Schnapsidee - Beamer im Eigenbau

sandreas

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Hallo zusammen,

ich hatte so ne Schnapsidee und wollte einfach mal eure Meinung dazu hören, ob das überhaupt geht bzw. ob das sinnvoll umzusetzen ist. Und zwar möchte ich einen Beamer mit einfachsten Mitteln selbst bauen.

Drauf gekommen bin ich, als ich nen LED Baustrahler beim Amazon und die Lumenzahl gesehen habe.

Man kann ja einen (qualitativ zugegebenermaßen nicht besonders hochwertigen) Beamer bauen, wenn man ein TFT und einen Overhead-Projektor verwendet
Bauteile und Kosten: TFT-Bildschirm und Overhead-Projektor - XGA-Beamer im Eigenbau I: Riesenglotze für 250 Euro

Meine Idee war jetzt folgende:
Ich nehme mir einfach ein 1080p LCD für den Raspberry (z.B. 7" TFT LCD Display Module 1080P HDMI+VGA+2AV Driver Board for Raspberry Pi | eBay)
Dann schnalle ich das, wie im Overhead-Tutorial, huckepack auf den Baustrahler (mit dem nötigen Abstand, damit nix verkohlt)
Und dann klemme ich einen Raspberry PI mit Kodi dran.

Kosten: 30 Euro (Baustrahler) + 25 Euro (LCD) + 40 Euro (Raspi) und dann habe ich einen 1080p Beamer für insgesamt 95 Euro

Natürlich wird es nicht funktionieren, aber ich wüsste gerne mal eure Meinungen dazu bzw. warum es nicht funktioniert.

Was meint ihr?
 
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Sollte in der Theorie gehen. Schwierig wird es einen guten Fokus etc. zu erhalten.
 
Sollte in der Theorie gehen. Schwierig wird es einen guten Fokus etc. zu erhalten.
Ich werd verrückt... Na dann: Wo kriege ich denn ein FullHD-LCD in der kleinen Größe zu einem anständigen Preis her, also eins dass ich sehr einfach am Raspberry zum Laufen bringe?
 
Aliexpress
 
genau, in dem Baustrahler sind mehre LEDs drin (16) die würden dann alle ein leicht versetztes Bild produzieren, u. dann ist noch eine Streuscheibe davor,

das was dabei raus kommt wäre in etwa so als wenn du Butterbrotpapier einen Meter vor deinen TFT halten würdest, man kann noch was erahnen, aber das war es dann aber auch. :fresse:
 
Ich hab so ein Ding vor ~12 Jahren gebaut. Statt LED-Strahler habe ich einen 420 W HQI-Brenner aus einem Gebäudescheinwerfer genommen. Display war aus einem Overhead-Auflieger. Ist eigentlich recht einfach zu bauen:

- Grunddesign basiert auf 4 Gewindestangen, auf denen Bretter mit Muttern fixiert werden. In die Bretter werden die Komponenten eingesetzt und über die Muttern kann man sie schön fein im Abstand zueinander justieren
- Zwischen Scheinwerfer und TFT setzt du eine Glasscheibe mit einer Infrarotlicht-filternden Beschichtung. Das schluckt ca. 15 % Lichtleistung, aber schirmt einen Großteil der Hitzestrahlung ab. Gibts beim Glaser um die Ecke
- Vor die Glasscheibe auf TFT-Seite packst du eine Fresnelllinse, die das Licht des Scheinwerfers bündelt, kostet wenige €
- ganz nach vorne in den Brennpunkt der Fresnelllinse packst du ein brauchbares Mehrlinsensystem, wie zB in Beamern und Diaprojektoren verwendet. Gibts bei Ebay für wenige €, muss man dann etwas rumprobieren dass du eines mit der passenden Brennweite für deine Leinwand bekommst

Am schwierigsten ist die Ausleuchtung, da hatte ich einen leichten Hotspot. in der Mitte. Aber je kleiner das Display ist desto einfacher wird das. War ein cooles Projekt damals, kann ich nur empfehlen. Hab den Eigenbau mehrere Jahre genutzt.
 
@ mrmaler, du hast eine Lichtquelle genommen, der Baustrahler hat 16 Lichtquellen.
 
@ mrmaler, du hast eine Lichtquelle genommen, der Baustrahler hat 16 Lichtquellen.

Ja, aber ich sehe da kein Problem. Bei der Verwendung mit Fresnellinse und Mehrlinsensystem wird ein Teil des abgestrahlten Lichtes sauber gebündelt, durch den TFT geschickt und exakt vom Brennpunkt aus an die Leinwand geworfen. Die Anzahl der Lichtquellen ist da erstmal egal, sie verbessern die Ausleuchtung sogar. Dafür erhöht sich eventuell das nicht genutzte Streulicht. Das von dir angesprochene versetzte Mehrfachbild entsteht nur, wenn man keinerlei Linsensystem verwendet.
 
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