Hallo zusammen,
da ich bei meiner Suche nach NAS-Tipps öfters hier gelandet bin, wollte ich hier auch mal mein persönliches "Problem" schildern.
Ich möchte mir schon seit langer Zeit ein NAS zusammenstellen und nun ist langsam Geld da, ich weiß aber nach wie vor nicht, wie ich letztendlich meine Daten am besten ablegen kann.
Die Anforderungen sind folgendermaßen:
- 10TB+ sind aktuell auf vielen 500GB-2TB HDDs gespeichert und sollen ins NAS übertragen werden (HDDs sollen übernommen werden, soweit möglich)
- die Daten müssen gegen Bit-Rot geschützt werden
- die Daten müssen mindestens (idealerweise natürlich komplettes Backup) gegen Festplattenausfälle geschützt werden
- preislich möchte ich für eine Erweiterung des Speichers um X TB höchstens 2*X TB dazukaufen müssen
Nun ist mir als erstes (natürlich) ZFS in den Sinn gekommen. Ich habe viele Optionen durchdacht und auf die ZFS-Snapshots zur Backup-Hilfe gehofft, letztendlich hat mir aber keine Variante sonderlich gefallen:
- 1 NAS mit RAID-Z2: kein Backup (wäre finanziell zu viel), sehr unflexibel (Speicher erweitern, Daten umziehen)
- 1 NAS mit mehreren RAID-Z1 gestriped: kein Backup, gefährlich, unflexibel (Daten umziehen)
- 1 NAS mit mehreren RAID-1 gestriped: kein Backup, unflexibel
- 2 NAS (Haupt+Backup): gefährlich (da kein JBOD bei ZFS möglich, müssten alle HDDs bei beiden Systemen gestriped laufen und ich konnte nicht herausfinden, ob ZFS-Snapshots des Backup-NAS bei einem Festplattenausfall dann überhaupt helfen würden ohne komplettes Neuerstellen des Pools)
- 2 NAS mit etwas wie UnionFS: beide NAS bräuchten identisch große HDDs und Backups müssten per HDD getrennt laufen
- 2 NAS mit lvm zum JBOD-en der HDDs und darauf erst ZFS: mit Sicherheit keine empfohlene Konfiguration und ich bin mir unsicher, wie gut das funktionieren würde
Mit btrfs wäre es wohl möglich, die Festplatten der beiden NAS als JBOD zu betreiben, ich habe allerdings alles andere als gute Erfahrungen mit btrfs und auch da bin ich mir nicht sicher, ob ich mit Snapshots des Backup-NAS die fehlenden Daten einer ausgefallenen HDD wiederherstellen könnte, ohne komplett den Pool wiederherzustellen.
Ansonsten sehen meine Alternativen mit den Anforderungen wohl recht düster aus. ReFS scheidet aus, da der NAS auf jeden Fall mit einem Linux laufen soll.
Habt ihr irgendwelche Empfehlungen, wie das Ganze am besten zu realisieren wäre? Irgendwelche Konfigurationen, an dich ich nicht gedacht habe?
Danke.
da ich bei meiner Suche nach NAS-Tipps öfters hier gelandet bin, wollte ich hier auch mal mein persönliches "Problem" schildern.
Ich möchte mir schon seit langer Zeit ein NAS zusammenstellen und nun ist langsam Geld da, ich weiß aber nach wie vor nicht, wie ich letztendlich meine Daten am besten ablegen kann.
Die Anforderungen sind folgendermaßen:
- 10TB+ sind aktuell auf vielen 500GB-2TB HDDs gespeichert und sollen ins NAS übertragen werden (HDDs sollen übernommen werden, soweit möglich)
- die Daten müssen gegen Bit-Rot geschützt werden
- die Daten müssen mindestens (idealerweise natürlich komplettes Backup) gegen Festplattenausfälle geschützt werden
- preislich möchte ich für eine Erweiterung des Speichers um X TB höchstens 2*X TB dazukaufen müssen
Nun ist mir als erstes (natürlich) ZFS in den Sinn gekommen. Ich habe viele Optionen durchdacht und auf die ZFS-Snapshots zur Backup-Hilfe gehofft, letztendlich hat mir aber keine Variante sonderlich gefallen:
- 1 NAS mit RAID-Z2: kein Backup (wäre finanziell zu viel), sehr unflexibel (Speicher erweitern, Daten umziehen)
- 1 NAS mit mehreren RAID-Z1 gestriped: kein Backup, gefährlich, unflexibel (Daten umziehen)
- 1 NAS mit mehreren RAID-1 gestriped: kein Backup, unflexibel
- 2 NAS (Haupt+Backup): gefährlich (da kein JBOD bei ZFS möglich, müssten alle HDDs bei beiden Systemen gestriped laufen und ich konnte nicht herausfinden, ob ZFS-Snapshots des Backup-NAS bei einem Festplattenausfall dann überhaupt helfen würden ohne komplettes Neuerstellen des Pools)
- 2 NAS mit etwas wie UnionFS: beide NAS bräuchten identisch große HDDs und Backups müssten per HDD getrennt laufen
- 2 NAS mit lvm zum JBOD-en der HDDs und darauf erst ZFS: mit Sicherheit keine empfohlene Konfiguration und ich bin mir unsicher, wie gut das funktionieren würde
Mit btrfs wäre es wohl möglich, die Festplatten der beiden NAS als JBOD zu betreiben, ich habe allerdings alles andere als gute Erfahrungen mit btrfs und auch da bin ich mir nicht sicher, ob ich mit Snapshots des Backup-NAS die fehlenden Daten einer ausgefallenen HDD wiederherstellen könnte, ohne komplett den Pool wiederherzustellen.
Ansonsten sehen meine Alternativen mit den Anforderungen wohl recht düster aus. ReFS scheidet aus, da der NAS auf jeden Fall mit einem Linux laufen soll.
Habt ihr irgendwelche Empfehlungen, wie das Ganze am besten zu realisieren wäre? Irgendwelche Konfigurationen, an dich ich nicht gedacht habe?
Danke.