[User-Review] Seagate BarraCuda (HDD) vs. FireCuda (SSHD)

Evostar

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Hallo zusammen, ich durfte erneute für Seagate Festplatten testen. Diesmal HDDs vs. SSHDs. :)

Gruß,
Felix

Seagate BarraCuda (HDD) vs. FireCuda (SSHD)

Inhalt

  1. Einleitung
  2. Seagate Guardian Serie
  3. Vorstellung der Testkandidaten
    • Technische Daten
    • Beschreibung
  4. Benchmarks
    • Vorstellung Testsystem
    • fio-cdm - CrystalDiskMark 6
    • fio - 4K Random Read
  5. Fazit

Einleitung

Anknüpfend an den Seagate Experience Day 2017 in München und mein Review der Seagate IronWolf 12TB HDD, habe ich die Möglichkeit erhalten weitere Festplattenmodelle von Seagate zu testen. Schon öfter habe ich mich gefragt, wie hoch die Leistungsunterschiede zwischen klassischen und hybrid Festplatten ausfallen. Daher habe ich mich dazu entschieden, einen Test zwischen HDDs und SSHDs durchführen.

An dieser Stelle möchte ich mich erneut bei Seagate bedanken, da mir ein weiters Mal die Möglichkeit zum Testen gegeben wurde.

Seagate Guardian Serie

Seagate hat Mitte 2016 sein Consumer-Produktportfolio mit der Guardian Serie komplett neu aufgestellt, um es Anwendern leichter zu machen das richtige Produkt für den gewählten Einsatzzweck zu finden.

In meinem Test zur IronWolf 12TB Festplatte habe ich die Guardian Serie bereits genauer vorgestellt. Wer hierzu mehr erfahren möchte, kann dies unter folgendem LINK tun.

In diesem Test werde ich Modelle der BarraCuda und FireCuda Serien miteinander vergleichen.

Seagate BarraCuda

Seagate BarraCuda ist der Name für klassische Desktop-Festplatten von Seagate. Zielgruppe sind normale Anwender und Gamer, welche einen möglichst guten Kompromiss aus Größe, Geschwindigkeit und Anschaffungspreis suchen.

In diesem Test dient die BarraCuda Serie als Leistungs-Referenz für herkömmliche Festplatten.

Seagate FireCuda

Die Seagate FireCuda Serie ist ein Vertreter sogenannter SSHD-Festplatten, welche klassische Festplatten mit Magnet-Speichertechnik durch einen Flashspeicher zur Beschleunigung erweitern. Der Flashspeicher dient als Cache für Dateien, auf welche häufig zugegriffen wird. Er ermöglicht Geschwindigkeiten im SSD Bereich für einen ausgewählten Bereich der auf der SSHD gespeicherten Daten. Der Flash-Cache wird durch Algorithmen gefüllt, welche Zugriffsmuster des Benutzers analysieren.

Zielgruppe sind Anwender mit erhöhten Ansprüchen an die Geschwindigkeit oft genutzter Daten und Anwender die eine Festplatte mit dem besten Kompromiss aus Leistung und Anschaffungspreis suchen. Interessant sind SSHDs z.B. als Systemfestplatte oder als Ablage für große Steam-Bibliotheken. Als Systemfestplatte können Zugriffszeiten auf Systemdateien deutlich verbessert werden. Bei großen Steam-Bibliotheken wird meist ein Spiel gespielt, welches vom Cache profitieren kann, während alle weiteren Spiele der Bibliothek weiterhin auf Abruf verfügbar sind.

Vorstellung der Testkandidaten

1.jpg

Für den Test wurden mir von Seagate jeweils eine BarraCuda und FireCuda in den Größen 2,5" und 3,5" mit 2 TB zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön dafür!

Durch die gleiche Kapazität aller Festplatten sollte eine gute Vergleichbarkeit der Ergebnisse resultieren, da die technischen Unterschiede bis auf den zusätzlichen Flash-Cache der FireCudas minimal ausfallen sollten.

Technische Daten

Zunächst die technischen Daten aller Festplatten:

BezeichnungBarraCuda 2,5"FireCuda 2,5"BarraCuda 3,5"FireCuda 3,5"
ModellnummerST2000LM015ST2000LX001ST2000DM006ST2000DX002
SchnittstelleSATA 6GBit/sSATA 6GBit/sSATA 6GBit/sSATA 6GBit/s
Formfaktor2,5"2,5"3,5"3,5"
Kapazität2TB2TB2TB2TB
Kapazität Flash-Cache-8GB-8GB
AufnahmeverfahrenSMRSMRPMRPMR
Anzahl Köpfe444 (oder 6)4
Anzahl Platter222 (oder 3)2
Spindelgeschwindigkeit5400rpm5400rpm7200rpm7200rpm
Cache128MB128MB64MB64MB
Maximale Übetragungsrate140MB/s140MB/s210MB/s210MB/s
Anzahl Load-Cycles600000600000300000300000
Lesefehlerrate1 pro 10^14bit1 pro 10^14bit1 pro 10^14bit1 pro 10^14bit
Jährliche Betriebsstunden2400 (vermutlich)2400 (vermutlich)24002400
Jährliche Workload55TB55TB55TB55TB
Vebrauch Standby~0,13W~0,13W~0,75W~0,75W
Verbrauch Leerlauf~0,5W~0,5W~5,4W (3 Platter)~4,5W
Verbrauch Last~1,8W~1,8W~8,0W (3 Platter)~6,7W

Alle technischen Daten wurden den offiziellen Seagate Datenblättern bzw. Betriebsanleitungen entnommen.

Wie man bereits erkennen kann, sind sich BarraCuda und FireCuda in jeweils 2,5" oder 3,5" laut den technischen Daten sehr ähnlich. Die Testergebnisse sollten daher sehr gut vergleichbar sein.

Besonderheiten

Eine Besonderheit der BarraCuda 3,5" (ST2000DM006) ist, dass diese sowohl mit 2 als auch mit 3 Plattern angeboten wird. Bei dem Testmodell handelte es sich um eine Variante mit 2 Plattern. Vermutlich sind Modelle mit 3 Plattern in älteren Chargen vertrieben worden. Das Testmodell war jedoch aus aktueller Produktion. (Produktionsdatum November 2017)

Im Gegensatz zur IronWolf Serie aus meinem letzten Review, arbeiten alle Festplatten mit einer Luftfüllung. Dies sorgt unter anderem für einen höheren Stromverbrauch. Negativ fällt hier die BarraCuda 3,5" mit 3 Plattern auf. Diese benötigt bei 2TB Kapazität genauso viel Energie wie eine IronWolf Festplatte mit 12TB Kapazität.

Die beiden 2,5" Modelle verwenden das Shingled Magnetic Recording (SMR) Verfahren, um die Kapazität von 2TB im 2,5" Formfaktor mit 2 Plattern zu erreichen. Das SMR Verfahren bietet jedoch nicht nur Vorteile. Bei SMR überlappen sich einzelne Spuren auf den Plattern, so dass eine höhere Datendichte erreicht wird. Jedoch müssen auch umliegende Spuren neugeschrieben werden, wenn eine Spur mit Daten beschrieben wird. Es ist daher davon auszugehen, dass die Schreibleistung der beiden Festplatten mit zunehmenden Füllstand abnehmen wird. Die Leistung bei Lesevorgängen wird hingegen nicht beeinträchtigt.

Größe der Platinen

Betrachtet man die Festplatten genauer fällt auf, dass die Festplatten äußerlich sehr ähnlich und die Gehäuse nahezu identisch sind. Lediglich die Platinen der FireCudas sind etwas größer. Vermutlich wird auf der zusätzlichen Fläche der NAND MLC Baustein für den Flash-Cache untergebracht.

Links BarraCuda 2,5" / Rechts FireCuda 2,5"

3.jpg

Links BarraCuda 3,5" / Rechts FireCuda 3,5"

2.jpg

Test

Tests von SSHDs sind meist sehr praxisbezogen, indem zum Beispiel die Verkürzung von Ladezeiten oder Bootvorgängen gemessen wird. Oft wird auch der subjektive Eindruck einer besseren Arbeitsgeschwindigkeit festgehalten. Ich interessierte mich jedoch mehr für Tests theoretischer Natur, wie zum Beispiel die Messung von maximalen Übertragungsraten oder IOPS. Die von mir durchgeführten Tests bestehen daher aus synthetischen Benchmarks.

Vorstellung Testsystem

Durchgeführt wurden die Tests wurden mit einem HP DL160 G6 Server in Minimalkonfiguration. Auch wenn das System bereits etwas älter ist, sollte es die Leistungsfähigkeit der Festplatten nicht einschränken. Als Betriebssystem wurde die Linux Distribution OpenMediaVault 3 bzw. Debian 8 (Jessie) verwendet. Alle Tests sind daher Linux-basiert. Die Festplatten wurden in die vier Festplattenschächte des HP DL160 G6 eingebaut. Für die 2,5" Festplatten wurden Adapter verwendet.

Technische Daten des Testsystems

MerkmalWert
HerstellerHP
ModellDL160 G6
Prozessor1x Intel Xeon E5606 mit 4x 2,13Ghz
Arbeitsspeicher5x 4GB + 1x 2GB DDR3 ECC (22GB insgesamt)
NetzwerkkarteHP NC362i (2x Intel 82576 1Gbit)
System FestplatteA-DATA 16GB USB3 Stick
BetriebssystemOpenMediaVault 3 (Debian 8 Jessie)
Festplatten ControllerIntel 82801JI ICH10
Festplatten ControllerLSI SAS2008 (nur 850 SSD)

fio und Vorbereitungen

fio ist ein quelloffenes Benchmark-Tool, welches hauptsächlich auf UNIX und UNIX-ähnlichen Betriebssystemen eingesetzt wird. Es unterstützt eine Vielzahl von Testmodi, ist sehr frei konfigurierbar und lässt sich mit sogenannten Job-Skripts einfach für reproduzierbare Tests verwenden. Die sonst gängigen Benchkmark-Tools wie z.B. CrystalDiskMark sind oft nur für Windows verfügbar. Da fio in der Lage ist Benchmarks gängiger Windows-Tools nachzubilden, habe ich mich zum Testen für fio entschieden.

Für die Tests wird Version 3.5 von fio verwendet. Alle Werte der Testergebnisse beziehen sich auf die Basis 2. Somit entspricht 1MB gleich 1024KB und so weiter. Alle Tests wurden auf einem frischen EXT4 Dateisystem ohne lazy_init durchgeführt. Durch die Initialisierung ohne lazy_init kann das Dateisystem sofort mit voller Performance verwendet werden, die Initialisierung dauert im Gegenzug einen Moment länger.

fio-cdm - CrystalDiskMark 6

Für eine Übersicht über die grundlegende Leistung der einzelnen Festplatten, habe ich die Tests aus CrystalDiskMark 6 herangezogen. Zum Testen mit fio war es notwendig, entsprechende Job-Skripte zu erstellen. Unter dem folgenden LINK ist das Tool fio-cdm verfügbar, welches die Tests aus CrystalDiskMark 3 abbildet. Da ich die Tests aus CrystalDiskMark 6 durchführen wollte, habe ich das Tool geforkt und angepasst, so dass die Tests CrystalDiskMark 6 entsprechen. Unter dem folgenden LINK ist mein Fork verfügbar. Die Tests sollten nahezu identisch mit CrystalDiskMark 6 sein, können jedoch leicht abweichen.

Das geforkte fio-cdm Skript wurde pro Festplatte fünf mal ausgeführt, die Testergebnisse zeigen den Mittelwert aller Testdurchläufe. Die Testergebnisse sehen wie folgt aus:

BarraCuda 2,5"

fio-cdm-bc25.png

FireCuda 2,5"

fio-cdm-fc25.png

BarraCuda 3,5"

fio-cdm-bc35.png

FireCuda 3,5"

fio-cdm-fc35.png

Fazit fio-cdm

Wie zu erwarten bieten die Festplatten sequentiell gute Datenraten, bei zufälligen Zugriffen bricht die Datenrate jedoch ein. Es wurde bei jedem Durchlauf mit neuen zufälligen Daten getestet, so dass keine Cache-Mechanismen wirken konnten. Interessant ist, dass die 2,5" Firecuda bei zufälligen Schreibvorgängen langsamer als die 2,5" BarraCuda ist, ansonsten jedoch sehr ähnliche Werte bei Lesevorgängen und sequentiellem Schreiben bietet. Bei den 3,5" Festplatten ist die FireCuda deutlich schneller, besonders erkennbar bei sequentiellen Datenraten. Auffällig ist auch, dass die 3,5" FireCuda bei zufälligen Schreibzugriffen schneller als die BarraCuda 3,5" ist und sie außerdem schneller zufällig schreiben als lesen kann. Eventuell ist das langsamere Lesen bei zufälligen Zugriffen durch Zwischenzugriffe auf den Cache zurückuführen. Diese könnten erfolgen, bevor auf die eigentliche Festplate zugegriffen wird. Insgesamt liefern alle Festplatten ein solides Ergebnis, von Leistungen einer SSD sind sie wie zu erwarten jedoch weit entfernt.

fio - 4K Random Read

In meinem letzten Review habe ich nur sequentielle Datenraten betrachtet. Diesmal wollte ich auch Tests mit zufälligen Zugriffen durchführen. Da der Flash-Cache der FireCudas nur Lesevorgänge beschleunigen kann, habe ich mich auf zufällige Lesetests konzentriert. Die Lesetests bestanden daraus, eine Datenmenge von 16M, 128M oder 256M mit zufälligen 4K Zugriffen einzulesen. Um die Tests reproduzierbar zu gestalten, habe ich für jede Datenmenge einmalig ein sogenanntes Iolog erstellt. Ein Iolog zeichnet alle Zugriffe eines Testdurchlaufs auf, so dass diese anschließend in gleicher Reihenfolge wiederholt werden können. Das Iolog ermöglicht somit gleiche Zugriffsmuster, so dass die Cache-Mechanismen der FireCudas aktiv werden können. Um einen Vergleich zu SSDs zu erhalten, wurden die Tests zusätzlich auf einer Samsung 850 EVO 250G SSD durchgeführt.

4K Test 16M

4ktest_16m.png

Beim 4K Test mit 16M Daten ist die Beschleunigung der FireCuda Festplatten deutlich zu erkennen. Während alle Festplatten im ersten Durchlauf nahezu identische IOPS Werte liefern, ist ab dem zweiten Testdurchlauf bereits eine Verbesserung der IOPS der FireCudas erkennbar. Beim dritten Durchlauf arbeitet der Flash-Cache der FireCudas optimal und liefert ~48 mal (2,5") bzw. ~50 mal (3,5") mehr IOPS als die Mechanik der BarraCudas. Eine weitere Verbesserung nach mehr als drei Testdurchläufen war nicht erkennbar. Die Spitzenwerte lagen bei 2632 bzw. 3740 IOPS. Die Samsung 850 SSD erreichte unter gleichen Testbedinungen ca. 19000 IOPS.

4K Test 128M

4ktest_128m.png

Der 4K Test mit 128M Daten lieferte überraschenderweise nahezu keine Verbesserung bei der 2,5" FireCuda. Die 3,5" FireCuda benötigte diesmal drei Testläufe um den Flash-Cache optimal anzulernen. Ab dem vierten Testlauf wurden ähnliche IOPS Werte wie beim 4K Test mit 16M Daten erzielt. Die Samsung 850 SSD lieferte erneut ca. 19000 IOPS unter den selben Testbedingungen.

4K Test 256M

4ktest_256m.png

Beim 4K Test mit 256M Daten erreichte die 2,5" FireCuda erneut nahezu keine Verbesserung der IOPS. Die 3,5" FireCuda zeigte diesmal bis zum fünftem Testlauf eine stetige Verbesserung der IOPS. Ab dem sechsten Testlauf war keine Veränderung mehr feststellbar. Am Ende erreicht die 3,5" FireCuda nur noch eine Verdopplung der IOPS. Die Samsung 850 SSD lieferte wie bei den vorherigen Tests erneut ca. 19000 IOPS.

Fazit 4K Test

Der 4K Test zeigte, dass die FireCudas bei kleineren Datenmengen durchaus in der Lage sind, deutliche Verbesserungen der zufälligen Leseleistungen im Vergleich mit herkömmlichen Festplatten zu erreichen. Werden die Datenmengen bzw. die Anzahl der Zugriffe (4096 < 32768 < 65536) größer, stößt der Flash-Cache bzw. der Optimierungs-Algorithmus der FireCudas jedoch an seine Grenzen. Die Verbesserungen sind dann minimal.

Fazit

Als Fazit bleibt für mich, dass eine Beschleunigung bei SSHDs deutlich zu erkennen ist, diese jedoch nicht an die Leistung von SSDs herankommen. SSHDs bieten sich für Daten an, welche oft gelesen aber nur selten geschrieben werden. Bei Lesezugriffen kann der Flash-Cache eingreifen und diese beschleunigen. Schreibzugriffe werden leider nicht beschleunigt. SSHDs haben definitiv einen Platz als Datenspeicher mit höherer Leistung als herkömmliche Festplatten und mehr Speicherplatz als gelöufige SSDs. Sie eignen sich wie bereits angesprochen gut für Gamer und als besseres Systemlaufwerk in älteren oder günstigen Systemen. Für mich persönlich finden sie jedoch kaum Einsatz, da ich für große Datenmengen Laufwerke mit höherer Kapazität (z.B. 8, 10 oder 12TB) bevorzuge und SSDs als Systemlaufwerke nochmals deutliche bessere Leistungen liefern.
 
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Hmmm. So langsam fragt man sich ja schon etwas, was all diese „semi-professionellen“ Tests ohne weiter neuen Erkenntnisgewinn, immer vom gleichen Hersteller und von mehr oder weniger auch gleichen Nutzern sollen - die auch dann eher eine überschaubare Aktivität insgesamt zeigen.

Gegen Beiträge von „echten“ Nutzern habe ich ja nichts, auch nicht gegen solche, in denen der Verfasser seine Verbindung zum Hersteller offen klar macht (wie z.B. seagatesurfer). Aber hier fällt es schon auf, dass kaum ein Monat ohne einen fadenscheinigen „Seagate-Nutzertest“ vergeht von Produkten, die‘s gerne schon was länger gibt und/oder ausgiebig schon bei den „echten“ Reviewsites durch sind.

Wie gesagt, mir kommt nur ein Geschmäckle. Kann gut sein, dass ich Dir, Felix, unrecht tue, aber ich genieße solche Reviews eher mit großer Vorsicht.
 
Hallo besterino,

deine Kritik bzw. dein Geschmäckle ist berechtigt.

Ich finde "echte" Nutzer zu definieren ist schwierig, aber du hast Recht, in der Regel bin ich eher stiller Mitleser (allerdings tatsächlich schon seit 2008!). Um ehrlich zu sein fehlt mir die Zeit täglich in einem Forum aktiv zu sein, die Rubrik Server/Workstation lese ich aber immer wieder gerne. Ich dachte mit meinen Reviews kann ich ein bisschen Inhalt beitragen.

Meine Reviews sind auf eigene Initiative entstanden, nachdem ich letztes Jahr über Hardwareluxx zu einem Seagate Event eingeladen wurde. Die Tests betrachten Aspekte die mich persönlich interessieren und deren Ergebnisse sind definitiv nicht beschönigt. Wann bekommt man schonmal die Möglichkeit ein paar Produkte gezielt auszusuchen und auf eigene Interessen zu prüfen?

Dass bei mir nur ein Hersteller vertreten ist, damit hast du recht. Schöner wäre es natürlich wenn auch andere Hersteller vertreten wären.
Ich gebe es gerne offen zu, dass Seagate mir die Festplatten zur Verfügung gestellt hat. Das habe ich aber auch stets erwähnt.

Gruß,
Felix
 
Das Problem ist, du wurdest zu einem Seagate Event eingeladen, und jetzt kommt auch nur Kontent zu Seagate, wenn das wirklich für andere brauchbar sein sollte dann musst du auch andere Hersteler mit vergleichen ( auch wenn dich das dann teures Geld kosten wird ) ansonsten sind solche Vergleiche recht sinnlos

btw ich merke z.b. bei meiner PS4 keinen Unterschied zwischen einer 1 TB WD und meiner 2 TB Firecuda ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin. Ich wollte nur meine Meinung hinterlassen... ich finde man kann das schon vergleichen und ich finde auch, dass der Test interessant ist - vor allem weil ich eine 2,5 FireCuda besitze und sie gegen die WD Black 750GB vergleiche, was nicht ganz fair ist, da die WD schneller dreht, aber mich hat es halt auch interessiert.
Wie in diesem Fall im Test von Evostar auch. Dass die 2,5er SSHD nicht so aufspielen kann, wie die 3,5er ist klar, aber ich hätte mir im Direktvergleich eine ähnliche gute Steigerung versprochen, wie es eben die 3,5 SSHD zur HDD geschafft hat. Frage meinerseits - wieso boostet der 8GB Cache in der 3,5 Version so stark, während er das bei der 2,5 SSHD nur bei 4k lesen macht?!

Also ist der Vergleich hier völlig ok, weil er gerade deshalb interessant ist - SSHD vs. HDD vom gleichen Hersteller sagt mir mehr, als wenn die HDDs von WD gewesen wären. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
btw ich merke z.b. bei meiner PS4 keinen Unterschied zwischen einer 1 TB WD und meiner 2 TB Firecuda ;)

Lol. Das ist ja nicht mal ein Äpfel-Birnen-, sondern ein Pflanzen-Passionsfrüchte-Vergleich. Hast du deshalb gezwinkert?

wenn das wirklich für andere brauchbar sein sollte dann musst du auch andere Hersteler mit vergleichen

Ne, das ist nicht logisch. Entweder jemand manipuliert Tests oder er tut es nicht. Wenn ja, dann wäre auch ein Vergleich mit anderen Herstellern nicht brauchbar. Wenn nein, dann hast du immerhin einen Vergleich zwischen ein paar Festplatten-Modellen, die im Wesentlichen für denselben Anwendungszweck bestimmt sind.

Wenn jemand nur wenige Beiträge auf dem Konto hat, die nicht darauf schließen lassen, wie der Mensch tickt, dann ist seine Vertrauenskreditwürdigkeit geringer. Das liegt in der Natur der Sache.

@ Evostar

Es lässt sich nicht ausschließen, dass Hersteller den Leuten bei solchen Veranstaltungen die Rosinen mitgeben. Der Hersteller kann die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine der Platten nicht während des Tests ausfällt, erhöhen. Er könnte auch zur Bedingung für weitere Belieferungen zu Testzwecken machen, dass der Test nur veröffentlicht werden darf, wenn keine der Platten ausgefallen ist. (Die ließe sich ja auch unterschwellig vermitteln. Aber ich glaube nicht, dass ein Hersteller das zur Bedingung macht.) Bei vier Platten wären das direkt 25%. Das spiegelt natürlich nicht die durchschnittliche Ausfallsrate wieder, aber jede neue Platte, die vor der Zeit defekt geht und von deren Ausfall öffentlich berichtet wird, wird bei einer genügend großen Anzahl potentieller Käufer als Minuspunkt für den Hersteller wahrgenommen. Falls es also die o. g. Bedingung gibt oder der Hersteller die Platten, die er dir übergibt, gründlicher getestet hat als die, die im Verkauf landen, dann kommt den Hersteller eine Testperson wie dich günstiger als jemand, der (wahrscheinlich) ein Gehalt in barer Münze bekommt wie Seagatesurfer. In Relation zum Arbeitsaufwand. Wobei das auch noch mal die Frage ist, ob die, sagen wir umgepimaldaument 300 Euro nun eine gute oder schlechte Bezahlung sind. Da wären die Zeit für den Test, Reise zum Event, Schreiben des Beitrags. Und dann hat Seagate zumindest dich auf der Veranstaltung beworben. D. h. wenn du dich durch deinen Besuch der Veranstaltung dafür entscheidest, selbst eher Seagateplatten zu kaufen, hat Seagate einen Teil der Kosten für die Platten wieder raus. Und Seagate selbst kommen die Platten eh billiger.

Aber verstehe das bitte nicht als Negativkritik.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn das wirklich für andere brauchbar sein sollte dann musst du auch andere Hersteler mit vergleichen

Ich fand es gerade deswegen interessant. So konnte ich zwei nahezu baugleiche HDDs , die sich nur im Flash-Cache unterscheiden, vergleichen.

Zu Davos:

Du hast recht, so habe ich es noch nicht betrachtet. Vielleicht habe ich wirklich die Rosinen erhalten, dass weiß ich nicht. Ausgefallen ist keine Platte, Bedingungen dazu habe ich keine erhalten.

Gruß,
Felix
 
Spräche ja nichts dagegen, auf diese Weise zu den Rosinen zu gelangen. Wenn man auf diese Weise sicher stellen könnte, Festplatten mit einer sehr hohen Ausfallsunwahrscheinlichkeit zu erhalten, würde ich mit dem Rad da hinfahren. Wo war noch der Event? Sagtest du in Taschkent?

Außerdem sind wir hier ja alle erwachsen (ihr) oder könnt Testberichte aus anderen Gründen (ich) seriösitätsmäßig einordnen. :)
 
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