Nonaamee
Urgestein
Hallo Luxxer,
ich habe mir die Barracuda Pro mit 6 TB von Seagate genauer anschauen dürfen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Redaktion, die immer wieder Lesertests ermöglicht sowie Seagate für die Bereitstellung der Festplatte!
Mein Lesertest erscheint etwas verspätet, da ich zuerst eine falsche Platte geliefert bekommen habe und sich die Ersatzlieferung doch etwas verzögert hatte…
1 Lieferung
Die Festplatte wurde von Amazon geliefert, womit die Verantwortung der Verpackungsqualität wohl nicht bei Seagate zu suchen ist. Die erste (falsche) Festplatte wurde miserabel Verpackt versendet, zum Glück musste ich die Platte nicht behalten.
Die zweite (richtige) Festplatte wurde dann akzeptabel, aber lange nicht gut verpackt versendet:
2 Daten
Ein Blick ins Datenblatt verrät die wichtigsten Merkmale:
Eine Besonderheit der Festplatte bzw. von Seagate ist hier der 2-jährige Datenwiederherstellungsservice. Sollte die Festplatte nach der Registrierung bei Seagate binnen 2 Jahre ausfallen, kümmert sich ein Expertenteam in Zusammenarbeit mit Seagate um die verlorenen Daten und versucht diese wiederherzustellen.
Außerdem ist die Platte für den Dauerbetrieb (24/7) und bis zu 300TB pro Jahr ausgelegt, was einen Einsatz im privaten NAS nicht ausschließt. Allerdings ist die Platte nicht als dedizierte NAS Festplatte ausgeschrieben, somit sollte man sich im professionellen Umfeld nach anderen Platten umsehen um auf Nummer sicher zu gehen.
3 Verarbeitung und Erscheinungsbild
Bei einer Festplatte sollte es hierzu nicht allzu viel zu sagen geben. So auch hier, die Festplatte macht einen sehr soliden optischen sowie haptischen Eindruck.
4 Einbau und Testsystem
Der Einbau im Zahlmann Z11 ging schnell von statten. Es werden vier Gummientkoppler an die Festplatte geschraubt und die Platte wird in den Laufwerksschacht eingeschoben.
Zum Testsystem:
Beim ersten Einschalten verlief alles wie gewohnt. In Windows wurden dann zu allererst die SMART Werte begutachtet und keine Auffälligkeiten festgestellt.
Danach wurde die Festplatte formatiert um den real verfügbaren Speicherplatz zu begutachten.
5 Lautstärke
Ein erhöhtes Betriebsgeräusch im Leerlauf konnte ich trotz zweiter HDD nicht ausmachen. Bei genauem hin hören lässt sich sagen, dass die Seagate Barracuda Pro vielleicht eine Nuance lauter ist als die Western Digital Caviar Black. Um diesen Unterschied feststellen zu können muss man aber schon mit dem Ohr ans geöffnete Gehäuse gehen.
Ganz anders wiederum sieht es während Schreibvorgängen aus. Dort ist die Festplatte definitiv die lauteste Komponente im Rechner. Zum Vergleich habe ich WD Red, WD Green und WD Black Platten, die allesamt deutlich leisere Zugriffsgeräusche haben. Hier muss ich sagen, dass das Zugriffsgeräusch für einen Office-PC zu laut ist. Beim Spielen stört es wiederum nicht weiter, da es spätestens bei 3D-Last von der RX Vega übertönt wird.
6 Performance
Als Synthetischer Benchmark wurde Crystal Disk Mark 6 verwendet. Der Benchmark wurde mit einer leeren SG Barracuda Pro und einer sehr vollen WD Caviar Black durchgeführt. Hier die Ergebinsse:
Und Sequenziell:
Man sieht eindeutig, dass die WD Black schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und Performancemäßig die Seagate Barracuda deutlichst schneller ist, teilweise um den Faktor 5!
Nachdem der synthetische Benchmark abgeschlossen war, habe ich ein paar Dateien von der SSD auf die HDDs kopiert, um die Geschwindigkeiten zu vergleichen.
Auch hier wurde schnell klar, dass die Seagate um den Faktor 1,5 bis fast 2 schneller ist als die WD Black.
Nach diesen Benchmarks ging es ans Klonen der Platte, da ich die Platten 1:1 austauschen will. Dazu habe ich ein kleines Linux von USB gebootet, welches direkt aus dem RAM ausgeführt wird. Als Tool wurde Clonezilla verwendet.
Das ging erfreulich einfach und ohne Zwischenfälle von Statten. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beim Klonen lag bei 6,96GB/Minute was ca. 116MB/s entspricht. Dazu muss man sagen, dass die Geschwindigkeit zu Beginn bei 7,78GB/Minute und in gut einer Stunde auf 6,13GB/Minute abgesunken ist.
Nach dem Klonen konnten dann die Spiele getestet werden, da der Haupteinsatzzweck der Platte bei mir beim Spielen liegt.
Auch hier schlägt sich die Seagate Barracuda wieder sehr ordentlich im Vergleich zur WD Black.
7 Fazit
Abschließend kann man sagen, dass die Seagate Barracuda Pro 6TB eine ordentliche Performance, sowohl in Benchmarks als auch bei täglichen Aufgaben abliefert. Leider fordert diese Performance ihren Tribut in Form der Lautstärke. Ein Alleinstellungsmerkmal ist allerdings der 2-jährige Data-Rocovery-Service von Seagate der einem das Gefühl gibt, dass sich Seagate seiner Sache (Integrität seiner Produkte) sicher ist. Die 5 Jahre Herstellergarantie unterstreichen das zusätzlich. Allerdings muss man für dieses sichere Gefühl auch ein paar Euro mehr als für andere 6TB Festplatten ausgeben.
ich habe mir die Barracuda Pro mit 6 TB von Seagate genauer anschauen dürfen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Redaktion, die immer wieder Lesertests ermöglicht sowie Seagate für die Bereitstellung der Festplatte!
Mein Lesertest erscheint etwas verspätet, da ich zuerst eine falsche Platte geliefert bekommen habe und sich die Ersatzlieferung doch etwas verzögert hatte…
1 Lieferung
Die Festplatte wurde von Amazon geliefert, womit die Verantwortung der Verpackungsqualität wohl nicht bei Seagate zu suchen ist. Die erste (falsche) Festplatte wurde miserabel Verpackt versendet, zum Glück musste ich die Platte nicht behalten.
Die zweite (richtige) Festplatte wurde dann akzeptabel, aber lange nicht gut verpackt versendet:
2 Daten
Ein Blick ins Datenblatt verrät die wichtigsten Merkmale:
Art | Wert | Einheit |
---|---|---|
Formfaktor | 3,5 | [Zoll] |
Dehrzahl | 7200 | [rpm] |
Cache | 256 | [Mb] |
Leistungsaufnahme Betrieb | 9 | [W] |
Leistungsaufnahme Leerlauf | 7 | [W] |
Lautsärke Betrieb | 34 | [dB(A)] |
Lautstärke Leerlauf | 30 | [dB(A)] |
MTBF (mean time between failures) | 1.200.000 | [h] |
Herstellergarantie | 5 | [Jahre] |
Lese- und Schreibgeschwindigkeit | bis 220 | [Mb/s] |
Eine Besonderheit der Festplatte bzw. von Seagate ist hier der 2-jährige Datenwiederherstellungsservice. Sollte die Festplatte nach der Registrierung bei Seagate binnen 2 Jahre ausfallen, kümmert sich ein Expertenteam in Zusammenarbeit mit Seagate um die verlorenen Daten und versucht diese wiederherzustellen.
Außerdem ist die Platte für den Dauerbetrieb (24/7) und bis zu 300TB pro Jahr ausgelegt, was einen Einsatz im privaten NAS nicht ausschließt. Allerdings ist die Platte nicht als dedizierte NAS Festplatte ausgeschrieben, somit sollte man sich im professionellen Umfeld nach anderen Platten umsehen um auf Nummer sicher zu gehen.
3 Verarbeitung und Erscheinungsbild
Bei einer Festplatte sollte es hierzu nicht allzu viel zu sagen geben. So auch hier, die Festplatte macht einen sehr soliden optischen sowie haptischen Eindruck.
4 Einbau und Testsystem
Der Einbau im Zahlmann Z11 ging schnell von statten. Es werden vier Gummientkoppler an die Festplatte geschraubt und die Platte wird in den Laufwerksschacht eingeschoben.
Zum Testsystem:
CPU | AMD FX8350 @ 4,6 GHz |
Mainboard | ASRock 990FX Extreme3 |
GPU | XFX RX Vega56 |
Speicher | 2x8 GB Geil Black Dragon, 1866 |
Gehäuse | Zahlmann Z11 + 6x120 Lüfter |
SSD | Kingmax 256GB |
HDD | Western Digital Caviar Black 500GB |
Beim ersten Einschalten verlief alles wie gewohnt. In Windows wurden dann zu allererst die SMART Werte begutachtet und keine Auffälligkeiten festgestellt.
Danach wurde die Festplatte formatiert um den real verfügbaren Speicherplatz zu begutachten.
5 Lautstärke
Ein erhöhtes Betriebsgeräusch im Leerlauf konnte ich trotz zweiter HDD nicht ausmachen. Bei genauem hin hören lässt sich sagen, dass die Seagate Barracuda Pro vielleicht eine Nuance lauter ist als die Western Digital Caviar Black. Um diesen Unterschied feststellen zu können muss man aber schon mit dem Ohr ans geöffnete Gehäuse gehen.
Ganz anders wiederum sieht es während Schreibvorgängen aus. Dort ist die Festplatte definitiv die lauteste Komponente im Rechner. Zum Vergleich habe ich WD Red, WD Green und WD Black Platten, die allesamt deutlich leisere Zugriffsgeräusche haben. Hier muss ich sagen, dass das Zugriffsgeräusch für einen Office-PC zu laut ist. Beim Spielen stört es wiederum nicht weiter, da es spätestens bei 3D-Last von der RX Vega übertönt wird.
6 Performance
Als Synthetischer Benchmark wurde Crystal Disk Mark 6 verwendet. Der Benchmark wurde mit einer leeren SG Barracuda Pro und einer sehr vollen WD Caviar Black durchgeführt. Hier die Ergebinsse:
Und Sequenziell:
Man sieht eindeutig, dass die WD Black schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und Performancemäßig die Seagate Barracuda deutlichst schneller ist, teilweise um den Faktor 5!
Nachdem der synthetische Benchmark abgeschlossen war, habe ich ein paar Dateien von der SSD auf die HDDs kopiert, um die Geschwindigkeiten zu vergleichen.
Auch hier wurde schnell klar, dass die Seagate um den Faktor 1,5 bis fast 2 schneller ist als die WD Black.
Nach diesen Benchmarks ging es ans Klonen der Platte, da ich die Platten 1:1 austauschen will. Dazu habe ich ein kleines Linux von USB gebootet, welches direkt aus dem RAM ausgeführt wird. Als Tool wurde Clonezilla verwendet.
Das ging erfreulich einfach und ohne Zwischenfälle von Statten. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beim Klonen lag bei 6,96GB/Minute was ca. 116MB/s entspricht. Dazu muss man sagen, dass die Geschwindigkeit zu Beginn bei 7,78GB/Minute und in gut einer Stunde auf 6,13GB/Minute abgesunken ist.
Nach dem Klonen konnten dann die Spiele getestet werden, da der Haupteinsatzzweck der Platte bei mir beim Spielen liegt.
Auch hier schlägt sich die Seagate Barracuda wieder sehr ordentlich im Vergleich zur WD Black.
7 Fazit
Abschließend kann man sagen, dass die Seagate Barracuda Pro 6TB eine ordentliche Performance, sowohl in Benchmarks als auch bei täglichen Aufgaben abliefert. Leider fordert diese Performance ihren Tribut in Form der Lautstärke. Ein Alleinstellungsmerkmal ist allerdings der 2-jährige Data-Rocovery-Service von Seagate der einem das Gefühl gibt, dass sich Seagate seiner Sache (Integrität seiner Produkte) sicher ist. Die 5 Jahre Herstellergarantie unterstreichen das zusätzlich. Allerdings muss man für dieses sichere Gefühl auch ein paar Euro mehr als für andere 6TB Festplatten ausgeben.
Pros:
• Ordentliche Lese-/Schreibperformance
• 5 Jahre Herstellergarantie
• 2 Jahre Data Recovery Service
• Dauerbetrieb geeignet (bis 300TB/Jahr)
• 5 Jahre Herstellergarantie
• 2 Jahre Data Recovery Service
• Dauerbetrieb geeignet (bis 300TB/Jahr)
Cons:
• Deutlich hörbare Zugriffsgeräusche
• Erhöhter Preis im Vergleich zu anderen 6TB Platten
• Erhöhter Preis im Vergleich zu anderen 6TB Platten
Da das mein zweites User-Review ist, bin ich für (konstruktive) Kritik offen! Falls ihr Verbesserungsvorschläge oder weiterführende Tests/Angaben benötigt liefere ich das gerne nach.
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