Seagate Baracuda ST4000DM004 - Langsam?

[BigBear2nd]

Hallo Zusammen

Ich habe die ST4000DM004 vor etwa 9 Monaten als Datengrab gekauft und seitdem im Einsatz. Das Betriebsystem läuft auf einer SSD.
In anderen Threads habe ich gelesen, dass über CrystalDisk Info und Mark einiges herausgelesen werden kann.
Mir sagen die Zahlen jedoch leider nicht genug.



Den Test im Crystaldiskmark habe ich mehrmals laufen lassen, dabei war eigentlich nur der Read Wert vom ersten Test unterschiedlich (2x: 50 MB/s, jetzt 137.5 MB/s)

Manchmal fühlt sich das Arbeiten mit der Festplatte so an, also wäre sie mit sich selbst beschäftigt. Vor allem beim Kopieren von Bildern im 3-10 MB Bereich.

Als Hinweis noch: Ich habe die Festplatte komplett mit VeraCrypt verschlüsselt (AES, 256 bits Key size, 128 bits Block size), Daher geht auch das Defragmentieren im Windows nicht.

Was denkt ihr? Danke für Eure Hilfe!

Gruß BigBear2nd

Systeminfos:
Ryzen 7 1700X; 16GB Ram, Win 10 Pro, Radeon RX580, ASUS Prime X370-Pro

 

[lll]

Du hast das Problem selbst geschrieben:

Ich habe die Festplatte komplett mit VeraCrypt verschlüsselt (AES, 256 bits Key size, 128 bits Block size), Daher geht auch das Defragmentieren im Windows nicht.

 

[BigBear2nd]

Die Smart Daten sind also ok?
Würde hier BitLocker Abhilfe schaffen?

 

[BigBear2nd]

Ich habe nun "Piriform Defraggler" gefunden. Damit kann ich die Festplatte auch mit Veracrypt (Laufwerk eingebunden) defragmentieren.



Wenn fertig, werde ich die Ergebnisse des CrystalDiskMarks nochmal posten.

 

[Holt]

Die S.M.A.R.T. Werte sind bestens.

Manchmal fühlt sich das Arbeiten mit der Festplatte so an, also wäre sie mit sich selbst beschäftigt. Vor allem beim Kopieren von Bildern im 3-10 MB Bereich.

Die hat SMR (Shingled Magnetic Recording) und hat damit auch einen OnDisc Cache (hier beschrieben), kann also einige GB schnell auf die besonderen Spuren schreiben die kein SMR haben und muss die Daten danach dann auf ihre endgültige Position verschieben. Daher ist es bei HDDs mit SMR normal das diese, wenn sie nach Schreibvorgängen wieder Idle sind, noch eine Weile arbeiten und das vor allem die Schreibperformance schwankt, eben je nachdem ob die Daten in den OnDisk Cache kommen oder nicht. Schau aber auch mal auf die 6MB/s bei 4k Schreiben, die erreicht keine normale HDD, aber die Daten können eben auch in beliebiger Reihenfolge in den OnDisk Cache geschrieben werden.

Als Hinweis noch: Ich habe die Festplatte komplett mit VeraCrypt verschlüsselt (AES, 256 bits Key size, 128 bits Block size),

Dies verbessert die Performance auch nicht gerade, egal wie schnell CPU die Ver- und Entschlüsselung hinbekommt, es bliebt immer eine zusätzliche Arbeit und gerade beim Lesen muss erst eine bestimmte Menge an Daten gelesen werden um dann entschlüsselt werden zu können. Beim Schreiben fällt es meist weniger auf, da dies eigentlich immer gepuffert passiert.

Achte besonders auf ein Backup der Daten, denn durch die Verschlüsselung gibt es eine zusätzliche Gefahr diese zu verlieren und es erleichtert die Datenrettung auch nicht gerade. Oft ist es am Ende nur der Besitzer der wegen der Verschlüsselung nicht an die Daten kommt.

Daher geht auch das Defragmentieren im Windows nicht.

Dies sollte erst mit der Zeit zum Problem werden, sobald sie voller wird (dann werden HDDs sowieso langsamer, weil sie ja auf den äußeren Spuren mehr Sektoren pro Spur haben als auf den inneren und gewöhnlich von außen nach innen belegt werden), schon Dateien gelöscht wurden und Dateien dann auf die dadurch entstandenen Lücken verteilt werden müssen.