[Ungelöst] Schon das 2. Ryzen-System sorgt für Reboots bzw. Bluescreens innerhalb von 3 Monaten

Sanek

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Mein Kumpel hat sein erstes System aus folgenden Komponenten vor etwa mehr als einem Jahr zusammengebaut

  • Vega 64
  • G.Skill F4-3466C16D-16GTZR (später im Herbst auf 4x Slots erweitert)
  • AiO Kühlung
  • Ryzen 2700x
  • MSI x470 Gaming Pro Carbon
1. Netzteil Thermaltake 650w bronze, wurde wegen Neustarts durch 2. be quiet! Straight Power 11 850w Gold ersetzt (Vermutung zu wenig Leistung).
Im Spätherbst wurde die AiO Kühlung durch Custom WaKü 1x140 und 240mm (Monsta) ersetzt und die Vega 64 in den Kreislauf aufgenommen. 7 Lüfter sorgen für ein gutes Airflow im Case.

Pünktlich zum Ende des Märzes, nach der ersten Belastungswoche durch die Ausgangssperre, hat sich das Windows mit dem invalid push lock flags Bluescreen verabschiedet. Egal was man im Bios gemacht hat, ob mit dem Prozessor oder RAM, nichts hat geholfen. Live Windows 10 von USB verabschiedete sich mit dem gleichen Fehler. Deswegen wurden Ryzen 2700x und das Gaming Pro Carbon Mainboard im Ganzen zum Mindfactory eingeschickt. Sie haben den Fehler auch feststellen können, wussten aber den Auslöser dafür nicht und haben zur Auswahl ein anderes Mainboard (das gleiche hatten sie nicht mehr auf Lager) oder gegen Aufpreis ein Upgrade angeboten. Daraus wurden:
  • 3700x
  • MSI x570 Gaming Pro Carbon WiFi
Windows ließ sich damit problemlos installieren/wiederherstellen. Mir ist nur auf seinen Screenshots aufgefallen, dass die ohnehin hohen [Auto] Spannungen von 1.4v beim x470 (was ja angeblich für AMD unproblematisch ist) bei dem x570 Board trotz des 7nm-Shrinks nochmal auf fast 1.5v erhöht wurden (siehe Anhang). Daraufhin habe ich empfohlen zu testen ob man durch Offset, Undervolting oder Sonstiges diese etwas absenken kann. Doch es sorgte für Nebeneffekte: Prozessor taktet sich im Idle nicht herunter (99% in der Energieverwaltung sorgten für fast fehlenden Boost); wurde instabil usw. Deswegen entschied er sich doch alles beim [Auto] zu belassen und nur die aggressiven XMP-Spannungen etwas abzusenken. Es lief alles ca. 6 Wochen problemfrei, bis es dann mit den spontanen Reboots angefangen hat, es eskalierte sehr schnell, sodass die Benutzung des PCs in diesem Zustand nicht mehr möglich war. Er hat BIOS-Aktualisierung gemacht - es brachte nichts. Nur durch Undervolten und Fixierung des Multis auf 32x brachte kurz etwas, sodass er noch AMD-Treiber neu installieren konnte (Werkseinstellungen). Doch kurz danach hat auch das Undervolten nichts mehr gebracht und das System befindet sich seitdem in Rebootschleife, sogar Windows 10 Live USB-Stick schaft es nicht vor einem Neustart zu laden.
Ich habe schon alles mögliche vorgeschlagen:
XMP wieder einzuschalten, den RAM mit nur einem Riegel und mit 2 zu starten, DDR von 2400 bis 3200 zu takten mit Spannungen zwischen 1.2 und 1.35 Volt, Timings erhöhen usw;
Spannung am Memory Controller zu verändern (im gesunden Maße);
Prozessor rausnehmen und nochmal installieren;
alle BIOS-Versionen zu testen;
Zuletzt wurden sogar mit Voltmeter die Spannungen des Netzteils gemessen, welche sich von 12 Volt nach unten abweichen (zwischen 11,80 und 11,75).
Die EZ Debug LEDs leuchten beim Einschalten in folgender Reihenfolge: CPU, dann VGA und kurz Boot, wonach gleich ein Reboot kommt.
Ich bin mit meinem Latein am Ende.

Im Anhang sind noch die Spannungen, welche vom Mainboard ausgelesen werden und Übersicht der relevanten Einstellungen.

Danke im Voraus für die Unterstützung!
 

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Also...... das erste, das man da mal macht ist ein BIOS Reset. Da wurde so viel rumgemurkst. Die "aggressiven XMP Spannungen" sind vollkommen ungefährlich. Auch durch die Einstellungen des MB im Auslieferungszustand wird dir die CPU nicht um die Ohren fliegen oder merklich schneller kaputt gehen.
 
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