So schnell wie SATA-SSDs: WD Dual-Actuator HDD Ultrastar DC HS760 zeigt sich

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Magnetische Festplatten haben sich in den vergangenen Jahren vor allem im Hinblick auf ihre Kapazitäten weiterentwickelt. Hinsichtlich der Datenübertragungsrate haben ihnen die SSDs längst den Rang abgelaufen. Aber nun sollen auch die Festplatten noch einmal zulegen und dazu haben mehrere Hersteller sogenannte Dual-Actuator-Designs entwickelt.
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500TB lesen und schreiben im Jahr für eine HDD? Wohl eher unbegrenzt.
 
Wow endlich mal einen wirkliche neuerung im HDD bereich.
 
Echt nicht schlecht und bestimmt günstiger als normale SATA SSDs.
 
Schau mal in das Datenblatt der anderen HDDs wie der HC560. Im Kleingedruckten taucht dann in Punkt 5 auch die Schreibmenge als "Projektes values" für die Abschätzung von MTBF und AFR auf. Ein technische Grenze/Garantie wie bei den SSD ist es nicht.
 
In den technischen Daten steht leider nur SAS.
Ja, das habe ich auch gesehen.

Allerdings nutzen alle halbwegs aktuellen (< 10 Jahre) WD SAS Platten SAS-3 / 12G.
Einen Rückschritt zu SAS-2 würde ich daher ausschließen, SAS-4 wäre
zwar auch möglich, macht aber wenig Sinn.
 
Schau mal in das Datenblatt der anderen HDDs wie der HC560. Im Kleingedruckten taucht dann in Punkt 5 auch die Schreibmenge als "Projektes values" für die Abschätzung von MTBF und AFR auf. Ein technische Grenze/Garantie wie bei den SSD ist es nicht.
Bei den SSDs wird einem fadenscheinig was vor gemacht. Ja man kann die Zellen Abnutzung beziffern. Aber auch dort schweigen die Hersteller das sich der Controller einfach so verabschieden könnte. Alles was außerhalb der typischen Garantie noch genutzt wird egal ob SSD oder HDD ist eine tickende Zeitbombe auch wenn SMART werte gut aussehen möchten.
 
Meldet sich das S-ATA Modell dann als zwei Festplatten an oder handelt das alles der Controller?
 
Echt nicht schlecht und bestimmt günstiger als normale SATA SSDs.

Das ist stark vom Anwendungsfall abhängig. In Punkto IOPS und Zugriffszeiten sind diese doppel Aktorfestplatten
weiterhin viel viel langsamer als SATA SSDs. Bei SAS und U.2 SSDs auch bei sequentiellem lesen/schreiben.

Micron 7450 PRO 15.36TB: 1000k/250k IOPS 6800MB/s / 5600MB/s (R/W): 1429€
Seagate Exos X 2X18 16TB: 304/560 IOPS 545 MB/s / 520 MB/s (R/W): 502€
 
Das ist stark vom Anwendungsfall abhängig. In Punkto IOPS und Zugriffszeiten sind diese doppel Aktorfestplatten
weiterhin viel viel langsamer als SATA SSDs. Bei SAS und U.2 SSDs auch bei sequentiellem lesen/schreiben.

Micron 7450 PRO 15.36TB: 1000k/250k IOPS 6800MB/s / 5600MB/s (R/W): 1429€
Seagate Exos X 2X18 16TB: 304/560 IOPS 545 MB/s / 520 MB/s (R/W): 502€
Ja naja solche Platten nimmt man als Storage/Ablage/lokale Sicherung und betrieb von weniger Datenaufwendigen Programmen die keine großen Datenbanken verwalten.

Alleine schon bei dem vergleich, für das Geld bekommst du 3x Exos die kannst du bereits im Raid 5 laufen lassen. Dann wären die IOS ungefähr schon doppelt so hoch.

https://geizhals.de/crucial-mx500-4tb-ct4000mx500ssd1-a2609658.html
Lesen560MB/s
Schreiben510MB/s
IOPS 4K lesen/schreiben90k/90k
300€
........ würde sich fast für zuhause lohnen xD
 
Meldet sich das S-ATA Modell dann als zwei Festplatten an oder handelt das alles der Controller?
Ich habe meine Antwort Im Datenblatt gefunden. Die SATA-Modelle sind wohl eine logische HDD.

Highest 18TB hard drive performance, making it the logical choice for cloud data center and massive scale-out data center applications.Available as two independently addressable, 9TB logical units for SAS or one 18TB logical device for SATA


Obwohl hierbei laut Seagate auch tail latency Probleme auftreten könnten. Ich vermute mal, das ist aber für Endnutzer eher uninteressant bei der Exos.

Q: Is a single-volume presented drive in future scope (i.e., the drive itself will load balance/optimize between either the first or second half of the drive)?
A: Maybe; it is possible. There are tail-latency issues with a configuration like this, but it is the simplest way to get plug-and-play performance. There needs to be enough market to justify the firmware development/complexity.
 
Alles was außerhalb der typischen Garantie noch genutzt wird egal ob SSD oder HDD ist eine tickende Zeitbombe auch wenn SMART werte gut aussehen möchten.
Ist das nicht etwas überdramatisiert? Ich habe einige 10+ Jahre alte SSDs die nach wie vor keinerlei Ausfallerscheinungen zeigen. Ich kenne nicht mal wen (persönlich) dem überhaupt schonmal eine SSD verreckt ist.
 
Ist das nicht etwas überdramatisiert? Ich habe einige 10+ Jahre alte SSDs die nach wie vor keinerlei Ausfallerscheinungen zeigen. Ich kenne nicht mal wen (persönlich) dem überhaupt schonmal eine SSD verreckt ist.
Eigentlich nicht unbedingt. Aber sehr häufig eine Ursache, wenn die SSD Spontan nicht mehr erkannt wird.
 
Eigentlich nicht unbedingt. Aber sehr häufig eine Ursache, wenn die SSD Spontan nicht mehr erkannt wird.
Ja aber wie häufig kommt das vor? Mir sind in 15 Jahren 3 GPUs (2x AMD, 1x Nvidia) und 2 Netzteile gestorben, im Bekanntenkreis ähnlich, einige defekte GPUs, Mainboards, Netzteile, Monitore, aber keine SSDs und die werden oftmals 1:1 in den nächsten Rechner gesteckt und sind damit 2-3x die Garantiezeit im Betrieb.

Sicher die haben eine Lebenszeit, aber ich bin der Meinung dass die Ausfallsquote gegenüber anderen Bauteilen im PC extrem niedrig ist. Ähnlich wie bei CPUs vs Mainboards. CPUs fallen allgemein im Preis währen Mainboards nach einiger Zeit sogar steigen, einfach weil die Haltbarkeit vom Mobos deutlich geringer ist.
 
Ja aber wie häufig kommt das vor? Mir sind in 15 Jahren 3 GPUs (2x AMD, 1x Nvidia) und 2 Netzteile gestorben, im Bekanntenkreis ähnlich, einige defekte GPUs, Mainboards, Netzteile, Monitore, aber keine SSDs und die werden oftmals 1:1 in den nächsten Rechner gesteckt und sind damit 2-3x die Garantiezeit im Betrieb.

Sicher die haben eine Lebenszeit, aber ich bin der Meinung dass die Ausfallsquote gegenüber anderen Bauteilen im PC extrem niedrig ist. Ähnlich wie bei CPUs vs Mainboards. CPUs fallen allgemein im Preis währen Mainboards nach einiger Zeit sogar steigen, einfach weil die Haltbarkeit vom Mobos deutlich geringer ist.
Statistiken sind eine schwierige Geschichte, SSD sind zwar mittlerweile weit verbreitet trotzdem sind HDDs immer noch überwiegende Mehrheit. Ich habe das damals auch so gemacht bei den ersten SSD und z. B virtuellen Speicher auf die HDD ausgelagert damit eben die SSD möglichst lange lebt. Durch wachsenden RAM sinkt auch der Bedarf an virtuellem Speicher, also nehmen auch die Abnutzung für den typischen Hausgebrauch etwas ab.

Ich wollte der SSD keine grundsätzliche Haltbarkeit absprechen, aber eine SSD die länger nicht am Strom war, wird nach 1-2 Jahren anfangen Probleme zu verursachen wegen der Entladung.
Trotzdem habe ich irgendwo gelesen das in Consumer SSDs häufiger der Controler abschmiert als das die Zellen degenerieren über den typischen usecase, ausser man betreibt Filesharing/Hosting/ oder Dauerbetrieb wo es auch eher zu Workstation/Server loads kommt, sich also die Zellen "auspowern".
 
Ja naja solche Platten nimmt man als Storage/Ablage/lokale Sicherung und betrieb von weniger Datenaufwendigen Programmen die keine großen Datenbanken verwalten.

Das sehe ich anders. Für die von dir genannten Anwendungen nimmt man einzel Aktorfestplatten. Die kosten nämlich nur die Hälfte.

Die doppel Aktorfestplatten dürften eine sehr kleine Marktlücke besetzten. (Sofern die Preise nicht deutlich sinken)
 
Das sehe ich anders. Für die von dir genannten Anwendungen nimmt man einzel Aktorfestplatten. Die kosten nämlich nur die Hälfte.

Die doppel Aktorfestplatten dürften eine sehr kleine Marktlücke besetzten. (Sofern die Preise nicht deutlich sinken)
Wenn ich nicht muss, werde ich keine billigeren Platten nehmen. Aber "Doppel Aktor" Platten sind 1/3 € oder weniger von vergleichbaren SSD in der gleichen Kapazität.
Für den Preis einer einzelner 16 GB SSD bekomme ich ein RAID5 oder 10 als HDD mit doppelte Kapazität. Damit kann ich ein lokale Backup, eine Replikation für Notfallbetrieb oder einen Pool aus nicht Datenbankintensiven Anwendungen performant laufen lassen kann.
Natürlich sind die wahrscheinlich auch für Datenbank intensive Anwendung geeignet, wenn es keine zu komplexe und große Datenbank ist mit vielen parallelen Zugriffen.
Klar vor der SSD Ära hätte man für solche Platten gekillt, dass ist annährend die Leistung der ersten kommerziellen SSDs. Von vor etwa 12 Jahren.

Ich sehe bei den Dual Aktor platten allerdings das doppelte Risiko für einen Ausfall.. deshalb wäre als reines Backup für Archiv etc. nicht geeignet.
 
Meldet sich das S-ATA Modell dann als zwei Festplatten an oder handelt das alles der Controller?
Das ist eine Frage deren Antwort wir kennen werden, wenn es jemals SATA Versionen davon gibt.
In Punkto IOPS und Zugriffszeiten sind diese doppel Aktorfestplatten
weiterhin viel viel langsamer als SATA SSDs.
Aber auch über zweimal, ja fast dreimal so teuer. Wenn die bessere Performance durch das Dual-Actuator-Design ausreicht, Seagate bietet dies ja schon länger an, warum sollte man dann den höheren Preis für eine Mehrleistung bezahlen, die man gar nicht braucht?
 
Alles was außerhalb der typischen Garantie noch genutzt wird egal ob SSD oder HDD ist eine tickende Zeitbombe auch wenn SMART werte gut aussehen möchten.
Dafür gibt es dann ja die Datensicherung. Zumal auch innerhalb der Garantie etwas ausfallen kann.
 
Seagate hatte so eine Platte schon einmal vor über 15 Jahren in der Pipeline, die hat es aber nie in die Verkaufsräume geschafft.
Damals aber anders aufgebaut.
Die damalige Platte hatte nicht einen geteilten Aktor, wie die aktuellen Modelle, sondern tatsächlich 2 Aktoren, d.h. jede Plattenoberfläche hatte 2 Schreib/Leseköpfe.
Dadurch konnten 2 Sektoren gleichzeitig gelesen/geschrieben werden.
Wegen des Platzbedarfs war das aber eine 2,5"-Platte im 3,5"-Gehäuse.
So etwas wäre damals sinnvoll gewesen, da es noch keine gescheiten SSDs gab, aber heute?
Wer IOPS braucht, nimmt eine SSD.
Selbst eine billige SATA SSD macht mehr IOPS als diese Dual-Aktor HDDs.
Sieht man doch an den Daten:
Die Seagate 2X18 macht 304/506 IOPS, eine Samsung 970 Evo Plus dagegen über 3500 IOPS.

Und als Datengrab brauche ich eigentlich auch keine schnelle Platte, sondern eine große Platte.
 
Der Punkt dürfte halt sein, dass diese Dual-Actuator Technik, anderes als die damals von Seagate, wohl nur geringe Mehrkosten verursacht. Seagate hat ja mit den Mach.2 Platten genau diese Technik auch schon im Einsatz.

Was die IOPS angeht, so hatte ich doch schon geschrieben:
Wenn die bessere Performance durch das Dual-Actuator-Design ausreicht, ... warum sollte man dann den höheren Preis für eine Mehrleistung bezahlen, die man gar nicht braucht?
Wenn die Leistung ohne die Dual-Actuatoren nicht reicht, aber mit Dual-Actuatoren schon, dann wird man diese HDDs nehmen, statt etwa das dreifach für SSDs auszugeben.
 
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