Hallo zusammen,
vielen Dank an Hardwareluxx für das ausführliche Review und vielen Dank an die Community für die bisherigen Kommentare. Wir möchten zu einigen Kommentaren wie folgt Stellung nehmen:
Der R7 7840HS hat laut AMD 2 USB4-Ports.
Da liegt es also an Schenker, daß die nicht nach außen kommen.
Es ist richtig, dass die CPU-Plattform inzwischen prinzipiell USB4 mit bis zu 40 Gbps unterstützt.
Allerdings erfordert dies ein deutlich komplexeres Mainboard-Layout, welches die Kosten nach oben treibt. Hinzu kommen Kosten für Zertifikation.
Der bisher einzige Laptop mit AMD Ryzen und USB4 in unserer Firmenfamilie ist das
TUXEDO Sirius 16, welches allerdings nicht als Ultrabook konzipiert ist.
Etwas unglücklich ist die Positionierung der Power-Taste. Leicht von der Tastatur abgegrenzt, würden Falscheingaben mit der ENTF-Taste verhindert werden.
Eine Falscheingabe kann eigentlich nicht passieren. Die Power-Taste ist wie folgt programmiert:
- Ist der Laptop ausgeschaltet, reagiert sie sofort auf Eingabe.
- Ist der Laptop jedoch angeschaltet, dann reagiert sie erst, wenn man sie ca. eine Sekunde lang gedrückt hält.
Eine Sekunde ist eine lange Zeit. Die drückt man nicht mal schnell aus Versehen, sondern mit Absicht.
Wir haben denselben Mechanismus auch im
SCHENKER VISION 14 integriert (seit 2021) und hatten seitdem keine Beschwerden - dort ist die Einschalt-Taste ebenfalls neben "Entf" direkt in der Ecke der Tastatur. Ich benutze das VISION 14 auch seit geraumer Zeit persönlich. Tatsächlich treffe ich die Power-Taste manchmal aus Versehen, wenn ich auf "Entf" drücken will - aber sie löst nie unabsichtlich, weil ich sie nie aus Versehen länger als eine Sekunde lang gedrückt halte.
Bei mir ist die Einschalttaste auf "Ruhezustand" (Hibernate) gelegt. Man kann sie also durchaus nutzen (kurz gedrückt halten).
Eine automatische Anpassung über zusätzliche Sensorik gibt es nicht, genau wie einen Fingerabdrucksensor.
Es gibt zwar keinen Fingerabdrucksensor, aber die Webcam unterstützt "Windows Hello", hat also einen integrierten Infrarot-Sensor - quasi wie "Face ID" bei Apple.
Fingerabdrücke gelten im Sicherheitsbereits allgemein als
unsicher - außerdem nehmen sie recht viel Platz weg. Deshalb verschwinden sie nach und nach in Laptops.
Das Touchpad hinterlässt jedoch gemischte Gefühle. Zwar bietet es dank der nur leicht angerauten, gläsernen Oberfläche sehr gute Gleiteigenschaften und setzt selbst Multitouchgesten schnell und präzise um, was sogar für die Ränder und Ecken gilt, jedoch muss man für den linken und rechten Mausklick äußerst viel Kraft aufwenden, um diese auszulösen. Ein schneller Fingertab ist fast unmöglich.
Das Clickpad lässt sich direkt in den Ecken (unten links und unten rechts) gut klicken. Schwieriger wird es in der Mitte, da sich dort ein Steg befindet, welcher für die Unterscheidung zwischen Links- und Rechtsklick sorgt.
Generell erfordern Clickpads ohne getrennte Tasten ein Umdenken beim Benutzer. Anstatt links oder rechts durchzuklicken, genügen einfache Finger-Taps auf der Oberfläche.
- Tap mit einem Finger = Linksklick
- Tap mit zwei Fingern = Rechtsklick
Diese Gesten sind seit Jahren standardisiert und stehen out-of-the-box zur Verfügung. Wir haben das Thema ausführlich in diesem FAQ-Beitrag beleuchtet:
die CPU macht sich mit mindestens 4,4 GHz ans Werk, was ein gutes Stück über den Mindestvorgaben von AMD liegt.
Um genau zu sein:
- Bei Single-Core-Last erreichen wir die 5,1 GHz, die von AMD beworben werden.
- Bei gleichzeitiger Last auf allen Kernen sehen wir im Schnitt knapp über 4,2 GHz, wobei das sicherlich auch auf den Benchmark ankommt.
Hier zwei Diagramme:
Cinebench R23 Single
Hier sieht man, wie Kern #1 und Kern #5 sich abwechselnd um die 5,1GHz streiten. Das Taktverhalten wechselt dabei zwischen den Kernen, um die Belastung durch Hot Spots gleichmäßiger über den Chip zu verteilen.
Cinebench R23 Multi (10min)
Hier sehen wir bei durchgehend 54W CPU-Verbrauch dass die durchschnittliche Taktrate bei knapp über 4,2 GHz liegt.
AMDs Datenblatt sieht einen Basistakt von 3,8 GHz vor.
Bei wechselhafter Teilleist, bleibt das System mit 46,2 dB(A) leiser.
Mit "wechselhafter Teillast" ist hier vermutlich UL PCMark 10 gemeint. Diese Suite ist streckenweise eigentlich bereits eine sehr hohe Dauerlast, z.Bsp. wenn große Programme (OpenOffice) in Dauerschleife geöffnet und wieder beendet werden. Dieses Diagramm zeigt den CPU-Verbrauch eines PCMark10-Durchlaufs auf dem VIA 14 Pro:
PCMark10
Die CPU-Last ist hier also streckenweise anhaltend über 40W, vor allem im ersten Drittel und am Ende des Benchmarks.
Die Lüfterlautstärke lässt sich optimieren, indem man bei mittlerer Last per Fn-Hotkey in das "Leise"- oder "Ausbalanciert"-Profil wechselt. In den drei Profilen liegen die folgenden Power Limits an:
Generell ist die AMD Ryzen CPU in Bezug auf Energieeffizienz dann am stärksten, wenn sie nicht am Limit betrieben wird.
Unter Last schrumpft die Laufzeit allerdings erheblich auf 103 Minuten und damit auf etwas mehr als anderthalb Stunden. Bei Teillasten sind gut 235 Minuten und damit nicht ganz vier Stunden drin.
Auch hier gilt, dass es zwischen "alltäglicher Last" und synthetischer Teilllast mitunter große Unterschiede gibt.
Leider gibt es abseits von Extrem-Szenarien (Idle; Volllast) keinen kostenfreien Industrie-Standard für Akkulaufzeit-Tests unter "normaler Arbeitslast", so dass man Zahlen schlecht untereinander vergleichen kann.
Bei 1080p-Videostreaming über Youtube auf WLAN kommen wir auf etwa 8 Stunden mit dem VIA 14 Pro.
Wie wäre es mit einem 7640U oder 7840U?
Gute Frage. Grundsätzlich sind wir ja traditionell immer ein wenig mehr im High-End verortet.
Für eher niedrigere Performance-Ansprüche haben wir mit der
SCHENKER WORK Base-Serie zwei Modelle mit Intel Core U-Serie.
Insgesamt kann man aber am Markt beobachten, dass die als besonders effizient geltende AMD Ryzen U-Serie relativ schlechte Verfügbarkeit hat - obwohl sie mit Zen 4-Kernen schon seit Mai 2023 "verfügbar" sein soll. Ich vermute, dass das einfach eine Frage von Binning und Yield ist. Bei Geizhals ist derzeit nur ein einziges Modell mit "Zen 4"-Kernen und U-Serie
gelistet, in der HS-Serie hingegen gibt es eine
Auswahl von 45 Modellen - darunter einige von uns.
32GB Speicher müssen es auch nicht unbedingt sein. 16GB reichen mir aus.
Normalerweise starten wir auch mit 16GB als Basis-Konfiguration.
Aber da der besonders effiziente LPDDR5-Speicher im VIA 14 Pro (welcher auch der iGPU-Performance einen ordentlichen Schub gibt) nicht aufrüstbar ist, haben wir beschlossen, von Anfang an nur 32GB anzubieten, damit sich später beim Kunden kein "buyer's remorse" einstellt, wenn der Speicherverbrauch über die Jahre mit den Aufgaben wächst. Eine Variante mit 16GB wurde also gar nicht erst produziert.
Ich frage mich ja, ob das mit diesen Auflösungen überhaupt einen Sinn ergibt.
Macht durchaus Sinn. Windows stellt automatisch ein Scaling von 200% ein. Anschließend freut man sich über besonders knackiges Font-Rendering, schärfere Bildbearbeitung und schärfere Online-Videos. Youtube gibt Videos nebst 4K auch in 1440p aus - das sieht schon deutlich brillianter aus als 1080p.
Auch im Text-Editor (Coding) oder in Excel ist es schön, wenn man manchmal richtig weit rauszoomen (Strg+Mausrad) und trotzdem noch Inhalte erkennen kann.
Sobald man sich erstmal an so eine höhere Pixeldichte gewöhnt hat, will man davon nicht mehr weg. Aus demselben Grund sind auch "
Retina-Displays" bei Apple seit über 10 Jahren Standard.
Mich würde bei den hochauflösenden Panels eher das matte Coating stören. Was bringen die vielen Pixel, wenn das Milchglas davor alles wieder unscharf macht.
Diese Darstellung scheint mir ziemlich übertrieben zu sein. Ich sitze gerade vor dem matten 2800x1800-Display im VISION 14 und sehe weder Unschärfe noch "Milchglas".
Es lohnt sich allerdings, hin und wieder mal den
Bildschirm zu reinigen.
Gibt es einen externen Ziffernblock als Gratisbeigabe?
Nein, aber wir könnten einen Ziffernblock als
empfohlenes Zubehör listen.
Hier eine mögliche Auswahl. Welchen würdest du empfehlen? 👀
Für weitere Fragen stehen wir gern zur Verfügung!
VG,
Tom