(Spiegel Online) Sozialstaat gegen Constantin

ShiZon

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Hab mich gestern mit dem Assisstenten von meinem WG Nachbar unterhalten und er hat mich auf den Artikel hingewiesen. In diesem Artikel geht es um den Jura Studenten Constantin Grosch der Muskeldystrophie hat und eine Petition gestartet hat wo wir Behinderten wie alle anderen Arbeitnehmer behandelt werden sollen und nicht wie Hartz IV Empfänger.

Meine Stimme hat Constantin auf jeden Fall, hier geht es zum Artikel:

Constantin Grosch: Student kämpft für Inklusion - SPIEGEL ONLINE

Hier geht es direkt zur Petition:

http://www.change.org/de/Petitionen...mmen-auch-für-menschen-mit-behinderungen-2600

Gruß

ShiZon
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich finde es generell beknackt das man egal ob Behindert oder nicht, nichts richtig Sparen darf und sogar die Familie doppelt hinzu gezogen wird wenn man Arbeitslos ist. Die zahlen sowieso schon Steuern, nein, sie müssen, wenn sich das Kind selbst den Weg des geringsten Wiederstandes ausgesucht hat, egal ob es Will oder nicht, müssen sie so noch ihr halbes Gehalt angeben.
Das sollte nicht nur ein Thema für die Behinderten Gruppe sein, sondern für alle.
 
Irgendjemand muss es doch zahlen, also am Ende sind es eh immer Steuern.

Sein Behandlung/Pflege kostet knapp 9.000€ im Monat. Wenn er jetzt, sagen wir mal 25.000€ im Monat verdienen würde, sollte er dann selber für die Kosten aufkommen?


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Wäre dann vielleicht besser wenn er eine Aufstellung über alle Notwendigen Dinge aufbringen muss die er zum Leben benötigt. Dann einen Prozentualen Betrag muss er selber aufbringen bis zu einem gewissen Mindestbetrag. Wie bei den Steuern. Damit es sich auch Lohnt eine besser bezahlte Arbeit an zu treten ohne nichts davon zu haben.

Für all die Behinderten würden im Jahr vielleicht ein paar 100 Millionen aufkommen, aber wenn man das auf alle Steuerzahler aufteilt ist das sicher Vertretbarer als wenn Tausende Eltern kein Leben mehr haben können weil sie, damit ihr Kind leben kann zwei Arbeitsstellen antreten müssen.
 
Nicht nur das, es gibt sogar viele Elten die aus genau diesem Grund dann ihre eigene Arbeit aufgeben, da es sich praktisch nicht mehr lohnt.
Sein Behandlung/Pflege kostet knapp 9.000€ im Monat. Wenn er jetzt, sagen wir mal 25.000€ im Monat verdienen würde, sollte er dann selber für die Kosten aufkommen?
Bei 25K€ ja, aber so viel wird er kaum verdienen, ich wäre da z.b. für eine 50% Freibetragsregelung, die aber erst ab 1000€ Ansetzt. Dann blieben ihm wenn er z.b. 6000€/mon verdienen würde noch 3500€, 2500€ müsste er dann zu den Pflegekosten beisteuern. Jemand der 2000€ verdient müsste nur 500€ beisteuern und hätte noch 1500€.
 
So in etwa ist auch meine Idee.

Das gute an vielen Körperlichen Behinderungen wenn der Geist nicht betroffen ist, man kann weiter Arbeiten und die Berufe die wirklich viel Geld versprechen sind selten welche wo der Körper benötigt wird. Damit könnten sich warscheinlich relativ viele Körperlich behinderte selbst Finanzieren. Man muss ihnen nur die Chancen geben. Denn wer hat in Vorständen oder der Politik schon mal auf hohen und wichtigen Positionen Behinderte Menschen gesehen? Sind äußerst selten!
 
Das diese Leute nicht in den Vorständen sitzen, kann zum großen Teil auch daran liegen, dass sie einfach nicht wollen.

Je nachdem welche Behinderung man hat / wie schwer sie ist nimmt das alltägliche Leben halt einfach schon viel mehr Kraft in Anspruch, dazu auch Zeit etc. Ich kenne selber 2 Fälle einer rein körperlichen schweren Behinderung (die gar nicht sooo häufig sind). Wenn der Gang zur Tolliete einfach schonmal 20min dauert und stark kräftezehrend ist, hat man nicht unbedingt Lust, dann noch die 60h Woche eines Vorstandsmitglieds abzuarbeiten.

Deshalb kann ich Leute wie den Schäuble nur bewundern. Sicher kein einfaches Leben.
 
Das mag auf einige zutreffen. Trotzdem würde ich aus den Erfahrungen die ich hab und logischen Schlussfolgerungen (siehe oben) sagen, dass eben ein Großteil (!= alle) das nicht unbedingt wollen. Ich bin nicht behindert oder sonstwas und hab ein recht gutes Leben. Aber für kein Geld der Welt würde ich einen Vorstandsjob übernehmen, schon allein weil mich das einfach nicht interessiert. Mal ganz abgezehen von den tlw. kranken Arbeitszeiten etc.
 
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