SF2281: ECC-Werte steigen beim Schreiben - Bug oder SATA-Schnittstelle defekt?

JohnnyBGoode

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Hallo,

ich hatte eine Weile eine SF2281-SSD mit 5.0.4-FW als Netzwerkspeicher betrieben und alles funktionierte normal. Nun wollte ich sie in einen Mac mini als zweite Platte setzen, geht soweit problemlos, der Apple Hardware Test spuckt jedoch nach getaner Arbeit einen SATA-Fehler für die Platte aus.

Dachte mir Mist, eventuell das filigrane SATA-Flachbandkabel des Mac mini beschädigt, die SSD habe ich dann an ein normales Z87-Board angeschlossen und wenn ich Schreibbelastung verursache, kann man beim Aktualisieren der Ansicht in CrystalDiskInfo zusehen, wie sich die SMART-Werte C3, C9 und CC (die wohl alle die gleiche Quelle widerspiegeln) verändern. Bei anderen SSDs (z. B. eine Crucial M500) gibt es ja den C7-Wert "Ultra DMA CRC Error Rate", der bekanntlich für Leitungsprobleme zwischen SATA-Controller und SSD-Controller steht, sind das die oben erwähnten Punkte bei einer SF2281-SSD?

Andere SSDs am selben Mainboard-Anschluss (ebenfalls im SATA III-Modus) laufen unauffällig.

Ist das bei den SF-SSDs "normal" oder ist eventuell der SATA-Anschluss der SSD beschädigt (optisch sieht er wie neu aus)?

Danke für die Hilfe!
 

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Die Werte haben keinen Zusammenhang mit den Ultra-DMA CRC Fehlern wie die meisten Platten (SSDs wie HDDs) sie im Attribut C7 anzeigen um Probleme mit dem SATA Kabel diagnostizieren zu können. Die Anzeige gibt es bei den Sandforce Controller dummerweise nicht.

Die Werte beziehen sich auf die CRC der ECC der internen Daten und da hat es beim Sandforce 2xxx bei einem der FW Updates eine Umstellung gegeben. Früher zeigte die Rohwerte wirklich an wie oft die ECC Fehler in den Rohdaten korrigieren musste, jetzt zeigen das nur noch die ersten Stellen an und die hinteren Stellen zeigen die Anzahl der Vorgänge an, analog zu dem was die Seagate HDD auch in den S.M.A.R.T. Rohwerten bei Lese- und Suchfehlern machen. Ob diese FW jetzt nach der neuen oder alten Vorgehensweise arbeitet, kann ich nicht sagen, da jeder Hersteller von SSDs mit dem Sandforce die Versionsnummer selbst vergeben kann und die 5.0.4 daher nicht der FW 5.0.4 einer anderen SF-22xx SSD eines anderen Herstellers entsprechen muss, auch wenn das wahrscheinlich ist. Die echte SF-FW 5.0.4 müsste schon nach dem neuen Verfahren die Rohwerte anzeigen, aber ganz sicher bin ich da nicht.

Meckern dürfte der Mac wohl eher, weil es nicht wenige Attribute gibt, bei denen der Aktuelle Wert von 0 ist und damit auch den Grenzwert erreicht hat, was allgemein als kritisch zu interpretieren ist, ich diesem Fall aber nicht, da es eben bei dem Controller einfach so ist, auch wenn es nach normaler Lesart solche Werte nur geben sollte, wenn ein Wert kritisch ist. Sandforce halt, die machen eben alles gerne etwas anders.
 
Danke für die Aufklärung!

Habe die SF-SSD gegen eine alte M5Pro getauscht, die ich zwar eigentlich für etwas anderes verwenden wollte, mit der habe ich einfach ein besseres Bauchgefühl.

Bislang funktioniert auch die Lüftersteuerung normal, gibt ab und an Berichte, dass diese permanent voll aufdreht, wenn keine Festplatte verbaut ist, die die Temperatur über SMART-Werte durchgibt.
 
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