freeman303
Enthusiast
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- Mitglied seit
- 01.08.2006
- Beiträge
- 631
Hallo,
soeben sind mir massive Fehler beim Kopieren von Daten im Rahmen eines Backup auf eine Seagate Barracuda Green 5900.3 aufgefallen.
Ich nutze einen Areca RAID-Controller im RAID-6 Betrieb für meine Daten-Partition. Nun wollte ich vor einer größeren Konfigurationsänderung ein Backup anlegen.
Also habe ich die dafür gekauften Seagate Barracuda Green 5900.3 mit 2TB genommen. Die Disk wurde an einen Einschieberahmen angeschlossen, der intern an ein eSata Anschluss des Mainboards (ASUS Board mit AMD FX-8120) eingesteckt ist.
Nachdem die Festplatte zu ca. 80% gefüllt war, habe ich die nächste Festplatte der gleichen Baureihe angeschlossen und den Rest der Daten darauf kopiert.
Kopiert wurde ganz normal über "kopieren" des Windows Explorers am Win Server 2008 R2. Ergebnis waren zwei Festplatten oben genannten Modells mit Backup-Daten.
Um das Backup nun zu verifizieren, habe ich die Software "free commander" benutzt, der eine Vergleichen Funktion auf CRC Basis ermöglich. Das Ergebnis war erschreckend. Auf beiden Ziel-Festplatten waren jeweils ca. 50 Dateien mit Fehlern kopiert worden. Es gab keinen Zusammenhang. Weder bezüglich der geschätzten Lage der Daten auf den Plattern, noch bezüglich Dateigröße oder ähnliches. Es hat queerbeet alle möglichen Dateien erwischen: hier eine JPG Datei, ein Foto im RAW-Format, ein Video oder auch ein mehrere GB großes ISO Image, etc.
Vermutich ist innerhalb der Dateien jeweils nur ein Bit gekippt, doch das reicht schon.
Erstens finde ich es bedenklich, dass Windows mit dem Explorer einfach auf gut glück kopiert und keine Verifizierung der Daten stattfindet.
Zweitens finde ich es noch mehr bedenklich, dass die Zielfestplatte diesbezüglich keine Fehler meldet, wenn sie schon Schrott wegschreibt. Auch die SMART-Daten sind bestens!
Um nun auszuschließen, dass das Problem vom eSata-Controller oder ähnlichem hervorrufen wurde, habe ich das Backup wiederholt und die Festplatten dabei an den SATA-Anschluß des Mainboards mit anderem SATA-Kabel angeschlossen. Ergebnis: Gleiche CRC-Fehler in ähnlich großem Umfang nur bei anderen Dateien.
Es erfolgte der nächste Test: Ich habe als Backup-Festplatte eine alte Seagate Constellation 1TB HDD genommen und diese wie in einem Backup auf gleiche Weise mit gleichen Daten gefüllt. Nur zum Test. Ergebnis: Keine einzige Datei wurde mit CRC-Fehler kopiert.
Das dürfte beweisen, dass es sich hierbei um einen Fehler oder irgendeine inkompatibilität zum AMD SATA Controller und den Seagate Barracuda Green 5900.3 2TB (ST2000DL003) Modellen handelt.
Ist Euch diesbezüglich auch was bekannt? Ich finde das Ergebnis einfach erschreckend. Wären es wichtige Daten, wären diese ohne jegliche Fehlermeldung kopiert worden und man hätte Datenmüll aufbewahrt!
Woran es noch liegen könnte?
Die Seagate Barracuda Green 5900.3 arbeitet mit dem "perpendicular recording". Also noch höhere Datendichte. Allerdings dürfte sich das weniger auf speziell diese HDD auswirken, weil diese nur mit 5900 rpm arbeitet. Die Constellation Seagate, mit der alles gut verlief, läuft sogar mit 7200 rpm.
Die Barracuda Green 5900.3 hat das Advanced Format mit 4k Sektoren. Könnte es das sein? Nun, ich kann es nicht beurteilen. Die Constellation Seagate hat noch 512 Byte Sektoren.
Jeder, der etwas negatives zu dieser Festplatten Baureihe weiß, bitte ich hier zu schreiben.
Wegen der aus diesem Vorfall gewonnenen Informationen, mache ich einen neuen Thread auf, in dem es darum gehen soll, zu definieren, welche Festplatten für ein Backup genutzt werden sollten. Hier geht es zu diesem besagten Thread: http://www.hardwareluxx.de/communit...beim-kauf-achten-ein-hilfe-thread-912752.html
Grüße
Freeman
soeben sind mir massive Fehler beim Kopieren von Daten im Rahmen eines Backup auf eine Seagate Barracuda Green 5900.3 aufgefallen.
Ich nutze einen Areca RAID-Controller im RAID-6 Betrieb für meine Daten-Partition. Nun wollte ich vor einer größeren Konfigurationsänderung ein Backup anlegen.
Also habe ich die dafür gekauften Seagate Barracuda Green 5900.3 mit 2TB genommen. Die Disk wurde an einen Einschieberahmen angeschlossen, der intern an ein eSata Anschluss des Mainboards (ASUS Board mit AMD FX-8120) eingesteckt ist.
Nachdem die Festplatte zu ca. 80% gefüllt war, habe ich die nächste Festplatte der gleichen Baureihe angeschlossen und den Rest der Daten darauf kopiert.
Kopiert wurde ganz normal über "kopieren" des Windows Explorers am Win Server 2008 R2. Ergebnis waren zwei Festplatten oben genannten Modells mit Backup-Daten.
Um das Backup nun zu verifizieren, habe ich die Software "free commander" benutzt, der eine Vergleichen Funktion auf CRC Basis ermöglich. Das Ergebnis war erschreckend. Auf beiden Ziel-Festplatten waren jeweils ca. 50 Dateien mit Fehlern kopiert worden. Es gab keinen Zusammenhang. Weder bezüglich der geschätzten Lage der Daten auf den Plattern, noch bezüglich Dateigröße oder ähnliches. Es hat queerbeet alle möglichen Dateien erwischen: hier eine JPG Datei, ein Foto im RAW-Format, ein Video oder auch ein mehrere GB großes ISO Image, etc.
Vermutich ist innerhalb der Dateien jeweils nur ein Bit gekippt, doch das reicht schon.
Erstens finde ich es bedenklich, dass Windows mit dem Explorer einfach auf gut glück kopiert und keine Verifizierung der Daten stattfindet.
Zweitens finde ich es noch mehr bedenklich, dass die Zielfestplatte diesbezüglich keine Fehler meldet, wenn sie schon Schrott wegschreibt. Auch die SMART-Daten sind bestens!
Um nun auszuschließen, dass das Problem vom eSata-Controller oder ähnlichem hervorrufen wurde, habe ich das Backup wiederholt und die Festplatten dabei an den SATA-Anschluß des Mainboards mit anderem SATA-Kabel angeschlossen. Ergebnis: Gleiche CRC-Fehler in ähnlich großem Umfang nur bei anderen Dateien.
Es erfolgte der nächste Test: Ich habe als Backup-Festplatte eine alte Seagate Constellation 1TB HDD genommen und diese wie in einem Backup auf gleiche Weise mit gleichen Daten gefüllt. Nur zum Test. Ergebnis: Keine einzige Datei wurde mit CRC-Fehler kopiert.
Das dürfte beweisen, dass es sich hierbei um einen Fehler oder irgendeine inkompatibilität zum AMD SATA Controller und den Seagate Barracuda Green 5900.3 2TB (ST2000DL003) Modellen handelt.
Ist Euch diesbezüglich auch was bekannt? Ich finde das Ergebnis einfach erschreckend. Wären es wichtige Daten, wären diese ohne jegliche Fehlermeldung kopiert worden und man hätte Datenmüll aufbewahrt!
Woran es noch liegen könnte?
Die Seagate Barracuda Green 5900.3 arbeitet mit dem "perpendicular recording". Also noch höhere Datendichte. Allerdings dürfte sich das weniger auf speziell diese HDD auswirken, weil diese nur mit 5900 rpm arbeitet. Die Constellation Seagate, mit der alles gut verlief, läuft sogar mit 7200 rpm.
Die Barracuda Green 5900.3 hat das Advanced Format mit 4k Sektoren. Könnte es das sein? Nun, ich kann es nicht beurteilen. Die Constellation Seagate hat noch 512 Byte Sektoren.
Jeder, der etwas negatives zu dieser Festplatten Baureihe weiß, bitte ich hier zu schreiben.
Wegen der aus diesem Vorfall gewonnenen Informationen, mache ich einen neuen Thread auf, in dem es darum gehen soll, zu definieren, welche Festplatten für ein Backup genutzt werden sollten. Hier geht es zu diesem besagten Thread: http://www.hardwareluxx.de/communit...beim-kauf-achten-ein-hilfe-thread-912752.html
Grüße
Freeman
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