Server IP auf Mailingblocklist von AOL - was tun?

black-avenger

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Moin,

vielleicht hat mir jemand einen Tipp. Ich hatte meine Geschäfts-Domain bislang auf einem Shared-Webspace und zunehmend Probleme mit dem Mailversand ins Microsoft-Netzwerk (@outlook.com Adressen und sowas). Nicht zwingend verwunderlich, unter "meiner" IP sind gemäß Lookup stark 1000 weitere Domains verzeichnet gewesen. Dass da jemand scheiße baut und der Server irgendwann auf einer Liste landet, ok - absehbar. Hat zwar 13 Jahre gedauert aber weiter.

Nicht lange gefackelt, problemloser Mailversand ist wichtig - eigenen Managed Server mit eigener IP bei Hetzner angemietet. Jetzt gehen die ersten Mails raus an Kunden mit @aol.com Adressen. Kommen alle zurück. Waren jetzt in den vergangenen 10 Tagen gesamt 10 Mails die von AOL abgewiesen wurden. Error 554- (RTR:BL) Gemäß AOL bedeutet das wohl:
This error message indicates that a permanent block has been placed against your IP due to poor reputation. If you were blocked recently, clean up your mailing list and apply for a complaint feedback loop before opening a support request.

Permanenter Bann/Block meiner 'nagelneuen' IP.
Also eigentlich genau das, was ich mit dem eigenen Server und der eigenen IP umgehen wollte. Da bereits die allererste jemals von mir über den Server versendete Mail zurückgekommen ist (allerdings erst heute bemerkt), schließe ich aus, dass ich gegen irgendwelche Richtlinien verstoßen hab, oder mir vorwerfen müsste, "Spam" verschickt zu haben.
Ich hab Hetzner per Supportticket um eine Lösung gebeten, kann ja nicht sein, dass ich neu einen Server anmiete und von vorneherein auf 'ner Blockliste stehe.

Kann ich selbst da noch irgendwas tun, oder erstmal abwarten und Tee trinken, was Hetzner tut? Wie sehen überhaupt die Möglichkeiten aus? Hetzner bittet AOL um Aufhebung der Sperre und wenn das nix nutzt krieg ich 'ne neue, dann hoffentlich unverbrannte, IP? Irgendwie hab ich ja schon das Gefühl, dass ich verlangen kann 'ne IP zu bekommen, die ich mir dann maximal durch Eigenverschulden auf Spam-Blocklisten draufknalle, aber nicht bereits überall drauf steht...

Grüße
Thomas
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
server_blacklist.jpg

Die 3 Blacklist-Einträge sind bei
Code:
rbl.rbldns.ru
RFC-Clueless (RFC²) Metalist RBL
RFC-Clueless (RFC²) whois RBL

Wir haben zu 80-90% Mailverkehr mit Endkunden, da stößt man durchaus noch häufiger auf Leute, die bei AOL ihren Account haben.

Grüße
Thomas
 
Das sind keine direkten Spam-Listen, eher so Sachen wie "hat keine Abuse-Adresse im Whois". Diese Russenliste hab ich bei mir auch, absolut nichtssagend und nutzt bestimmt kein Schwein.

Ehrlich gesagt, scheiß auf AOL. Wer Mails anhand von irgendwelchen Listen Dritter hart blockt, sollte keinen Mailserver betreiben. Die Kunden sollen sich einen ordentlichen Mailanbieter suchen.
 
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Ehrlich gesagt, scheiß auf AOL. Wer Mails anhand von irgendwelchen Listen Dritter hart blockt, sollte keinen Mailserver betreiben. Die Kunden sollen sich einen ordentlichen Mailanbieter suchen.
Ich gehe fast davon aus, dass AOL sich nicht mit Listen Dritter bedient, sondern seine eigenen hat.

Auf AOL scheißen funktioniert leider nicht, da es insgesamt dann doch zu viele sind. Manche Kunden kriegen tatsächlich reflexartig Panik, wenn vom automatisierten System nach einer Bestellung keine Bestätigung kommt. Entsprechend fehlen dann auch die Mails mit den Rechnungen und die Versandankündigungen mit dem Tracking. Letztere haben wir mittlerweile an die DHL ausgelagert, zumindest läuft dann das.
In der reflexartigen Panik (bei Problemen mit dem Shared-Server) haben manche schon direkt oder einen Tag nach 'ner Bestellung bei PayPal den Käuferschutz angehauen. Neukunden... Ein Griff zum Telefonhörer hätte auch gereicht, aber so sind die Kunden - lieber erst gar nicht nachfragen, obs die Firma auch wirklich gibt, bei der man gerade was bestellt hat. Dass die Pakete dann wenige Stunden nach dem geöffneten PayPal-Konflikt vom Postboten vorbei gebracht wurden ist blanke Ironie, aber gut.

Von daher - nein, auf AOL scheißen kann ich in dem privatkundenlastigen Firmenzweig nicht. Wenn ich je die Domains der Mutterfirma mal zu Hetzner ziehe wär's mir da offen gesagt wumpe. Da ist das Verhältnis Privat/Geschäftskunden Mailverkehr nämlich genau umgekehrt. Wer dort bei AOL Mailadressen hat würde 'n freundlichen Anruf mit Hinweis von mir bekommen. Da ist man mit den Kunden auch tatsächlich persönlich bekannt und das geht dann.

Grüße
Thomas
 
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Wenn die eigene Listen betrieben, die vor sich hingammeln, weil IP-Adressen nunmal nicht dauerhaftes Eigentum sind, dann kannst du nicht viel machen. Ich würde einmal versuchen, deren Rattenlabyrinth zu durchlaufen ("apply for a complaint feedback loop" was auch immer das sein soll) und dann haben die halt gelitten.

Man wischt solchen Arschlöchern doch nicht noch ewig hinterher mit der eigenen Arbeitszeit.

Wenn die Mails rechtswidrig unterdrücken, würde ich sogar mal mit ner Anzeige drohen wegen § 303a StGB Datenveränderung - dejure.org blabla. Den eigenen Shop würde ich anpassen, dass gar keine AOL-Adressen mehr akzeptiert werden und die Nutzer drauf hinweisen, dass halt keine Mails kommen und sie AOL auf den Sack gehen sollen.
 
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Den eigenen Shop würde ich anpassen, dass gar keine AOL-Adressen mehr akzeptiert werden und die Nutzer drauf hinweisen, dass halt keine Mails kommen und sie AOL auf den Sack gehen sollen.

Dann bestell ich halt bei dir nicht. Sorry, das ist doch keine Lösung für den TS! Wenn man darauf angewiesen ist Mails an Kunden mit nem AOL-Emailkonto zu schicken, kann die Lösung nicht lauten: "Schick halt keine Mails an AOL.".

Mehr als Kontakt mit Hetzner und AOL aufzunehmen, kann ich aber leider auch nicht beisteuern.
 
Unter Unterdrücken im § 303a StGB versteht man was anderes. Da gehts nicht drum, dass Daten nicht zugestellt werden, sondern darum, dass ich im Zweifel nicht zugreifen kann. Würde Hetzner z.B. von heute auf morgen rechtswidrig meinen Server einfrieren und mir keinen Zugriff auf meine darauf befindlichen Daten gewähren, dann wär das eher Unterdrückung i.S.d. § 303a StGB. AOL muss mir keinen Zugriff auf garnix gewähren, alles was die tun ist zum Schutz vor einer potentiellen Spam-Bedrohung die Mail unter Hinweis zurückweisen.

Der Complaint Feedback Loop ist mir auch ins Auge gefallen, ich denk da werd ich dann wohl durch müssen, wenn Hetzner keine Lösung für mich parat hat. Nach erstem Durchlesen hab ich da aber nur zweimal die Hälfte verstanden was exakt die von mir da wollen.

Grüße
Thomas
 
Wenn sich irgendwelche Drecksprovider nicht an ein vernünftiges Zusammenspiel im Internet halten, dann müssen sie Druck erfahren. Das geht nur über deren Kunden. Mehr kann man nicht machen. Wie weit soll man sich denn verbiegen, während die einfach ignorant rumsitzen und Anderen ihren Mist aufladen?

Wenn ich als Kunde weiß, dass Mails mit meinem Provider nicht gehen, kann ich ja trotzdem bestellen oder nehme halt einen anderen Provider. Jeder sollte bei seinem ISP eine Mailadresse haben, die als Alternative herhalten kann. Und wenn dann halt einer mal wirklich nicht bestellt, dann geht die Welt auch nicht unter. Die Arbeitszeit, die in so einen Müll fließt, macht das locker wett.
 
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Permanenter Bann/Block meiner 'nagelneuen' IP.
Es gibt keine nagelneuen IPs
Ich hab Hetzner per Supportticket um eine Lösung gebeten, kann ja nicht sein, dass ich neu einen Server anmiete und von vorneherein auf 'ner Blockliste stehe.
Klar kann das sein, der Vertrag würde auch eingehalten wenn die IP auf jeder Blacklist die existiert drauf wäre.
Kann ich selbst da noch irgendwas tun
Postmaster von AOL anschreiben
Wie sehen überhaupt die Möglichkeiten aus? Hetzner bittet AOL um Aufhebung der Sperre
Wenn Hetzner nett ist versuchen sie es aber sie könnten es auch einfach ignorieren. Aber Mailserver betrieb fällt unter dunkle Magie weil die meisten die einen betreiben nach den ersten paar tausend Spammails den Verstand verlieren und sich denken je mehr blacklists ich habe des so besser und anderen Voodoo betreiben. z.B. muss man bei manchen Anbietern dauerhaft einliefern, weil sonst die Reputation der IP sinkt, weswegen sich die die Mails verschicken wollen bei den Anbietern Postfächer anlegen an die sie Bullshit schicken und den dann als wichtig und gelesen markieren.
und wenn das nix nutzt krieg ich 'ne neue, dann hoffentlich unverbrannte, IP?
nein
Irgendwie hab ich ja schon das Gefühl, dass ich verlangen kann 'ne IP zu bekommen, die ich mir dann maximal durch Eigenverschulden auf Spam-Blocklisten draufknalle, aber nicht bereits überall drauf steht...
nein
Unter Unterdrücken im § 303a StGB versteht man was anderes. Da gehts nicht drum, dass Daten nicht zugestellt werden, sondern darum, dass ich im Zweifel nicht zugreifen kann. Würde Hetzner z.B. von heute auf morgen rechtswidrig meinen Server einfrieren und mir keinen Zugriff auf meine darauf befindlichen Daten gewähren, dann wär das eher Unterdrückung i.S.d. § 303a StGB.
Da Hetzner, so wie jeder andere Server Anbieter auch, sich vorbehält den Zugriff bei Beeinträchtigung der Stabilität anderer Systeme/Infrastruktur (was quasi mit allem begründet werden kann) durch deinen Server dir den Stecker zu ziehen, können die dir deinen Server ohne Vorwarnung unterm Arsch wegschießen und dein Account schließen egal für wie viel du im Voraus gezahlt hast und Anspruch auf die Daten hast du natürlich auch nicht.

Scheint ja irgendwie dein erstes mal zu seien. Willkommen in der Realität
 
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Klar kann das sein, der Vertrag würde auch eingehalten wenn die IP auf jeder Blacklist die existiert drauf wäre.
Darüber würde ich mich dann im Fall der Fälle mit denen nochmal in Ruhe unterhalten, was die so unter "Nutzbarkeit" genau verstehen. Ist wegen einem Provider mit Problemen jetzt allerdings noch nicht wirklich nötig.

Wenn Hetzner nett ist versuchen sie es aber sie könnten es auch einfach ignorieren. Aber Mailserver betrieb fällt unter dunkle Magie weil die meisten die einen betreiben nach den ersten paar tausend Spammails den Verstand verlieren und sich denken je mehr blacklists ich habe des so besser und anderen Voodoo betreiben. z.B. muss man bei manchen Anbietern dauerhaft einliefern, weil sonst die Reputation der IP sinkt, weswegen sich die die Mails verschicken wollen bei den Anbietern Postfächer anlegen an die sie Bullshit schicken und den dann als wichtig und gelesen markieren.
Der Provider bei dem ich im Shared Hosting zuvor war, war die vielbescholtene Strato. Auf derselben IP liefen da über 1000 weitere Domains mit teils wirklich nicht unkritischen Inhalten, was ich da so gesehen hatte. Ganz ehrlich? Der "Drecksladen", wie er in vielen Foren genannt wird, hat's geschafft, dass mir in 13 Jahren keine einzige Mail von AOL zurück kam. Wenn der Server mal wieder auf 'ner Blockliste gelandet ist, wars eine Frage von Tagen, bis er wieder runter war. Daher würde es mich wundern, wenn Hetzner die Anfrage ignoriert.

Mit dem Mailserver-Voodoo, krasse Nummer. Wobei ich wie gesagt keinerlei Probleme mit der Erreichbarkeit privater Mailserver habe. Es handelt sich im aktuellen Fall lediglich um AOL. Von allem anderen habe ich bisher keine Ablehnungen erhalten.

Da Hetzner, so wie jeder andere Server Anbieter auch, sich vorbehält den Zugriff bei Beeinträchtigung der Stabilität anderer Systeme/Infrastruktur (was quasi mit allem begründet werden kann) durch deinen Server dir den Stecker zu ziehen, können die dir deinen Server ohne Vorwarnung unterm Arsch wegschießen und dein Account schließen egal für wie viel du im Voraus gezahlt hast und Anspruch auf die Daten hast du natürlich auch nicht.
Zugang endgültig dicht machen könnten Sie gemäß AGB nur wenn ich gegen die Richtlinien verstoße, was ich auf dem Server liegen haben darf. Bei Beeinträchtigung steht ihnen gemäß AGB zu den Server vorübergehend vom Netz zu nehmen. Aber egal, das ist nicht der Punkt. In dem was du von mir zitiert hast steht "eher". Ich wollte TCM damit sagen, dass die Verweigerung der Annahme von Mails keine Unterdrückung von Daten ist, sondern "eher" dieses Szenario. Da ist mit keinem Wort der genaue Umstand geklärt.

Scheint ja irgendwie dein erstes mal zu seien. Willkommen in der Realität
Wie gesagt, 13 Jahre shared Webhosting bei Strato. Einen eigenen Server hatte ich bis dato nicht, da schlicht keiner benötigt wurde. Aus Gründen der verhältnismäßig niedrigen Server-Performance beim Shared Hosting war ein eigener Server in Überlegung. Nachdem bei Strato ohne eigenes Verschulden dann für eine knappe Woche Mails ans Microsoft Netzwerk nicht mehr raus gingen, wurde dann der eigene Server angemietet, vor dem Hintergrund, dass ich dann keine potentiellen Spam-Schleudern mehr auf meiner IP habe. Dass dann meine eigene IP direkt von Anfang an von AOL geblockt wird... Ja, leichte Ironie des Schicksals.

Grüße
Thomas
 
Hetzner kann nichts dafür, was irgendwelche anderen Leute im Internet treiben. Jeder hat das Recht, jeden Anderen zu blocken, wie er lustig ist. Den einzigen Ansatzpunkt sehe ich bei AOL, wenn die eine deutsche Niederlassung haben. Dann könnte man wegen Datenunterdrückung drohen. Mit AOL hast du ja eigtl. nichts zu tun. Du willst mit deren Kunden kommunizieren und AOL verhindert das ohne Grund.
 
Offenbar immer noch nicht verstanden. Die Verweigerung der Annahme von Mails fällt nicht unter Unterdrückung von Daten. Ich habe lediglich versucht dir ein Gegenbeispiel zu zeichnen, nicht mehr und nicht weniger. Gerne für dich nochmal die juristische Definition ohne Geplänkel. Wer unter nachfolgende Definition das Ablehnen von Mails subsumiert, für den sind 1+1 auch 3.

Die Daten werden hingegen unterdrückt, sofern der Berechtigte nicht mehr auf sie zugreifen kann, wodurch zumindest für einen nicht unerheblichen Zeitraum ihre Nutzung ausgeschlossen ist [Wessels/Hillenkamp, StrafR BT II, Rn. 60].

Desweiteren sehe ich zwischen mir und AOL grds. kein Rechtsverhältnis in irgendeiner Weise. Wenn überhaupt hat der Kunde mit der AOL-Mailaddy ein irgendwie geartetes Verhältnis mit AOL, aber niemals der Absender, also ich.

Grüße
Thomas
 
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Du hast mit dem Kunden ein Verhältnis. AOL ist nur ein Mittelsmann, wie die Post. Wenn die Post bestimmte Briefe ablehnen würde, die formal i.O. sind, dann hättest du auch ne Handhabe. So sicher wäre ich mir da nicht, dass das nicht irgendwie unerlaubt ist, was AOL da treibt.

Edit: Davon abgesehen muss glaube ich für die Strafbarkeit kein Rechtsverhältnis bestehen. Das wäre ja absurd.
 
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Nein, aber ich müsste berechtigt sein, die auf die Daten dort zuzugreifen. Das bin ich ohne jeden Zweifel nicht, das ist wenn überhaupt lediglich der Inhaber des AOL Postfachs.

Der Vergleich mit der Post hinkt - der Versender hat mit der DHL einen Beförderungsvertrag, der Empfänger hat mit der DHL wiederum überhaupt nichts am Hut. Ich für meinen Teil habe ein Verhältnis mit Hetzner, der mir zur Verfügung gestellte Mailserver liefert die Mails grds. ordnungsgemäß zu AOL. Dieser verwirft die Mails über eigens gewählte Kriterien. Als Absender hat man grds. keinerlei Anspruch darauf, dass der Provider des Kunden ausliefert. Das habe ich auch nie anders gesehen. Die Frage dieses Threads hier ist nicht - wie drohe ich AOL am besten mit (sinnloser und wenig erfolgversprechenden Klage), sondern wie stimme ich AOL gütlich, wenn meine Server IP im Spiel ist. Nichts für Ungut, aber belassen wir es dabei. Blinder Hass gegen AOL oder Kunden 'sanktionieren', die Ihre Mailadresse bei AOL haben bringt nichts. Wir bestechen in unserer Branche durch exzellente Serviceleistung rund um den Auftrag. Das werd ich mir sicher nicht zerschießen, indem ich hier einen Kunden aufgrund der Mailaddy ausschließe oder schlechter stelle.

Der Kunde kann tun was er will mit seinen Mails und der Providerwahl, die Freiheit hat er. Für uns ist nur wichtig, wie wir trotz der freien Providerwahl des Kunden die Mails da hin bekommen. Fertig aus. Die fraglichen Kunden haben von uns in Handarbeit Mails und Statusupdate über unseren alten Strato Mailserver und die Domain der Mutterfirma bekommen. Trotz der Shared-Hosting Problematik liefert der ja problemlos an AOL.

Dann bestell ich halt bei dir nicht. Sorry, das ist doch keine Lösung für den TS! Wenn man darauf angewiesen ist Mails an Kunden mit nem AOL-Emailkonto zu schicken, kann die Lösung nicht lauten: "Schick halt keine Mails an AOL.".
Ganz übersehen - sehe ich ähnlich. Das Geschäftsleben funktioniert so nicht, dass man wegen einem Account bei einem bestimmten Mailprovider wild Geschäft verweigert oder Aufträge nicht annimmt.

Grüße
Thomas
 
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Alternativ könnte man natürlich auch nen trusted mx relay nutzen. Heißt, die Mails nicht selbst ans Ziel schicken sondern über ein mx relay ala Google oder co. Man müsste nur Prüfen ob die Sendebeschränkungen der Anbieter ausreichen. GSuite erlaubt z.B. 2000 ausgehende Mails pro Tag mit bis zu 500 Empfänger pro Mail.
 
Dann wünsche ich weiterhin viel Spaß beim Vergeuden von Lebenszeit. Kunden sind keine heiligen Kühe. Das sind Menschen, die Sachen auch verstehen. Ich würde mich nicht von einer Bestellung abhalten lassen, wenn ich das Zeug von dort wirklich will.

Kannst ja berichten, was letztendlich rauskommt und mal ausrechnen, was das gekostet hat.
 
Ich betreu mehrere Exchange Server, wenn ich Emails als abgelehnt zurückbekomme und der Grund unsere Serveradresse ist erstell ich einfach nen zweiten Sendeconnector und schick die Mails über ein Postfach des jeweiligen Anbieters...

"firmenmail@aol.com" z.B....

Kannst ja als Absender trotzdem die interne Mailadresse angeben... :-)
 
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Danke für den Tipp. Für Exchange sind wir hier noch zu klein. Mehrfach schon überlegt, aber nach Prüfung wirds immer wieder um 1-2 Jahre wieder auf Eis gelegt, weil wir dafür (noch keinen) Bedarf sehen. Ich werds mir aber für später mal merken.

Grüße
Thomas
 
Welche Serversoftware ist denn jetzt im Einsatz? Mailrouting nach Zieladresse sollte eigtl. jede beherrschen.
 
Was auf dem Server zum Einsatz kommt weiß ich nicht, soweit ich das sehe sind meine Möglichkeiten dort aufgrund der Tatsache, dass es sich um einen managed Server handelt auch begrenzt. Was inHouse bei uns zum Einsatz kommt ist irrelevant, da diese Mails tendenziell nicht von der Problematik betroffen sind. 99/100 Mails die ich und Kollegen händisch schreiben gehen nicht über den Hetzner Mailserver, sondern unseren anderen.

Ansonsten werden die automatisierten Mails regulär über die entsprechende Shopsoftware erstellt. Dort jedenfalls besteht keine Möglichkeit nach Zieladressen einen anderen SMTP Server anzusprechen.

Grüße
Thomas
 
Sehr geehrter Herr *******,

wir haben bei AOL um AUstragung aus der Blacklist gebeten.

Bitte lassen Sie uns wissen, falls wir Ihnen weiter behilflich sein können.


Mit freundlichen Grüßen / Kind regards

************

Kurz und knackig - jetzt abwarten und testen ob wir weiterhin abgelehnt werden, oder ob AOL uns durch die Bitte von Hetzner von der Blacklist nimmt.

Grüße
Thomas
 
So, AOL scheint sich noch nicht wirklich bewegt zu haben. Da kam vorhin nochmal 'ne Mail zurück. Bedauerlicherweise kam auch eine zurück die über das Outlook, also Microsoft Netzwerk laufen sollte. "Remote-MTA: dns; *********-de.mail.eo.outlook.com"

Glücklicherweise sind die MS-Anweisungen wie man die IP von der Blockliste bekommt sehr einfach und eindeutig gehalten. Hab ich jetzt eben innerhalb von 2 Minuten die Löschung aus der Blocklist beantragt. Sowie ich da durch war gabs auch sofort die Meldung, dass entfernt wird, und ich in 30 Minuten nochmal probieren soll was zu schicken. Mal sehen ob dem tatsächlich so ist. Wenn ja, dann wär das bombig gut gelöst.

Grüße
Thomas

/edit: 14 Uhr - schon von der Blocklist runter. Mails können jetzt an Office 365 Konten ins MS-Netz zugestellt werden. Das ging wirklich fix...
 
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Kurzes Update von AOL - Permabann scheint aufgehoben, bei heutiger Mail zu AOL kein Fehler 554 RTR:BL mehr. Dafür hat er jetzt irgendwas anderes, das ich in Kombination so in der Postmaster-Hilfe von AOL nicht wirklich finde.
Diesmal ist Mecker mit folgender Meldung:
2018-02-12 08:07:43 H=mailin-03.mx.aol.com [64.12.88.163]: SMTP error from remote mail server after initial connection: 421- (RTR:GE) AOL Postmaster - Error Codes Connecting IP: xx.xx.xx.xx

Der Link deutet auf 554 RTR:GE hin, der Fehler wäre folgendes:
This is a transient error indicating a technical issue on AOL's side. Please wait 24 hours and then try to resend your mail. . This error would be auto resolved and does not require a support request.
Ok... Wenn sich das von allein erledigt meinetwegen. Stutzig macht mich nur, dass da der Error 421 mit drin hängt. In der Kopfzeile der Errorcode-Seite von AOL steht, dass die 421 temporary try again errors wären. Hoffen wir mal, dass das dann eine temporäre Störung seitens AOL ist, und mit meinem Server / meiner IP nicht wieder was nicht passt.

Ein Check via Cisco Talos ergibt für meine IP 'ne Mail-Reputation mit Rating "poor". Web und weighted reputation immerhin "neutral". Keine Blacklisteinträge ersichtlich. Wie die Mail-Reputation zustande kommt würd mich echt mal interessieren, zumal über meinen Server wirklich kein heftiges Volumen läuft. Egal, solange alles ankommt.

/edit 16:07 - nochmal 'ne Mail an eine andere AOL Addy verschicken müssen, diesmal ohne Fehlermeldung im Maillog durch gelaufen. Damit scheint die Bitte von Hetzner an AOL wohl ausreichend gewesen zu sein.

Grüße
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, gestern durch Zufall wohl eher 'ne Mail ausm Cisco Netzwerk zurückbekommen. Also mein erster Kontakt mit 'nem über Cisco laufenden Postfach.
554 Your access to this mail system has been rejected due to the sending MTA's poor reputation. If you believe that this failure is in error, please contact the intended recipient via alternate means.

Hab jetzt über Talos Support Ticket mal versucht das irgendwie zu ändern. Voraussichtliche Bearbeitungsdauer etwa 2 Tage... bin mal gespannt. Der Vorbesitzer muss wirklich ganz herbe Scheiße mit der IP getrieben haben...

Grüße
Thomas

/edit 17:75 - wow, das ging schnell. Talos / Senderbase hat nach 'ner Stunde schon geantwortet...
Dear Thomas,

The discrepancy with the IP has been addressed and the reputation of the IP has improved. Please allow 4 to 6 hours.

Regards,

*****
SenderBase Support
Im Support Ticket hatte ich beschrieben, dass wir die IP zum Datum XY übernommen haben und seither voll verantwortlich für allen Mailtraffic über die IP sind. Sie möchten bitte prüfen, inwiefern seit diesem Datum überhaupt noch relevanter Traffic in durch Talos überwachte Netzte geschickt wird, da wir pro Tag derzeit maximal 200 ausgehende Mails haben und durch sorgfältige Überwachung unserer Mailserver kein unbefugten Zugriff durch Dritte stattfindet.
Hat dann wohl gereicht, bin gespannt wie sich die Reputation bei Talos bis morgen ändert.

Grüße
Thomas

/edit - so gegen 21 Uhr war die eMail Reputation von "poor" auf "neutral". Damit sollten alle Mails in Netzte die von Cisco Talos gefiltert werden wieder funktionieren. Wie das Schindluder anderer einem so viel Arbeit bereiten kann... Könnt sie dafür klatschen. Allesamt.
 
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