IPv6 hat vollkommen seine Berechtigung, eben um NAT Gebastel nicht zu haben.
Nur halt in dem dafür entwickelten Rahmen. Ein Heimnetz mit 20-30 Clients ist das aber definitv nicht.
Ab wieviel Clients wäre es denn sinnvoll, das NAT-Gebastel zu vermeiden? 50? 500? 6?
Wen wundert es, das IPv6 IPv4 nicht restlos ersetzen kann, wenn immerwieder Leute mit IPv4-only (*) (warum auch immer) rumhampeln?
Es gibt absolut nichts, was IPv4 kann, aber IPv6 nicht. Es spielt überhaupt keine Rolle ob du 1 oder 5000 Clients an deinem Internetanschluss hast. Sofern das alles nur Clients (also nicht z.B. von aussen erreichbare selbst gehostete Server) sind, könnte es dir vollkommen egal sein ob du nun IPv4 oder v6 (oder beides) hast, wenn sich IPv6 denn nun endlich mal flächendeckend durchsetzen könnte.
Eigene Server betreiben wäre mit IPv6 sogar weit einfacher. DynDNS-Gefrickel wäre komplett überflüssig. Statt Port
forwarding wäre es eine Port
freigabe im Router, genau so wie man es mit lokalen Firewalls ohnehin tun muss. Auch kein himmelweiter Unterschied.
Aber das wird nicht passieren, weil wie man hier wieder sieht: Geht irgendwas mit IPv6 nicht, und seis auch nur, weil IPv4 und v6 parallel betrieben werden muss und man das Problem mit uneingeschränkt verbreitetem IPv6-only gar nicht hätte, ist die Lösung immer wieder stumpf: Dann schalt halt IPv6 ab, dann gehts schon.
Hat imho irgendwie was von: Sprit vom Auto ausgegangen, weil die nächste Tankstelle zu weit weg war. Lösung: Fahr nicht Auto, sondern reite auf einem Pferd.
(*) und ich habe (leider) IPv4-only, weil es Vodafone nicht auf die Reihe kriegt, das die Vodafone-Box im Bridgemode IPv6, bzw. Dualstack macht, bzw. behauptet das die Box das nicht könne. Was schlicht und einfach gelogen ist, weil baugleiche Hardware anderer Anbieter kann sehr wohl Dualstack, auch im Bridgemode.
Und das ganze somit ein wesentlicher Teil des gesamten Problems ist.