[User-Review] Scythe Mugen MAX

Proudgod

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User Review Scythe Mugen MAX - Das neue Zugpferd im Bereich große Tower-Kühler?




Einleitung


First of all... Vielen Dank an Hardwareluxx und an Scythe, die mir das Vertrauen entgegen gebracht haben ein Test Exemplar ihres neuen Produkt testen und hier auf dieser Plattform veröffentlichen zu dürfen, es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich kann es nur jedem User empfehlen diese Erfahrung mitzumachen.

In dem User Review möchte ich euch das neue Zugpferd von Scythe in Sachen große Tower-Kühler vorstellen. Das war mein erster Kühler dieser Firma und ich möchte nicht zuviel vorneweg nehmen, aber ich war sehr positiv überrascht. Mehr dazu aber im abschließenden Fazit.

Verpackung und Lieferumfang



Die Verpackung ist mit den weißen und orangenen Akzenten schön farblich gestaltet und aufeinander abgestimmt. Somit wirkt die Verpackung sehr viel versprechend.
Auf der Vorderseite der Verpackung ist eine Abbildung des Kühlers zu sehen mit der genauen Bezeichnung des Produkts, sowie dem Hinweis das der Kühler für den Intel Sockel 1150 verwendet werden kann.
Auf den restlichen Seiten sind einige wichtige Informationen zum Tower-Kühler aufgelistet. Wie zum Beispiel die genauen Spezifikationen zum Single-Tower-Kühler.
Beim öffnen der Verpackung blickte ich auf einen stabil eingepackten Kühler, daneben auf der einen Seite ein kleiner weißer Karton mit den benötigten Einzelteilen für den Einbau und auf der anderen Seite ein Scythe Lüfter (Modellname: GlideStream 140 PWM). Alles aber gut gesichert in Schaumstoffmatten.

Im Lieferumfang enthalten sind in einer weißen Pappschachtel:
* Die verschiedenen Montage-Kits der verschiedenen Sockel
* Klammern zur Montage des Lüfters vorne und eines Lüfters hinten (optional)
* Hauseigene Wärmeleitpaste namens Scythe High Terminal (wurde für den Test verwendet)
* Plastik-/Gummi-Spacer
* Eine Art Schraubenschlüssel zum montieren der Schrauben die schwer erreichbar unter dem Kühler liegen



Technische Daten
kuehlerspezifikatione33ssu.jpg




luefterspezifikationy0sgk.jpg



Optik und Verarbeitung





Wie schon in der Einleitung erwähnt bin ich sehr positiv überrascht von der Haptik und der Verarbeitung des Kühlers. Das Gewicht ist für meinen Geschmack angenehm schwer, da es zusätzlich den Eindruck von einer gewissen Stabilität ermittelt. Die Aluminium Lamellen sind sehr sauber und ordentlich verarbeitet worden, da gibt es nichts zu beanstanden. Wenn wir uns nun die CPU-Kontaktfläche genauer ansehen ist diese ebenfalls makellos und hochwertig verarbeitet, für genügend Abkühlung verlaufen die Kupfer Hitzerohre
in die Bodenplatte hinein und sind verlötet. Der Mitgelieferte Lüfter macht auch einen schönen Eindruck, besonders gefallen haben mir die kleinen Einkerbungen auf den Rotorenblättern, ob dies in der Praxis irgendeinen Aerodynamischen Effekt hat oder nur die Optik aufwerten soll, kann ich aufgrund meiner wenigen Erfahrungen in dem Bereich nicht sagen, vielleicht kann mich dazu noch jemand aufklären falls er Lust hat. Ich hatte zwar noch nie das Vergnügen mit einem Kühler in sehr hoher Preisklasse zu arbeiten, aber was Scythe da für ~40 € bietet, gibt es für den Preis nichts zu bemängeln. Ob sich der Kühler auch bei der Praxisprüfung gut zeigen kann werden wir dann bald erfahren.


Montage auf 1155 Sockel



In das schöne System soll nun der neue Kühler eingebaut werden. Ich hoffe einige User werden hier nun nicht die Arme vor den Kopf schlagen, den in Bereich "Innenraum-Optik und Kabelmanagement" kann mein System leider nicht Punkten, das liegt aber leider daran das sich mit dem Alter ein bisschen die Interessen verändert haben und sich die Priorität von schön und schnell auf nur noch funktionierend gewandelt haben. Ich muss auch gestehen das ich so vertieft in den Umbau war, das ich doch glatt vergessen habe Fotos vom Umbau zu machen, falls das jemand wirklich vermissen sollte, möchte ich mich dafür schon mal entschuldigen. Aber ich versuche das ganze mit meinen Worten so gut wie es geht zu beschreiben.

Vor dem Umbau erstmal die wichtigen ESD-Schutz Handschuhe angezogen, damit die Hardware auch keinen Schaden davon trägt, dann den alten Kühlkörper abmontiert, das war relativ easy mit den 4 Schrauben an jeder Ecke erledigt. Nach dem abnehmen des Kühlkörpers habe ich die CPU von der alten Wärmeleitpaste befreit. Nun behielt die Anleitung die erste schlechte Nachricht für mich (wie schon erwähnt ich bin auf dem Gebiet sehr eingerostet, das heißt für manche sind solche Erfahrungen wohl Standard), ich muss mein Mainboard ausbauen um auf der Rückseite die Backplain zu befestigen in dem die Schrauben des Kühlkörpers nachher reingehen werden.

Also die Chance genutzt, Staubsauger und Schraubendreher ausgepackt und alles aus dem Gehäuse ausgebaut und gleich mit gereinigt. Nachdem die Backplain montiert war, dass Mainboard wieder eingebaut und die Halteplatten rechts und links vom Prozessorsockel montiert. Anschließend wie in der Anleitung beschrieben die WLP (hauseigene von Scythe) aufgetragen.

Nun folgt der Teil, bei dem ich ein paar Anläufe brauchte bis der Kühler nun richtig saß. Ich weiß leider nicht wie andere Hersteller das gelöst haben, aber das war das einzigste was mir nicht so gut gefallen hat.



Wie auf dem Bild zu sehen sind auf der CPU Kontaktfläche ein paar kleine Lamellen in dem eine kleine Platte eingelegt werden muss, wo rechts und links auf er Platte die Schrauben zum befestigen des Kühlkörpers auf dem Mainboard hineinkommen. Die ganze Konstruktion war für meine Geschmack zu locker und auch die Schrauben flogen beim einsetzen des Kühlkörpers leider ein paar mal aus dieser kleinen Platte. Zusätzlich waren die kleinen Schrauben von den Lamellen überdeckt, wodurch ein vernünftiges montieren mit dem Schraubendreher unmöglich war. Für den Fall legte Scythe einen kleinen Schraubenschlüssel dabei, was die Sache aber nicht unbedingt leichter machte. Ich brauchte einige Finger-akrobatische Verrenkungen um den Kühlkörper richtig zu befestigen.

Gut die 2 entstandenen Schweißtropfen auf meiner Stirn schnell weggewischt und den Lüfter mit den Halteklammern eingespannt, sowie das Kabel des Lüfters in das Mainboard gesteckt. Noch schnell die restliche Hardware eingebaut und die Kabellage etwas zurecht gerückt.

et voilà es war vollbracht und Ich finde des Kühler macht sich richtig gut in meinem Oldschool-Retro Gehäuse :)



Testsystem und Testszenario

Hardware

•Prozessor: Intel i7 2600
•Mainboard: Acer Lowbugdet Mainboard aus einem Fertig-PC (Packard Bell iXtreme M5850)
•Grafikkarte: ATI Sapphire Toxic HD5850
•Arbeitsspeicher: 4 x 2GB Kingston DDR 3
•SSD: Kingston SSDNow V+ 200 60GB*
•HDD: 500GB WD Blue
•Netzteil: Enermax Modu82+ 425Watt
•Gehäuse: Chieftec CS 601 (oldschool)
•Windows 7 64 Bit Service Pack 1

Gehäusebelüftung

•vorne: 2x Noiseblocker NB-BlackSilentFan X1 80mm
•hinten: xxx


Software

•Coretemp zum Auslesen der Kerntemperaturen
•Prime 95 zur Auslastung der CPU
•CPU-Z
•Task-Manager :P

Testszenario

Die Kühlleistung der CPU-Kühler wird ermittelt in dem die CPU bei Stock-Werten
mit Prime95 für 10min Ausgelastet wird.
Bei den Test wird der CPU-Kühler auf eine harte Probe gestellt und muss gute
Leistung bieten um die Temperaturen niedrig zu halten.

Die Steuerung der CPU-Lüfter Drehzahlen hat das Mainboard übernommen, wie es in Realität auch wäre.

Temperaturen Idle

Alter Kühler:



Neuer Kühler:



Temperaturen Last

Alter Kühler:



Neuer Kühler:



Lautstärke

Konnte ich leider nicht wirklich überprüfen da ich dazu kein Gerät besitze. Das Ergebnis mit einer dafür ausgelegten App übers Handy war auch eher schlecht als recht und nichts aussagend. Deshalb gebe ich das wieder, was ich visuell wahrnehme.

Im Idle Betrieb ist es meiner Meinung nach bei geschlossenem Gehäuse nahezu unhörbar, unter Last kann man ihn schon wahrnehmen wenn man sich wirklich darauf konzentriert. Da ich aber am PC immer Kopfhörer auf habe ist das kein Störfaktor für mich.

Im Vergleich zum alten Kühlkörper der ein leichtes surren von sich gegeben hat, ist es eine 100 prozentige positive Steigerung.

Fazit

Ich war überrascht das im Idle zwischen dem alten und dem neuen Kühler kein spürbares Ergebnis feststellbar war, aber unter der Last von Prime95 trennt sich die Spreu vom Weizen.

Mehr als 10°C Temperaturunterschied war schon ein richtiger Wow-Effekt für mich.

Für aktuell ca. 40,00 EUR ist der neue Scythe Mugen MAX ein kleines Kühl wunder, für den ich eine klare Kaufempfehlung ausspreche!

Wie schon im Bericht erwähnt, er ist gut verarbeitet, hat eine gute Kühlleistung, der mitgelieferte Lüfter hält was er verspricht, alles prima!

Deshalb gibt es von mir den „Daumen Hoch Award“

890u5shz.jpg



Weitere Interessante Links:
Scythe Mugen MAX Hersteller Produktvorstellung
Scythe Mugen MAX im Hardware Luxx Test
Lesertest zum Scythe Mugen MAX vom User pescA
Lesertest zum Scythe Mugen MAX vom User Waternoob
 
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Ansich ein Gutes Review. Aber wenn ich mir die Screenshots ansehe fällt mir auf das verschiede Spannungen anliegen bei den Zwei Kühlern. Das verfälscht das Ergebnis ein wenig. Hätte man mit festgestellter Spannung besser machen können.
Ansonsten sind die Informationen am Anfang über den Kühler schön übersichtlich gehalten finde ich sehr gut.

Auch das Fazit ist schön geschrieben worden.

Auch die Bilder sind gut gemacht :)
 
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