Narbennarr
Urgestein
Thread Starter
- Mitglied seit
- 11.10.2013
- Beiträge
- 9.855
Scythe Mugen MAX
1Danksagung
Zunächst möchte ich bei Scythe für den freundlichen Kontakt und natürlich für die Zusendung des Samples bedanken.
2Vorwort und Spezifikationen
Die Scythe Mugen sind seit langem wohl eine der beliebtesten Tower-Kühl Serien, welche sich mittlerweile in der vierten Generation befindet. Mit dem Mugen MAX bietet Scythe eine vergrößerte Variante des Mugen 4 an, welches die „magische Grenze“ von 160mm knackt. Dadurch soll zu einem die Kühlleistung verbessert werden, zum anderen ist er aber – im Gegensatz zum Mugen 4 – mit einem 140mm Lüfter ausgestattet, welcher mehr Leistung bei niedrigerer Geräuschkulisse ermöglicht. In meinem Review lasse ich ihn gegen den Mugen 4, den Dark Rock Pro 3 und gegen den doppelt so teuren NH-D15 antreten.
Spezifikationen im Überblick
3Impressionen
Der Kühler kommt in einer recht bunten Verpackung. Er wird von unten mit einer Schutzfolie geschützt, Zubehör und Lüfter, kommen separat verpackt.
Die Kühler ist mit guten 161mm einer der Größeren und bringt alleine schon ca. 730g auf die Waage.
Auffällig ist der asymmetrische Aufbau, der den Tower weg von den Speicherbänken und über die Spawas versetzt. So ist eine maximale Kompatibilität mit hohem Speicher gewährleistet.
Die Lamellen haben einen Abstand von 3mm und werden insgesamt von 6vernickelten Heatpipes mit 6mm stärken durchzogen.
Diese enden in einer glänzenden Abdeckplatte, sind sauber und flach abgeschlossen.
Auf der Platte befindet sich dezent das Scythe Logo (ich liebe es ). Die Verarbeitung ist bis hierhin sehr gut.
Auf der anderen Seite laufen die Heatpipes in eine vernickelte und auf Hochglanz polierte Bodenplatte über. Diese ist komplett eben und hat keinerlei Struktur. Der Anschluss der Heatpipes in die Bodenplatte ist absolut sauber verarbeitet.
4Montage
Kurz gesagt: Vorbildlich. Auf dem Intel Sockel ist die Montage fast noch simplerer. Auf AM2+ wird, wie so oft, die AMD Backplate vorausgesetzt und dann ist auch hier die Montage ein Kinderspiel. Der Ablauf ist einfach: Unterlegscheiben->Abstandshalter einschrauben->Montagerahmen aufschrauben. Bügel in den Kühler legen und mit dem kleinen Schraubenschüssel (der ist echt niedlich!) festziehen, fertig! Ich habe wenige Minuten gebraucht und keinerlei Hindernisse gehabt. Nach meinen derzeitigen Erfahrungen mit Noctua und Cryorig das beste Montagesystem, be quiet! kann davon lernen!
Dank des asymmetrischen Designs haben wir viel Platz über den Bänken. Die Perspektive täuscht, auch der erste Slot ist nutzbar.
5Messungen
Temperatur
Gut zu sehen ist, dass der Mugen MAX auf höheren Umdrehungen durchaus mit doppelt so teuren Boliden mithalten kann. Auch seinen kleinen Bruder hält er dabei auf kleinemAbstand hinter sich. Er bei Geschwindigkeiten unter 50% verliert der Mugen MAX etwas an Boden und wird auch vom kleinen Bruder überholt. Man muss dabei betonen, dass die Abstände sehr gering sind und selbst der NH-D15 gerade mal 4-6 Grad vorne liegt, eine Differenz die für viele Nutzer kein Unterschied macht, gerade wenn man die extreme Verbesserung zum Intel Standardkühler bedenkt.
Die Unterschiede skalieren praktisch mit der Abwärme, bei höherem OC wachsen die Unterschiede, während sie bei weniger Abwärme in sich zusammenfallen. Reduziert man die CPU auf ihren Basistakt gibt es nur wenige Grad Differenz. Gerade die großen Twin Tower Kühler verlieren unter normalen Bedingungen etwas an Existenzberechtigung!
Lautstärke
Um einen aussagekräftigen Vergleich zu bekommen, habe ich die Lüfter auf 1000 rpm eingestellt. So kann man sich, unabhängig von maximalen Drehzahlen, ein guten Vergleich herleiten.
Der Lüfter des MugenMAX ist deutlich auf einen maximalen Luftstrom ausgelegt und nicht auf eine möglichst geringe Geräuschkulisse. Das der Mugen 4 besser abschneidet liegt an dem kleinen Lüfter (140mm sind lauter als 120mm bei gleicher Geschwindkeit). Abgesehen von dem hörbaren Luftstrom ist das Lager des Lüfters recht leise, ich konnte lediglich ein leichtes Klackern wahrnehmen, und das auch nur bei weniger als 30cm Entfernung.
Bei 100% Geschwindigkeit, rückt das Feld näher zusammen, wirklich leise ist dann keiner mehr
6Fazit
Scythe zeigt einmal mehr dass gute Temperaturen nicht viel kosten müssen. Für gerade mal 38€ bekommt man einen gut verarbeiteten leistungsfähigen Kühler, der sich nicht unbedingt hinter den 70-90€ Giganten verstecken muss. Erst bei großer Abwärme, also starkem OC, wo jedes Grad zählt, gerät er an seine Grenzen. Für den Standardnutzer, der mal ein wenig an der Taktschraube drehen will, bietet Scythe mit dem Mugen MAX alles was man braucht und sieht dabei auch noch toll aus. Die Verarbeitung ist durchgehend auf einem sehr hohen Niveau und auch der Lüfter kann leistungstechnisch überzeugen. Für Silentliebhaber könnte der Lüfter etwas laut sein, ein Austausch ist aber einfach.
positiv|negativ
gute Kühleistung| Lüfter etwas laut
gute Verarbeitung| Abdeckplatte anfällig für Schmutz/Fingerabdrücke
gute RAM-Kompatiblität
einfache Montage
gutes Preis-/Leistungsverhältniss
1Danksagung
Zunächst möchte ich bei Scythe für den freundlichen Kontakt und natürlich für die Zusendung des Samples bedanken.
2Vorwort und Spezifikationen
Die Scythe Mugen sind seit langem wohl eine der beliebtesten Tower-Kühl Serien, welche sich mittlerweile in der vierten Generation befindet. Mit dem Mugen MAX bietet Scythe eine vergrößerte Variante des Mugen 4 an, welches die „magische Grenze“ von 160mm knackt. Dadurch soll zu einem die Kühlleistung verbessert werden, zum anderen ist er aber – im Gegensatz zum Mugen 4 – mit einem 140mm Lüfter ausgestattet, welcher mehr Leistung bei niedrigerer Geräuschkulisse ermöglicht. In meinem Review lasse ich ihn gegen den Mugen 4, den Dark Rock Pro 3 und gegen den doppelt so teuren NH-D15 antreten.
Spezifikationen im Überblick
Kompatibilität:- Intel®:
Sockel LGA775
Sockel LGA1150
Sockel LGA1151
Sockel LGA1155
Sockel LGA1156
Sockel LGA1366
Sockel LGA2011 / 2011-v3 (Square ILM) - AMD®:
Sockel AM2
Sockel AM2+
Sockel AM3
Sockel AM3+
Sockel FM1
Sockel FM2
Sockel FM2+ - Gesamtmaße:
145 x 86 x 161 mm - Gewicht:
720 g (Kühlkörper) - Zubehör:
2x Metallbefestigungsklemme (Intel), 2x Metallbefestigungsklemme (AMD), 1x Montageschiene, 4x Schrauben für Befestigungsklemmen, 8x Schrauben für Mainboard Befestigung, 2x Schrauben zur Montage, 1x Abstandshalter für Backplate (Sockel 775), 4x Distanzhülsen, 1x Schraubenschlüssel, 4x Lüfterklemmen, Backplate, Wärmeleitpaste, Einbauanleitung - Material der Bodenplatte:
vernickelter Kupferboden
- Lüfter-Spezifikationen
- Modellname: GlideStream 140 PWM
- Lüftermaße:
140 x 140 x 25 mm - Geräuschpegel:
13 ~ 30.7 dBA - Luftdurchsatz:
63,5 ~ 165m³/h / 37.37 ~ 97.18 CFM - Lüfterdrehzahl:
500 upm (± 300) ~ 1.300 upm (±10%) (PWM-gesteuert) - Statischer Druck:
0.15 ~ 1.02 mmH2O / 1,47 ~ 10,0 Pa - Lagertyp: Gleitlager
3Impressionen
Der Kühler kommt in einer recht bunten Verpackung. Er wird von unten mit einer Schutzfolie geschützt, Zubehör und Lüfter, kommen separat verpackt.
Die Kühler ist mit guten 161mm einer der Größeren und bringt alleine schon ca. 730g auf die Waage.
Auffällig ist der asymmetrische Aufbau, der den Tower weg von den Speicherbänken und über die Spawas versetzt. So ist eine maximale Kompatibilität mit hohem Speicher gewährleistet.
Die Lamellen haben einen Abstand von 3mm und werden insgesamt von 6vernickelten Heatpipes mit 6mm stärken durchzogen.
Diese enden in einer glänzenden Abdeckplatte, sind sauber und flach abgeschlossen.
Auf der Platte befindet sich dezent das Scythe Logo (ich liebe es ). Die Verarbeitung ist bis hierhin sehr gut.
Auf der anderen Seite laufen die Heatpipes in eine vernickelte und auf Hochglanz polierte Bodenplatte über. Diese ist komplett eben und hat keinerlei Struktur. Der Anschluss der Heatpipes in die Bodenplatte ist absolut sauber verarbeitet.
4Montage
Kurz gesagt: Vorbildlich. Auf dem Intel Sockel ist die Montage fast noch simplerer. Auf AM2+ wird, wie so oft, die AMD Backplate vorausgesetzt und dann ist auch hier die Montage ein Kinderspiel. Der Ablauf ist einfach: Unterlegscheiben->Abstandshalter einschrauben->Montagerahmen aufschrauben. Bügel in den Kühler legen und mit dem kleinen Schraubenschüssel (der ist echt niedlich!) festziehen, fertig! Ich habe wenige Minuten gebraucht und keinerlei Hindernisse gehabt. Nach meinen derzeitigen Erfahrungen mit Noctua und Cryorig das beste Montagesystem, be quiet! kann davon lernen!
Dank des asymmetrischen Designs haben wir viel Platz über den Bänken. Die Perspektive täuscht, auch der erste Slot ist nutzbar.
5Messungen
Temperatur
Gut zu sehen ist, dass der Mugen MAX auf höheren Umdrehungen durchaus mit doppelt so teuren Boliden mithalten kann. Auch seinen kleinen Bruder hält er dabei auf kleinemAbstand hinter sich. Er bei Geschwindigkeiten unter 50% verliert der Mugen MAX etwas an Boden und wird auch vom kleinen Bruder überholt. Man muss dabei betonen, dass die Abstände sehr gering sind und selbst der NH-D15 gerade mal 4-6 Grad vorne liegt, eine Differenz die für viele Nutzer kein Unterschied macht, gerade wenn man die extreme Verbesserung zum Intel Standardkühler bedenkt.
Die Unterschiede skalieren praktisch mit der Abwärme, bei höherem OC wachsen die Unterschiede, während sie bei weniger Abwärme in sich zusammenfallen. Reduziert man die CPU auf ihren Basistakt gibt es nur wenige Grad Differenz. Gerade die großen Twin Tower Kühler verlieren unter normalen Bedingungen etwas an Existenzberechtigung!
Lautstärke
Um einen aussagekräftigen Vergleich zu bekommen, habe ich die Lüfter auf 1000 rpm eingestellt. So kann man sich, unabhängig von maximalen Drehzahlen, ein guten Vergleich herleiten.
Der Lüfter des MugenMAX ist deutlich auf einen maximalen Luftstrom ausgelegt und nicht auf eine möglichst geringe Geräuschkulisse. Das der Mugen 4 besser abschneidet liegt an dem kleinen Lüfter (140mm sind lauter als 120mm bei gleicher Geschwindkeit). Abgesehen von dem hörbaren Luftstrom ist das Lager des Lüfters recht leise, ich konnte lediglich ein leichtes Klackern wahrnehmen, und das auch nur bei weniger als 30cm Entfernung.
Bei 100% Geschwindigkeit, rückt das Feld näher zusammen, wirklich leise ist dann keiner mehr
6Fazit
Scythe zeigt einmal mehr dass gute Temperaturen nicht viel kosten müssen. Für gerade mal 38€ bekommt man einen gut verarbeiteten leistungsfähigen Kühler, der sich nicht unbedingt hinter den 70-90€ Giganten verstecken muss. Erst bei großer Abwärme, also starkem OC, wo jedes Grad zählt, gerät er an seine Grenzen. Für den Standardnutzer, der mal ein wenig an der Taktschraube drehen will, bietet Scythe mit dem Mugen MAX alles was man braucht und sieht dabei auch noch toll aus. Die Verarbeitung ist durchgehend auf einem sehr hohen Niveau und auch der Lüfter kann leistungstechnisch überzeugen. Für Silentliebhaber könnte der Lüfter etwas laut sein, ein Austausch ist aber einfach.
gute Kühleistung| Lüfter etwas laut
gute Verarbeitung| Abdeckplatte anfällig für Schmutz/Fingerabdrücke
gute RAM-Kompatiblität
einfache Montage
gutes Preis-/Leistungsverhältniss
Zuletzt bearbeitet: