Soundkarte für HTPC - Stromverbrauch?!

ShadowAlien

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
07.06.2008
Beiträge
663
Ort
NRW
Hi Leute,
ich suche nach einer Soundkarte für meinen HTPC und bin dann beim hier und da gucken auf einige Soundkarten gestoßen, die einen extra Stromanschluss benötigen. So zum Beispiel die ASUS Xonar DX 7.1. Dabei sollte der PCIe Slot doch um die 25Watt schaffen?!

Da kommt ja direkt die Frage auf, was denn so eine Soundkarte an Strom verbraucht!?
Habe im Internet das hier gefunden Asus' Xonar DX sound card - The Tech Report - Page 5 es müsste doch eigentlich mehr Infos geben...

Weiss jemand was dazu oder hat vielleicht sogar selbst mal seinen Systemverbrauch mit und ohne Soundkarte gemessen?!

Gruß
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Der zusetzliche Stromanschluss koennte auch den Hintergedanken haben:
-5V verfuegbar
-"sauberere" 12V, um weniger Stoerungen vom Mainbord einzufangen

aber das mit den ~10W Mehrverbrauch kann ich recht gut bestaetigen. Ist etwas her, aber ich hab was von 8W mehr im Kopf.
 
@joinski: Naja... ich höre sehr viel Musik und habe den PC an nem 2.1 Receiver, der keinen optischen Eingang besitzt. Von daher kann ich den Ton nur mit ner Soundkarte aufbessern.

@Murxwitz: Interessanter Gedanke... könnte natürlich sein...
 
Allgemein setzten die Leistungsrechner mit 15W max an. Im schnitt kenne ich aber auch 8w wie von murxwitz gesagt. Btw die onboard genehmigen sich auch bis zu 5 w, auch wenn diese nicht genutzt werden.
 
Wenn der onboard Chip im deaktivierten Zustand wirklich Strom verbraucht, dann habe ich ja nochmal mehr Verbrauch, wenn ich mir eine Soundkarte anschaffe.... Dabei soll der HTPC doch stromsparend sein ^^
 
Btw die onboard genehmigen sich auch bis zu 5 w, auch wenn diese nicht genutzt werden.

Das kann ich aus eigener Erfahrung so nicht bestätigen.
Bei meinem System (siehe 1. Link in meiner Signatur) liegt der Idle-Verbrauch vom gesamten System bei nur 5,5W und wenn ich die Onboard-Soundkarte im BIOS deaktiviere, sinkt der Verbrauch um 0,3W.
Was ich natürlich noch messen könnte, wäre der Verbrauch, wenn die onboard auch Sound ausgibt (beim Abspielen einer MP3-Datei oder Webradio-Stream z.B.).
Aber ich meine, dass der Verbrauch dabei auch nur signifikant höher war (um 2W vielleicht, ich habe aber auch nur ein normales Headset angeschlossen gehabt).
 
Ja.. wäre natürlich interessant, wenn auch Sound ausgegeben wird... auch, wenn dann die restliche Hardware ebenfalls mehr in Anspruch genommen wird..
 
Also beim Abpsielen einer MP3 mit Winamp liegt der Verbrauch meines Systems mit Onboard-Sound bei 6,5-7W
Wenn ich jetzt eine dedizierte Soundkarte zur Hand hätte, könnte ich den Verbrauch damit auch mal messen. Leider habe ich hier keine (habe auch nie eine gebraucht bisher).
 
...
Weiss jemand was dazu oder hat vielleicht sogar selbst mal seinen Systemverbrauch mit und ohne Soundkarte gemessen?!

Gruß

Meiner Erfahrung nach erhöht sich die Leistungsaufnahme des Rechners an der Steckdose je nach Karte um ca. 2-10W: Meine Xonar D1 nahm sich z.B. nur 2-3W, die Essence STX etwa 7-8W, und eine ältere Emu 1212m eben etwa 10W. Die extra Stromanschlüsse an den Soundkarten dienen der separaten Versorgung des Analogteils, auf die Weise möchte man die Übertragung von im Digitalteil generierten Störungen durch eine gemeinsame Stromversorgung vermeiden.
 
Vielen Dank für die weiteren Antworten! Hilft mir alles weiter =)

Ein DAC? Was bringt mir das?
 
Der DAC wandelt das digitale Signal in ein analoges Signal.
Du willst ja die neue Soundkarte, weil dein Receiver keinen digitalen Eingang hat und dir die Klangqualität der analogen Ausgänge nicht gut genug ist, richtig? Sprich, der D(igital)A(nalog)C(onverter) der internen Soundkarte taugt dir nicht. Anstatt eine neue Soundkarte einzusetzen, kannst du auch einfach einen besseren externen DAC kaufen. Da kommt dann das digitale Signal der internen Soundkarte rein und am analogen Anschluss des externen DAC schließt du deinen Receiver an. Die kann man entweder per USB mit Strom versorgen oder aber mit kleinem externen Netzteil. Kosten ca. 40€

Oder bin ich auf dem falschen Dampfer?
 
Doch doch... alles richtig erkannt. Ist denn so ein Gerät wirklich eine Alternative? Hast du sowas in Betrieb? Ist das ratsamer, als eine interne Soundkarte? Eigentlich ist ja nur wichtig, dass die Wandler des Geräts dann besser sind als jene, in der neuen Soundkarte... klingt nach ner Preisfrage ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei externen Digital-Analog-Wandlern gibt es nach oben hin praktisch keine Grenze. Sowohl bezüglich Qualität als auch Preis. Zum Beispiel der Burmester 099, für € 5'990.- geradezu ein Schnäppchen .:eek:

Wenn der Rest der Stereoanlage etwa das Zehnfache gekostet hat, dann hörst Du sicher den Unterschied zu einem "Mittelklasse DAC" für ein paar hunderter. Ich war ein paarmal auf High-End Messen - ehrlich, das ist beeindruckend, wie gut eine wirklich gute Musikanlage klingen kann.

Das Hauptproblem - abgesehen vom Kleingeld - ist, dass es nur sehr wenig Musikaufnahmen (CD's oder was auch immer) gibt, die gut genug produziert sind, dass sie auf einer solchen Anlage nicht sehr bescheiden klingen. Bekannt für erstklassige Aufnahmen ist z. B. Intakt Records.

Ich habe eine recht gute Stereoanlage und verwende einen Tascam US 144 als DAC an meinem HTPC. Der ist eigentlich als kleines Aufnahmegerät für Mikrofone oder ähnliches gedacht.
Klingt deutlich besser als die internen Chips.

- - - Updated - - -

PS: Ein mit € 600.- noch erschwinglicher DAC, der gut beleumundet ist, wäre beispielsweise der Lindemann USB-DAC 24/192. er hat nicht nur USB sondern auch Toslink und Coax Anschlüsse für digitale S/PDIF Signale.

Ich habe ihn selbst nicht gehört - aber für mich wäre er in der engeren Wahl, wenn ich mal erneuern wollte. Mehr braucht man als Normalsterblicher wahrscheinlich nicht. :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bevor man so in die Vollen geht, würde ich doch gerne mal wissen, um welchen Stereo Receiver und welche Lautsprecher es sich handelt?

In meinen Augen macht so eine Investition eher an vorletzter Stelle (also vor teuren Kabeln ;) ) Sinn. Die Raumakustik ist das Gebiet, was einen riesigen Einfluss hat und fast immer vernachlässigt wird. Wenn du daran nichts drehen willst, spare das Geld für Soundkarte oder DAC lieber.
 
Und um auf den Kern der Anfrage einzugehen:

... Von daher kann ich den Ton nur mit ner Soundkarte aufbessern....

Onboard-Sound ist bei weitem nicht so schlecht, wie ihm von den PC-Audio-"Spezialisten" routinemässig angedichtet wird. Rein objektiv betrachtet messen die meisten Onboard-Lösungen bereits jenseits dessen, was vom durchschnittlichen menschlichen Gehör klanglich noch unterschieden werden kann. Deshalb bietet normalerweise ein Lautsprecher-Upgrade und Optimierung der Raumakustik deutlich mehr Klangverbesserungspotential als ein besser messender DAC (auf den PC bezogen: interne oder externe Sound"karte").
 
Deshalb bietet normalerweise ein Lautsprecher-Upgrade und Optimierung der Raumakustik deutlich mehr Klangverbesserungspotential als ein besser messender DAC.

+1

Bei neuen Lautsprechern kann (!) sich eine Erneuerung des Verstärkers lohnen, wenn der alte ein ausgesprochenes Billigmodell ist. Dann kann man mit den neuen Wunschlautsprechern neue Verstärker probehören. Und dann erst der Rest (DAC, Kabel, ...).

Als Faustformel kann man das Budget für eine Stereoanlage (2.0 oder 2.1) so aufteilen:

50 % Lautsprecher
25 % Verstärker
20 % Raumakustik (wenn man sich einliest und viel selber macht - sonst wird es eher so teuer wie die Lautsprecher)
5 % DAC, Kabel, ...
 
Danke für das weitere Feedback. Habe mich noch hier und da über einen DAC informiert und die Meisten schreiben in Bewertungen, dass der Klangunterschied gewaltig sei. Kann ich ja kaum glauben und ich spiele schon mit dem Gedanken, mir mal einen Musical Fidelity V-DAC II zu besorgen. Kennt das Gerät zufällig wer und was haltet ihr davon?!

An meiner restlichen Konfiguration wollte ich eigentlich keine Änderungen vornehmen. Als Receiver steht ein Yamaha R-S700 zur Verfügung, an den zwei Dynaudio Focus 140 angeschlossen sind. Die Lautsprecher stehen auf Stands, haben genug Abstand zur den Wänden und bilden mit dem Hörplatz ein gleichschenkliges Dreieck. Im Raum selbst befinden sich Bücherregale und eine Holzdecke (kein Halleffekt).Habe also ein meiner Meinung nach ganz passables Setting.

@oelsi: In meinem Fall müsste ich für ein Lautsprecherupgrade schon sehr tief in die Tasche greifen. Außerdem hab ich die Anlage zuvor an einem PC mit Soundkarte gehabt(x-Fi Xtreme Music) und da war eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Onboard Sound zu hören. Kann natürlich auch durch den Treiber kommen... klang für mich aber besser. Leider kann ich die Karte nicht übernehmen (kein PCI Steckplatz im HTPC)
 
Naja gut, die Dynaudio sind ja auch schon richtig tolle Lautsprecher.
Da würde ich es auch mal testen.
Ich habe ein altes Paar Heco Superior (im Kindersargformat) und ein Paar Quad11L. Mit Fantasie konnte ich eine Klangveränderung hören. Ob das jetzt besser war, wusste ich nicht. Meine Frau, das alte Holzohr, hat natürlich keinen Unterschied gehört. Also ging es wieder retour. War aber auch so ein günstiges Lindy Kästchen (<50€) von thomann.
Meine nächsten Investitionen gehen jedenfalls in die Raumakustik, das steht bei mir fest.
 
Als Receiver steht ein Yamaha R-S700 zur Verfügung, an den zwei Dynaudio Focus 140 angeschlossen sind. Die Lautsprecher stehen auf Stands, haben genug Abstand zur den Wänden und bilden mit dem Hörplatz ein gleichschenkliges Dreieck. Im Raum selbst befinden sich Bücherregale und eine Holzdecke (kein Halleffekt).

Habe also ein meiner Meinung nach ganz passables Setting.

Ja, das ist eine Grundlage, um einen DAC auzuprobieren. Den V-DAC II kenne ich nur aus Tests, da wird er immer gelobt. Das aktuelle Nachfolgemodell ist übrigens der - bis aufs Gehäuse - praktisch baugleiche V-DAC.90.
Vielleicht findest Du bei einem Händler eine Möglichkeit ihn auzuleihen.

Halte ich für die bessere Variante als die Xonar Sounkarte. Vieles von der brauchst Du gar nicht. 7.1 Raumklangsimlation :rolleyes:

Ein paar Watt Strom braucht ein DAC allerdings schon ... um Deine Eingangsfrage noch zu erwähnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hilikus: Was steht denn da bei dir so an!?

Mh... falls der Unterschied nur sehr gering sein wird mit dem DAC, lohnt sich das viele Geld nicht... vielleicht finde ich ja was vergünstigt bei ebay... aber da sieht das auch eher so aus, als ob die Dinger nicht gerade billig weggehen ^^
 
Du meinst bei Raumakustik?

In der aktuellen Wohnung nichts, da wir in 6 Monaten umziehen. Im Moment habe ich widerliche Raummoden bei 60 Hz etwa im Wohnzimmer und eine sehr auffällige Überhöhung im Bereich > 3kHz (nagel mich da nicht fest, das ist geschätzt vom Hören, nicht gemessen).
Ich habe mal bei einem Kollegen gehört, der richtig aufwändig seinen Hörraum optimiert hat mit einem Händler, der normalerweise große Beschallungen installiert. Das ist schon verblüffend. Der Händler hat HiFi mäßig nichts teureres als 2000€ pro Paar da, aber eben in Sachen Raumakustik kannst du bei dem mindestens genauso viel verbrennen :fresse:

Blind würde ich da nichts kaufen, nur mit Profi. Und dann kannst du locker mit 1000€ rechnen denke ich. Ob ich das dann mache (das ganze muss ja dann auch mit der Mitbewohnerin abgesprochen werden), weiß ich noch nicht. Um ehrlich zu sein nähere ich mich da auch immer weiter meiner Mitbewohnerin an und gehe eher in Richtung "convenience" (ich komme auch immer seltener zum richtigen Hören). Das geht soweit, dass wir überlegen, uns mittelfristig kleinere Lautsprecher anzuschaffen, weil die jetzigen Hecos zu klobig sind. Das muss man sich mal vorstellen: Zu große Lautsprecher gibts doch gar nicht. Ich habe mich eben erst gegen die tollen Sony BT Kopfhörer zugunsten der BT Hörer von BOSE entschieden, ganz einfach weil das Handling mit denen sehr viel besser ist.
Naja so lange ich mir keine Soundbar kaufe :fresse:

Du kannst ja mal beim großen Fluss einen DAC bestellen und das ausprobieren. Meiner Meinung nach ist das Placebo und ich kann keine Mängel an der onBoard Soundkarte im Vergleich feststellen, die nicht von meinem sonstigen Equipment (inkl. Raum) gnadenlos überboten werden. Insofern ist das die allerletzte Baustelle, vor den Kabel ;)
 
Moden zwischen 40 Hz und 150 Hz hat praktisch jeder Raum - nur mit viel Glück sind sie am Hörplatz relativ ausgewogen. Getäfelte Wände helfen dabei sehr.

Eine "Überhöhung im Bereich > 3 kHz" ist in vielen Fällen auf einen zu langen Nachhall zurückzuführen. Bei dem heute üblichen, eher nüchternen Einrichtungsstil ist das weit verbreitet. Dicke Teppiche, Vorhänge, Plüschsofa und -sessel würden der Raumakustik sehr helfen - aber so will kaum jemand wohnen.

Wenn man sich mit der Raumakustik länger auseinandersetzt, kann man sehr viel auch mit versteckten Massnahmen erreichen, die nicht mal teuer sein müssen. Ein Einstieg ins Thema ist hier: http://www.hardwareluxx.de/communit...n-moeglichst-einfach-879861.html#post18636819. In Beitrag #23 ist meine versteckte Lösung beschrieben.
Meine Erfahrungen mit Raumakustik-Messungen zeigen, dass das ein mindestens so spannendes Hobby wie Computerbasteln ist :d.

Das Thema wird vor allem in HiFi-Foren diskutiert, z. B. da: Raumakustik - HiFi Forum
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier noch ein kleines Experiment für alle, die unter zu scharfen Höhen leiden - oder einfach die Wirkung von Raumakustik erleben wollen.

Im Hörraum die Türen schließen und sich ein höhenlastiges Stück anhören (Frauenstimmen, Streicher, etc.).
Dann aus dem Schlafzimmer die Bettdecken und Kissen locker im Raum drapieren, z. B. über Sessel hängen (pro 15 m2 Raumgrösse eine Bettdecke).
Jetzt nochmals das gleiche Stück anhören.

Den Unterschied hört das größte Holzohr. :d
Jetzt hat der Raum nämlich eine brauchbare Nachhallzeit, zumindest im Mittel- und Hochtonbereich.

Erzählt doch, was bei euch herauskam.:wink:
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh