Sind Pc - Spiele die neuen " Bücher " ?

Bullz

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hi, und zwar habe ich mich schon immer gefragt warum ich nicht so eine Leserate bin. Während einige meiner Freunde gern Bücher lesen ... kann ich mich damit nicht anfreunden.

Irgendwie schoss dann ein kleiner Geistesblitz in mich ein das ich eventuell schon längst Bücher lese, aber in einer anderen Form. Nämlich in von von Spielen.

Ich meine jetzt natürlich nicht Spiele wie Counterstrike... ich denke da eher mehr an DeusEX und sicher wirds noch viele andere Spiel geben. Dort " durchlebt " man praktisch selber eine Geschichte. Man liest oder hört sich durch die Geschichte. Dazwischen sind immer Geschicklichkeitseinlagen wenn man es so nennen möchte bis ich zum nächsten Story happen komme.

Für mich haben Spiele gegenüber Bücher nämlich den großen Vorteil das ich mich selber einbringen kann. Medien wie Bücher und Fernsehen sind eine Einweg Kommunikation ... "die reden" bzw "Buchstaben stehen da"... und ich muss sie annehmen wie sie sind. Deswegen interessieren mich beide Medien auch nicht großartig.

Wenn ich mal wieder gefragt werde was ich den so gelesen habe in letzter Zeit werde ich antworten " DeusEx " ...
 
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man kann sich ja viel einreden, aber gute bücher mit pc-spielen zu vergleichen ist schon etwas gewagt :fresse:
 
denke auch nicht, dass man das vergleichen kann, aber ich ordne mich da auch zum TE ein, kann mit büchern auch nichts anfangen (und das als student xX gefährliche Mischung *g*) benutze da auch lieber die neuen medien
 
Medien wie Bücher und Fernsehen sind eine Einweg Kommunikation ... "die reden" bzw "Buchstaben stehen da"... und ich muss sie annehmen wie sie sind.

Verzeihe mir meine Offenheit, aber dieser Satz ist mit Sicherheit einer der dümmsten, die ich bislang in diesem Forum lesen durfte.

Zum Fernsehen will ich mich nicht äußern. Aber ein gutes Buch lädt den Leser geradezu dazu ein, sich mit seinem Inhalt auf kritische Weise zu beschäftigen. Es regt zum Nachdenken, Hinterfragen und Interpretieren an. Keineswegs ist es die Absicht des Autors eines guten Buches, dass das Geschriebene "einfach so angenommen wird". Was ein gutes Buch ausmacht, sei zum Zwecke dieser Diskussion mal dahingestellt.

Der Umfang eines heutzutage üblichen Computerspieles reicht nicht annähernd an das heran, was ein Buch vermitteln kann, wenn der Leser sich darauf einlässt.

Wenn es dir rein um das Erleben einer Story geht, also um den Konsum fiktiver Inhalte ohne tieferen Sinn, dann ist ein Computerspiel vielleicht tatsächlich die richtige Wahl. Wenn Du jedoch auf der Suche nach etwas mehr Tiefe bist, als sie selbst das technisch fortschrittlichste und umfangreichste Computerspiel der heutigen Zeit darstellen kann, dann ist das Buch allen anderen Medien nach wie vor überlegen.
 
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Sind Pc - Spiele die neuen " Bücher " ?

Nö. Irgendwann ist man raus aus der Pubertät und richtet sein Augenmerk auch mal auf wichtigere Sachen als Zocken, also vllt auch auf Bücher.
 
Nö. Irgendwann ist man raus aus der Pubertät und richtet sein Augenmerk auch mal auf wichtigere Sachen als Zocken, also vllt auch auf Bücher.

Würd ich so nicht pauschal sagen. Wobei ich definitiv weniger zocke als noch vor ein paar Jahren, auf jeden Fall weniger Exzessiv. Ums Abi rum waren das mindestens drei bis vier Stunden täglich. Vorsichtig geschätzt.

Trotzdem gilt das oben bereits gesagte:
Zum Fernsehen will ich mich nicht äußern. Aber ein gutes Buch lädt den Leser geradezu dazu ein, sich mit seinem Inhalt auf kritische Weise zu beschäftigen. Es regt zum Nachdenken, Hinterfragen und Interpretieren an. Keineswegs ist es die Absicht des Autors eines guten Buches, dass das Geschriebene "einfach so angenommen wird". Was ein gutes Buch ausmacht, sei zum Zwecke dieser Diskussion mal dahingestellt.

Denn ein Spiel kann niemals, genau wie ein Film, in dieser Tiefe anregen. Und bitte, welches Spiel bietet denn eine Tiefgründige Story oder gar überraschende Wendungen? Kann man an einer Hand abzählen. Ein Call of Duty zB trieft vor Hollywood-Bumskino. Fallout lebt von der glaubwürdigen Welt und der Atmosphäre, Stalker ebenfalls. Nur um ein paar zu nennen. Versuch mal die Story eines beliebigen Spieles in zwei Sätzen zu erzählen. Meist gelingt das ziemlich gut - fertig, aus, belanglos. Fast wie in einem Film, weil der Weg das Ziel ist.

Vielleicht liest du aber auch bloß die falschen Bücher.

Außerdem kann ich das Buch überall lesen. Ohne Strom. Bus, Bahn, Kellerecke, wasimmer.
 
Denn ein Spiel kann niemals, genau wie ein Film, in dieser Tiefe anregen.

Ein Call of Duty zB trieft vor Hollywood-Bumskino. Fallout lebt von der glaubwürdigen Welt und der Atmosphäre, Stalker ebenfalls. Nur um ein paar zu nennen.
Stumpfe 0815 Shooter sind da natürlich ein schlechtes Beispiel. Games á la Gothic lassen den Spieler durchaus in eine Fantasiewelt eintauchen, finde ich. Das vom TO angesprochene Deus Ex ist auch so ein Kanditat (bestes Spiel aller Zeiten btw). Hat aber natürlich dennoch nicht viel mit einem Buch zu tun, das ist nochmal eine ganz andere Ebene.
 
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Nö. Irgendwann ist man raus aus der Pubertät und richtet sein Augenmerk auch mal auf wichtigere Sachen als Zocken, also vllt auch auf Bücher.

Diese Aussage kann ich nur bestätigen wenn ich über meine Anfangszeit in PC Spielen und Foren bis hin zum heutigen Tage mit 19 Jahren blicke. Erst dacht ich Jedi Knight 2, woa ich werd nie genug davon kriegen, dann wow, dann css und am Ende ists doch alles nur ne Nebenbeschäftigung der man zuviel Aufmerksamkeit geschenkt hat.
Und wenn, dann sind es eher die Spiele, welche es gab bevor Anti-Aliasing und Shader ein Thema waren, die Bücher hätten ersetzen können.
 
Sehe ich auch so.

Ansonsten: Mache doch mal einen Thread auf: Wie viele Stunden habt ihr im ALter von 16 Jahren gezockt? Und dann noch mal das gleiche mit 20 Jahren.
 
Habe früher Bücher nie gelesen, hab den Sinn darin nicht gesehen xD
Mittlerweile machts einfach sau Spaß Bücher zu lesen, die Fantasie wird angeregt und ein gutes Buch ist spannender als jedes Spiel.
Bücher mit PC-Spielen zu vergleichen geht aber mal absolut gar nicht.
 
Stumpfe 0815 Shooter sind da natürlich ein schlechtes Beispiel. Games á la Gothic lassen den Spieler durchaus in eine Fantasiewelt eintauchen, finde ich. Das vom TO angesprochene Deus Ex ist auch so ein Kanditat (bestes Spiel aller Zeiten btw). Hat aber natürlich dennoch nicht viel mit einem Buch zu tun, das ist nochmal eine ganz andere Ebene.

Ja klar, Eintauchen in eine Phatasiewelt. Aber die Story und das Storytelling ist gerade bei Gothic, vielleicht vom guten 1. und 2. Teil abgesehen, untergeordent. Da ist wieder der Weg das Ziel. Im 3. Teil hat mich dann zB diese blöde Geschichte garnicht mehr interessiert.

Da muss man schon wieder weit zurück gehen. Max Payne zB wär auch ein Beispiel, alles aus der "guten alten" Zeit, wie Deus Ex.
 
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PC Spiele bieten gegenüber anderen Medien wie Büchern oder Filmen natürlich den Vorteil, dass sie ein gewisses Maß an Entscheidungsfreiheit zulassen, sind aber sicherlich noch sehr weit davon entfernt die jemals ersetzen zu können und werden das wohl auch nie.

Selbst wenn man von so einfachen Sachen wie Mimik und Gestik mal absieht, wo vorgerenderte Filme inzwischen zwar relativ ordentlich aussehen und trotzdem nicht an Schauspieler heranreichen und alles etwas künstlich wirkt (ingame sowieso), können PC Spiele noch nichtmal Filme ersetzen, die da sicherlich vor den Büchern in Bedrängnis geraten.

Ein Spiel wird, wenn Story und Charaktere gut ausfallen sollen, immer relativ linear ausfallen müssen, weshalb man den großen Vorteil, den PC Spiele bieten könnten kaum wirklich nutzen können wird. Mehr als Mass Effect da geboten hat, erwarte ich mir auch für die Zukunft nicht.

Und was Bücher angeht, die werden so schnell sicherlich auch nicht verdrängt, und das Kino/Fernsehen haben sie ja auch überlebt. Das hat einerseits natürlich etwas mit der Phantasie zu tun, die mehr zum tragen kommt, andererseits auch damit, dass dem Autoren immer mehr Möglichkeiten bleiben, gerade wenn es darum geht, die Befindlichkeiten der Charaktere zu schildern.

Da muss man schon wieder weit zurück gehen. Max Payne zB wär auch ein Beispiel, alles aus der "guten alten" Zeit, wie Deus Ex.
Max Payne 2 ist in Sachen Storytelling sicherlich noch das non plus ultra, was PC SPiele angeht, und wird es noch eine ganze Weile bleiben.
 
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