seltenes Phänomen mit SSD im RAID?

[HerrGausS]

Hallo!

Ich betreibe ein RAID1 in meinem betagten DQ67SW mit einer SSD Intel 530er 120Gb und einer Mushkin CallistoDeluxe 120GB.
Seit einiger Zeit bricht das RAID aus unbekannten, willkürlich Gründen zusammen. Neue Firmware, neue Treiber[fn Intel RST] und neue Win10pro Installation brachten nichts. Die Ausfälle häuften sich immer häufiger- zuletzt verstärkt beim Booten aus dem StandBy. Und immer nur bei der Mushkin- unabhängig vom Port.

Auf der Suche nach einer kalten Lötstelle habe ich dann einfach mal die Platine aus dem Gehäuse genommen und angehangen.
Und lustiger Weise läuft das System seit dem fehlerfrei. Das ist jetzt kein HOAX auch wenn es sich so lesen könnte.

Hat irgendwer eine Erklärung dafür oder schon mal davon gehört oder irgendwelche Ideen?
Ich würde die Sache gerne wieder zusammenschrauben, aber dann tritt der Fehler eines zusammenbrechenden RAIDs wieder auf.

 

[Holt]

Dann ersetze die alte Muskin mal, die hat ja noch einen SF-1200, also einen der ersten Generation und die sind als ausfallfreudig bekannt und halten auch die elektronische SATA Spezifikation nicht 100%ig ein, weshalb sie nicht problemlos an den SATA 6Gb/s Ports der neueren Intel Chipsätze ab Haswell laufen.

 

[HerrGausS]

Sie ist ja nicht ausgefallen. Sie funktioniert ohne SSD-Gehäuse seit 3 Wochen tadellos am PC.

Hat zufällig einer ne ausgefallene Intel 2,5" SSD für mich? Dann würde ich mal experimentell die Platine in ein Intel Metall-Gehäuse packen und schauen ob´s damit klappt.

War ja so das die Software RST was meldet: Ausfall der SSD. Austauch empfohlen. Und man dann ausbaut und zuerst an nen Kontaktproblem denkt. Also zerlegen, anhängen und testen: Kabel- und andere Port-Wechsel brachten nix. Stecker und Kabel wackeln. Aber alles klappt. Nur eben MIT Gehäuse nicht. Seit dem wurde auch kein Ausfall mehr verzeichnet.

 

[Holt]

Auch wenn ich fürchte das man da nicht viel sehen wird, poste doch trotzdem mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die SSD. Ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte mache den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den Screen von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage oder probiere mal die Tastenkombination: 'Windows Taste + Shift + S'.

 

[HerrGausS]

Hier mal der Screenshot. Bei der Laufleistung und dem Alter bin ich noch recht zufrieden damit.

 

[Holt]

Angeblich sind noch 98% Restlebensdauer übrig (also eigentlich eher 88, da bei den Sandforce der MWI intern bei etwa 110% beginnt), aber 0x0C = 12 Blöcke sind schon schadhaft. Dies kann von den unerwarteten Spannungsabfälle kommen, aber es sollte mich nicht wundern, wenn die Qualität der NANDs nicht zu den in der FW hinterlegten spezifizieren P/E Zyklen passt.

 

[HerrGausS]

Also ich weis heute definitv: Problem liegt an einer oder mehreren kalten Lötstellen. Habe mitlerweile gleiches Problem auch an anderen SSD des gleichen Herstellers.

 

[Holt]

Es sind eben nicht nur die NANDs die an einer SSD kaputtgehen können, auch der Rest und sei es nur eine Lötstellen, können zum Ausfall führen.