SF-2281-SSD wird an Intel PCH-SATA nicht mehr erkannt, an anderen aber schon?

JohnnyBGoode

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
29.01.2010
Beiträge
1.122
Hallo,

habe gerade ein seltsmes Problem mit ein paar älteren SandForce SF-2281-SSDs mit synchronem 25 nm Intel-NAND. Laut Crystal Disk Info sind sie alle gut, allerdings werden sie nicht mehr an den direkten Intel Chipsatz-SATA-Ports erkannt, dagegen funktionieren sie weiterhin an Marvell-Zusatz-Controllern und billigen JMicron-USB-SATA-Brücken.
Die Intel-Ports sind von einem Z77- und einem Z87-Mainboard, Kabel und Ports sind alle in Ordnung, andere Platten und sogar (baugleiche) SandForce SF-2281-SSDs werden dort auch weiterhin erkannt, die Problem-SSDs liefen alle schon an den zur Verfügung stehenden Z77/87-Mainboards.

Hat jemand schon einmal so etwas gesehen? Es handelt sich um die älteren verbuggten Firmware-Versionen und da der Distributor kein echter Hersteller ist (Winkom) ist es leider aktuell nicht möglich, ein Update zu bekommen.

Irgendwelche Ideen?
Danke für die Hilfe!
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Es handelt sich um die älteren verbuggten Firmware-Versionen und da der Distributor kein echter Hersteller ist (Winkom) ist es leider aktuell nicht möglich, ein Update zu bekommen.
Welche FW ist es denn? Poste doch bitte mal den Screen von CrystalDiskInfo, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Hex-Werte bzw. Rohwerte vollständig sichtbar sind, vielleicht hast Du da auch was übersehen.

Irgendwelche Ideen?
Hast Du WINKOM mal angeschrieben? Ist schon ein komischer Fehler. Das die SSDs mit dem Sandforce der ersten Generation an den Ports der Haswell Chipsätze Probleme machen, ist ja nicht neu, aber von dem SF-2281 war mir das nicht bekannt. Naja, mit einer frühen FW wäre es zwar denkbar, dass es da ähnliche Probleme gibt, aber dann sollten sie am Z77 noch laufen.
 
Danke für das Feedback - finde ich auch recht seltsam. Mir ist vor einiger Zeit mal eine SF-2281 komplett gestorben, dass die SSDs jedoch gerade bei den Intel-Ports überhaupt nicht angezeigt werden, irritiert mich sehr. Sonst kenne ich nur den Bug, dass sie bei einem Neustart nicht und erst nach einem weiteren Reset wieder erkannt werden.
Und wie gesagt, ein paar weitere SF-2281-SSDs funktionieren weiterhin an allen Ports, haben jedoch eine aktuellere Firmware.

Habe Winkom schon einmal wegen der SandForce-Firmware-Update-Geschichte angeschrieben, leider wird es nicht für Endkunden verfügbar gemacht, da es nicht "freigegeben" sei. Ist eben ein Nachteil, wenn man keinen echten Hersteller hat...
Habe die CrystalDiskInfo-Screens der Problem-SSDs angehängt.

Habe gerade gesehen, dass die Modelle noch Garantie haben, werde sie dann wohl einschicken.
 

Anhänge

  • SF1.PNG
    SF1.PNG
    35,4 KB · Aufrufe: 33
  • SF2.PNG
    SF2.PNG
    36,2 KB · Aufrufe: 38
  • SF3.PNG
    SF3.PNG
    37,4 KB · Aufrufe: 30
Zuletzt bearbeitet:
Und wie gesagt, ein paar weitere SF-2281-SSDs funktionieren weiterhin an allen Ports, haben jedoch eine aktuellere Firmware.
Die FW des SF-2281 war ja anfangs sehr verbuggt und es hat sehr vieler Updates bedurft, bis die halbwegs brauchbar war, aber 3.3.2 war schon nicht mehr so früh. Naja, selbst jetzt gibt es ja noch laufend FW-Updates dafür.

Habe Winkom schon einmal wegen der SandForce-Firmware-Update-Geschichte angeschrieben, leider wird es nicht für Endkunden verfügbar gemacht, da es nicht "freigegeben" sei. Ist eben ein Nachteil, wenn man keinen echten Hersteller hat...
Deswegen empfehle ich auch immer nur SSDs von NAND Herstellern zu kaufen und wer SF will, der findet die eben bei Intel, da weiß man auch sofort, was für NANDs verbaut sind.
Habe gerade gesehen, dass die Modelle noch Garantie haben, werde sie dann wohl einschicken.
Das würde ich auch machen, dann bekommst Du wohl wenigstens welche mit einer aktuellen FW, wenn sie die schon nicht rausrücken. Ansonsten sehen die aber nicht schlecht aus, die eine hat einen Programmfehler und daher einen ausrangierten Block, aber das ist nicht tragisch und kann mal vorkommen. Da auch die Rohwerte von 01 und C3 noch auf 0 stehen, dürfte das auch kein Hinweis auf schlechte NANDs sein, da hat WINKOM also offenbar anständige NANDs verbauen lassen.

Was habt ihr eigentlich mit den SSDs gemacht? Die haben recht wenig Stunden gelaufen (stimmen die Angaben?, wären ja etwa 280 8-Stunden Tage) und dafür sehr viel gelesen und vor allem viel ins NAND geschrieben, das Verhältnis vom Rohwert von E9 (NAND Writes) zu EA (Host Writes) ist normal so bei 0,8 bis 0,9, bei euren etwa 1,2. Waren die SSD verschlüsselt?
 
Jap, wurden verschlüsselt (DC) und teilweise als RAID verwendet. Das freute sich nicht, wenn durch den Neustart-verschwinde-mal-kurz-Bug das Volume als degradiert galt und anschließend neu aufgebaut wurde.

Winkom galt 2011 als recht preiswerte SF-Wahl, da sie synchronen Intel MLC-NAND in den mit ihrem Logo gelabelten SSDs garantierten.
 
Ja, preiswert und billig sind immer noch zwei paar Schuhe und wenn man dann zwar wenig bezahlt hat aber dafür mit einer verbuggten FW leben muss, weil der "Hersteller" eben keine Updates anbietet bzw. weiterreicht (SF hat ja nun wohl schon die meisten Probleme gelöst), kann einem der Unterschied eben doch klar gemacht werden.

Wenigstens sind anständige NANDs verbaut, dass war damals auch noch die Regel, heute ist es anders, denn die guten NANDs sind auf dem Markt knapp und teuer, weshalb in immer mehr SSDs dann diese selbstgebinnten NANDs landen. OCZ hat damit angefangen, aber Kingston und Muskin mache es z.B. inzwischen auch. Bei dem Preiskrieg den Micron mit der m500 im Januar losgetreten hat und wo Samsung nun langsam nachzieht, haben die SSD "Hersteller" ohne eigene NAND Fertigung auch keine Chance über den Preis was zu verkaufen, wenn sie nicht überall massiv sparen und da sind die NANDs eben der größte Brocken.
 
Hatte auch bewusst "preiswert" und nicht "billig" geschrieben. Einige Monate lang nach den Bug Fixes hieß es noch, Updates würden zum selber Aktualisieren verfügbar gemacht, dann wurde der Hinweis auf der Support-Seite entfernt, ich hab' sie daraufhin kontaktiert und wurde abgespeist.

Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass die Controller-Firmware die verbleibenden SSDs noch in der Rest-Garantiezeit brickt, damit man halbwegs ausgereifte bekommt.

Eine schöne Parabel zu unserer heutigen Zeit ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Winkom-Kunden-Service für Privat-Endkunden bei einem Ausfall ist dafür lobenswert, am Freitag Nachmittag trafen meine SSDs bei ihnen ein, heute wurden die neuen geliefert und die Probleme sind verschwunden.
Kannst du sagen, wie aktuell die 2281-Firmware-Versionen 5.2.2 und 5.2.4 sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Nummern der FW kann jeder SSD Hersteller der den Sandforce Controller verwendet selbst vergeben. Das klingt aber wie die originalen Versionsnummern von Sandforce selbst und da ist die 5.2.5 wohl die letzte, von daher wäre diese FW sehr aktuell.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh