[Kaufberatung] Server Teile und SAS RAID Fragen

Bucho

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Hallo Leute!

Ich wusste nicht so genau wo ich meine Fragen einstellen sollte (Storage Forum / Zusammenstellforum oder hier) - hab' mich dann aber für hier entschieden da die meisten Leute die Ahnung von Serverhardware haben wohl hier unterwegs sind.

Hab' mich schon etwas länger nicht mehr mit Serverhardware beschäftigt und habe nun ein paar Fragen.

Ich möchte einen neuen Server zusammenschrauben - Gehäuse habe ich ein recht grosses älteres Servergehäuse mit genug Platz und Lüftern. Hardwareanforderungen sind nicht besonders hoch - aber das Ding sollte recht langlebig sein.
CPU: Quad Core (eventuell später mal mehr - muss aber nicht sein)
Mainboard: Sollte halbwegs langlebig sein - Servermainboard bevorzugt
RAM: 4-6GB sollten ausreichen (ECC)
Netzteil: sehe ich mich wohl nach irgendeinem redundanten um
Storage: sollte ein SAS Raid werden

Der Server sollte 24/7 laufen und ein paar Jahre halten (nicht in Bezug auf Leistung sondern auf Lebensdauer)

Ich hätte mir sowas vorgestellt:
1 x Intel Xeon DP E5620, 4x 2.40GHz, Sockel-1366, boxed
(eventuell auch einen schnelleren X56xx - Quad Core genügt ... nur sind die Preise der X56xx Xeons ziemlich hoch)

ASUS Z8NA-D6, i5500 (dual Sockel-1366, triple PC3-10667R reg ECC DDR3)
(hat wohl alles was ein kleiner Server benötigt und man könnte mal ne 2. CPU nachrüsten)

Kingston ValueRAM DIMM Kit 6GB PC3-10667E ECC CL9 (DDR3-1333)

3 x Seagate Cheetah 15K.7 300GB, SAS 6Gb/s (ST3300657SS) für ein Raid5

irgendein SAS Hotswap Drivebay mit 4 x 3,5" Einschüben. Eventuell später ein zweites.

SAS Controller?
Tja - hier die grosse Frage welchen?
Adaptec RAID 6805 bulk, PCIe 2.0 x8
Intel RS2BL080, SAS 6Gb/s, low profile, PCIe 2.0 x8
Areca ARC-1880-i, low profile, PCIe 2.0 x8
LSI MegaRAID 9260-8i bulk, SAS 6Gb/s, low profile, PCIe 2.0 x8
LSI MegaRAID 9261-8i bulk, SAS 6Gb/s, low profile, PCIe 2.0 x8
(weiß wer was der Unterschied zwischen den beiden LSI ist)?

Die Dinger haben alle SAS 6GBit, 512MB DDR2 Cache und 8 interne Ports.

Alternative zum Mainboard / CPU wäre noch ein XEON auf Sandy Bridge Basis. Wäre günstiger, aber man kann keine 2. CPU nachrüsten (wäre wohl zu verschmerzen denke ich) und man kann wohl weniger RAM (und auch nur Dual Channel) draufpacken. Dafür dürfte das Sys wohl sparsamer sein und eventuell von der CPU Leistung sogar etwas schneller (höherer Grundtakt und Turbo)

1 x Intel Xeon E3-1270, 4x 3.40GHz, Sockel-1155, boxed

ASUS P8B-X, C204 (Sockel-1155, dual PC3-10667E DDR3)

Kingston ValueRAM DIMM Kit 4GB PC3-10667E ECC CL9 (DDR3-1333)

sowie halt Festplatten / Hot Swap Bay und Controller von oben.

Was meint Ihr? Kann mir wer bei der Controllerfrage helfen? Wo liegen die Unterschiede zwischen den Controllern die ich aufgeführt habe? Preislich liegen die alle recht dicht beieinander.
Und die Grundsysteme? Mehr als die Upgradefähigkeit hätte das Dual 1366 System nicht als Vorteil, oder? Leistungstechnisch müsste das Sandy Bridge System wohl schneller sein, oder irre ich da?

Die 15k Platten habe ich gewählt da die Hauptanwendung des Servers Datenbankarbeit wird.

SSDs im Serversektor bin ich noch etwas skeptisch gegenüber eingestellt.

Danke schon mal für Eure Meinungen / Infos.
 
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Was soll der Server machen?

Storageserver?
Was ist mit Virtualisierung?

Wozu 2 CPUs? Ist es absehbar, dass der Rechner mehr als 4 Cores braucht? Wenn ja, welche Anwendung?

Was hast du GENAU für ein Case? -> RedNT könnte dann etwas blöd werden.

LSI9260vsLSI9261
Der Unterschied ist der, dass der 9261 die MiniSAS-Ausgänge Waagerecht hat, was den Einsatz in 2HE Servern ermöglicht, da sonst die Kabel(beim 9260) zu doll geknickt werden.

Aktuell würde ich wohl zum Areca oder zum Adaptec greifen, das sind die aktuellsten Serien, die sind quasi noch Grün hinter den Ohren.

Ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit Adatec gemacht, bestimmt schon 10Jahre oder sowas. (noch zu SCSI U2 Zeiten)
Naja, ich werden demnächst wohl mal zu Areca greifen, da es vom 6000er noch keinen 16er Controller gibt.

Bezüglich der restlichen Ausstattung würde ich mich eher auf die üblichen verdächtigen verlassen.

Sprich zB
Supermicro X9SCL-F, C202 (Sockel-1155, dual PC3-10667E DDR3) | Geizhals.at Deutschland
Supermicro | Products | Motherboards | Xeon® Boards | X9SCM-F
Supermicro | Products | Motherboards | Xeon® Boards | X9SCA-F
Letztere sind leider schlecht zu bekommen. Wenn du da ne gute Bezugquelle brauchst, meld dich mal bei mir.

Asus ist an sich, zumindet bei den Dual Boards eine preisgünstige, aber nicht weniger gute Alternative.

Wenn es AMD sein darf und zB ein 4100er Opteron:
Super Micro Computer, Inc. - Aplus Products | Motherboards | H8SCM-F

Preislich dürfte die AMD Geschichte ca 50EUR über der S1155 Variante liegen.

Der Zusatz "-F" bei den SM Boards steht für IPMI, sprich, man kann damit der Server fernadministrieren, ohne irgendwas an dem Teil am Laufen zu haben, sprich KVM oder sowas.

Ansonnsten kann man natürlich auch SSDs nehmen, hier würde ich dann aber eher zu SLCs greifen, was den Spaß wieder deutlich teurer macht.

Ist das ne Produktivumgebung?
 
was für eine DB, wie groß, wieviele User soll denn da drauf laufen?
 
Wenn die DB hohe I/O Last erzeugt, macht es evtl mehr Sinn, dir noch eine vierte Platte anzuschaffen und ein Raid 10 zu fahren. Damit bist du I/O mäßig weitaus flotter unterwegs als mit nem Raid 5 und solltest damit auch noch günstiger fahren als mit einer SSD Lösung.
 
Hello

Hauptarbeit des Servers ist ne Datenbank (Oracle) auf Windows Basis sowie Fileserver.
Storage in dem Fall nur bedingt weil kein grossen Mengen an Daten drauf liegen (demnach auch nicht so grosse Platten).
Virtualisierung ist kein Thema.

Wie ich schon geschrieben habe ist eine 2. CPU derzeit unnötig ... wollte mir nur vielleicht die Option vorbehalten eine Nachzurüsten. Wobei daß die Leistung eines aktuellen Quad Cores bei dem aktuellen Anwendungsgebiet in nächster Zeit zu knapp wird glaube ich kaum - und selbst dann helfen wohl mehr Kerne nicht viel.
Somit würde wohl ein 1 CPU System ausreichen. Also liege ich hier wohl richtig daß ein Sandy Bridge XEON Sys da schneller ist als ein nicht so schnell getaktetes 1366 XEON System (mit einer Quad CPU)?

Ist ein altes Enlight EN-8950 Case.
Da gibts ein paar Infos / Bilder:
Enlight EN-8950 Server Extended ATX - AnandTech :: Your Source for Hardware Analysis and News
oder hier:
eBay Österreich: Enlight EN-8950 File Server Tower With Power Supplies ! (Artikel 220296235416 endet 04.05.11 20:36:48 MESZ)

Da ist derzeit sogar ein redundantes NT drin ... aber das ist schon ein paar Jahre alt und hat glaube ich nur 2 x 400W und ATX 2.01 oder so. Würde da gerne ein neues verbauen. Wegen den Dimensionen muss ich noch nachsehen was da rein geht - aber das derzeitige ist auch ziemlich lang und da ist noch genug Platz.

Alles klar - also ist da nur die Bauweise von den LSI Controllern anders.

Bin bis jetzt auch immer mit Adaptec ganz gut gefahren. Wollte halt nur wissen ob es da irgendwelche großen Differenzen gibt.

Die Supermicro 1155 Board sehen auch sehr gut aus. Supermicro sind ja auch schon ewig im Servermainboard Business - kann man wohl nicht viel falsch machen.

AMD wäre auch ne Möglichkeit, aber ich denke die 4100er Opterons sind nicht ganz so flott wie die Sandy Bridge Xeons, oder?
War doch meist so daß man mit den Opterons günstige VielKern Systeme aufbauen konnte - was bei mir ja nicht das Thema ist.

Ja wie gesagt sind SSDs im Serverbereich wohl ziemlich teuer.

Ist keine Produktivumgebung - soll aber trotzdem 24/7 laufen und möglichst lange halten.
Backup wird täglich auf eine externe Platte gemacht und wöchentlich auf ein externes Bandlaufwerk.
Gegen irgendein Komplettsystem a'la HP, IBM oder Dell hätte ich auch nichts da ich ja ohnehin so gut wie alles neu benötige.
Gibt es da schon Server auf Sockel 1155 Basis?

EDIT:
Die Datenbank ist etwa 30GB gross, nie mehr als vielleicht 20 Abfragen gleichzeitig wobei da schon ein paar umfangreichere Abfragen dabei sind. Hauptarbeit sind da auch Leseabfragen - sprich sehr wenig Imports. Es liegt auch noch eine andere Datenbank drauf die allerdings sehr klein ist und auch nicht mehr als eine CPU belastet wenn was daran gemacht wird.
Raid 10 wäre auch ne Möglichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja, 20 gleichzeitige Queries sind schon nicht grade wenig, da würde ich den Server doch schon deutlich grösser dimensionieren, also wesentlich mehr RAM + Platten. Also eher 16GB+ RAM und vielleicht 10 Platten, 2 fürs System im Raid 1, und 8 im Raid 10 für die DB/Logs.
 
Das Supermicro X9SCL-F hab ich seit letztem wochenende in meinem Home Server verbaut.
Das macht soweit einen ordentlichen eindruck. Das einzige Problem das ich bisher hatte ist das ich nicht ins Bios komme solange mein alter Highpoint Rocketraid 3520 verbaut ist.
Mit meinem neuen Supermicro USAS2-L8e hab ich keine derartigen Probleme aber die hätte ich auch nicht erwartet.

Ich hab auch mal 20+ Stunden mit voller CPU last und recht hoher I/O Last gefahren und es gab da keinerlei Probleme obwohl dabei der Highpoint auch verbaut und belastet war.

Soweit bin ich mit dem Board bezüglich Stabilität Sehr zufrieden aber es ist halt noch kein allzu langer Testzeitraum
 
@ara1
Naja das ist wohl das geschätzte Maximum ... üblicherweise laufen da wohl nur eine Hand voll Abfragen wovon auch wieder nur ein paar umfangreicher sind.
Mehr RAM ist bestimmt kein Thema - ist nur die Frage ob das dann auch genutzt wird.

Bei den Platten - mehr Platten bedeuten aber nur mehr sequenziellen Datendurchsatz, oder? Die Zugriffszeiten werden dadurch wohl nicht besser. Bei einer Datenbank ist das aber wohl wichtiger vermute ich. Sprich SSDs sollten das wohl deutlich beschleunigen. Und die sind im Serverbereich noch nicht wirklich prominent vertreten. Die OCZ Vertex 2 Pro Serie (Sandforce 1500) dürfte da ein Kandidat sein bzw. die wohl bald erscheinende Vertex 3 Pro (Sandforce 2500) bzw. welche mit SLC Speicher. Allerdings sind die alle preislich ziemlich hoch angesetzt.

Hab' gerade bei diversen Systemherstellern geschmökert. Die E3-1200er Sandy Bridge CPUs gibt es nur in kleinen Servern. Von HP z.B. im ML110 G7 der mir schon ganz gut gefallen würde (gibt es auch mit redundanten Netzteil) - allerdings hat der aufgrund der Grösse anscheinend keine Hot Swap Bays. Ähnlich sieht es bei IBM aus - Modell x3100 M4.

@skelleton
Danke für die Infos. Klar kann man da noch keinen langen Testzeitraum haben - sind ja ziemlich neu die Dinger.
 
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