Spotify Abonnement für 10€ / Monat

[CrazyWurscht]

Lohnt sich das 10€ im Monat für Spotify zu bezahlen? Was mich beim Besuch der Homepage total überrascht hat, war, dass die Musik in einer Bitrate von 320 Kilobit/Sekunde gestreamt wird, das ist mal super (laut Tests liegt bei anderen Streamingdiensten wie Simfy, Deezer etc. die Qualität nur bei maximal 192 Kilobit/Sekunde). Welche Qualität in Kilobyte/Sekunde hat eigentlich eine CD? Dann noch das überwältigende Angebot von 18 Mio. Songs! Wenn ich mal überlege das ich um einiges mehr zahlen würde wenn ich mir jedes Album meiner Lieblingsbands kaufen würde. Das Problem ist das ich die Musik nicht wirklich besitze sie also nicht noch nebenbei auf meinen auf andere Geräte wie USB-Sticks etc. spielen kann und sie ernsthaft nur auf dem PC hören kann und mich nicht aufs Sofa legen kann und dort die Musik über Boxen genießen kann. Für das Handy gibt es eine extra App allerdings ist das Handy nicht gerade dafür bekannt eine gute Soundwiedergabe zu leisten.

+ Abbartig große Auswahl
+ günstig (Vergleich zu Album als CD kaufen)
+ Übersichtliche DesktopApp

- Musik besitzt man nicht selber
- Kann nicht überall in guter Qualität gehört werden
- Vertrag (wie siehts da mit Kündigung aus?)

Kann man das Abonnement einfach kündigen ohne dann noch irgendwie in einem Vertrag festzusitzen?

Gibt es hier Leute die Spotify benutzen? Wenn ja würde ich gerne mal die Meinungen hören.

Gute Nacht

 

[DS @ Kotor]

Ich nutze Spotify seit dem Deutschland-Release und bin äußerst zufrieden damit, ich würde dir vorschlagen einfach mal einen Monat Premium zu testen und dann selbst zu entscheiden, was du davon hältst. Du musst da zwar eine Zahlungsmöglichkeit angeben, aber kündigen bzw. auf free umsteigen geht bei denen mit einem Mausklick, ist also unproblematisch.

Ich fasse mal noch meine Erfahrungen zusammen:
+ sehr gute Auswahl (hab nur vereinzelt Songs nicht finden können)
+ mir gefällt die Facebook-Integration, da ich so einfach auf neue Titel stoße, die meine Freunde hören und einfach neue Inspiration bekomme
+ günstiger als sich alle Musik zu kaufen (zumindest wenn man relativ viel hört, wie ich)
+ die Apps können interessant sein (ich nutze sie eher nicht, aber einige sind ganz cool wie "hunted" z.B.)
+ Radio à la last.fm ist sehr praktisch

- da ich kein Apple/ Android Smartphone/ Ipod etc. habe kann ich die mobilen Apps nicht nutzen, ich habs daher nur zuhause und am Laptop (daher bei mir auch nur das 5€-Abo)
- Potenziell problematisch: Man kann nicht mehr aussteigen, da man nunmal keine Musik mehr kauft und einem daher viel fehlt wenn man sein Abo beendet. Ich führe das an, weil es immer wieder Berichte darüber gibt, dass das Geschäftsmodell für Künstler nicht all zu profitabel ist von daher besteht die Möglichkeit, dass sich Indie-Künstler wieder zurückziehen. Wobei ich ja glaube, dass die Zukunft in diesem Streaming-Modell steckt, da es einfach viel näher an den Hörgewohnheiten vieler Menschen heute ist, bei denen die ganze Zeit Musik im Hintergrund läuft.

 

[L0rd_Helmchen]

Die Idee ist nett, aber ich unterstützte so ein Geschäftsmodell nicht, bei dem der Künstler praktisch kein Geld bekommt. Erst wenn dieses quasi-kostenlos Angebot zu einem akzeptablen Bezahlangebot mit vernünftiger Vergütung geworden ist, wäre Spotify für mich tragbar. Wenn du eine CD kaufst, geht etwa 2-3€ davon an den Künstler, bei Spotify pro Song derzeit 0,001312€. Ein Song muss also über 2000 mal gehört werden, um den Erlös von nur einer einzigen CD einzuspielen. Das lohnt sich nur für große Mainstreamkünstler deren Songs täglich tausendfach gehört werden, alle Kleinen gehen dabei praktisch leer aus. Und die sind jetzt schon am keuchen, von seiner Musik zu leben ist heutzutage kaum noch möglich abseits der Lady Gagas und Adeles. Wenn sich sowas wie Spotify in seiner derzeitigen Form durchsetzt und die normalen Verkäufe weiterhin immer mehr zurückgehen, sehe ich schwarz für die Musikkultur.

 

[CrazyWurscht]

@ DSK@Kotor

Also ist Spotify deiner Meinung nach 5€ im Monat wert (vielleicht auch 10)? Ich teste gerade die kostenlose Version und musste mich da nicht über Facebook anmelden, jetzt lese ich aber einige Tests wo beschrieben wird, das ein Facebook Konto Pflicht ist?

 

[Pommbaer]

Also ich hatte erst Simfy-aber Aufgrund der fehlenden Apps bin ich dann zu Spotify gewechselt. Kündigen ist bei beiden kein Problem. 3 Klicks und das Abo ist beendet.
Finde es richtig klasse! Die Auswahl ist einfach riesig und dank der Apps findet man auch neue Künstler die man vorher nie angehört hätte - ich nutze meist Sounddrop.
Ich nutze die 10€ Variante, da ich meine Playlisten auch Offline auf dem Handy haben will wenn ich Autofahre.
Bisher habe ich alle Songs gefunden die auch hören wollte.
Den ganzen Socialkram mochte ich allerdings nicht, aber das kann man zum Glück abschalten.

 

[CrazyWurscht]

Den ganzen Socialkram mochte ich allerdings nicht, aber das kann man zum Glück abschalten.

Also braucht man kein Facebook?

 

[grobinger]

Also braucht man kein Facebook?

Am Anfang war facebook notwendig, heute nicht mehr.

---------- Post added at 13:07 ---------- Previous post was at 13:02 ----------

Die Idee ist nett, aber ich unterstützte so ein Geschäftsmodell nicht, bei dem der Künstler praktisch kein Geld bekommt. Erst wenn dieses quasi-kostenlos Angebot zu einem akzeptablen Bezahlangebot mit vernünftiger Vergütung geworden ist, wäre Spotify für mich tragbar. Wenn du eine CD kaufst, geht etwa 2-3€ davon an den Künstler, bei Spotify pro Song derzeit 0,001312€. Ein Song muss also über 2000 mal gehört werden, um den Erlös von nur einer einzigen CD einzuspielen. Das lohnt sich nur für große Mainstreamkünstler deren Songs täglich tausendfach gehört werden, alle Kleinen gehen dabei praktisch leer aus. Und die sind jetzt schon am keuchen, von seiner Musik zu leben ist heutzutage kaum noch möglich abseits der Lady Gagas und Adeles. Wenn sich sowas wie Spotify in seiner derzeitigen Form durchsetzt und die normalen Verkäufe weiterhin immer mehr zurückgehen, sehe ich schwarz für die Musikkultur.

Nur: Ein Boykott eines solchen Geschäftsmodelles führt eben gerade nicht dazu, daß die Vergütung für die Künstler erhöht wird. "Niemand mag unseren Streamingservice, laßt uns die Preise erhöhen!"

Und: Musik die ich mag, kaufe ich mir eh noch nebenbei (Vinyl), Spotify ist für mich persönlich nur eine Art cloudservice über den ich mobil auf extrem viel Musik zugreifen kann. Und natürlich um mal hier und dort einfach mal reinzuhören... Wovon glaub ich letzendlich auch gute Künstler profitieren, wenn Leute durch spotify auf sie aufmerksam werden und platten/merch/konzertbesuche absetzen können (eben weil spotify ja nicht eigentum an musik verschafft).

 

[DS @ Kotor]

Also ist Spotify deiner Meinung nach 5€ im Monat wert (vielleicht auch 10)? Ich teste gerade die kostenlose Version und musste mich da nicht über Facebook anmelden, jetzt lese ich aber einige Tests wo beschrieben wird, das ein Facebook Konto Pflicht ist?

Die 5€ ist es mir definitiv wert, auf das teurere Modell werde ich umsteigen sobald ich ein Smartphone mit dauerhaftem Internetzugang. Facebook war bei mir damals Pflicht, aber anscheinend haben sie das abgeschafft, ich kanns trotzdem empfehlen, falls du eh schon bei facebook bist. Du kannst auch abschalten, dass deine Musik bei facebook geteilt wird, aber ich finds immer interessant zu sehen was meine Freunde so hören und da halt auch mal reinzuhören
Ich würde an deiner Stelle jetzt einfach mal einen Monat Premium testen und dann solltest du ja für dich selbst entscheiden können obs dir 5€ bzw. 10€ wert ist.

 

[CrazyWurscht]

Also ich hatte erst Simfy-aber Aufgrund der fehlenden Apps bin ich dann zu Spotify gewechselt. Kündigen ist bei beiden kein Problem. 3 Klicks und das Abo ist beendet.
Finde es richtig klasse! Die Auswahl ist einfach riesig und dank der Apps findet man auch neue Künstler die man vorher nie angehört hätte - ich nutze meist Sounddrop.
Ich nutze die 10€ Variante, da ich meine Playlisten auch Offline auf dem Handy haben will wenn ich Autofahre.
Bisher habe ich alle Songs gefunden die auch hören wollte.
Den ganzen Socialkram mochte ich allerdings nicht, aber das kann man zum Glück abschalten.

Hört man die 320 kbit/s?

 

[CyRu$]

Welche Qualität in Kilobyte/Sekunde hat eigentlich eine CD?

Verlustfrei komprimiert etwa 900KBit/s.

Hört man die 320 kb/s?

Sowas hängt immer vom jeweiligen Song, dem verwendeten Encoder, der eigenen Wiedergabekette sowie dem eigenen Gehör ab. Pauschale Aussagen, dass man den Unterschied gar nicht oder immer hören würde sind quatsch.

 

[Pommbaer]

Hört man die 320 kbit/s?

Ich höre die Musik zwar mit einem Nubertsystem, aber von einer deutlichen Verbesserung würde ich jetzt nicht sprechen. Ab 192kbit/s höre ich da keine Unterschiede mehr raus, liegt evtl. aber auch an meinen Ohren

 

[CrazyWurscht]

Vielen dank für eure bisherigen Meinung! Über weitere würde ich mich jederzeit freuen, also her damit

Edit: Das erste große Manko ist schon mal das es "Two steps from Hell - Heart of Courage" nicht gibt

 

[SturmGhost]

Ich nutze Spotify schon seit geraumer Zeit, aber nur die Free-Version. Läuft bei mir den ganzen Tag am Computer. Offline brauche ich das aber nicht, von daher reicht mir auch die Free-Version.

Und 320 kb/s? - Wer`s braucht... Mir reicht das was ich als Free-User geliefert bekomme auf meinem Teufel Concept E Magnum PE.

 

[rAz000r]

Ich habe auch Premium seit 2 Monaten

Premium, weil ich dann:

1. keine Werbung hören muss
2. Bessere Soundqualität habe (Ja das lohnt sich bei mir)
3. Den Offline Modus am Handy nutzen kann (da nur 200MB Flat).

Ich kann das wirklich jedem ans Herz legen. Nur sehr wenige Lieder habe ich dort nicht gefunden.

 

[Fetzencommander]

Da ich nur Musik kaufe um einen Künstler zu Unterstützen, eignet sich Spotify ja nicht wirklich oder ?

 

[Thunderhit]

Warum dann überhaupt Musik kaufen? Schick den Künstlern doch gleich direkt dein Geld, wenn die Musik dir egal zu sein scheint.

 

[Ulrich25]

Musiker müssen ja auch von irgendwas leben

 

[palme|kex`]

Er meint wohl eher, wenn er für Musik Geldausgibt, dann will er das davon möglichst viel beim Künstler ankommt.
Deswegen kauft man CD/Vinyl weil der Künstler dahinter deutlich mehr bekommt als von Spotify.

Spotify ist ganz in Ordnung als Radioersatz, aber Geld dafür ausgeben kommt für mich nicht in Frage. Wenn ich für Musik Geld ausgebe, will vor allem ich auch was in der Hand haben.

 

[grobinger]

Er meint wohl eher, wenn er für Musik Geldausgibt, dann will er das davon möglichst viel beim Künstler ankommt.
Deswegen kauft man CD/Vinyl weil der Künstler dahinter deutlich mehr von Spotify.

Kommt drauf an in welchem Bereich, bei kleinen DIY Bands mit ner 500er Auflage oder so ist ne LP kaum mehr als kostendeckend...

 

[Dawncrasher]

Hmm, wollt erst ein paar Leute zitieren, habs dann aber nun gelassen weil das zu unübersichtlich wird

Ich nutze auch nun seit längerem Spotify Premium - mit Android -> find ich suoper

Zum Thema "Die Künstler verdienen da nix dran":
Ich kann da natürlich nur von mir sprechen. Ich nutze Spotify, naja sagen wirs zum Teil um auch neue Musik zu finden! Finde ich etwas sehr gut, kaufe ich mir die Platte (Also Vinyl) meistens eh... Finde es halt super um seinen, ich nenne es mal musikalischen Horizont zu erweitern, wirklich gut! Man kann einfach in Sachen mal rein hören die man sonst einfach links liegen lassen würde -> Dadurch kauft man wieder mehr Musik! Zumindest wenn man so eingestellt ist wie ich und noch weiterhin Platten kauft

Viele Grüße und viel Spaß mit Spotify!

 

[Marule]

zum dazu finden neuer musik genial...aber bin wieder zu alter methode...also only amazon kauf umgestiegen

 

[nor048]

Ich habe auch Premium seit 2 Monaten

Premium, weil ich dann:

1. keine Werbung hören muss
2. Bessere Soundqualität habe (Ja das lohnt sich bei mir)
3. Den Offline Modus am Handy nutzen kann (da nur 200MB Flat).

Ich kann das wirklich jedem ans Herz legen. Nur sehr wenige Lieder habe ich dort nicht gefunden.

Kann mich dem nur anschließen. Tonnenweise Musik immer dabei zu haben ist es wirklich wert. Auch von mir eine Empfehlung.
Pro: Abonnement ist jederzeit kündbar. Wer also doch keine Lust hat, darf zum nächsten Monat wieder aussteigen.
Pro: Zahlung per Lastschrifteinzug, oder PayPal
Pro: Beste Auswahl soweit, da auch viele "Underground" Künstler dabei sind.
Pro: Viele Apps zum personalisieren, zB Tunigo für eine erschlagende Auswahl aller Playlists.
Pro: Offline Modus: Lieder über WLan mit Spotify Mobile synchronisieren und keine Daten verbrauchen
Pro: Keine nervige Werbung mehr, auch keine Drosselung auf 10 Stunden/Monat
Contra: Es kostet Geld!
Contra: Manche Interpreten (zB Ärzte) sind nich dabei, andere Interpreten legen jedoch sofort neue Albem und Songs nach. Quasi druckfrisch.

Was der "arme" Künstler dabei verdient ist mir in erster Linie egal.

 

[Fetzencommander]

Contra: Es kostet Geld!

Was der "arme" Künstler dabei verdient ist mir in erster Linie egal.

Ich hoffe mal dein Arbeitgeber denkt nicht mal so über dich.

Hab nun auch schon seit geraumer Zeit Spotify und bin sehr zufrieden, vor allem weils schon ziemlich viele in meinen Freundeskreis nutzen und wir gemeinsam Playlisten etc. verwalten.

 

[nor048]

@Fetzencommander - das war kein persönlicher Angriff auf dich. Kein Grund, sich da reinzusteigern.
Die Künstler verdienen in der Regel schon recht gut und bieten ihre Musik nicht ausschließlich, sondern optional bei Spotify an. Beleuchtet man nur den Erlöß, den die Künstler durch Streaming auf einer Platform erzielen hat man nur einen kleinen Teil aufgedeckt.
Tatsächlich ist es mir aber gleich, was der Künstler genau dabei bekommt, immerhin muss ich als Student auch auf mein Geld achten. *hust* Faire Preise wären dann nicht mehr bezahlbar.
Sowas geschiet im Alltag andauernd: Wir tanken da, wo am günstigsten ist, kaufen nicht ausschließlich von lokalen Anbietern und suchen im Internet nach den günstigsten Angeboten. Da reichen rudimentäre VWL Kenntnisse aus.
Das Contraargument, das Streaming koste Geld finde ich gerechtfertigt, gerade wo heute quasi überall gratis downloads (mehr oder minder legal) angeboten und genutzt werden. Gerade bei der jüngeren Generation ist durchaus populär für Musik nicht zu bezahlen. "Streaming" über Youtube ist mindestens zu verbreitet und kostenlos, auch wenn es nicht an die gleiche Qualität heranreicht. Also bitte nicht gleich mit den Augen rollen, nur weil etwas vermeintlich offensichtlich scheint.