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Hallo hardwareLUXX´er!
Ich wurde von der Redaktion "auserwählt", um die SpotCam Eva 2 für Euch zu testen.
Daher hier nun mein User-Review:
- Einleitung
- Unboxing Video
- Lieferumfang
- Technische Details
- Installation/Montage
- Einrichtung der Kamera
- Webinterface / Benutzerfreundlichkeit
- Cloud Speicherung
- SpotCam-Video-KI-Dienst
- WLAN-Reichweite
- Streaming (aufs Handy)
- Qualität der Videoaufnahmen
- Pro & Contra
- Fazit
Einleitung
Als Erstes sei gesagt, dass es sich hierbei um einen rein subjektiven Test meinerseits handelt und nicht umbedingt mit professionellen Tests zu vergleichen ist.
Auf der Seite von SpotCam werden Amazon und Conrad als Verkäufer gelistet.
Zum Zeitpunkt meines Reviews ist die SpotCam Eva 2 für 45€ bei Amazon zu kaufen.
Die Eva 2 ist eine schwenk- und neigbare WLAN-Überwachungskamera für den Innenbereich mit Cloudspeicherung.
Unboxing Video
Datenschutzhinweis für Youtube
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
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Lieferumfang
- SpotCam Eva 2
- USB-Anschlusskabel
- Netzteil mit USB-Anschluss
- Wandhalterung
- 2 Schrauben + Dübel
- Bedienungsanleitung (mehrsprachig)
- Quick Start Guide
- Aufkleber "24h Security SpotCam"
Technische Details
- Aufnahme in 1080p mit 30 FPS (H.264 Codec)
- 2-Wege-Audio
- Nachtsichtfunktion mit 8 Infrarot LEDs
- Sichtfeld von 130° mit Schwenkfunktion auf bis zu 345° erweiterbar
- Vertikale Neigungsbereich 90°
- 802.11-b/g/n-Standard im 2,4-GHz-Netz
- Temperaturen von 0 bis 50°C
- Speicherung in die SpotCam Cloud (kein Speicherkarten Slot vorhanden)
- Zugriff via iOS oder Android bzw. in allen gängigen Webbrowsern
- Arbeitet mit Amazons Alexa, Google Home, IFTTT und Conrad Connect
- Netzadapter 5V mit 1A
- Abmessung: 108 x 75 x 75 (mm)
- Gewicht: 238 g
Installation/Montage
Die SpotCam Eva 2 kann mit der mitgelieferten Wandmontageplatte an eine Wand/Decke befestigt werden. Passende Schrauben inkl. Dübel liegen der Kamera bei.
Sie kann aber auch einfach auf Möbel oder die Fensterbank gestellt werden.
Da die Kamera über keinen eingebauten Akku verfügt, muss sie permanent an einer Steckdose bzw. USB-Port angeschlossen sein.
Dies sollte bei der Wahl des Aufstellortes berücksichtigt werden.
Einrichtung der Kamera
Registrierung
Als Erstes muss unter myspotcam.com ein Kundenkonto angelegt werden.
Das Konto ist zwingend erforderlich! Ohne Registrierung kann die SpotCam nicht genutzt werden.
Man sieht, dass die Seite ins Deutsche übersetzt wurde, da Ü, Ä und Ö durch ein ? ersetzt wurden.
Von der Registrierung bis zur Bestätigungsmail vergingen ca. 60min.
Einrichtung
Nach dem die Registrierung abgeschlossen war, konnte ich mit der eigentlichen Einrichtung beginnen.
Ich habe mich dazu entschlossen, die Cam mit Firefox auf meinem Rechner einzurichten.
Hierfür muss ein Installationsprogramm von der SpotCam-Seite heruntergeladen und installiert werden.
Nach der Modellauswahl musste die Cam nun mit meinem WLAN verbunden werden. Das klappte recht schnell und gut.
Jede Kamera kann beschriftet werden (bei mir "Garten") und es kann entschieden werden, ob sie privat oder öffentlich ist.
Damit ist die Einrichtung abgeschlossen.
Webinterface / Benutzerfreundlichkeit
Um sich die Aufnahmen bzw. Live-Aufnahmen anzusehen, muss man sich auf sein SpotCam-Konto anmelden.
In der Übersicht sieht man eine Auflistung seiner Kameras.
Klickt man auf eine bestimmte Kamera, wird das Livebild und eine Zeitleiste der lestzten 24std angezeigt.
Hier können Videoaufnahmen gespeichert oder Snapshots erstellt werden.
Das Menü ist sehr übersichtlich und selbsterklärend.
Alle Einstellungen können hier noch ein mal angeschaut und ggf. verändert werden.
Auch lässt sich die SpotCam über das Interface steuern.
Nach dem sich die Kamera bewegt hat, ist das Bild einige Sekunden unscharf.
Cloud-Speicherung
Die Aufnahmen der Kamera werden für 24 Stunden kostenlos gespeichert.
Haben wir aktuell 15 Uhr, können die Aufnahmen bis 15 Uhr am vorherigen Tag angeschaut werden. Bei 18 Uhr bis 18 Uhr am vorherigen Tag usw.
Für MICH macht das aber keinen Sinn. Ich möchte min. 7 bis 30 Tage meine Aufnahmen speichern können.
Ist man mal im Urlaub und es passiert was, wären die Aufnahmen ja schon lange wieder gelöscht.
Leider ist es nicht möglich die Aufnahmen z. B. auf einer NAS zu speichern. Es geht nur auf der SpotCam-Cloud!
Wer also die Aufnahmen länger als 24 Stunden speichern möchte, muss diese Zeit bei SpotCam bestellen.
Möchte man seine Aufnahmen also für 30 Tage speichern, muss JEDES Jahr 199$ auf den Tisch gelegt werden.
Dafür sind die Aufnahmen sicher in der SpotCam-Cloud und können ggf. nicht mit samt der eigenen NAS vom Dieb gestohlen werden.
Ob dieser Preis gerechtfertigt ist, muss jeder für sich entscheiden. Mir persönlich wäre das aber zu teuer.
SpotCam-Video-KI-Dienst
Der SpotCam-Video-KI-Dienst erkennt bestimmte voreingestellte Ereignisse und meldet diese per Mail an den Besitzer.Ereignisse können sein:
- Gesichtserkennung
- Personenerkennung
- Erkennung von schreiendem Baby
- Fehlen eines Objektes
- Virtueller Zaun
- Haustiererkennung
- Fahrzeugerkennung
- Sturzerkennung
SpotCam lässt sich jeden einzelnen Dienst gut bezahlen.
Alternativ stehen auch noch 2 Pakete zur Verfügung, in denen mehrere Ereignisse enthalten sind.
Auch hier muss wieder jeder für sich entscheiden, ob er das braucht und das Geld für den KI-Service ausgeben möchte.
Ich könnte mir gut vorstellen, die Kamera an einer Treppe zur Sturzüberwachung bei älteren Menschen anzubringen.
WLAN-Reichweite
Für mein WLAN wird eine Fritzbox 6591 Cable benutzt.
Ich konnte die Kamera in jedem Raum der Wohnung platzieren und hatte keine Probleme mit dem WLAN.
Leider gibt hier der Hersteller auch keine Angaben zur Reichweite.
Streaming aufs Handy (von unterwegs)
Für das Streaming aufs Handy muss die SpotCam-App aus dem jeweiligen Appstore installiert werden.
Bei Android (Samsung S8+) und iOS (Iphone SE) hat es beides mal ohne Probleme geklappt.
Leider möchte die App aber auch diverse Freigaben haben.
Ohne das Zulassen der diversen Freigaben, funktioniert die App leider nicht.
Die App ist meiner Meinung nach sehr schön aufgebaut und sehr übersichtlich.
Man meldet sich genau wie im Webinterface mit den Zugangsdaten an und gelangt ins Interface.
Teilweise reagiert die App sehr langsam. Eine gute Internetverbindung ist hier natürlich vorrauszusetzen.
Die Kamera lässt sich genau so wie im Webinterface steuern und auch die Audioübertragung klappt ganz gut.
Leider ist die App bzw. die Verbindung zur Kamera ein paar mal abgebrochen (was aber auch an meinem Empfang liegen könnte).
Kurze Geschichte:
Ich habe die Kamera bei mir auf der Fensterbank stehen, mit Blickrichtung in den Garten.
Als ich dann auf der Arbeit war, habe ich die App geöffnet und mit Hilfe der Steuerung die Kamera gedreht, so dass ich ins Wohnzimmer schauen konnte.
Meine beiden Töchter saßen gerade am Wohnzimmertisch und haben gefrühstückt.
Ich habe dann die Kamera gedreht, das Mikrofon eingeschaltet und gefragt: "Was esst ihr da?" Leider ist dann die Verbindung abgebrochen.
Keine 30 Sekunden später schreibt mir meine Frau per Whatsapp, dass die beiden zu ihr gerannt sind und erschrocken gesagt haben: "Das Ding guckt zu uns und hat was gesagt!"
Sie meinte dann noch, ich solle so was nicht noch einmal machen. War sehr lustig - für mich.
Qualität der Videoaufnahmen
Die Kamera nimmt 1080p mit 30 FPS auf.
Getestet habe ich die Qualität mit Aufnahmen durch eine Scheibe nach draußen und innerhalb der Wohnung.
Durch Scheibe nach draußen
Tagsüber kann man alles gut erkennen, auch wenn das Bild etwas pixelig angezeigt wird.
Nachts sieht man leider so gut wie nichts, da die LEDs an der Scheibe gespiegelt werden und sich die Kamera selbt blendet.
Eine Überwachung der Terasse oder des Parkplatzes bei Nacht ist also leider nicht möglich.
Innen ins Wohnzimmer
Das Wohnzimmer hat die Kamera tags wie auch nachts sehr gut aufgenommen.
Ich denke, hier liegt auch die Stärke der Kamera. Überwachung von Innenräumen.
Selbst nachts bietet die Kamera ein gestochen scharfes Bild.
Pro & Contra
+ Kamerabewegung lässt sich steuern
+ optionale Video-KI
+ gute Nachtsicht im Innenbereich
+ günstiger Anschaffungspreis
- teure Abo´s fürs längere Cloudspeichern
- externe Speicherung (auf NAS) nicht möglich
- App teilweise sehr verzögert
- kurzes USB-Kabel
Fazit
Die Kamera ist meiner Ansicht nach für Personen, die sonst keine IT-Infrastruktur im Haus/Wohnung haben oder nicht über das Wissen für diese verfügen.
Das Cloudspeichern klappte bei mir wunderbar. Ich hätte mir hier aber eine Option fürs externe Speichern gewünscht.
Bei einem Preis von lediglich 45€ ist es aber verständlich, dass SpotCam dies nicht zulässt und das Geld über die Abos wieder reinholt.
Ich könnte mir z. B. sehr gut vorstellen, die Kamera bei älteren Menschen aufzustellen und die Erweiterung für den Treppensturz zu bestellen.
Für mich persönlich ist die SpotCam NICHT die richtige Wahl. Ich möchte meine Aufnahme auf meiner NAS speichern können und nicht für eine 30-Tage-Aufnahme so viel Geld zahlen müssen.
Danke an Spotcam und hardwareLuxx, dass ich diesen Test durchführen durfte.
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