Speicherupgrade (NVME und HDD) + "Backuplösung"

madmax69

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Grüß euch!

Würde bei meinem PC gerne den Speicher erweitern.
Momentan sind verbaut:
1x Crucial P1 500GB auf M.2 Slot 1 (dort ist Windows drauf)
1x Crucial MX500 500GB SATA SSD
1x Toshiba 1TB HDD

Plan:
  • Eine zusätzliche SSD mit einem TB (hab an eine NVME gedacht, da der preisliche Unterschied zu einer SATA SSD eh nicht mehr wirklich hoch ist).
  • Eine 4TB Seagate Barracuda die 4 Partitionen bekommen soll.
    • 2x 500GB und 1x 1TB um die Daten der SSDs zu sichern. 1x 2TB zur freien Verfügung.
  • Die 1TB aus dem System als externe Festplatte verwenden.
Verwendung des PCs:

CAD (teilweise mit Rendern des fertigen Teils), Fotobearbeitung mit Photoshop und Lightroom, Office Anwendungen, Spielen, Browsen

Jetzt stellen sich mir ein paar Fragen:

Welche SSD soll ich nehmen?
Ich spekuliere im Moment ob ich eine Samsung 970 EVO, eine HP EX920 oder eine HP EX950 nehmen soll.
Die Samsung wird halt überall extrem hochgelobt. Die HP sind dafür um knapp 40 bzw. 20€ günstiger.
Eine weitere P1 möchte ich ehrlichgesagt nicht kaufen. Die ist zwar günstig, aber meine jetzige performt nicht so super. Die Lese- bzw. Schreibwerte brechen bei Benchmarks immer ein. Auf Userbench kommt die Meldung "Performance way below average".

Hat das Sinn mit den Partitionen und wenn ja, welches Tool kann ich für ein kostenfreies Backup verwenden?
Hätte im Allgemeinen mal nicht an ein Backup im klassischen Sinn gedacht sondern mehr an eine Ordnersynchronisierung oder dergleichen.
Will eigentlich nur die Bilder, Konstruktionen, Dokumente etc. behalten falls mal eine SSD kaputt wird.

Soll ich das Betriebssystem dann auf die besser performende 1TB SSD geben oder hat das keinen signifikanten Einfluss? Ist es überhaupt so einfach möglich einen Klon von einer 500GB M.2 auf eine 1TB M.2 zu spielen?
Momentan ist die P1 auf Slot 1 mit Heatsink. Würde dort dann die Schnellere NVME rein geben und die P1 auf Slot 2. Dort ist nur ein PCIe3.0 x2 Anschluss aber bei verschiedenen Benchmarks hat die P1 sogar auf Slot 2 konstanter performt als auf dem 1er.

Soll ich bei der Heatsink das Wärmeleitpad kürzen, sodass es nur den Controller berührt? Hab gehört die anderen Komponenten brauchen eigentlich eine etwas höhere Temperatur.

Setup:
CPU: Ryzen 7 2700X mit Kraken x62
Mainboard: ASUS Prime X470-PRO
GPU: MSI RTX 2070 Windforce
RAM: 32GB 3200MHz Gskill Trident Z RGB
 
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Eine zusätzliche SSD mit einem TB (hab an eine NVME gedacht, da der preisliche Unterschied zu einer SATA SSD eh nicht mehr wirklich hoch ist).
Bei den Modellen wo die Performance dann im Alltag teils auch nicht besser ist.
Eine 4TB Seagate Barracuda die 4 Partitionen bekommen soll.
Vorsicht, die einfachen Barracuda haben SMR und solche einfachen Desktopplatten sind nur für bis zu 2400 Power-On-Hours pro Jahr ausgelegt, wenn mehr zusammenkommen würde ich eine NAS Platte wie die IronWolf empfehlen, die haben dann auch kein SMR. Außerdem gehören sinnvollerweise die Backup auf eine Platte die nicht im gleichen Gehäuse steckt wie die Platte mit den Originaldaten!
Ich spekuliere im Moment ob ich eine Samsung 970 EVO, eine HP EX920 oder eine HP EX950 nehmen soll.
Auf jeden Fall die 970 Evo oder Evo Plus, die SSD mit dem SMI SN2262EN wie die HP EX950 sind Blender die nur leer gut performen, voll aber teils lahmer als SATA SSDs sind und dies wurde mit Absicht in der FW so ausgelegt um in den Reviews wo sie nur leer gebencht werden, gut abzuschneiden.
Eine weitere P1 möchte ich ehrlichgesagt nicht kaufen. Die ist zwar günstig, aber meine jetzige performt nicht so super.
Hat ja auch nur QLC NANDs und lebt wie die Modelle mit dem SM2262EN nur von der Performance im Pseudo-SLC Cache. Bei QLC ist nicht nur die Schreib- sondern auch die Leseperformance im QLC Bereich geringer, bei 4k QD1 Lesend sind es bei der 860 QVO nur 4.400 IOPS statt 7.500 aus dem Pseudo-SLC Bereich, QD32 werden im QLC sogar weniger als halb so viele IOPS lesend wie aus dem Pseudo-SLC erzielt. Anders als die 860 EVO und bei SSDs mit TLC üblich, hält die Crucial P1 die Daten aber extra lange in ihrem, bei leerem Laufwerk üppig dimensionierten Pseudo-SLC Schreibcache:
Die meisten Benchmarks messen daher nur die Performance des Pseudo-SLC Bereiches, was aber wenig praxisrelevant ist. Im AnandTech Storage Bench - Light schafft sie voll nur 250,1MB/s, etwas weniger als die MX500 und im AnandTech Storage Bench - Heavy sind es voll nur noch 152MB/s, die MX500 hat dann mit 235MB/s deutlich mehr und die 970 Evo muss sich mit ihren 637,8MB/s im Testfeld nur der Optane 900P (1136,7MB/s) geschlagen geben.

Tweaktown hat im Review der Optane 905P 960GB sehr passend geschrieben, dass man vor allem für die Konsistenz der Performance auch bei anspruchsvolleren Workloads und auch bei voller SSD bezahlt:
Für billig gibt es nicht das Gleiche wie für teuer nur mit weniger Gewinn für den Hersteller, bei billig wird genauso Gewinn gemacht und dafür eben gespart, am Material, am Support etc. Mit Pseudo-SLC Caches kann man heute jeder SSD tolle Benchmarkwerte einhauchen, selbst bei den DRAM Less Modellen, auch wenn sie dann nur über kleine Adressräume und einige GB hinweg gelten, eben genug um tolle Werte für die Datenblätter und damit die Angaben im Preisvergleich zu haben und bei einfachen Reviews die nur ein paar einfache Benchmarks überlaufen lassen, eine Empfehlung abzustauben. Schau mal bei TheSSDReview, wenn die SSDs gut ist, machen die den Performance Consistancy Test von PCMark, aber wenn der fehlt, dann weißt Du genau das die SSD dabei schlecht abschneiden würde und lässt besser gleich die Finger von der SSD.
 
Vorsicht, die einfachen Barracuda haben SMR und solche einfachen Desktopplatten sind nur für bis zu 2400 Power-On-Hours pro Jahr ausgelegt, wenn mehr zusammenkommen würde ich eine NAS Platte wie die IronWolf empfehlen, die haben dann auch kein SMR. Außerdem gehören sinnvollerweise die Backup auf eine Platte die nicht im gleichen Gehäuse steckt wie die Platte mit den Originaldaten!
2400 Power-On-Hours pro Jahr wäre dann ja ein Einsatz von ca. 6h am Tag. Das kommt mir im allgemeinen dann schon viel vor. Wird das dann auf die Warranty bezogen oder auf eine prognostizierte Time to Failure?
Die NAS wär dann die Ironwolf. Die wird aber wahrscheinlich schlechter Performen als die Barracuda?
Speicherung außerhalb des Gehäuses falls es mir einmal den ganzen PC schießt? Das Problem ist, dass mir für einen Backup Server der Platz fehlt (und die Frage der Notwendigkeit stellt sich zudem natürlich auch). Und bei einer externen Speicherung über externe Festplatte weiß ich leider, dass ich irgendwann vergesse das Backup zu machen.

Auf jeden Fall die 970 Evo oder Evo Plus, die SSD mit dem SMI SN2262EN wie die HP EX950 sind Blender die nur leer gut performen, voll aber teils lahmer als SATA SSDs sind und dies wurde mit Absicht in der FW so ausgelegt um in den Reviews wo sie nur leer gebencht werden, gut abzuschneiden.
Perfekt. Dann sind die paar Euros mehr wahrscheinlich gut investiert. Die Evo Plus ist mir aber ehrlichgesagt dann doch etwas zu teuer. Beim nächsten PC dann.


Schau mal bei TheSSDReview, wenn die SSDs gut ist, machen die den Performance Consistancy Test von PCMark, aber wenn der fehlt, dann weißt Du genau das die SSD dabei schlecht abschneiden würde und lässt besser gleich die Finger von der SSD
Ja in meinem Fall muss ich sagen, die P1 war damals recht günstig (im Vergleich zur jetzigen Preislage aber immer noch teuer) als ich den PC Ende 2018 zusammengestellt habe. Das war mein Einstieg in die Materie und seitdem hab ich mir erst mal einiges an Wissen aneignen müssen. Da kommt man im Nachhinein auf so einigen Blödsinn drauf ;).


Würde ich mit dem Betriebssystem auf der Samsung dann spürbare Vorteile haben oder reicht das auf P1?
 
Wird das dann auf die Warranty bezogen oder auf eine prognostizierte Time to Failure?
Die halten Dauerbetrieb meist nicht die 5 Jahre üblicherweise vom Hersteller geplante Nutzungsdauer durch, haben aber nach 2 Jahren Dauerbetrieb dann auch mehr Betriebsstunden runter als in über 7 Jahren bei der vorgesehenen Nutzung angefallen wären. Die Ausfallrate wird dann auch höher ausfallen. denn die MTBF/MTTF ist eine statistische Ausfallwahrscheinlichkeit während der vom Hersteller geplanten Lebensdauer des Produktes bei Einhaltung der Einsatzbedingungen ist, abzüglich der Anfangsphase in der die Ausfallraten für alle technischen Produkte immer besonders hoch sind.

Gibt der Hersteller z.B. 2 Millionen Stunden MTBF/MTTF an und
- Hat man 2 Millionen der Geräte in einem System, kann man jede Stunde einen Fehler / Ausfall erwarten.
- Hat man nur 2000 Geräte, so wird etwa alle 1000 Stunden eine Fehler auftreten, also so alle 43 Tage.
- Hat man nur eines, wär ein Fehler nach spätestens 2 Millionen Stunden oder 228 Jahren zu erwarten, nur ist dann die Lebensdauer schon lange überschritten und damit ist die MTBF/MTTF bei so wenigen Geräten nicht aussagekräftig und mithin irrelevant.

Man kann die MTBF also nicht in eine Lebenserwartung umdeuten und ein kleines Beispiel zeigt warum dies so ist: Ein durchschnittlicher Mitteleuropäer von 46 Jahren mit einem BMI von 27, Nichtraucher und mäßiger Konsument von Alkohol hat eine statistische Sterberate von 1,8 Todesfällen pro 1000 solcher Personen. Damit rechnen die Versicherungen und daraus ergibt sich eine MTTF von 1000(Personen) * 365 (Tage/Jahr) * 24 (Stunden/Tag) / 1,8 (Personen, die Ausfälle pro Jahr) = 4,867 Millionen Stunden, was 555 Jahren entspricht.

So alt wird aber offensichtlich keiner, die Versicherer rechnen mit 81 Jahren Lebenserwartung, also nur etwa 0,71 Millionen Stunden.
Die NAS wär dann die Ironwolf. Die wird aber wahrscheinlich schlechter Performen als die Barracuda?
In 4TB wäre die Barracuda Pro 4TB die schnellste von denen, die IronWolf 4TB hat ja nur 5900rpm, erst ab 6TB haben die IronWolf auch 7200rpm die Seagate BarraCuda Compute 4TB, 3.5", 256MB, SATA 6Gb/s (ST4000DM004) hat auch keine 7200rpm und dazu SMR, was die Schreibperformance teils massiv beeinträchtigt.
Speicherung außerhalb des Gehäuses falls es mir einmal den ganzen PC schießt?
Runterfallen ist eine der möglichen Ursachen warum alle HDDs auf einmal ausfallen können, aber es könnte auch ein Verschlüsselungsvirus sein, der verschlüsselt dann das Backup gleich mit oder sowas wie hier durch das Netzteil beim Ausfall alle Platten mitnehmen, wobei dort nur die Schutzdiode hin war. Hier hat einer vom Kumpel ein modulares Netzteil mit den falschen Kabeln bekommen und sich 4 Platten zerschossen, manche schaffen es aber auch alleine, indem sie einfach das Netzteil tauschen aber die Kabelstränge drin lassen. Deren Anschlüsse am Netzteil sind nämlich nicht genormt.
Und bei einer externen Speicherung über externe Festplatte weiß ich leider, dass ich irgendwann vergesse das Backup zu machen.
Dann mache das Backup auf die interne Platte und wenigstens ab und an mal eines auf eine USB Platte, wobei letztlich jeder selbst wissen muss gegen welche möglichen Risiken er sich absichern möchte und welchen Aufwand er dafür zu treiben bereit ist. Manche deponieren auch eine USB Platte mit einem weiteren Backup in einem Bankschließfach.
Die Evo Plus ist mir aber ehrlichgesagt dann doch etwas zu teuer.
Dann nimm einfach die normale 970 Evo, die Plus ist nur minimal schneller und es ist eine Frage des Preises welche der beidem sich mehr lohnt.
Ja in meinem Fall muss ich sagen, die P1 war damals recht günstig
Wer billig kauft, kauft meistens zweimal.
 
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