[Kaufberatung] Speicherlösung als Musikserver

Grim-Reaper

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Guten Tag!

Ich bin auf der Suche nach der passendsten Lösung um eine Netzwerkgebundene Speicherlösung zu finden um zukünftig meine Musik im Haus zu verteilen.
Da ich vermehrt Musik im FLAC Format kaufe wird der Speicher auf dem Laptop, aber besonders auf dem Handy langsam knapp.

Was ich möchte:
-1-2TB Speicherkapazität
-Musik Dateien für folgende Geräte bereitstellen: Yamaha RX-V475 A/V-Receiver, 2x LG G5 Android Smartphone (für mich und meine Freundin), Laptops
-möglichst keine störende Geräuschkulisse durch laute Lüfter
-gelegentlich Bilder oder andere Dateien als Backup zusätzlich auf der Festplatte ablegen


Als "Netzwerkumgebung" ist eine Fritzbox 6590 Cable vorhanden.


Wie sähen eure Vorschläge aus?
Festplatte per USB an die Fritzbox? (nur USB2.0)
NAS mit einer HDD?

Preisvorstellung habe ich bisher nicht, erstmal möchte ich die passendste Lösung finden.

MFG
Dominik
 
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Hi Grim-Reaper,

grundsätzlich hast Du mehrere Möglichkeiten eines Netzwerkspeichers...
In allen drei der üblichen Szenarien (Platte(n) direkt an Router, Hardware-Cloud, NAS) hast Du zwar einen ähnlichen Effekt - jedoch mit starken Unterschieden bei Leistung und Redundanz.

Die Variante einfach eine HDD an den Router zu hängen ist bzgl. der Performance sicher die ungünstigste Variante. Die favorisierte Reihenfolge wäre grob gesagt:

NAS > Dedizierte HW-Cloud > HDD per USB direkt an Router

Bzgl. der "persönlichen Cloud" gibt es ähnliche Systeme aller großen Hersteller wie z.B. unsere Personal Cloud. Diese sind ähnlich wie ein NAS im Netzwerk eingebunden, kommen aber als "Komplettpaket", so dass man sich nicht wie bei den meisten NAS-Geräten um HDD und Gehäuse separat kümmern muss.

Apps (je nach Hersteller vorhanden / nicht vorhanden bzw. unterschiedlich) sind nicht zwingend notwendig sondern nur ein weiteres nettes Tool, um remote auf seine Daten zuzugreifen, also z.B. Bilder oder andere Daten direkt von Deiner Personal Cloud auf dem Mobilgerät anzuzeigen. Du kannst aber diese Systeme ohne Probleme auch ohne Apps benutzen, mit Windows verwalten und auch unterwegs ganz einfach per installiertem Windows-Programm darauf zugreifen!

Ein vernünftig aufgebautes NAS mit den entsprechenden NAS-Platten bietet Dir die mit Abstand beste Performance und die umfangreichsten Optionen!
 
Wobei die bezahlbaren FertigNASen (QNAP, Syno etc) von der Leistung her auch nicht gerade überzeugen. Die dürfte in vergleichbarer Region zu der "Personal Cloud" sein.
Mit 256 MB oder 512 MB RAM und einer ARM-CPU (oder ähnlicher Low End CPU) kann man da wahrlich keine Wunder erwarten.

Durch den Wegfall der HP Microserver Gen 8 (EOL) mit Clereon und 4 GB RAM ist allerdings die wirklich preiswerte Variante eines Leistungsfähigen NAS weggefallen.
Der HP Microserver Gen 10 liegt zwar in etwa in der gleichen preislichen Region, ist aber nicht wirklich zu empfehlen
- Kein iLO mehr, d.H. kein Fernzugriff auf Systemebene (BIOS etc.)
- der Marvel SATA Controller wird nicht von FreeBSD supportet, daher kein FreeNAS oder NAS4Free möglich, dasselbe gilt mWn für Solaris, Solarishome und IllumOS Derivate (OmniOS, OpenIndiana)
 
Also von unterwegs zugreifen ist für mich kein Kriterium.

Eine gute Anbindung an unsere Android Smartphones wäre sehr wichtig. Der Yamaha receiver kann derzeit schon problemlos auf Inhalte auf der FritzBox (der winzige interne Speicher) sowie auf meinen laufenden Laptop zugreifen und von dort streamen. Also scheint die Kompatibilität hier generell gut zu sein.
Ab und an möchte ich aber auch Musik auf dem Smartphone abspielen, um damit meinen Kopfhörerverstärker zu füttern.

In Sachen NAS wäre mir jetzt als absolute low budget Lösung die Synology DS115j aufgefallen und als etwas erwachsener die DS118.

Wie ist eure Meinung zu diesen NAS Systeme mit zb. einer WD Red?
 
und warum nicht einen Kleinst PC (Raspi o. Odroid-N1), HDD dran. Es gibt fertige Images mit Multimedia Funktionen?
 
Ich kann die USB funktion der Fritzbox nicht empfehlen, die Boxen gehen sehr schnell in die Knie daher wäre der Vorschlag von teufel keine schlechte idee.
Ich habe für diese Sachen mein NAS aka Pentium G3240.
 
Mhm über einen Raspberry hatte ich so noch nicht nachgedacht. Hab sogar einen hier liegen.
Werd mich mal einlesen was das Streamen zu Android so angeht, aber reicht der USB2.0 Anschluss vom Raspberry dafür überhaupt aus? Ist ja nicht so, als wollte ich MP3s übertragen ^^
 
kannst Du testen, der oben erwähnte N1 hat usb 3.0 (make)
bei mir liegt die Musik auf einem NAS, aber auf einem LattePanda läuft Twonky, welcher die Musik verteilt. (Twonky gibts leider nicht für mein NAS)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also alles was ich bisher finden konnte bezieht sich entweder darauf, den Raspi auch als Player zu nutzen und Wireless Lautsprecher oder eine Anlage per Kabel zu verbinden, oder es ist eh schon ein NAS vorhanden und der Raspberry wird nochmals extra zum verteilen verwendet. Nicht jedoch von USB am Pi ins Netzwerk.

Allerdings hab ich vom Pi richtig aufsetzen quasi 0 Ahnung und auch keine Lust den Pi noch zusätzlich zu einem NAS laufen zu lassen. Da ich auch nur 1 freien LAN Port übrig habe wäre zusätzlich entweder ein Switch oder ein W-LAN Modul für den Pi fällig.
Sieht mir momentan alles komplizierter aus als einfach die App eines der NAS Hersteller (Synology, QNAP) zu verwenden. Zumal der Raspberry für mich eher eine Geduldsprobe oder Buch mit 7 Siegeln darstellt, als dass ich ihn häufig verwendet hätte :-/

Ich habe wohl in den kommenden Tagen die Möglichkeit bei einem Freund ein Synology NAS zu testen. Dort kann ich jedenfalls zumindest mal die Synology DS Audio App zusammen mit meinem Smartphone ausprobieren.
 
Hi

mal nebenbei eine Audio Datei hat wieviel max 320Bit/sek ein USB 2 Anschluss schaft um 14MB/sek? also der ist auch schneller wie dein WLAN deines Handys.
Aber ganz einfach nimm einen größeren USB Stick speile da parr lieder drauf und ab in die Fritzbox das schaft die locker wo es dann eng wird sind Blue Ray Steamern das packt sie nicht.
Aber Musik geht locker.

lg
 
Du beziehst dich auf MP3s mit 320kbit/s. Die mag dann evtl. 5-10Mb groß sein. Michael Jacksons "Beat it" in 24bit/96kHz ist mal eben 96Mb - nur der eine Song ;)
Und WLAN langsamer als USB2.0 Spezifikation? Ich denke nicht, dass mein 5Ghz WLAN ac so langsam agiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi em rechne mal 96MB durch 5min Laufzeit macht 320kb/sek ?
also wo liege ich falsch.
 
Oben schriebst du Bit/Sekunde, da lag es nahe, dass du kbit/s meintest. Gängiger standard für hochwertige MP3s ;-)
Kann ich ja nicht ahnen, dass du kilobyte statt bit meintest.

Kommt bei beat it fast hin, ca. 380kb/s.
 
Um es kurz zu machen:
Zum Streamen von Musik (MP3, FLAC, AAC, HD-Audio) via SMB oder UPNP reicht eine HDD an der Fritte, einfaches UPNP (Media-Server) kann sie auch wenn man das für irgenein Gerät braucht.
Befüllen solltest du die HDD aber nicht an der Fritte oder viel Zeit dafür einplanen.
Hohe Transferraten / Performance insgesamt solltest du nicht erwarten.

Im Zweifel testen.
Ein billiges NAS ist nicht unbedingt deutlich schneller - es bricht in der Transferrate bei kleinen Dateien halt etwas weniger ein und hat bei großen Dateien etwas höhere Datenraten, da GBit schneller als USB2 ist - GBit sättigen können die i.d.R. nicht (statt guten 100-115 MB/s schaffen die billigen NASen eher nur 60-80 MB/s - bei USB ist halt bei ca. 30 MB/s Schluß)
Die Besseren / Leistungsfähigeren NASen kosten wieder unverhältnismäßig viel und sind nicht bei den 1 oder 2 Bay NASen zu finden
 
Kauf dir doch einfach eine 2.5" HDD mit Case und häng die erstmal an die Fritzbox. Wenn dir das dann nicht reicht kannst du dir ja immernoch ein NAS kaufen oder was basteln. Ich finde ja die kleinen ARM Platformen für solche Aufgaben super. Z.B. ODROID-HC2.
 
Ich werd mal beide Lösungen miteinander vergleichen. Platte an die Box mit der NAS vom Kumpel.

Danke erstmal für die Vorschläge!
 
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