Solidigm P44 Pro im Test: Kann die Post-Intel-SSD pzunkten?

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Mit der Solidigm P44 Pro betritt ein Debütant unseren Testparcours. Zumindest indirekt. Tatsächlich steckt unter dem noch relativ unbekannten Namen niemand geringeres als Speicherspezialist SK Hynix, der wiederum die Tochtergesellschaft Solidigm im Zuge der Übernahme der Speichersparte von Intel gründete. Was also wirklich hinter der P44 Pro steckt und ob damit ein neuer HighEnd-Hersteller die Top-Modelle von Samsung, Western Digital und Crucial angreift, klären wir mit unserem Testparcours.
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Bin mal gespannt ob sie (demnächst) im Preis noch fällt. Hätte schon irgendwie Lust sie auszuprobieren, auch wenn ich noch nicht weiss in welchem PC :LOL:
 
Schade das nicht auf die Verwaltungs-Software der SSDs eingegangen wird. Oder gibt es bei Solidigm keine Software?

Bei meiner WD850 kann man im Dashboard extra noch einen Gaming-Modus einschalten.
Es wäre schön wenn solche Extras stärker berücksichtigt werden für SSD Tests.
 
Was bringt der in der Praxis?
 
Hochpreisige SSD sind im typischen Einsatz kaum zu rechtfertigen aber hier hat die Preisbildung ja noch einen unendlichen Weg vor sich.
 
Schade das nicht auf die Verwaltungs-Software der SSDs eingegangen wird. Oder gibt es bei Solidigm keine Software?
Gibt es und auch einen eigenen NVMe Treiber, der noch etwas Leistung bringen soll.

 
Habe mir vorher schon ein Review auf einer anderen Seite angesehen und hatte die SSD schon auf´m Zettel, bis ich den Preis sah. Macht bei der starken Konkurrenz leider wenig sinn.
 
Die Messwerte für 4K Q1T1 Read sind hier außergewöhnliche gering. In anderen Reviews werden ca. 85-95 MB/s erreicht. In Verbindung mit der zudem festgestellten extrem hohen Latenz nach Belastung scheint mir ein Fehler im Testsystem nicht abwegig. Bei Vorgängermodell dieses SSD waren derartige Defizite auch nicht ersichtlich.
 
Habe die 2TB hier liegen, stellte für mich die preiswertere Lösung im direkten Vergleich mit der Samsung 990Pro dar.
 
Sehe ich das richtig, 74MB/s bei AS-SSD 4k Lesend aber nur 62,63MB/s bei CDM? Sowas zeigen sonst nur die SSDs mit Phison Controllern wegen deren Datenkompression, die auch schon bei nur 4k wirkt. Dies liegt daran, dass AS-SSD da einen Bug hat und die Daten für den Test nur zu so 70"% aus nicht komprimierbaren Daten bestehen, der Rest ist extrem komprimierbar. Da AS-SSD aber die Mittelwerte und CDM die Bestwerte der Wiederholungen anzeigt, ist der Wert bei AS-SSD für alle Controller ohne Datenkompression, die also diesen Bug nicht ausnutzen können, immer schlechter als bei CDM.

CDM in der Einstellung <0 Fill> wäre hier mal hilfreich, denn könnte man sehen ob es wirklich eine Datenkompression gibt oder die Performance einfach nur extrem inkonstant ist und es damit Zufall war, dass bei AS-SSD ein höherer Wert rausgekommen ist.
Die Messwerte für 4K Q1T1 Read sind hier außergewöhnliche gering. In anderen Reviews werden ca. 85-95 MB/s erreicht.
Links zu diesen Reviews wären hilfreich. Generell sollte man bedachten, dass die Werte von Benchmark zu Benchmark unterschiedlich ausfallen können und dazu hängt kein Wert sehr vom Testsystem und dessen Einstellungen, vor allem Energiespareinstellungen ab.
 
Im Video oben braucht er auch einen zweiten Anlauf bei 4K um 80 MB/s bei CDM zu erreichen.
 
Es bleibt also zu hoffen, dass der Marktpreis der Solidigm P44 Pro noch deutlich nach unten korrigiert wird.
Das wird der Markt sicherlich regeln, bzw, die SSD wird im Preis sinken, um nicht wie Blei in den Regalen liegenzubleiben ...
Dass ein Neueinstieg im Markt nicht direkt einen Preis/Leistungssieger hervorbringt, ist eigentlich normal. Keiner will und wird Prognosen abgeben, wie sich ein neues Produkt eines neuen Mitbewerbers im Marktsegment entwickelt und entsprechend sind auch die Lieferketten, Produktionszahlen und auch die Effizienz der ganzen Lieferkette noch nicht optimal.

Mit steigenden Produktionszahlen wird sich das auch ändern. Am Anfang muss man oft unter Preis verkaufen, um etwas zu verkaufen.
Insgesamt finde ich es aber gut, wenn es noch mehr Mitbewerber gibt. Das hält den Innovationsdruck hoch und die Preise auf einem erträglichen Maß. Ich persönlich finde 100€ für 1TB immer noch recht viel, wenn man bedenkt, was bei den mechanischen Platten so ging und geht.

Insgesamt fehlt mir im Markt aber ne preiswerte große SSD, gerne auch nur PCIe3.0 4x und oder SATA6Gb , die 4-8 TB hat, ausreichenden DRAM Cache und einen vernünftigen TB Preis bietet.
Leider sorgt dann die extrem schnelle Anbindung auch für übelste Abwärme, die dann auch noch irgendwie weggekühlt werden muss, um nicht in die Drosselung zu geraten.
Ich finde, dass man sich viel zu sehr mit den hohen Datenraten auseinandersetzt, was in meinen Augen nur Zahlenschieberei ist und in der Praxis kaum noch Auswirkungen hat.

Leider gehen aktuell günstige SSDs auf mit fehlendem DRAM Cache und gefühlt nicht wirklich haltbaren Speicherzellen einher ...
 
Dass ein Neueinstieg im Markt nicht direkt einen Preis/Leistungssieger hervorbringt,
Als Neueinstieg würde ich das nicht bezeichnen, denn immerhin Solidigm die umbenannte SSD Sparte von Intel und damit einem der ältesten Hersteller von SSDs überhaupt, deren X25 war damals eine Revolution was die Performance angeht. So wie Tochiba in Kioxia umbenannt wurden als Toshiba seine NAND Sparte ausgegliedert hat oder Hitachi seine HDD Sparte in HGST umbenannte um sie (dann an WD) zu verkaufen, werden eben die Intel SSD nun unter dem Label Solidigm verkauft.

Dazu kommt, dass der neue Besitzer nun SK Hynix ist, selbst, also selbst einer der wenigen NAND Hersteller, die auch schon eine ganze Weile SSDs produzieren und anbieten, oft eher unauffällige, aber z.B. mit der P41 eine durchaus bemerkenswerte. Nur waren SK Hynix SSDs in Europa immer schwer bis gar nicht zu haben. Dies scheint sich nun mit Solidigm zu ändern, denn offenbar hat SK Hynix eben im Rahmen der Übernahme auch Vertriebs- und Supportstrukturen von Intel übernommen oder zumindest entsprechend eigenen Strukturen aufgebaut und bestehende Vertriebskanäle in Europa weiter nutzen zu können. Es bleibt nur abzuwarten, ob SK Hynix dann dauerhaft den Markennamen Solidigm beibehalten wird, so wie WD ja weiterhin die Marke SanDisk aktiv nutzt oder so wie damals Toshiba als die OCZ übernommen haben, diesen dann mit der Zeit einschlafen lässt. OCZ hatte im Gegensatz zu SanDisk nicht das beste Image, aber Solidigm ist ein neuer Markenname und damit vielen noch unbekannt.

wenn man bedenkt, was bei den mechanischen Platten so ging und geht.
Die Preise von HDDs und SSDs zu vergleichen ist zwar insofern logisch, als dass beide den selben Zweck (Daten speichern) erfüllen, aber die Technologie und damit auch die Kostenfaktoren bei der Fertigung sind doch extrem verschieden. Es hat auch sonst niemand die Kosten von Types und HDDs vergleichen und gefordert das die Preise pro GB für HDDs auf das Niveau von Bändern fallen müssen, weil sie sonst zu hoch wären. Wer eine Idee von den Kosten bekommen will, der schau sich die Bilanzen der Hersteller an, bei HDDs am Besten von Seagate, weil die vor allem HDDs herstellen und bei NAND am Besten von Micron und SK Hynix, da beide kaum was anderes als DRAM und NAND fertigen. Da hat man ja gerade gesehen, dass Micron Verluste gemacht hat und massiv Lagenbestände anhäuft. Die Preise werden also schon wegen des fehlenden Nachfrage fallen, aber dies bedeutet nicht, dass die Kosten für die Herstellung von NAND, welches je den Löwenanteil der Kosten einer SSD ausmacht, deswegen auch gefallen sind. Es bedeutet nur, dass der Schweinezyklus nun mal wieder in der Phase ist, wo die Hersteller leiden und nicht die Kunden.
 
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