Server - rentieren sich die Kosten

paulianer

HWLuxx SC2-Cup2 Silber#1
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Hey!

Mein Onkel will für sein Kleinunternehmen eventuell einen kleinen Server haben. Es geht darum auf gewisse Sachen immer zugreifen zu können. Nun stehen hier drei PCs, ein Duron 1200, ein Athlon XP 2600 und ein Athlon LE 2800 (was auch immer das genau ist). Mehr als eine SQL-Datenbank wird nicht drauf laufen damit keine wichtigen Daten zugänglich gemacht werden.

Würde es sich lohnen statt einem der PCs hier lieber in ein MiniITX mit Atomcpu zu investieren? Kann jemand grob überschlagen wie lange das System laufen müsste, damit sich die Kosten amortisieren? Nur eine ganz grobe Einschätzung!

Eine andere Alternative wäre noch ein WOL über's Internet einzurichten, das ist aber sicher auch nicht unbedingt einfach.
 
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Es kommt auch mal darauf an was alles darauf laufen soll... Gibt es eine gewisse Domänen-Struktur?

Oder soll es ein Rechner werden wo lediglich ne SQL Datenbank drauf läuft?
Kein Excahnge?
Kein Active Directory?
Für wieviele Benutzer?
Was für ein Betriebssystem wird eingesetzt?

Bei mir daheim läuft ein AMD64 2000+ mit 2GB und SBS 2003 für OWA und als Datenschla... ablage.

Jedoch auch ohne Sicherung und die solltest Du mit einkalkulieren...

Ein MiniITX mit Atom CPU lohnt sich nicht denke ich. Dann lieber ein etwas zügigeren Intel Rechner (muss ja kein Xeon sein) und etwas mehr Arbeitsspeicher sowie zwei oder drei Platten (ich empfehle da ein RAID 5)... dann noch eine externe Platte die man alle zwei Tage anschließt..
Eine Low-Budget-Gefriemel Lösung die ich keinem Kunden andrehen würde aber durchaus reicht um damit klar zu kommen...
 
Danke schon mal für deine Antwort :)

Der Rechner soll erst mal nur eine SQL-Datenbank beherbergen. Probelamtisch ist, dass das SQL-Serverprogramm eh nur eine CPU und 1 Gb RAM verweden kann (MS SQL Express). Da wäre also stärkere Hardware überflüssig. Als Betriebssystem würde dann, wie auf den anderen Rechnern auch, wahrscheinlich ein simples XP eingesetzt werden.

Über AD etc. habe ich schon nachgedacht, jedoch ist das hier überflüssig da ausschließlich mit einem Programm gearbeitet wird, welches den SQL-Server nutzt. Daher sind die PCs untereinander belibig austauschbar, es muss nur der Client installiert werden.

Raid-5 wird auch nicht benötigt da täglich Backups auf eine externe HDD angelegt werden.


Die Frage ist eben nur, was vom Stromverbrauch her sinnvoll wäre, wenn das System 12/5, 12/7 oder 24/7 laufen soll.
 
Du möchtest also einen mehrstündigen Ausfall riskieren wenn EINE Platte ausfällt weil Du 100 Euro sparen möchtest?

Es ist nicht mit einem Backup getan.
Festplatte defekt, Betriebssystem weg... Neuinstallation + Rücksicherung... wegen einer Festplatte die mal eben den Geist aufgeben kann?
Würde ich an deiner Stelle nicht... schließlich läuft auch dann die Produktion weiter..

Zu der Rechnung... rechne mal mit 200 Watt. Ich weiß nich wie hoch der KWh Preis bei euch ist...


Watt*24*Tage*Wochen/1000 *Preis glaube ich...
 
Watt*24*Tage*Wochen/1000 *Preis glaube ich...

Danke, klingt sehr gut!
200 Watt wäre für den normalen PC, ja? Und ein Atomsystem läge bei wie viel? 35 Watt vllt?


Zu der fehlenden zweiten HDD: So läuft's hier seit Jahren...und nun versuch bitte nicht mir zu erklären dass das unsicher ist. Notfalls wird das eben auf einem anderen Rechner das Backup eingespielt und gut ist. Wären dann zwei, drei Stunden ausfall. Ein Mitarbeiter hat noch einen PC der alleine für's starten von Firefox zwei bis drei Minuten braucht. Den hätte ich auch schon lange ausgetauscht...
 
200 Watt wäre für den normalen PC, ja?
Also wenn der Server nicht ständig auf Volllast fährt und keine heizende Grafikkarte drin hat, wird der Verbrauch deutlich unter 200 Watt liegen.

Beispiel:
Ich habe z.B. Server mit Intel Q6600, 4*2 GB Ram und 2 Festplatten die unter Volllast gut 150W brauchen.
Wenn du also keinen Quadcore hast und das System nicht ständig ausgelastet wird, kannst du mit weniger als 100W im tagesdurchschnitt rechnen.

Auf den Monat gerechnet sind das unter 20 Euro, wenn der Server 24/7 läuft, also würde ich auf Dinge wie WOL usw. verzichten - ist einfacher und schonender für die Hardware, wenn der Server nicht immer an/aus geschaltet wird.
 
@innocent
neja nur weil das ganze jetzt ohne Raid Lösung läuft, heist das ja lange nicht, das es auch gut so ist...

Ein Raid 1 über die HDDs erhöht dir im Falle eines HDD Defekts erheblich die Verfügbarkeit und spart Rennerei, kostet dabei aber sogut wie kein Geld und keine große Einrichtungszeit...
Ich würd darauf defintiv nicht verzichten...

Ansonsten bleibt noch zu sagen, das die Intel Atom Geschichten keine Raid Unterstüztung bieten ;)
Aber ich würd wohl sowieso kein Atom verbauen, dann lieber ne kleine µATX AMD Kiste hinstellen, macht imho mehr Sinn.


Achso, zum WOL, das funkt über INet soweit mir bekannt ebenso nicht, du musst den Aufweckbefehl direkt aus dem Netz senden, indem sich der Schlafende Rechner befindet...
Aber es gibt soweit ich weis Router/andere Netzwerkgeräte, welche derartiges können... Man muss halt nur das Gerät übers INet erreichen.
 
ich finds immer wieder amüsant wie stiefmütterlich in manchen Unternehmen die IT behandelt wird.

Würd mich an den Rat von fdsonne halten. Der Atom hat einfach überhaupt keine Leistung und RAID1 ist ja wohl Pflicht.
 
ich finds immer wieder amüsant wie stiefmütterlich in manchen Unternehmen die IT behandelt wird. [...]

:hail:

Du hasst damit gerade die komplette Firmeneinstellung zum Thema PC festgestellt. Dabei besteht 70 % der Abeit aus Arbeit mit eben einem der PCs. Die Arbeit, eben einen neuen PC aufzusetzen um die Duronkrücke zu ersetzen würde jeden Tag bestimmt 10 Minuten Wartezeit allein nur für Firefox ersparen. Andere Programme sind da sicher noch lahmer. Das amortisiert sich also lange innerhabl eines Monats. Ich bin hier schon froh dass überhaupt Backups erstellt werden.

@fdsonne: So wichtig sind die Daten nicht dass man darauf nicht ein paar Stunden verzichten könnte. Trotzdem wäre ein Raid, gerade bei den Preisen heutzutage, sicher nicht überflüssig.

[...]

Beispiel:
Ich habe z.B. Server mit Intel Q6600, 4*2 GB Ram und 2 Festplatten die unter Volllast gut 150W brauchen.
Wenn du also keinen Quadcore hast und das System nicht ständig ausgelastet wird, kannst du mit weniger als 100W im tagesdurchschnitt rechnen.

Auf den Monat gerechnet sind das unter 20 Euro, wenn der Server 24/7 läuft, also würde ich auf Dinge wie WOL usw. verzichten - ist einfacher und schonender für die Hardware, wenn der Server nicht immer an/aus geschaltet wird.

Danke, endlich mal handfestes!
 
@fdsonne: So wichtig sind die Daten nicht dass man darauf nicht ein paar Stunden verzichten könnte. Trotzdem wäre ein Raid, gerade bei den Preisen heutzutage, sicher nicht überflüssig.

Na das Problem ist in dem Fall ja nicht die Zeit, wie lange man fürs zurücksichern bräuchte, sondern eher der Punkt, das dir bei nem HDD Ausfall die Kiste komplett wegfällt und du erstmal Zeit brauchst neue Komponenten zu beschaffen, diese Einzurichten und das komplette System neu aufzusetzen...
Das würdest dir im HDD Schadensfall komplett sparen können, wenn du ein Raid 1 oder ähnliches einsetzten würdest...
 
Ich rechne in seinem Fall (wenn man ein wenig Brain.exe einsetzt) mit einem Ausfall von einem Tag wenn diese eine Systemplatte futsch geht... kann man schaffen. Ob man DANN aber Ziet hat ist ne andere Frage.
Ich habe nochwas dazu geschrieben aber dann wieder gelöscht, wie schön dass andere auch der Meinung sind, dass 50 Euro Ersparnis blödsinn sind.
Wegen einer defekten Festplatte einen tag durch die Gegend laufen und HOFFEN dass das Backup funktioniert hat + Neuinstallation des Servers... hätte ich ja schon keinen Bock drauf.
Übrigens: ich würde das Backup mal testen...
 
@innocent

Meiner Meinung nach rentiert es sich nicht. Nicht wegen der Kosten, sondern wegen der fehlenden Einsicht. Man möchte eine Möglichkeit haben, ständig auf die Daten zugreifen zu können, da sollte dann ja ein Grund dahinter stehen. Je nachdem, wie wichtig bzw. einträchtig (Einnahmen) dieser Grund ist, sollte Dein Onkel auch bereit sein, hier für die notwendigen Geräte, die Kosten zu übernehmen. Wenn Du aber schon die Stromkosten als entscheidendes Argument nimmst, scheint die Verbesserung durch ständige Erreichbarkeit ja nicht gross zu sein.

Das ist wie Auto fahren wollen, aber kein Geld für den Sprit zur Verfügung zu stellen.
 
@heiner.hemken: Nicht ganz. Die Überlegung der Stromkosten beruht darauf ob es sich lohnt statt einen der PCs ununterbrochen anzulassen lieber in einen kleinen, sparsammeren Server zu investieren.

@heuchler: Die Backups sind alle voll einsatzfähig, selbst getestet!

@all: Wenn die HDD ausfällt, fällt sie aus. Das würde zumindest an der aktuellen Situation nichts ändern. Wenn's hier zu einem Systemausfall kommen würde, egal in welcher Form, ständen die sicher etwas länger da bis überhaupt ein "Fachman" organisiert ist.

Also die Idee mit dem Server ist erst mal vom Tisch, danke euch für die Tipps!
 
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