SSD defekt? "boot device not found"

[1zweidrei]

Moin

Folgende Situation: Beim updaten des Laptops (Acer Aspire VN7) auf "Win10 anniversary" blieb der Rechner plötzlich hängen, per Startknopf habe ich diesen dann runter gefahren. Beim Reboot kam nur noch die Fehlermeldung "boot device not found". Die SSD (OCZ Trion 100, Kauf und Einbau in 09/15) wird auch nicht mehr im Bios erkannt. Habe das Ding nun ausgebaut und per USB-Adapter an einen zweiten Rechner gehängt.
Crytal Disk findet die Platte nicht, im Gerätemanager taucht die Platte als "unbekanntes Gerät" auf. Im USB-Manager steht, dass ein "ASMT 1051" angeschlossen ist. Das ist aber wohl nur der Controller der SSD, oder?
Unter Datenträgerverwaltung taucht das Ding als "nicht initialisiert" auf.Und lässt sich auch nicht initialisieren.

Jemand ne Idee dazu, oder kann die Platte in den Müll? Nach fast zwei Jahren ein bei OCZ ein Ticket eröffnen ist wohl auch eher hoffnungslos?

Vielen Dank, schönen Brückentag

Frank

 

[SkizZlz]

Hallo Frank,

Du kannst versuchen die Platte mittels CMD zu formatieren und neu partitionieren falls möglich. Sollte dies ebenso nicht funktionieren, so wird sie vermutlich hinüber sein. Meine erste OCZ verabschiedete sich leider auf die selbe Weise.

Ggf. kannst du das noch probieren:
http://www.datenrettung-fakten.de/SSD/ssd-wird-vom-bios-nicht-erkannt-power-cycling-kann-helfen.html
Das hatte schon mehrmals gut mit Samsung Platten funktioniert.

Grüße

 

[1zweidrei]

Danke!

Ohjeh, Kommandozeilenebene und ich, das geht nicht gut aus Ich probiere es aber mal, viel kaputt machen kann ich da wohl eh nicht mehr.....

Das mit dem Power Cycling teste ich mal an....

Nochmals Danke und Gruß

 

[SkizZlz]

Kein Ding.

Platte ausbauen und in ein externes Gehäuse oder Sata zu USB Adapter.

CMD als Admin ausführen:
Diskpart -> List Disk -> wenn die Platte erscheint Select Disk X (X steht für den Laufwerksbuchstaben der Platte, der kann G, H, I oder sonst was sein) -> Format

Hoffe deine SSD ist nicht kaputt, sind die einzigen 2 Möglichkeiten dies zu testen.

Grüße

 

[1zweidrei]

Geht beides nicht, hab das Ding wohl gehimmelt, war anscheinend keine gute Idee, das Windows-Update einfach zu unterbrechen...

Diskpart zeigt, ebenso wie in der Datenträgerverwaltung, die SSD mit Null MB an, kann aber nicht darauf zugreifen, Power Cycling hilft auch leider auch nicht.

Wobei es mich schon ein wenig ärgert, nach meinem laienhaften Verständnis lässt sich der Controller ja noch ansprechen, da muss es doch auch dann irgendeine Möglichkeit geben, auf die Platte zu kommen...

Würde mir im nachhinein auch keine OCZ mehr holen, habe erst nach Kauf gelesen, dass die Dinger doch einigermaßen hohe Ausfallraten haben.

Nochmals vielen Dan für die Tipps, Grüße

Frank

 

[SkizZlz]

Schade, probiert hast dus.

Hast du Zugriff per CMD wird sie da erkannt oder funzt da auch absolut nicht?

Wenn nein, dann ist die Platte leider tot, kannst nur noch eine neue holen. Wennst eine neue nimmst, dann würd ich zu einer 850 Evo raten. Preislich zwar ein bisschen teurer aber dafür keine Probleme und die Ausfallsraten sind sehr gering.

Grüße

 

[1zweidrei]

Danke für die fixe Antwort!

Zugriff ja, wie schon oben beschrieben, die Platte wird analog zur Datenträgerverwaltung erkannt, anscheinend aber wirklich nur bis zum Controller-Chip.
Es werden aber weder Partitionen, noch Volumen angegeben, die Plattengröße mit Null MB beziffert...

Die EVO 850 hatte ich mir auch schon ausgeguckt, habe schon zwei 830er länger ohne Probleme in Betrieb. Aber danke für den Tipp!

Danke und Gruß, Frank

 

[Holt]

Plötzliche Spannungsabfälle wären Schreibvorgängen sind Gift für SSDs und während eines Windows Updates wird ja viel geschrieben. Auch wurde er per Startknopf wohl eher hart ausgemacht als richtig Runtergefahren. Dies fährt dann leider zuweilen zu korrupten Metadaten und dann melden sich die SSDs nicht mehr korrekt, die den alten Intel Postville und 320ern wurden dann nur noch mit 8MB Kapazität anzeigt, wenn der Controller beim Start solche korrupten Metadaten vorgefunden hat. Bei den Crucial mit Marvell Controllern gibt es die Power-Cycle Methode, die schreiben nämlich die LBAs nicht nur in die Mappingstabelle, sondern auch noch zu den Daten selbst verteilt übers NAND und mit diesem Power Cycling wird der Controller offenbar angeregt diese dort auszulesen und die korrupte Mappingtabelle damit zu reparieren.

Du könntest es also mit einem ATA Secure Erase probieren, bei einigen SSD wie den genannten alten Intel SSD hilft dies, da der Controller dann die korrupten Verwaltungsdaten ebenso wie aller Userdaten löscht, sonst vielleicht mit einem FW Update, auch dies hilft bei einigen SSDs, selbst wenn die gleiche FW schon drauf ist.

 

[1zweidrei]

@Holt Danke für die Tipps!

So ähnlich habe ich mir das als Laie auch gedacht mit dem abruten Unterbrechen des Updates.

Auch das mit dem FW-Update habe ich mir schon überlegt, zumal es tatsächlich für die Platte eines gibt. Nur, wie bekomme ich das auf die SSD? Ich kann die Platte ja nicht ansprechen....
Es gibt von OCZ/Toshiba ein entsprechendes Tool SSD Utility - SSD-Verwaltungssoftware , dieses habe ich auch installiert, die Platte wird aber auch hier nicht erkannt.

Das Ganze wird langsam zum neuen Hobby

Schönen Samstag, Grüße

Frank

 

[Holt]

Dann probiere es doch mal mit einem Secure Erease, am Besten direkt mir hdparm. Wenn Du Dich mit Linux nicht auskennst,
es gibt auch HDPARM on Windows (unbedingt die Installationsanleitung befolgen!), allzu große Hoffnungen will ich Dir zwar nicht machen, aber wenn Du sie mit hdparm -I /dev/sda, hdparm -I /dev/sdb, hdparm -I /dev/sdc, etc. dann doch angezeigt bekommst, könnte es vielleicht klappen.

Ansonsten müsste doch noch Garantie drauf sein, die Trion 100 ist doch erst vor so 2 Jahren erschienen und hat 3 Jahre Garantie und zwar sogar die Erweitere Garantie mit kostenloser Rücksendung.

 

[1zweidrei]

Vielen Dank für den Hinweis!
Ich versuche das mal, kann ja nicht mehr als schief gehen...
Auch Danke für den Hinweis auf die Dreijahres-Garantie, werde dann ein Ticket aufmachen.

Danke und Gruß

Frank