[Eigenbau] SFF - ITX IYP-One Case Eigenbau - mal nicht für Wasserkühlungen

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Gelöschtes Mitglied 14416

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Hey Leute,

Vorab, ich bin ja überrascht, dass es meinen Account noch gibt. Nach meiner Signatur zu urteilen, ist dieser auch noch recht alt. Früher war ich hier gerne unterwegs wenn es um Wasserkühlungen oder Overclocking ging. - Wie das so ist, so ganz kommt man vom Hobby dann aber doch nicht weg, auch wenn meine Forenzeiten durchaus vorbei waren.

Die erfolglose Suche nach einem passenden SFF Case für mein derzeitiges Setup (3900X, 5700XT Pulse) hatte mir Anlass gegeben den Account wieder auszugraben und euch mit einer Idee zu konfrontieren. Ich habe mir alle gängigen Cases angesehen und bin immerwieder über die recht niedrige CPU Kühler Bauhöhe gestolpert. Einige Cases haben auch Probleme mit der GPU Bauhöhe, Länge, ggf. will der eine Lüfter unter der GPU usw... diese Liste könnte man ewig fortführen. Insbesondere wollte ich einen Kühler wie den Noctua D15 unter bringen, falls dieser mir nicht zu groß endet, aber das soll garnicht der Punkt sein.

Eigentlich überlegte ich schon eine Weile ein eigenes Case zu bauen, habe aber bisher auf das Lazer3d LZ7-XTD gehofft, welches aber, trotz anderers lautender Ankündigung, noch nicht erschienen ist.

Da ich ein Fan quelloffener Designs und Software bin wie auch etwas Background in der Produktentwicklung habe, dachte ich es wäre ein gutes Projekt euch mal einen Ansatz vorzustellen und diesen mit euch zu diskutieren.
Ich habe mir heute kurzer Hand ein wenig Gedanken gemacht, insbesondere "warum" die Welt ein neues Case brauchen sollte.

Die Idee ist wie folgt:
Ich würde gerne ein Case designen, welches komplett durchparametrisiert ist und möglichst viele Optionen offen lässt.

In der angehangenen Grafik seht ihr eine Illustration, wie ich mir dies vorstelle. Folgende Dinge müsste man dann erfassen:
  1. gewünschte max. CPU Kühler Höhe
  2. gewünschte max. GPU Länge
  3. gewünschte max. GPU Höhe (ggf. inklusive Höhe für additionelle Lüfter unter der GPU)

Im Bild seht ihr Ebenen eingeblendet, diese würden sich mit der jeweiligen Angabe verschieben und die Abmessungen der Gehäuseteile bestimmen. In der Folge könnte jeder eine Wunschkonfiguration erstellen und durch Eingabe würde sich ein passender Konstruktionsdatensatz erstellen lassen.
Der erste Schritt wäre sicher ein "kantiges" Design, da sich dieses dann auch recht gut bestellen lassen würde (z.B. als Acrylglas Teile, Lasercut, usw.). Ob man die Teile dann aus gebürstetem Edelstahl oder aus einfachem Acryl schneiden lassen würde, wäre dann wiederum jedem selbst überlassen bzw. könnte man ggf. auch passende Lieferanten für gängige Szenarien definieren. Die Bereitstellung der CAD Files selbst müsste man sich nochmal etwas überlegen. Eins, zwei gängige Varianten würde ich bei Thingiverse unter einer nicht kommerziell nutzbaren Lizenz hochladen wollen. Auch kann und sollte man nicht davon ausgehen, dass es möglich wäre übermäßige Massenrabatte zu bekommen, da die CAD Files sich ja je nach Konfiguration unterschieden werden.

Dazu würde ich mir aber später mal Gedanken machen so euch der Ansatz gefallen würde.

Ich würde die ersten Prototypen binnen der kommenden zwanzig Tage fertigstellen wollen. Dies liegt vorallem an meinem persönlichem Zeitfenster.
HDD / SSD Notwendigkeit müssten wir nochmal abklären ob dies sinnvoll ist und die Ausrichtung der Komponenten war auch erstmal so "geschossen".
An den relevanten Flächen würde ich Bohrungen, Aufnahmen und Lufteinlässe für 120mm Lüfter vorsehen. Wenn man das Case nicht zu klein wählt, sollten diese dann auch rein passen :-)
Grundsätzlich spräche auch nichts gegen die Verwendung einer Wasserkühlung, jedoch sollte dies nicht das Primärziel des Projektes sein. Persönlich würde ich lieber ein möglichst potentes Belüftungskonzept sehen welches unter Verwendung eines größeren Kühlers mit höherer Mobilität einhergeht und vor allem auch leichter/wartungsärmer ist als eine Wasserkühlung.

Das abgebildete Setup hätte entsprechend 11,9L und einen Külhler mit 185mm Höhe / GPU Länge von 290mm / GPU Höhe von 50mm.
Wie real wir da wirklich dran kommen, müssen wir mal sehen. Es wäre mein erstes Case welches ich konstruiere, aber das bekommen wir schon hin :-)

Annahmen bisher:
  • Verwendung eines SSF Netzteils
  • ITX Mainboards
  • Full Lenght GPU
  • ohne SSDs / HDDs
Was meint ihr über das Projekt?
Falls es schon ähnliche Projekte gibt, bitte einfach kurz Rückmeldung geben.

Ich freue mich über eure Rückmeldungen.
 

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Ich bin im Moment auch auf der Suche nach einem ITX Case das wenig Kompromisse macht.
Wichtig für mich:
Kein Riserkabel = ich vermeide mögliche Fehlerquellen gern wo ich kann...
Platz für SFX (L) Netzteil bei dem die Abluft vernünftig abgeführt wird (Also optimal Oben)!
Rudimentäres Kabelmanagment wäre toll und sei es nur ein kleines Fach um Kabel zu verstecken.
Nicht jeder möchte seine zu langen Kabel kürzen und da wäre sowas wie die Abdeckung beim InWin A1 z.B. schon Hilfreich!
Gern auch "Shoebox" Style, aber dann optisch ansprechend.
Laufwerksplätze brauche ich nicht, aber ein Zugang zur Backplate wäre toll, besonders wenn da noch M.2 SSDs verbaut sind.

Das Inwin A1 gefällt mir z.B. sehr, wäre da nicht das integrierte Netzteil, RGB und die Ladefunktion!
 
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Ich bin im Moment auch auf der Suche nach einem ITX Case das wenig Kompromisse macht.
Wichtig für mich:
Kein Riserkabel = ich vermeide mögliche Fehlerquellen gern wo ich kann...
Platz für SFX (L) Netzteil bei dem die Abluft vernünftig abgeführt wird (Also optimal Oben)!
Rudimentäres Kabelmanagment wäre toll und sei es nur ein kleines Fach um Kabel zu verstecken.
Nicht jeder möchte seine zu langen Kabel kürzen und da wäre sowas wie die Abdeckung beim InWin A1 z.B. schon Hilfreich!
Gern auch "Shoebox" Style, aber dann optisch ansprechend.
Laufwerksplätze brauche ich nicht, aber ein Zugang zur Backplate wäre toll, besonders wenn da noch M.2 SSDs verbaut sind.

Das Inwin A1 gefällt mir z.B. sehr, wäre da nicht das integrierte Netzteil, RGB und die Ladefunktion!

Super! Freut mich doch sehr.
Wir sind aktuell ja noch in einer sehr frühen Phase. Kabelmanagement müsste man schon machen, sehe ich auch so. Denke aber, dass es vor allem bei so einem kleinen Case mit Kabelmangement sehr schwer werden wird, da hier auch sehr unterschiedliche Vorraussetzungen existieren. Die einen haben noch volle Kabellänge, die anderen schon verkürzte Kabel gekauft. Das wird dann ohnehin schwerer unterzubringen und vor dem Hintergrund eines "recht dynamischen" Designs schon erst recht.

Die Dynamik macht im Grunde auch die Frage nach SSD/HDD Slots etwas schwerer, da man sich anschauen müsste, wie man diese parametrisiert. Vorstellbar ist es aber schon, wenn man eine Excel Tabelle zugrunde legt, welche im Stande ist einfache Opterationen auszuführen.

Habe ich dich richtig verstanden, du würdest das Netzteil also gegenüber der gezeigten Darstellung um 90° um die Drehachse des Netzteillüfters drehen wollen? So wäre der Abluftausgang des Netzteils oben.
Willst du die Ansaugöffnung für das Netzteil inklusive Lüfter nach oben drehen? Aus meiner Sicht wäre es fast egal, ich hätte mehr Wert auf die Anschlusstellen im Gehäuse gelegt, wichtig wäre mir nur, dass Ansaugung und Abluft möglist schnell "frei" enden und damit möglichst keine Luft/Wärme ins Gehäuse selbst getragen wird oder das Netzteil die Frischluft aus dem inneren des Gehäuses bekommt. Weiterhin wäre eine platzsparende Anordnung wichtig, deswegen hatte ich es ursprünglich mal so einkonstruiert wir im Bild gezeigt. Ich bin aber durchaus offen für Diskussionen/Vorschläge/Anregungen.

Zum Inwin A1 - richtig das RGB ist eine Katastrophe, ansonsten ein schönes Case.

Aus deinem Post habe ich folgende relevante Punkte mit herausgenommen:
  1. 1. Netzteil mit unterschiedlichen Längen annehmen
  2. 2. Kabelmanagement berücksichtigen
  3. 3. Riserkabel vermeiden (wollte ich ohnehin nicht, denn für solch eine Art Lösung gibt es ausreichend am Markt)
  4. 4. Zugang zur Backplate / Rückseite des MBs


Aus dem 4. Punkt geht hervor, dass man sich grundsätzlich Gedanken zu einem Wartungskonzept machen sollte. Bin ich absolut auf deiner Seite. Wir "elitär" man dieses in erster Instaz verfolgt, sollte man noch offen lassen, aber typische Zugänge und häufige Änderungen sollte man schon komfortabel durchführen können.

Vielleicht finden sich ja noch ein paar Andere mit Meinungen oder anderen Aspekten? :-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Scheinbar legst du viel darauf den größten Lüftkühler reinzubauen den man am Markt bekommen kann. Meiner Meinung nach ist das aber der falsche Weg. In SFF-Gehäusen hat man andere Luftströmung bzw die nahezu gleiche Effektivität wie im offenen Zustand. Was mir für dich spontan einfällt -> Streacom DA2. Aber da muss man die Luftfilter weglassen um die beste Kühlung zu erreichen. Scroll am besten mal durch small form factor pc evtl findest da doch ein passendes Gehäuse.
 
Scheinbar legst du viel darauf den größten Lüftkühler reinzubauen den man am Markt bekommen kann. Meiner Meinung nach ist das aber der falsche Weg. In SFF-Gehäusen hat man andere Luftströmung bzw die nahezu gleiche Effektivität wie im offenen Zustand. Was mir für dich spontan einfällt -> Streacom DA2. Aber da muss man die Luftfilter weglassen um die beste Kühlung zu erreichen. Scroll am besten mal durch small form factor pc evtl findest da doch ein passendes Gehäuse.

Hey bc!
Das Streacom DA2 habe ich mir im LinusTechTips Review angesehen und ja, die Nummer mit den Staubfiltern hatte ich auch schon gelesen.
Mir geht es nicht wirklich darum, den größten nur möglichen Kühler zu verbauen, sondern viel mehr bei der Kühlerauswahl gewisser maßen flexibel sein zu können.

Aber ja, grundsätzlich finde ich einen großen Luftkühler (mittlerweile) besser als eine Wasserkühlung. Hatte bisher EKWB und damals Aquacomputer.
In meinem NAS werkelt eine Corsair mit 240mm Radiator AIO. Hier ist in meinen Augen mittlerweile weniger auch mehr. Weniger funktionelle Elemente, weniger Fehler.

Eine Dose Druckluft im Jahr gekauft und den Kühler/Lüfter mal regelmäßig ausgeblasen ist besser als Wasserwechsel und Troubleshooting. Das ist zumindest meine Meinung.
Das Streamcom kommt für mich leider nicht in Frage, da die Reviews mich nicht haben überzeugen können.
 
Habe ich dich richtig verstanden, du würdest das Netzteil also gegenüber der gezeigten Darstellung um 90° um die Drehachse des Netzteillüfters drehen wollen? So wäre der Abluftausgang des Netzteils oben.

Es muss nicht zwingend oben sein, aber das Metis Plus z.B. kommt meinem Ideal was die Abmessungen/Innenaufbau angeht schon ziemlich nah, nur zieht das Netzteil die heiße Luft aus dem Gehäuse und kann die dann nicht vernünftig abführen, weil der Ausgang unter dem Gehäuse ist.
Also die Anordnung auf deiner Zeichnung wäre schon mal ein großer Schritt nach vorn im Vergleich ;)
 
Sooo, ich habe es heute Vormittag mal geschafft, die Idee für jeden hoffentlich etwas klarer werden zu lassen.

Im Screenshot anbei habe ich "fix" mal ein Beispielcase desgined. Ihr seht vier Screenshots:
  1. Übersicht der verwendeten Parameter für das vorgenannte Setup: 2019-10-06
  2. Bild des aus dem Parametersatz abgeleiteten Designs
  3. Übersicht eines geänderten Parametersatz für ein Design welches einen "nur" 150mm hohen CPU Kühler beherbergen kann und 26mm breiter ist (z.b. um vor die GPU noch zwei 120mm Lüfter montieren zu können): 2019-10-06 (1)
  4. Bild des aus dem Parametersatz abgeleiteten Designs (flacher, breiter)

Aud die Anzahl der Lüfter je Seite, die Größe der Lüfter (120mm, 140mm oder 80mm) ließe sich parametrisieren, allerdings wird mit jedem Parameter das Design etwas ineffizienter, da man diese Parameter allgemeingültig beschreiben muss und ggf. Platz vorsehen müsste damit diese immer funktionierten.
Auch die Position der Lüfter könnte je Seite parametrisiert werden.

Das Gehäuse selbst war ein schneller Wurf in einer Stunde und sollte nur eine Illustration sein. Man müsste das Gehäuse noch in Elemente teilen, generische Verbinder gestalten und vor allem auch ein schönes, ansprechendes Design machen. Wie gesagt, war gerade eher ein Fast Prototype.
Die Idee wäre nun also, wenn jemand spezifische Komponeten in dieser Anordnung installieren wollte, müsste er nur die Abmessungen eintragen, ggf. Sonderwünsche berücksichtigen und man hätte die fertigen Designdaten für eine Bestellung.

Sicher wären es noch Einzelstücke und die Kosten nicht so günstig wie bei einem Case von der Stange, ich hatte aber in einem anderen Forum ein Projekt gesehen, in welchem man auch ein Custom Design für weniger als 200€ herstellen hat lassen können. Wenn man nun einen generischen Ansatz hätte die Konstruktiosfiles nach Anforderung zu individualisieren, wäre es für viele leichter als sich selbst Cases zu konstruieren. - Das war mein Ansatz.
 

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Wenn ich mir das Layout im Startpost so ansehe, dann kommt ein Ncase M1 schon recht nah an deinen Entwurf dran. Lediglich der Cpu Kühler ist auf ~135mm beschränkt ;)
 
Hi.
Bist Du / seid ihr hier noch aktiv am Planen und Bauen?
Eigentlich ist das ein optimiertes Node 304 von Fractal Design.
Habe ich gerade gebaut, und bis auf Kleinigkeiten ist das Case eigentlich toll.
Vorne müssten etwas größere Lüfter rein, und das Mainboard für mehr Grafikkartenfreiheit etwas seitlich verschoben werden. Das sind die größten Kritikpunkte die ich habe.

Hier mal ein Bild.
Aktuell passen (zu knapp) der NH-D15 und eine Sapphire RX 5700 XT Nitro+.

IMG_20191207_091911.jpg
 
Hi,

hatte vor kurzem genau den gleichen Wunsch ein Gehäuse mit Lukü und weitestgehend "Standard- Hardware" zu entwerfen mit dem Fokus auf günstige Luftführung. Was ich dann letztendlich auch getan habe...
hier mal ein Bild davon.


Allerdings als ich dann soweit war die Kosten zu ermitteln musste ich das Projekt einstellen. Die Idee allerdings wollte nicht aus meinem Kopf und ich bin da letztendlich auf ein vorhandenes Gehäuse ausgewichen welches dann Schritt für Schritt umgebaut wurde.
Vielleicht wäre das auch eine Option für dich...

LG
 
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