Seagate Pulsar® XT.2, "Fehlende Standards"

Kleini92

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Halbleiterfestplatte Pulsar® XT.2

Pulsar® XT.2 | Seagate

Die 20 wichtigsten Fakten zu Halbleiterfestplatten

"Fehlende Standards
Halbleiterfestplatten speichern Daten auf andere Weise als magnetische Festplatten.
Aus diesem Grund gelten die von magnetischen Festplatten verwendeten geprüften und
bewährten Branchenstandards nicht auch für den Einsatz von NAND-Flash-Technik.
Seagate fördert durch Organisationen wie JEDEC und SNIA aktiv die Entwicklung von
SSS-Branchenstandards, um die Verwendung von Halbleiterfestplatten in Unternehmen
zu fördern."
http://www.seagate.com/docs/pdf/de-DE/whitepaper/ssd_faq.pdf

Das versuche ich schon lange den Leuten klar zu machen. So braucht man sich über Inkompatibilitäten mit Treibern, Controllern usw. nicht zu wundern. Natürlich sind derartige Überlegungen auch nicht besonders verkaufsfördernd für Consumer-SSDs und daher manchen ein Dorn im Auge.

2011 sollten SSDs "den Durchbruch schaffen"...
 
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wow. Mal eben "Halbleiterfestplatte" schreiben anstatt SSD und schon hat man was komplett neues. Und dabei kriegen sie es nichtmal hin ihr PDF fehlerfrei zu halten - oder hab nur ich noch nie etwas von "SCL" zellen gehört?
 
..kriegen sie es nichtmal hin...

Wenn du mit "sie" das Übersetzungsbüro meinst - die wissen vllt gar nicht, worum es geht. So etwas kann mein Gehirn gerade noch ausgleichen...

Ich versuche, zwischen den Zeilen zu lesen und den Sinn zu verstehen, und wo der Schuh drückt.
 
Das versuche ich schon lange den Leuten klar zu machen. So braucht man sich über Inkompatibilitäten mit Treibern, Controllern usw. nicht zu wundern.
SATA und AHCI sind Standards/Schnittstellen für Festplatten. Was genau vermisst du da? Wenn SSD Platten mehr Probleme machen als normale, dann liegt das vor allem an der Neuheit der Technologie.

2011 sollten SSDs "den Durchbruch schaffen"...
Weil Flash Speicher nach wie vor zu teuer ist, sind es auch die Festplatten. Mit Standards hat das aber auch nichts zu tun.
 
Na ja, "Halbleiterfestplatte" ist letztlich wirklich nur die Übersetzung von "solid state drive". Daran sollte man sich nicht aufhängen.

[...]
Das versuche ich schon lange den Leuten klar zu machen. So braucht man sich über Inkompatibilitäten mit Treibern, Controllern usw. nicht zu wundern. Natürlich sind derartige Überlegungen auch nicht besonders verkaufsfördernd für Consumer-SSDs und daher manchen ein Dorn im Auge.

2011 sollten SSDs "den Durchbruch schaffen"...

Du erklärst leider wenig, du monierst nur die fehlenden Standards an und hättest gerne eine ganz eigene Geräteklasse, was die Interoperabilität mit HDDs nicht fördern dürfte. Vorallem willst du (ich kann mich irren) immer alles auf die SSD ansich, die es garnicht gibt, abwälzen, denn es gibt genug SSD-Controller, die hervorragend mit SATA- oder SAS-Controllern arbeiten. Es ist letztlich auch egal, was mit den auf dem SSD gespeicherten Daten passiert, solange sie richtig geliefert werden.

Zumal du endlich mal damit rausrücken solltest, welche Standards du nun wirklich meinst, denn das Interface der NANDs ist standardisiert, die Systemschnittstelle ist mit SAS, SATA und PCIe ebenfalls standardisiert. Einzig der SSD-Controller ist proprietär.

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, daß Seagate in erster Linie althergebrachte Prüftools meint, die natürlich mit SSDs nichts anfangen können, da deren Kontrolle am SSD-Controller endet. Auch haben SSDs oft viele herstellereigene Smartwerte, die ohne ein passendes Programm des jew. Herstellers kaum zu interpretieren sind.

Du bist dran. :)
 
Mein erster Beitrag war evtl. etwas ungenau ausgedrückt:

Das Produktportfolio von Seagate umfasst Lösungen für Halbleiterfestplatten und
magnetische Festplatten.

klang für mich schlicht nach werbung für die eigenen produkte (mein eindruck) - ein marketing-whitepaper sozusagen

...Im Gegensatz dazu
können Halbleiterfestplatten keine Informationen schreiben, ohne zunächst nacheinander
sehr große Datenblocks zu löschen..
was ja m.M.n. nicht genau den Tatsachen entspricht. Das gilt ja nur wenn eine schon beschrieben Zelle genutzt wird...

Herkömmliche
magnetische Festplatten bieten schnellen sequenziellen Datenzugriff mit großer
Kapazität, Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit zu einem deutlich geringeren Preis.

in welcher hinsicht sind magnetische festplatten widerstandsfähiger? (das ist reine neugier, falls jemand weiß was damit gemeint ist bitte sagen)

außerdem wird Wikipedia als Quelle aufgeführt - Dabei ist Wikipedia (nahezu) immer Sekundärliteratur, und deshalb nicht als Quelle geeignet.

Allgemein empfinde ich das als viel heiße Luft ohne wirklichen Inhalt (mal von der Werbung für die eigenen Produkte abgesehen).

Ich bin gespannt, welche Schnittstellen da gemeint sind (bzw. welche du meinst), evtl. seh ich ja auch nur einen Teil...
 
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h**p://www.seagate.com/docs/pdf/de-DE/whitepaper/ssd_faq.pdf

Da steht es doch ;) WHITEPAPER, klar sind das Informationen für Anfänger.

Aber interessant, weil so von anderen Herstellern nicht publiziert.

"Aktuell sind die Kosten von SLC-Speichern rund dreimal so hoch wie bei MLCSpeichern" ...dreimal... oft liest man, SLC müssten 4mal, 5mal so teuer sein.

Jedenfalls ist diese Pulsar XT.2 interessant für mich.

---------- Beitrag hinzugefügt um 09:57 ---------- Vorheriger Beitrag war um 08:59 ----------

@pajaa
Im vorigen Jahr hatte ein Mitarbeiter eines SSD-Herstellers anlässlich einer Messe oder Konferenz selbst geäußert, dass herstellerübergreifende Standards noch fehlen. Bis jetzt habe ich nicht gelesen, dass da inzwischen etwas gekommen wäre.

Nicht alles, was an eine SATA-Buchse gesteckt wird, ist eine Festplatte. Optische Laufwerke haben auch eine eigene Geräteklasse mit eigenem Treiber. (Edit: Für meinen ersten CD-Brenner musste ich einen SCSI-Controller einbauen - fast vergessen.) Dann kann/konnte niemand schreiben, der Inteltreiber sabotiert vllt TRIM, weil Intel noch kein TRIM kann. Hat man sich deshalb mit Intel, AMD usw zusammen getan und einen Standard erarbeitet? Gelesen habe ich es nicht.

Für SSD-Karten gibt es das jetzt, obwohl man schon lange solche Karten hat. Es ging doch auch schon irgendwie bisher:
heise online - Standard für PCI-Express-SSDs verabschiedet

"Vorallem willst du (ich kann mich irren) immer alles auf die SSD ansich, die es garnicht gibt, abwälzen, denn es gibt genug SSD-Controller, die hervorragend mit SATA- oder SAS-Controllern arbeiten. Es ist letztlich auch egal, was mit den auf dem SSD gespeicherten Daten passiert, solange sie richtig geliefert werden."

SSDs sind eben keine Festplatten. Es müssen unheimlich viele progammtechnische Klimmzüge gemacht werden, um SSDs, Flash eine Weile am Leben zu halten. Jede Codezeile mehr ist eine zusätzliche Fehlerquelle. SSDs müssten wesentlich intensiver mit dem Betriebssystem kommunizieren. Gibt es bis jetzt dafür geeignete Kommandos und ein Protokoll? Wird das Transaktionsprinzip gut genug befolgt?

Jetzt, bei einem aktuellen SSD-Problem (8MB oder SF?), schreibt endlich mal jemand, dass das an (plötzlichem) Stromausfall (Netzstecker ziehen) liegt. Bisher wurde bestritten, dass Vorgänge auf SSDs einen nennenswerten Zeitabschnitt (Millisekunden) in Ruhe durchlaufen müssen. Die Firmware könnte mit notwendigen Verwaltungsdaten inkonsistent werden und deshalb nicht mehr (korrekt) laufen können. Was ist, wenn ein Kommando zwischen "Chipsatz" und SSDcontroller verstümmelt oder verschluckt wird (Kabelproblem)? Warum hängt sich dann manche Firmware erst mal auf (SSD muss erst stromlos gemacht werden)? End-to-End-Überwachung wäre sehr hilfreich. Angeblich gibt es das ja bei einigen SAS-Controllern. Auch Consumer-SSDs könnten da ruhig etwas professioneller sein - das wären keine nennenswerten Mehrkosten.

Was ist denn nun, wenn Firmware oder Verwaltungsdaten auf dem Flash liegen und gerade auf dem Bereich ein Fehler auftritt? Ich stelle mir vor, wie so ein hoch geschulter Jungingenieur/Pfadfinder zum Beispiel einen Zähler für defekte Sektoren im Flash fest anlegt und die Defekte einzeln hoch zählt. Dann könnte dieser Zähler bald selbst defekt sein :) Es gibt also jede Menge lustiger(?) Fallstricke.
Wäre es nützlich und rentabel, wenn FW und Verwaltungsspeicher gesockelt und auswechselbar wären?

SSDs können sicher durchaus gut funktionieren. Sie sind eben nur etwas komplizierter.

Bereits 1982 habe ich mal mit einem Physikabsolventen von einer "Halbleiterfestplatte" geträumt...
 
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...in welcher hinsicht sind magnetische festplatten widerstandsfähiger? (das ist reine neugier, falls jemand weiß was damit gemeint ist bitte sagen)...

Das hatte ich vergessen.
Es wurde schon oft gesagt, wenn eine SSD (nach 5...10 Jahren) nicht mehr beschrieben werden kann, dann könnten die Daten immer noch 10 Jahre lang gelesen werden.

Ich stelle mir nun eine SSD mit schwarzem Gehäuse in einem engen, sonnigen Schaufenster in Südrichtung vor. Nach 3 Jahren hat sich die Firmware verflüchtigt. Nach 10 Jahren (im Schrank) bootet wahrscheinlich keine Consumer-SSD mehr.
 
Ich stelle mir nun eine SSD mit schwarzem Gehäuse in einem engen, sonnigen Schaufenster in Südrichtung vor. Nach 3 Jahren hat sich die Firmware verflüchtigt.
Verflüchtigt wie eine offene Flasche Parfüm? Wie stellst du dir das vor? Was soll sich bei einer Firmware "verflüchtigen"?
 
Verflüchtigt wie eine offene Flasche Parfüm? Wie stellst du dir das vor? Was soll sich bei einer Firmware "verflüchtigen"?

Die Elektronen verflüchtigen sich aus der "Ladungsfalle" (mal ganz allgemein, scherzhaft) Flash

http://www.google.de/url?sa=t&sourc...sg=AFQjCNGXNxSyJteV0Klk5iUcuyG6R1PpFA&cad=rja

Seite 12 und 13

Die Elektronen (der Firmware) verdünnisieren sich ganz allmählich vom ersten Tag an.

Da findet sich z.B. der anschauliche (Scherz-)Begriff:
Charge-Trap
heise online - NAND-Flashspeicher mit 32 Gigabit Kapazität

Manchmal steht es direkt im Datenblatt: Datenhaltung (bei x Grad Celsius) 10 Jahre. Und die Firmware ist eben auch nichts anderes als "Daten". Wenn die nicht dynamisch aufgefrischt wird, dann bleibt der Elektronenschwund auch da nicht aus, oder?
 
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Angenommen die FW liegt im "normalen" NAND, wer sagt, dass die Ladung in den Zellen nicht einfach regelmäßig erneuert wird, wenn die SSD Strom hat? Dann läuft der Zähler auch für die FW erst ab dem Moment, ab dem die SSD vom Strom getrennt wird.
 
Angenommen die FW liegt im "normalen" NAND, wer sagt, dass die Ladung in den Zellen nicht einfach regelmäßig erneuert wird, wenn die SSD Strom hat? Dann läuft der Zähler auch für die FW erst ab dem Moment, ab dem die SSD vom Strom getrennt wird.

Hat daran schon jemand gedacht, macht er es schon, macht es jeder, oder kann ich mir das noch patentieren lassen?

Vielleicht lässt sich der Bin-jetzt-weg-Effekt von manchen SSDs auch so erklären: zu hohe Gehäusetemperatur? Ich will das jetzt gar nicht in letzter Konsequenz...
 
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was willst denn schon wieder mit deinem sinnlosen gebrabbel A_H? wiedermal einsam und brauchst unterhaltung?
 
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...Jetzt, bei einem aktuellen SSD-Problem (8MB oder SF?), schreibt endlich mal jemand, dass das an (plötzlichem) Stromausfall (Netzstecker ziehen) liegt. Bisher wurde bestritten, dass Vorgänge auf SSDs einen nennenswerten Zeitabschnitt (Millisekunden) in Ruhe durchlaufen müssen....

heise online - Firmware-Probleme bei SSD 320: Intel verspricht Update

"kann es zum Ausfall und Datenverlust kommen, wenn die SSD-Stromversorgung plötzlich gekappt wird -- etwa beim Ausschalten des Rechners ohne geordnetes Herunterfahren oder durch Hot-Plugging, also dem An- und Abstöpseln der Platte vom laufenden System."

Das stand damals fast wörtlich hier zu lesen.

Der Effekt wurde schon vor langer Zeit in Betracht gezogen. DoubleJ, erinnerst du dich? Du hattest das bestritten. Von Pinki kann man solche Überlegungen vllt nicht unbedingt erwarten...
 
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Wie so häufig erkenne ich keinen Zusammenhang zwischen deinen Posts.
Hier ging es mal um die Seagate Pulsar, nich um Intels Firmwareprobleme (die ich garantiert zu keiner Zeit abgestritten habe).
 
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Es geht hier um eine neue SSD von Seagate und ein mir damit im Zusammenhang aufgefallenes allgemeinverständliches Papier, in dem auch von Unterschieden zwischen Festplatten und SSDs die Rede ist. Es wurde dann gefragt, welche Bedenken ich bei SSDs haben könnte.

Vor über einem Jahr ging es um "aus dem Bios verschwundene" SSDs. Dabei wurde die Überlegung ins Spiel gebracht, dass die SSD z.B. nach einem größeren Löschvorgang während des Stromausfalls noch mit sich selbst beschäftigt ist und bestimmte Vorgänge nicht sauber abschließen, z.B. Werte zurück speichern, kann und diesen Vorgang auch nicht mehr beim nächsten Start nachholen kann. DAS kann ICH mir bei Festplatten nicht vorstellen. Das hatte mit Intels jetzigem Problem, was die Bestätigung für die damalige These liefert, noch nichts zu tun. Damals wurde das bestritten. Das lässt sich jetzt noch finden...eventuell auf meinem PC...
 
Das hatte mit Intels jetzigem Problem, was die Bestätigung für die damalige These liefert
Das siehst du vielleicht so. Ich nicht. Die 320 hat nämlich genau dafür Stützkondensatoren, um alle Vorgänge bei einem Stromausfall sauber abzuschließen. Was das Problem bei der 320 war weiß ich nicht und du auch nicht, bis Intel es uns sagt.

Ansonsten jetzt :btt:.
 
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