "Industrie-Design" finden. Die einzige räumliche Anforderung ist, dass sie benachbarte DIMM-Slots nicht blockieren dürfen.

Kennt sich jemand etwas mit die globalen Angebot an einzeln kaufbaren Heatspreadern aus - was ja nicht unbedingt durch die Filter bei Geizhals abgebildet wird?

Besten Dank für die Tipps!
 
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https://www.ebay.de/itm/2pcs-DDR-DD...526656?hash=item3b1b167380:g:XjEAAOxyeR9TIyl1 sowas?

Oder in anderen Farben (allerdings aus Alu):


€: das müsste der Treffer sein, den du gesucht hast:

 
Richtig, sieht man schon am Preis. Der sieht leider nur so aus, gab schon andere die darauf reingefallen sind...

Reaver oben hat schon den besten Treffer gepickt - die lassen sich einfach klemmen und passen auch.
 
Danke für die Tipps.

Die klemmbaren Heatspreader sehen auch nach dem Typ aus, der auf DDR2-FB-DIMMs verwendet wurde.

Mit "Kupfer" meinte ich auch (wie schon richtig gedeutet) wirklich Kupfer als Material und nicht nur Optik, dann wird es wohl "leider" Alu werden, wenn sich von denen nicht doch noch Kupfer-Varianten finden lassen.

Da sie als für DDR2/DDR3 beworben werden - ist es wirklich sicher, dass sie auch auf DDR4-Modulen gut sitzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die passen drauf :)

Achte nur darauf das du nach Möglichkeit Eloxierte nimmst und keine Lackierten bekommst - wenns Alu werden sollte - die Lackierten haben nach der Montage nämlich zu 99% Kratzer (Alleine schon durch die Klemmen)
 
Habe noch ein wenig gegrübelt und ich glaube ich teste, mir selber welche zu basteln.

Kennt jemand einen Anbieter für Einzelkunden, wo man ein Stuck Kupferblech genau zugeschnitten in beispielsweise 3 mm Stärke bekommt?

Die DRAM-Chips sind die höchsten Bauteile auf dem PCB, da würde ich dann je Seite ein nichtleitendes möglichst dünnes Wärmeleitpad in Streifenform platzieren, die zwei Stücke Kupferblech darüber und mit Papierklammern befestigen.

Würde es als Bonus für die Abschirmung etwas (theoretisch) positiv bringen, die Heatspreader über Kabel am Gehäuse zu erden?
 
@gogoAustria

Diese Heatspreader mit der kleinen Heatpipe sind für mich mit die Interessantesten der fertigen, kann man die denn auch tatsächlich mit normalen, nicht klebenden Warmeleitpads nur mit den Schrauben montieren?

Die Schema-Anleitung, die auf dem Foto der Rückseite der Verpackung zu sehen ist, hilft mir nicht so recht, die Montage gedanklich vorzustellen.
 
@gogoAustria

Diese Heatspreader mit der kleinen Heatpipe sind für mich mit die Interessantesten der fertigen, kann man die denn auch tatsächlich mit normalen, nicht klebenden Warmeleitpads nur mit den Schrauben montieren?

Die Schema-Anleitung, die auf dem Foto der Rückseite der Verpackung zu sehen ist, hilft mir nicht so recht, die Montage gedanklich vorzustellen.

ja, die Teile halten auch bombenfest ohne klebende Pads!
Auf AliExpress werden die exakt gleichen Modelle manchmal mit WLPad verkauft, manchmal ohne.
Am besten man nimmt direkt eines wo sie schon drauf sind, dann kann man auch davon ausgehen dass sie schon richtig dimensioniert sind.

Der Heatspreader wurde bei mir locker 40 Grad warm unter Last, und war gefühlt richtig warm bis heiß bei den Alufinnen. Folglich führt das Teil auch ordentlich Wärme ab, wesentlich mehr als ein DIY Kuperblock.
 
Kennt jemand einen Anbieter für Einzelkunden, wo man ein Stuck Kupferblech genau zugeschnitten in beispielsweise 3 mm Stärke bekommt?
ja, kriegt man z.B. bei Pro-Kilo
aber keine Ahnung, ob man damit bessere Ergebnisse erzielt/erzielen kann bzw. man braucht eine große Oberfläche um die Wärme dann durch Strahlung und Konvektion (frei/erzwungen) abzuführen

sondern um Abschirmung und Schutz der Bauteile auf dem DIMMs
für magnetische Abschirmung ist Alu angeblich etwas besser als Kupfer, für elektrische sollten beide ausreichend abschirmen (faradayischer Käfig)
 
@gogoAustria

Vielen Dank für den Erfahrungsbericht!

- Welchen Speichertyp (DDR2/3/4) hast Du mit diesen Heatspreadern versehen und wie bewertest Du die Passform?

- Kann man Module mit diesen Heatspreadern direkt nebeneinander einstecken?
 
Hatte die damals auf Corsair DDR3 2133MHz Riegel drauf. Welche Riegel genau weiß ich nicht mehr.
Hatte da jedenfalls die normalen Heatspreader unten.

Man konnte jedenfalls 1-2 Timing Einstellungen um einen Wert schärfer setzen, wodurch die Kühlleistung sogar für mehr Stabilität gesorgt hat.

Die Passform ist ganz ok, bisschen fummelig und der Anpressdruck ist ordentlich, aber klappt trotzdem ganz gut!
Wie gesagt, das selbe Rohmodell wird von verschiedenen Händlern in verschiedenen Ausführungen verkauft. Im Grunde sollten da aber keine großen Unterschiede vorhanden sein.
 
Kauf dir nen paar gebrauchte OCZ Reaper, mach die Kühler ab und ab dafür :)
 
Habe mir ein paar zum Testen auf eBay bestellt, der Transport wird wohl etwas dauern, da es leider keine Bezugsquelle in Deutschland oder Europa gab.
 
Kleines Update: Die Heatspreader von https://www.ebay.de/itm/4x-RAM-Kuhl...t-Sink-Kupfer-cooper-4-Stuck-Neu/302547248182 scheinen tatsächlich aus Kupfer zu sein (und nicht nur Kupfer-"Optik"). Zumindest führen Kratzer keine Lackierung o. ä. zu Tage. Das Material ist etwas dünn (leider gerade kein Messschieber vorhanden) aber ein Sinn ist ja eine dauerhaft gute Wärmeabführung und nicht ein Wärme-Puffer, der nach 5 min Last gesättigt ist und danach die Temperatur rapide ansteigen lässt.
 
Ich behaupte, dass das Teil vom Ali mit seinen Alufinnen deutlich besser kühlt, also so ein oller Kupferblock.
Der dient tatsächlich maximal als „Puffer“...
 
Die Alu-Heatpipe-Kupferfinnen-Heatspreader sind auch bestellt und seien unterwegs, aber die Lieferung wird noch etwas auf sich warten lassen. Ich habe für alle bestellten Teile Verwendung (Funktion auch als mechanischer Schutz) und die Dinger, die tatsächlich am besten arbeiten, nehme ich für mein OC-Test-System.

Wichtig ist wohl in jedem Fall das Entfernen der OEM-"Wärmeleitpads", bei den eBay-Dingern waren das einfache, dünne Schaumstoffstreifen, also eher ein Isolator als ein TIM.
 
War doch gut, dass ich beide Heatspreader-Varianten bestellt habe.

Mit den Heatpipe-Heatspreadern ist die maximale Temperatur unter RAM-Belastung bei sonst identischer Belüftung von knapp 60°C auf knapp 40°C gesunken (eigene 0,5 mm Wärmeleitpads, nicht die mitgelieferten Dinger). Konnte leider nur die Bestückung mit zwei RAM-Modulen vergleichen, da die Kühlerfinnen zu groß sind, um Module direkt nebeneinander zu verbauen.

Vom Material her ist nur die Heatpipe selber aus Kupfer, alles andere ist eloxiertes Alu.

RAM-HS-Heatpipe.jpg


Die anderen reinen Kupfer-Heatspreader ohne Heatpipe konnte ich mangels Zeit noch nicht testen, aber hier kann man zumindest vom Platz her auf Vollbestückung gehen.
 
War doch gut, dass ich beide Heatspreader-Varianten bestellt habe.

Mit den Heatpipe-Heatspreadern ist die maximale Temperatur unter RAM-Belastung bei sonst identischer Belüftung von knapp 60°C auf knapp 40°C gesunken (eigene 0,5 mm Wärmeleitpads, nicht die mitgelieferten Dinger). Konnte leider nur die Bestückung mit zwei RAM-Modulen vergleichen, da die Kühlerfinnen zu groß sind, um Module direkt nebeneinander zu verbauen.

Vom Material her ist nur die Heatpipe selber aus Kupfer, alles andere ist eloxiertes Alu.

Die anderen reinen Kupfer-Heatspreader ohne Heatpipe konnte ich mangels Zeit noch nicht testen, aber hier kann man zumindest vom Platz her auf Vollbestückung gehen.
Schade, dass mit den Heatpipe-Heatspreadern keine Vollbestückung aller vier RAM-Slots möglich ist, denn die gefallen mir (auch optisch ;)) sehr gut.
 
@Grainger

Ja, mir geht es ähnlich; eventuell kann man die Finnen etwas verbiegen, so dass man die Finnen von benachbarten Modulen "ineinander" verzahnen kann und so etwas Platz spart - ist aber doch recht eng.

Muss schauen, wann ich das testen kann.
 
Auf DualChannel Plattformen bietet sich’s in DDR4 Zeiten sowieso an, nur 2 Module zu verwenden.
Das ist effizienter, stabiler und kühler.

Weiß nicht auf was für eine Plattform der TE sich bezieht, und ob man hier von einer vierer Bestückung profitiert.

Die Teile sind jedenfalls top. Nicht vom Alu täuschen lassen, die führen mehr Wärme ab, als jeder andere mir bekannte passive Ramkühler.
 
Wenn der TE im ersten Posting von Samsung M-Dies mit 32 GB pro Modul schreibt, sind mit Vollbestückung logischerweise 128 GB beabsichtigt ;)
 
Es gab doch von Thermalright mal ähnliche RAM-Kühler, die gab es in einer Low- und einer High-Version, damit sich die Heatspreader bei einer Vollbestückung der Ram-Bänke nicht in die Quere kommen.
Thermalright HR-07 Trio H
Thermalright HR-07 Trio L



Sind aber leider nur noch gebraucht zu bekommen und das auch nur äußerst selten-
 
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