Seagate IronWolf Pro im Test: 20 TB durch 10 Platter

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Als erste 20-TB-Festplatte in unserem Testfeld geht es in diesem Artikel um die Seagate IronWolf Pro, 20 TB, ST20000NE000. Dank der technischen Umsetzung mit 10 Plattern und 20 Schreib- /Leseköpfen kommt die IronWolf Pro weiterhin ohne Energie-unterstützte Aufnahmeverfahren aus. Mit fünf Jahren Garantie und drei Jahre Rescue-Service schnürt Seagate zwar ein hervorragendes Komplettpaket, was aber auch seinen Preis hat. Ob die XXL-Festplatte auch in der Praxis überzeugen kann, klären wir im Test.
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Danke für den Test und den eingeführten P/L Punkt im Fazit. :)
Wie schaut es im Bezug auf Vibrationen aus? Spürt man da bei einem 10 Platter Modell einen Unterschied? 10 Platter in 3.5" sind schon beeindruckend, wenn man bedenkt, dass damals bei den Hitachi mit 5 Plattern schon Ängste wegen Problemen aufkamen.

Lässt sich PowerChoice eigentlich auch konfigurieren oder abschalten, falls man den spin down nicht möchte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso Seagate weiterhin die konventionellen Produktionsverfahren optimiert und nicht, wie die anderen Hersteller, seine seit vielen Jahren angekündigte und in Tests befindliche Lösung HAMR einsetzt, konnten wir nicht in Erfahrung bringen.
Vermutlich sind sie mit den Ergebnissen noch nicht zufrieden, wobei die Frage ist, wieso genau. Entweder gibt es doch noch mehr Probleme als gedacht oder nicht, aber man möchte sich da mehr Zeit lassen um mehr Sicherheit zu gewinnen. Wir werden ja sehen wann die erste HAMR HDD kommen wird, denn die Tatsache das Seagate da schon ewig dran entwickelt sowieso das WD und Toshiba sich für MAMR entschieden haben, zeigt ja wie kompliziert die Technologie zu sein scheint.
 
Schöne Ergebnisse, geht preislich aber gar nicht. Die Exos Variante hingegen ist doch angenehmer als am Markt angekommen als erwartet, bereits auf 450 gefallen. Wenn die unter 400 liegt hole ich mir mal welche.
 
geht preislich aber gar nicht. Die Exos Variante hingegen ist doch angenehmer als am Markt angekommen
Die IronWolf Pro sind schon seit einiger Zeit teurer als die Exos, obwohl die Exos die eigentlich höherwertige Platte ist. Entweder liegt es am +Rescue oder an den Stückzahlen, vermutlich an beidem und bei den Preisen werden auch viele Heimanwender eher zu Exos greifen. Man sollte nur bedenken, dass diese mehr auf Performance und weniger auf geringe Lautstärker oder Sparsamkeit, zumindest im Idle, getrimmt sind.
 
Ja, lässt sich deaktiveren oder anpassen. Hier, die nicht ganz so unausführliche Anleitung dazu: https://www.seagate.com/files/docs/pdf/de-DE/whitepaper/tp608-powerchoice-tech-provides-de.pdf
Bei Gelegenheit muss ich das mal ausprobieren.

Die Vibrationen erfasse ich nicht messtechnisch, aber die aktuellen Festplatten empfinde ich als ruhiglaufend. Meine ganzen alten 80er/90er Festplatten laufen da alle deutlich rauher
Mir ist da gerade was aufgefallen. Im Test schreibst du

Zustand 4 Stand by (nach 15 min) - Köpfe geparkt sowie Spindel angehalten
Im PDF Steht aber selbst für den StandbyZ nur "Drehzah des Festplattenmotors wird verringert".

Was ist nun korrekt?
 
Dann hat Seagate wohl im anderen PDF einen Fehler. Ist auch so, weiter unten wirds korrekt benannt.
 

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Nicht unbedingt. die PDF ist recht alt(es geht ja auch nur um die Befehle). Ich habe auch schon Seagate HDDs gesehen, welche fünf PowerChoice-Modi haben (3 Idle und 2 Standby). Ich finde nur grad das Beispiel nicht. Welche PowerChoice-Funktionen und Timer möglich sind, muss man bei jedem Modell einzeln betrachten.
 
Meine Screenshots sind aber aus dem gleichen PDF, dem von dir verlinkten.

Oben:
Im Folgenden
sind die für die einzelnen Betriebszustände implemen-
tierten Schritte zur Stromersparnis aufgeführt:

Standby_Z
• Drehzahl des Festplattenmotors wird verringert

und unten

Die folgende Tabelle enthält die in PowerChoice verfügbaren Betriebszustände.

Standby_Z 00h Schreib-/Leseköpfe geparkt; Motor gestoppt (Platten rotieren nicht)

Da hat Seagate einfach einen Fehler drin.
 
Welche PowerChoice-Funktionen und Timer möglich sind, muss man bei jedem Modell einzeln betrachten.
Eben, dafür wird das ja in den jeweiligen Product Manuals beschrieben und die gelten eben für das jeweilige Modell, während so ein generelle pdf die Technologie an sich beschriebt, die aber eben auch im Wandel ist und unterschiedlich sein kann.
 
Ich glaube ich weiß was Mr.Mito aussagen will. Es ist ein Übersetzungsfehler.



Idle_C/Standby_Y (SAS Only)
• Disables most of the servo system, reduces
processor and channel power consumption
• Heads are unloaded to drive ramp.
• Drive speed reduced to a lower RPM
(reduced RPM)
Standby_Z
• Heads are unloaded to drive ramp.
• Drive motor is spun down.
• Drive still responds to non-media access
host commands.

Merke, immer die englischen Datenblätter benutzen. Das Techpaper ist von 2010, hätte mal jemandem auffallen können :d
 
Fehlerkorrektur!

Mir hat sich ein Fehler eingeschlichen. Seit dem Artikel der Exos X18-18TB, ST18000NM000J stand bei der IronWolf Pro 18 TB, ST18000NE000 fälschlichweise 3,37 W statt 2,49 W in der zweiten Messung.
Daraus resultierend musste ich auch die Bewertung der zweiten Messung der IronWolf Pro 20 TB, ST20000NE000 anpassen, da diese mit 3,04 W ja somit mehr statt weniger verbraucht.
Entschuldigung :)
 
Hallo @Firebl, danke für den Test! Bin erst kürzlich auf die Schallpegelmessungen gestoßen und finde das einen echt guten Anfang! Was mir persönlich noch fehlt: besonders bei den Idle Geräuschen gibt es drastische Unterschiede zwischen den Platten, die allerdings aus den Artikeln nicht hervorgehen.
So gibt es z.B. bei Western Digital und Seagate periodische Geräusche, die absolut nervtötend sein können. Western Digital nennt das PWL und kommt meines Wissens nach bei allen großen Platten (> 8TB ?) zum Einsatz. Die Seagate Ironwolf bleibt auch nicht ruhig.

Meine Toshiba Platten (N300 12TB) haben dagegen kein vergleichbares Feature (oder eine sehr viel leisere Variante davon) und damit auch eine andere Geräuschkulisse. Allerdings sind die recht hochfrequent und damit trotz niedrigem Schallpegel recht nervig.

Ich musste damals wirklich viele verschiedene Foren durchstöbern und verschiedene Modelle bestellen um für mich passende Platten zu finden. Manche Leute scheinen auch einfach nicht empfindlich genug zu sein, um Geräusche im Idle als störend zu empfinden.

Also falls es soetwas wie eine Wunschliste für Festplatten-Reviews gibt:
- schriftliche Beurteilung periodischer Geräusche im Idle -> dafür bitte auch die Idle Phase für die Youtube Videos verlängern
- Art des Idle Geräuschs (Frequenzbereich), subjektive Eindrücke wären vermutlich ausreichend in Verbindung mit den Videos
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon meine früheren HGST Deskstar NAS 6TB hatten das periodische Geklicker im Idle. Die Dämmung von meinem alten Fractal R4 reicht da aus, um die Ausbreitung in den Raum zu verhindern.

Bei Gehäusen ohne Dämmung kann ich mir schon gut vorstellen, dass es nervt wenn es sonst leise drumherum ist.
 
Meine erste Platte mit der ich schlechte Erfahrungen gemacht habe war eine Western Digital Red WD80EFZX. Alle 5 Sekunden ein dumpfes *klack*, das man auch aus 10 Metern Entfernung noch gut wahrgenommen hat. Bei einem geplanten RAID mit mehreren dieser Platten (>8) und keinem separaten Hauswirtschaftsraum oder Ähnlichem wäre das im gleichen Raum nicht auszuhalten gewesen.
Mein Gehäuse war zwar nicht besonders lärmdämmend (Silverstone DS380), aber das Problem scheint bei diesen Platten eher Körperschall zu sein. Der überträgt sich (spürbar!) aufs Gehäuse und Boden/Möbelstück.
 
Ich muss mal den alten Thread hochholen, sorry. Habe kürzlich zwei Seagate Ironwolf Pro 20TB (ST20000NE000 Variante) gekauft und in mein Qnap NAS eingebaut. Und ich muss sagen die Dinger sind extrem laut beim Zugriff. Sequentiell ist es ok. Ich kann irgendwie den hardwareluxx Test nicht ganz nachvollziehen, da sind die WD Red 6TB EFAX Platten mit etwa 2dB höherem Lastgeräusch angegeben. Ich habe von denen drei Stück im NAS und man hört nahezu nichts. Die Ironwolfs sind gefühlt 10x so laut. Hab ich ein schlechtes Modell erwischt? Wie sind Eure Erfahrungen?
 
Sicher, dass es sich um ST20000NE000 handelt? Diese wurden im Q3 2022 durch die ST20000NT001 ersetzt, welche technische Daten auf dem Niveau einer Enterprise-Festplatte besitzen. Der Kauf des alten Modells wäre keine gute Wahl.

Den Vergleich einer sehr leisen SMR-Festplatte gegen eine 10-Platter-Helium-Festplatte ist aus "Zugriffsgeräuschsicht" schwierig. Wie in jedem Artikel beschrieben, haben Helium-Festplatten ein deutlich charakteristisches Zugriffsgeräusch. Im Hardwareluxx-Artikel ist bereits ein Video enthalten als Geräusch probe und hier hätte ich ein weiteres Muster der alten ST20000NE000:
Verhalten sich die Geräusche ähnlich?

Und weils so schön ist noch eine WD60EFAX zum Vergleich:

Bzgl. QNAP - ich habe selbst eine TS-h973AX hier im Gebrauch und auch eine DS923+ von Synology, bei beiden ist das Gehäuse so komprimiert, dass ich sowieso die Lüfter hochregeln musste, um die Festplatten unter einem Schnitt von 40°C zu halten. WElches Gehäuse verwendest du?
 
Sicher, dass es sich um ST20000NE000 handelt? Diese wurden im Q3 2022 durch die ST20000NT001 ersetzt, welche technische Daten auf dem Niveau einer Enterprise-Festplatte besitzen.

Danke für Deine ausführliche Antwort. Ja es ist tatsächlich die "NE". Ich dachte gelesen zu haben dass beide Varianten parallel verkauft werden, vielleicht stimmt die Info aber auch nicht und meine sind aus einem Restbestand (Mindfactory). Mit dem stark wahrnehmbaren Zugriffsgeräusch hatte ich zwar gerechnet, aber nicht dass es so laut ist, zumal die IronWolf Platten ja eher noch als die leiseren der Heliumplatten in den Tests hervorstechen (war auch mein Kaufgrund). Meine Handyapp sagt, es liegen über 40dB an bei Zugriff (in ca. 20cm Abstand gemessen). Wäre jetzt erheblich mehr als hier im Test.

Edit: Nutze die Platten in einem Qnap 853a (bisher nur ältere Platten bis 6TB drin und auch sonst recht leise hinsichtlich Lüftung etc.)
 
Der Messabstand sollte schon 50 cm betragen, wobei eine Handymessung sowieso relativ ist. Aber ja, die IronWolf Pro sind leiser, gerade im Vergleich mit den Red-Pro-Modellen. Der Umstieg von einer SMR-Festplatte auf eine großeHelium-Festplatte ist aber trotzdem ein deutlicher Geräuschzuwachs während des Zugriffs. Wie sieht es mit den Temperaturen der neuen Festplatten in dem Gehäuse aus?
 
Zu den Temps kann ich noch nicht so viel verwertbares sagen. Hatte jetzt nur mal ein hundert GB zwischen den Platten im NAS hin und herkopiert und da war recht kühl (im Bereich von 30 - 34 Grad).
 
Das hört sich doch sehr gut an.
 
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