Vor ein paar Monaten markierte die KLIM Domination meinen Einstieg in die Welt der mechanischen Tastaturen. Ich bin zum Zocken von der Xbox an den PC gewechselt und stand somit doch vor der ein oder anderen Anschaffung. Dabei habe ich zunächst preiswert gekauft vor dem Hintergrund hier und da ggf. nach einiger Zeit zu upgraden. Ich habe über ein Jahrzehnt nicht am PC gespielt und somit nicht wirklich einschätzen können, auf was zu achten ist und vielmehr noch, was mir bei den teilweise großen Unterschieden am besten gefällt.
Mit der KLIM Domination fiel meine Wahl also auf eine sehr schwere Tastatur mit blauen Cherry MX-Switches. Der erste Tag brachte mir von der Cherry KC1000 kommend einen riesigen Oho-Effekt. Der Tastenanschlag war ein völlig anderer, das Gewicht von 1,2 Kilo wirklich eine Hausnummer. Aber auch die Lautstärke. Zunächst empfand ich es als angenehm, nicht nur haptisch, sondern vor allem auch akustisch ein so deutliches Feedback zu bekommen. Durch das viele Schreiben am PC ging mir die gehörige Lautstärke aber mehr und mehr auf die Nerven und so schaute ich mich nach Alternativen um. Blaue Schalter sollten es nicht mehr sein und nach dem recht hohen Aufbau der vorhandenen Tastatur, was beim WASD-Griff regelrecht unangenehm war, hatte ich Lust auf low-profile.
Optisch gefällt mir keine Tastatur auf dem Markt besser als die Roccat Vulcan 121, aber der Preis ist für meine Begriffe zu hoch. Klar, eine Tastatur braucht man jeden Tag und Qualität hat seinen Preis. Aber mindestens 140 Euro ist mir eine Tastatur derzeit nicht wert. Von mehreren ähnlich gelagerten Negativkritiken zur Halbwertszeit der Tasten auf der Vulcan 121 ganz abgesehen. Meine Wahl fiel also auf die Sharkoon PureWriter RGB. Ich dachte „Sharkoon, okay, nicht wirklich Premium-Segment, aber vielleicht ganz okay“. Und ich habe schon beim Auspacken gemerkt, dass Sharkoon hier eine ganz tolle Tastatur im Portfolio hat. Die Verarbeitung der Tastatur ist einwandfrei, sie wirkt geradezu hochwertig und unglaublich elegant – wenn man es puristisch mag. Das sagt aber doch schon die Bezeichnung. Wir haben es mit einem randlosen Design zu tun und finden keinerlei Schnickschnack vor. Es ist eine mechanische Tastatur, die ihre Stärken vor allem bei Vielschreibern ausspielt und nebenbei auch noch Gamer sehr gut bedient. Ich finde mich darin so sehr wieder, dass das doch die perfekte Tastatur für meine Zwecke sein muss.
Ein großer Pluspunkt hinsichtlich Flexibilität und Langlebigkeit ist der Anschluss eines abnehmbaren USB-Kabels. Zur Tastatur geht ein Micro-USB-Stecker, zum PC ein herkömmlicher. Dies erlaubt vollkommene Grenzenlosigkeit in Sachen Kabellänge und -farbe. Zum Lieferumfang gehören ein jeweils schwarzes 50cm- und ein 150cm-Kabel. Hätte mein Monitor einen USB-Anschluss würde ich die Tastatur womöglich dort anschließen. Auch mit einem USB-Hub auf dem Schreibtisch und einem vielleicht 20cm langen Kabel ist mit dieser Tastatur viel Ordnung auf dem Tisch möglich. Für den unwahrscheinlichen Fall eines Kabeldefekts kann man es einfach austauschen ohne eine neue Tastatur kaufen zu müssen. Auch auf Reisen ließe sich die Tastatur ohne festes Kabel besser und sicherer verstauen. Das ist nichts anderes als großartig, warum machen das nicht alle so? (Ich weiß warum, die Antwort steht ungefähr zwei Sätze vor diesem…)
Kommen wir zum Tippen: An keiner Stelle habe ich bei den verbauten Kailh-Switches etwas von „silent“ gelesen, aber doch wäre das etwas, was das Tippen auf dieser Tastatur ideal umschreibt. Auf der Verpackung schreibt Sharkoon lediglich „verbesserte Low-Profil-Schalter“. Im direkten Vergleich zur vorigen Tastatur mit blauen Schaltern bringt die Sharkoon PureWriter RGB geradezu den Flüstermodus auf den Schreibtisch. Ich neige eigentlich nicht unbedingt zu übertriebener Euphorie gepaart mit großzügigem Einsatz von Superlativen, aber das Tippen auf der PureWriter ist einfach herausragend grandios. Es fühlt sich umwerfend an, es klingt toll und es erlaubt ein spürbar präziseres Tippen. Das macht sich schon allein durch den deutlich kürzeren Weg der niedrigeren Tasten bemerkbar. Das reine Tippgefühl war schon bei der KLIM Domination toll, aber auf diesem Keyboard ist es nochmal deutlich schöner.
Simple RGB-Beleuchtung ohne Software
Die Beleuchtung lässt sich über die Funktionstaste steuern und ausreichend viele bunte wie einfarbige Modi zu. Effekte lassen sich einstellen und all das ist sicher ganz nett, aber für mich kaum von Bedeutung. Ich mag eine permanente einfarbige Hintergrund- bzw. Tastenbeleuchtung und habe meine Tastatur entsprechend auf schlicht weiß eingestellt, auch wenn das auf den Fotos nach lila aussieht. Im Zusammenspiel mit der optisch Wertigkeit vermittelnden glänzenden Zierleiste sieht das für meinen Geschmack hervorragend aus. Hätte Sharkoon ein cooles Logo, wäre diese Tastatur für Liebhaber eleganter Einfachheit sicherlich nah am Optimum.
Neben den großartigen Tasten und Schaltern macht in erster Linie die wirklich flache und randlose Bauart dieser Tastatur ihren Reiz aus. Ich finde, sie wirkt auf dem Schreibtisch unglaublich schick und elegant und ist dabei unauffällig und Hingucker zugleich. Ich weiß wohl, dass Sharkoon oftmals belächelt wird und gemeinhin als Billig- oder Einsteiger-Hersteller wahrgenommen wird. Die PureWriter RGB stellt meinen ersten Berührungspunkt mit Sharkoon dar und mich konnten sie mit dieser Tastatur rundum überzeugen. Ich glaube fest: Wäre anstelle des Sharkoon-Logos vielleicht das von Roccat oder Logitech zu sehen, wäre diese Tastatur ein gewaltiger Verkaufsschlager. Klar, sie bietet keine Makros, keine Software und vielleicht weniger Ausstattung als 150-Euro-Tastaturen, aber – um nochmals darauf hinzuweisen – mit dem Modellnamen könnte man bereits vermuten, was einen erwartet. PureWriter steht für puren Schreibgenuss!
Was bei dieser Tastatur häufiger bemängelt wird, ist die Ausleuchtung der sekundären Funktionen der jeweiligen Tasten. So ist zum Beispiel bei der Pfeil-hoch-Taste der Pfeil wesentlich besser beleuchtet, als das Symbol der Zweitfunktion. Das fällt sicherlich auf, doch die Kritik daran kann ich nicht nachvollziehen. Immerhin sind die Symbole etwa gleich dimensioniert. Wären sie dann auch noch synchron beleuchtet wäre nicht unmittelbar erkennbar welches die primäre und welches die sekundäre Funktion ist, auch wenn das den allermeisten Anwendern wahrscheinlich klar ist. Ich kann diesen Punkt für mich jedenfalls komplett ausklammern und habe mit der Sharkoon PureWriter RGB eine für mich wirklich rundum ideale Tastatur zum Schreiben und Spielen gefunden.
Mit der KLIM Domination fiel meine Wahl also auf eine sehr schwere Tastatur mit blauen Cherry MX-Switches. Der erste Tag brachte mir von der Cherry KC1000 kommend einen riesigen Oho-Effekt. Der Tastenanschlag war ein völlig anderer, das Gewicht von 1,2 Kilo wirklich eine Hausnummer. Aber auch die Lautstärke. Zunächst empfand ich es als angenehm, nicht nur haptisch, sondern vor allem auch akustisch ein so deutliches Feedback zu bekommen. Durch das viele Schreiben am PC ging mir die gehörige Lautstärke aber mehr und mehr auf die Nerven und so schaute ich mich nach Alternativen um. Blaue Schalter sollten es nicht mehr sein und nach dem recht hohen Aufbau der vorhandenen Tastatur, was beim WASD-Griff regelrecht unangenehm war, hatte ich Lust auf low-profile.
Optisch gefällt mir keine Tastatur auf dem Markt besser als die Roccat Vulcan 121, aber der Preis ist für meine Begriffe zu hoch. Klar, eine Tastatur braucht man jeden Tag und Qualität hat seinen Preis. Aber mindestens 140 Euro ist mir eine Tastatur derzeit nicht wert. Von mehreren ähnlich gelagerten Negativkritiken zur Halbwertszeit der Tasten auf der Vulcan 121 ganz abgesehen. Meine Wahl fiel also auf die Sharkoon PureWriter RGB. Ich dachte „Sharkoon, okay, nicht wirklich Premium-Segment, aber vielleicht ganz okay“. Und ich habe schon beim Auspacken gemerkt, dass Sharkoon hier eine ganz tolle Tastatur im Portfolio hat. Die Verarbeitung der Tastatur ist einwandfrei, sie wirkt geradezu hochwertig und unglaublich elegant – wenn man es puristisch mag. Das sagt aber doch schon die Bezeichnung. Wir haben es mit einem randlosen Design zu tun und finden keinerlei Schnickschnack vor. Es ist eine mechanische Tastatur, die ihre Stärken vor allem bei Vielschreibern ausspielt und nebenbei auch noch Gamer sehr gut bedient. Ich finde mich darin so sehr wieder, dass das doch die perfekte Tastatur für meine Zwecke sein muss.
Ein großer Pluspunkt hinsichtlich Flexibilität und Langlebigkeit ist der Anschluss eines abnehmbaren USB-Kabels. Zur Tastatur geht ein Micro-USB-Stecker, zum PC ein herkömmlicher. Dies erlaubt vollkommene Grenzenlosigkeit in Sachen Kabellänge und -farbe. Zum Lieferumfang gehören ein jeweils schwarzes 50cm- und ein 150cm-Kabel. Hätte mein Monitor einen USB-Anschluss würde ich die Tastatur womöglich dort anschließen. Auch mit einem USB-Hub auf dem Schreibtisch und einem vielleicht 20cm langen Kabel ist mit dieser Tastatur viel Ordnung auf dem Tisch möglich. Für den unwahrscheinlichen Fall eines Kabeldefekts kann man es einfach austauschen ohne eine neue Tastatur kaufen zu müssen. Auch auf Reisen ließe sich die Tastatur ohne festes Kabel besser und sicherer verstauen. Das ist nichts anderes als großartig, warum machen das nicht alle so? (Ich weiß warum, die Antwort steht ungefähr zwei Sätze vor diesem…)
Kommen wir zum Tippen: An keiner Stelle habe ich bei den verbauten Kailh-Switches etwas von „silent“ gelesen, aber doch wäre das etwas, was das Tippen auf dieser Tastatur ideal umschreibt. Auf der Verpackung schreibt Sharkoon lediglich „verbesserte Low-Profil-Schalter“. Im direkten Vergleich zur vorigen Tastatur mit blauen Schaltern bringt die Sharkoon PureWriter RGB geradezu den Flüstermodus auf den Schreibtisch. Ich neige eigentlich nicht unbedingt zu übertriebener Euphorie gepaart mit großzügigem Einsatz von Superlativen, aber das Tippen auf der PureWriter ist einfach herausragend grandios. Es fühlt sich umwerfend an, es klingt toll und es erlaubt ein spürbar präziseres Tippen. Das macht sich schon allein durch den deutlich kürzeren Weg der niedrigeren Tasten bemerkbar. Das reine Tippgefühl war schon bei der KLIM Domination toll, aber auf diesem Keyboard ist es nochmal deutlich schöner.
Simple RGB-Beleuchtung ohne Software
Die Beleuchtung lässt sich über die Funktionstaste steuern und ausreichend viele bunte wie einfarbige Modi zu. Effekte lassen sich einstellen und all das ist sicher ganz nett, aber für mich kaum von Bedeutung. Ich mag eine permanente einfarbige Hintergrund- bzw. Tastenbeleuchtung und habe meine Tastatur entsprechend auf schlicht weiß eingestellt, auch wenn das auf den Fotos nach lila aussieht. Im Zusammenspiel mit der optisch Wertigkeit vermittelnden glänzenden Zierleiste sieht das für meinen Geschmack hervorragend aus. Hätte Sharkoon ein cooles Logo, wäre diese Tastatur für Liebhaber eleganter Einfachheit sicherlich nah am Optimum.
Neben den großartigen Tasten und Schaltern macht in erster Linie die wirklich flache und randlose Bauart dieser Tastatur ihren Reiz aus. Ich finde, sie wirkt auf dem Schreibtisch unglaublich schick und elegant und ist dabei unauffällig und Hingucker zugleich. Ich weiß wohl, dass Sharkoon oftmals belächelt wird und gemeinhin als Billig- oder Einsteiger-Hersteller wahrgenommen wird. Die PureWriter RGB stellt meinen ersten Berührungspunkt mit Sharkoon dar und mich konnten sie mit dieser Tastatur rundum überzeugen. Ich glaube fest: Wäre anstelle des Sharkoon-Logos vielleicht das von Roccat oder Logitech zu sehen, wäre diese Tastatur ein gewaltiger Verkaufsschlager. Klar, sie bietet keine Makros, keine Software und vielleicht weniger Ausstattung als 150-Euro-Tastaturen, aber – um nochmals darauf hinzuweisen – mit dem Modellnamen könnte man bereits vermuten, was einen erwartet. PureWriter steht für puren Schreibgenuss!
Was bei dieser Tastatur häufiger bemängelt wird, ist die Ausleuchtung der sekundären Funktionen der jeweiligen Tasten. So ist zum Beispiel bei der Pfeil-hoch-Taste der Pfeil wesentlich besser beleuchtet, als das Symbol der Zweitfunktion. Das fällt sicherlich auf, doch die Kritik daran kann ich nicht nachvollziehen. Immerhin sind die Symbole etwa gleich dimensioniert. Wären sie dann auch noch synchron beleuchtet wäre nicht unmittelbar erkennbar welches die primäre und welches die sekundäre Funktion ist, auch wenn das den allermeisten Anwendern wahrscheinlich klar ist. Ich kann diesen Punkt für mich jedenfalls komplett ausklammern und habe mit der Sharkoon PureWriter RGB eine für mich wirklich rundum ideale Tastatur zum Schreiben und Spielen gefunden.
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