Trisches schrieb:
Außerdem war das eines der am Besten inszinierten RPGs der letzten Jahre.
Ähm... NEIN! -> Außer dem Ball am Hof hatte es so gut wie keine RPG-Elemente geschweige denn Inszenierungen. Es war/ist ein Offline-WoW, einfach nur langweilig, ok die Grafik war/ist nett, aber das macht kein gutes RPG, genauso wenige wie riesige Areale in denen nichts passiert.
Wasteland 2 und Pillars of Eternity z.B. waren da um längen besser, zwar nicht grafisch aber von der Story her und wenn wir beim 3D-RPG bleiben wollen, war sogar DA2 besser, welches ich nach DA:I nochmal gespielt habe und festgestellt habe, so schlecht wie ich es nach DA:O erlebt hatte, ist es gar nicht, klar an manchen Stellen zu linear aber alles in allem doch besser was die Atmosphäre angeht.
Großartig war DA:O und MassEffect 1. Alles was in den gleichen Reihen danach kam, war schlechter, wobei MassEffect 2 und 3 noch OK sind, DA:I war einfach der totale Absturz, das Ende hat mich dabei noch nichtmal gestört.
Sollte es dennoch eines der besten RPGs der letzten Jahre sein, zeigt dies lediglich, dass die Qualität von Spielen immens nachgelassen hat. Es wird auf Masse und nicht auf Klasse produziert. Hauptsache die Welt ist groß, tausende Sachen die man anklicken kann und High-End-Achivement-Whoring. Aber das scheint es ja zu sein, was die Leute in der Breite wollen. Verzweigte Story, Alternative Enden etc. pp. Fehlanzeige.
Und selbst der Ball, welcher in DA:I wirklich gut ist, hat keine nennenswerten Auswirkungen und selbst der hat noch Schnitzer. - Warum stört es keinen, wenn ich aufeinmal an dem Gitter für die Weinranken emporklettere, das führt zu keinem Etiqutte-Verlust, wenn man mich dagegen 2 Minuten mal nicht sieht, dann schon, das erklärt, warum Versailles keine Toiletten hat, wenn man mich nicht sieht, sinkt meine Etiquette ... ergo geht niemand auf Klo ... is klar.
Von diesen Kleinigkeiten mal abgesehen: Mir gelingt es alle 3 gegeneinander intrigierenden Fraktionen gegeneinander auszuspielen und werde zum de facto Herrscher von Orlais. - Soweit so gut. - 3 Tage später rennt der Großinquisitor wieder durch die Pampa, sammelt Gänseblümchen ein und malt das Haus vom Nikolaus an den Sternenhimmel (Astrarien). -> Bei dieser Machtfülle, hätte man für sowas seine Leute usw. usw.... Entscheidungen haben keine Auswirkungen und sind somit keine, ein Punkt den man in gewisser Weise schon DA:O anlasten könnte, allerdings nur im Nachhinein, wenn man sieht wie die Story weitergeht. Ob ich in DA:O Flammeth töte oder nicht ist vollkommen egal, sie ist später sowieso wieder da. Hier hätte man die Chance nutzen sollen 2 Story-Arcs zu designen, (mit Flammeth und ohne), was sich aber wie gesagt nur in 2 und 3 bemerkbar macht. Warum stribt in DA2 der Viscount immer, egal wie man sich den Qunari gegenüber verhält? -> Gleiches Prinzip ... und dann in DA:I? Man greift in die politische Sphäre von Thedas ein, die Auswirkung im Spiel - NULL! - Super RPG, ganz toll, aberhauptsache die Waffen können getuned werden und in DA4 hat die Kutsche dann Veilfire-Unterbodenbeleuchtung und dank Open Word kann man auf einem Feldweg dann mal nen Driveby machen, wird dann bestimmt auch wieder hochgejubelt, weil sowas vorher nicht möglich war, nur wird es deswegen immer noch nicht zu einem guten RPG.