[Kaufberatung] Soundkarte + Kopfhörer

iamunknown

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Hallo zusammen,

nachdem ein Ohrpolster meines Sennheiser HD555 aufgerissen ist und am Bügel die bekannten Risse vorhanden sind sowie mein ~10 Jahre altes PC-150 Headset langsam in Würde altert, bin ich am überlegen dezent aufzurüsten.

Aktuell schwebt mir der beyerdynamic DT 990 PRO als Kopfhörer und eine Xonar DG (neu) oder D1 (gebraucht) als Soundkarte vor.

Zur Erläuterung: Mein Board (Intel DH-67CL) besitzt zwei x1-PCIe-Slots direkt unter dem PEG-Slot sowie drei PCI-Slots unter den x1-Slots. Daher wäre mir eine PCI-Soundkarte lieber, sollte die Grafikkarte weniger in der Kühlung stören und EM-Abstrahlung der Grafikkarte abschwächen, wenn zwischen den beiden Karten vier Slots liegen. Die D1-Karten werden für ~25€ im Marktplatz gehandelt, eine neue DG kostet ~30€ bei Amazon. Die DG hat ja einen KH-Verstärker eingebaut, besitzt die D1 auch einen? Ich will die Karte unter Windows 10 x64 einsetzen. Es gibt dazu UNi Xonar-Treiber, mir wäre es wichtig zu wissen ob das alles sauber läuft (Standby, Sound nach Standby, Knackser, etc.). Wäre eine der beiden Karten etwas für mich?

Zum Kopfhörer: Mit den Sennheiser(n) bin ich ganz zufrieden, wenngleich mir der Sounds aus meiner Anlage (Front: nuLine 284 + emotiva XPA-200-AMP, Center nuLine CS-174, Rear: nuLine 24) erheblich besser gefällt. Eine neutrale Abstimmung wäre mir wichtig, der Bass darf gerne tief und sehr präzise spielen. Passt bei diesen Anforderungen evtl. ein AKG besser?

Bei Kopfhörern kenne ich mich leider nicht aus, allerdings wird der KH auch eher selten zum Einsatz kommen, daher möchte ich für beide Teile nicht weit über 200€ ausgeben.

Danke schon mal für eure Erfahrungen und Meinungen,
iamunknown
 
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der dt990 pro ist eine badewanne. könnte vll zu viel des guten sein.

sinnvoll wärs wenn du dir die modelle mal anhören gehst. das hab ich damals auch gemacht

woher kommst du denn?
 
woher kommst du denn?
Wohne in Ingolstadt, das mit dem Probehören wird wohl auch erforderlich werden :(.

DT440 und DT880 solltest du mal probehören.
Der DT440 hat eine recht niedrige Impedanz, damit habe ich doch nach meinem bisherigen Verständnis mit einem brauchbaren KH-Verstärker eher Nachteile?

Der 880 sieht interessant aus, wobei der AKG 701 wohl noch linearer sein soll.

Was ich noch vergessen hatte: Ich möchte einen offenen KH. Die Beyerdynamic-KH sind wohl sogar "Made in Germany" - auch das gibt immer Pluspunkte. Ich gehe leider mal davon aus, dass die AKG-Teile aus China kommen?
 
Der DT440 hat eine recht niedrige Impedanz, damit habe ich doch nach meinem bisherigen Verständnis mit einem brauchbaren KH-Verstärker eher Nachteile?

Das stimmt so nicht. Eine hohe Impedanz und ein starker KHV sind nicht pauschal ein Garant für besseren Klang als die Kombination von niedrigohmigem Hörer mit geringerer Verstärkerleistung.

Der 880 sieht interessant aus, wobei der AKG 701 wohl noch linearer sein soll.

Das ist durchaus eine zutreffende Annahme. Es gilt aber wie immer dass hohe Linearität nicht mit besserem Klang gleichzusetzen ist. Selbst wenn man eine neutrale Abstimmung bevorzugt, sollte man beides testen.

Was ich noch vergessen hatte: Ich möchte einen offenen KH. Die Beyerdynamic-KH sind wohl sogar "Made in Germany" - auch das gibt immer Pluspunkte. Ich gehe leider mal davon aus, dass die AKG-Teile aus China kommen?

Offen sind beide. Beyerdynamic sind "Made in Germany" der AKG ist aber "Made in Austria". Das ist also auch kein nennenwertes Entscheidungskriterium.
 
Das stimmt so nicht. Eine hohe Impedanz und ein starker KHV sind nicht pauschal ein Garant für besseren Klang als die Kombination von niedrigohmigem Hörer mit geringerer Verstärkerleistung.
Aber auch kein Vorteil. Belassen wir es mal auf neutral. Vor allem gibt es bisher keine Meinungen zur Soundkarte, mit dem OnBoard-Sound werde ich mit Sicherheit keine 200€ für den Kopfhörer versenken, da hiermit leichte Störgeräusche mit dem HD555 (50 Ohm) auftreten.

Offen sind beide. Beyerdynamic sind "Made in Germany" der AKG ist aber "Made in Austria". Das ist also auch kein nennenwertes Entscheidungskriterium.
Die genannten Modelle ja, evtl. kommen ja noch weitere Empfehlungen :).

Werden alle höherwertigen Modelle von AKG in Österreich gefertigt oder nur ein paar auserlesene Serien? Das ist für mich in der Tat ein Entscheidungsgrund. Vor allem wenn ich sehe was Senneheiser für die windigen Ohrpolster haben möchte, habe ich da bei z.B. Beyerdynamic ein deutlich besseres Gefühl etwas nachzukaufen (auch wenn die Ohrpolster wohl auch aus China kommen, sehen diese auf den Bilder hochwertiger aus und sind sogar günstiger).
 
Der K701 wurde mal in Österreich gefertigt, allerdings wurde die Produktion vor längerer Zeit nach China verlegt.
Deswegen findet man seit zwei Jahren keinen Made in Austria Schriftzug mehr auf den K701.

Edit:
Beyerdynamic gibt 10 Jahre Ersatzteilgarantie ...
 
Aber die Impedanz des KHs hat doch deswegen immernoch nichts mit den Störgeräuschen zu tun die dein Onboard-Sound evtl. ausgibt???

Als Beispiel für ein klanglich guten niederohmigen Kopfhörer bis 200€ würde ich dann zum Sennheiser HD 598 greifen, der hier im Forum irgendwie nicht beliebt zu sein scheint. Wohl wegen des DT 990....(Made-in-Germany-Faktor)

Dass AKG jetzt, wie Sennheiser auch, in China fertigen lässt ist aber bis jetzt an mir vorbei gegangen. Hmm, AKGs waren aber sowieso immer zu langweilig abgestimmt für mein Empfinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur die ganz teuren Modelle lässt AKG noch hier in Europa fertigen. Und selbst da gibts Modelle wie den K701, deren Fertigung nachträglich verlagert wird.
 
Aber die Impedanz des KHs hat doch deswegen immernoch nichts mit den Störgeräuschen zu tun die dein Onboard-Sound evtl. ausgibt???
Mit dem PC 150 und per Poti herunter geregelter Lautstärke sind diese nicht mehr Wahrnehmbar.

AKG ist damit zwar nicht raus, sollte sich beim Probehören jedoch keine großen Unterschiede ergeben bzw. ich mir nicht schlüssig sein, hat Beyerdynamic tatsächlich den "Made in Germany"-Faktor. Hat Nubert bei mir auch bekommen, wobei ich nie großartig verschiedene Hersteller durchgehört hatte. War mal auf der High-End (als die nuVero-Serie das erste mal vorgestellt wurde) und konnte dort nichts vergleichbares hören.

Gibt es zur Soundkarte noch Tipps? Ohne einer brauchbaren Vorverarbeitung + Verstärkung gibt es auch keinen neuen Kopfhörer :d. Außerdem wären Händler in München hilfreich bei denen man Probehören kann und die nicht gleich 100% Aufschlag haben. Wenn man schon dort hört, kaufe ich auch da.
 
Die ~200€ für KH + Karte sind dir noch im Unterbewusstsein :fresse: ?
 
Ich finde hochohmige auch besser, da sie mehr Spannung benötigen und somit der Abstand zur Störspannung größer wird. Außerdem kommen sie besser mit höheren Ausgangsimpedanzen zurecht.
Die Aussagen von Ra1st in Post #5 sind auch nicht verkehrt.
(Halboffen ist wie offen, die tieferen Töne haben ggf. etwas mehr Druck, das ist auch der einzige Unterschied)

Du willst also neutral mit Bassfundament..
Da fallen mir ein: DT 880, DT 440, AKG Q701 und ggf. die Phillips X2 / X1

Der DT 990 ist ein Spaßhörer (angehobene Bäße und Höhen) wird aber auch gerne genommen.

Der FiiO E10k kann die Beyers bis 250Ohm gut antreiben.
 
Kurzes Update: Habe den FIIO E10K und neue Polster für den HD 555 bestellt. Außerdem habe ich den 555 to 595 Mod durchgeführt. Morgen kann ich kurz was dazu schreiben, dann kann ich die Ohrpolster in der UPS-Station hohlen und hoffentlich auch den E10K entgegen nehmen :).

Den E10K benötige ich sowieso für die Zukunft (mit den Soundkarten gibt es wohl immer Treiber-Stress, der Realtek funktioniert super sowie die Toslink-Verbindung zu den nuLines) und habe dann zumindest einen Vergleichs-KH, den ich bisher gar nicht schlecht fand. Habe gerade gesehen, dass die Treiber von 2004 sind, also gehen die Risse (bisher kein Strukturproblem) + defekten Ohrpolster sogar in Ordnung...

Könnt ihr mir einen ordentlichen Laden zum Probehören von KH im Raum Ingolstadt / München empfehlen? Wie lange ich den Sennheiser behalten möchte weiß ich nämlich noch nicht :d.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja, der E10K hat ca. 2 Wochen gehalten, dann wollte er oft einen Reset um ohne Soundverzerrungen weiter zu spielen. Der Sennheiser hängt nun auf den hinteren Ausgängen am Board, dort sind auch die Störgeräusche weg. Diese kommen wohl vom (zu) schlecht geschirmten FrontPanel-Kabel des LianLi-Gehäuses...

[OT=on]
Dafür wird morgen mal das Subwoofer-Programm bei Nubert gehört. Falls mir einer der Großen zusagt, fallen Kopfhörer zukünftig noch weiter von meiner persönlichen Akzeptanz hinten runter...
[OT=off]
 
Der Sennheiser hängt nun auf den hinteren Ausgängen am Board, dort sind auch die Störgeräusche weg. Diese kommen wohl vom (zu) schlecht geschirmten FrontPanel-Kabel des LianLi-Gehäuses...
Das hat nichts mit Schirmung zu tun. Wahrscheinlich ist da eine eingebaute Masseschleife am Werk. Schwache Leistung für ein Lian Li, vorausgesetzt es gehorcht nicht etwa noch der AC97-Spec - da gab es zumindest grundsätzlich noch zwei getrennte Masserückleitungen. Bei HDA bekommt man das nur hin, wenn man kurzerhand die Audio-Masse (die übers Kabel kommt) nebst USB-Masse vorne nochmal hart aufs Gehäuse legt. Frei nach dem Motto "Masse ist Masse, was wollt ihr denn?". Ist vielleicht auch die einfachste (billigste) Methode, die EMV in den Griff zu kriegen.

Wenn man weiß, wo man hinwill, kann man die Frontpanel-Platine ausbauen und ggf. die Massefläche passend mit dem Cuttermesser bearbeiten, um die Audio-Masse zu isolieren. Wenn dir so danach lustig wäre, zeig vielleicht mal ein Bild von deren Unterseite, am besten mit einem "Who is who" der Buchsen zur Orientierung.
 
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