SSD ist so langsam wie mein HDD

Arp

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Hallo,

Ich habe eine ältere ADATA S510. Die sollte bis 500 MB/s erreichen. Angeschlossen ist sie am Gigabyte p67A-D3-B3 Board, am Sata3 Port 0.
Mein Standardbetriebssystem ist Linux Mint 17.2
Ich habe aus Neugier mal mit dem Benchmarktool Bonnie++ einen Test gemacht, und kam gerade mal auf 90-95 MB/s schreiben und 200 MB/s lesen. Nach etwas Nachforschung bin ich auf AHCI gestoßen, und hab festgestellt das es im BIOS aus war. Allerdings ändert sich das Resultat nach dem aktivieren von AHCI nicht. Kann es sein das man das Betriebssystem neu installieren muss damit es AHCI benutzt? Oder ist die Platte vielleicht einfach nur zu alt und abgenutzt?

Allerdings macht meine Samsung 850 auch nur 150/250 MB. Hängt zwar nur an Sata 2, aber sollte doch da auch bis 300 gehen.
Danke.
 
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Die AData S510 hat einen Sandforce Controller und die Sandforce Controller komprimieren die Daten und die beworbenen Transferrate werden mit ATTO mit extrem komprimierbaren Daten (nur Nullen) gemessen. Reale Daten sind weit weniger komprimierbar und damit die Werte teils sehr viel schlechter. Man kann alle SF-2281 SSDs mit asynchronen ONFI NAND wie z.B. AData 510, Force3, Mushkin Chronos, etc. leistungsmäßig mit einer Agility3 vergleichen und für die gibt OCZ im Datenblatt auch die folgenden Werte mit nicht komprimierbaren Daten (AS-SSD Benchmark) an:
60GB: Seq. Lesen 180MB/s, seq. Schreiben 65MB/s, rand. 12.500 IOPS (50MB/s)/ 17.500 IOPS (70MB/s)
90GB: Seq. Lesen 180MB/s, seq. Schreiben 105MB/s, rand. 21.000 IOPS (84MB/s)/ 28.500 IOPS (100MB/s)
120GB: Seq. Lesen 195MB/s, seq. Schreiben 130MB/s, rand. 23.000 IOPS (90MB/s)/ 35.500 IOPS (140MB/s)
180GB: Seq. Lesen 190MB/s, seq. Schreiben 180MB/s, rand. 38.000 IOPS (150MB/s)/ 43.000 IOPS (170MB/s)
240GB: Seq. Lesen 190MB/s, seq. Schreiben 210MB/s, rand. 38.000 IOPS (150MB/s)/ 50.000 IOPS (200MB/s)
360GB: Seq. Lesen 190MB/s, seq. Schreiben 140MB/s, rand. 30.000 IOPS (120MB/s)/ 18.000 IOPS (70MB/s)
480GB: Seq. Lesen 230MB/s, seq. Schreiben 170MB/s, rand. 34.500 IOPS (135MB/s)/ 19.000 IOPS (75MB/s)

Wenn Deine 830er nicht so 250MB/s lesend schafft, dann schau mal auf deren S.M.A.R.T. werden, vor allem auf das Attribut 199. Wie schnell die schreiben kann, hängt davon ab wie groß die ist, die kleinen können in der Tat nur so 160MB/s erreichen. Außerdem wäre die Frage wie diese Bonnie++ die Werte ermittelt hat.
 
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Hi,

Danke.
Ich hab die 120 GB Version der ADATA. Ich hab auch nochmal nachgeguckt, die Samsung 850 (ich glaube EVO) hängt tatsächlich am Sata 3 Port. Dafür ist die dann aber viel zu langsam.

Bonnie++ schreibt standardmäßig den doppelten Arbeitsspeicher sowohl sequentiell als auch zufällig und liest es dann auch. Das Programm hat sich eigentlich recht gut bewährt solche Tests zu machen. Abgesehen davon das ich Windows nicht sonderlich mag, kann ich es damit auch nicht testen weil Windows das Ext4 Dateisystem von Linux nicht lesen kann. Ich könnte damit höchstens die Samsung testen, da hab ich NTFS drauf.
Was nehm ich da am besten?
 
Bonnie ist doch gnadenlos veraltet. Ich finde da nach kurzem Googlen als neueste Version eine von 2009. Gibt es da ne Version die ich nicht gefunden habe und bist du dir sicher das dieses Programm wirklich geeignet ist ?
 
Zur Not kann man auch einfach mal mit dd benchen, so z.B. lesend.
Code:
dd if=test2.dat of=/dev/zero bs=512k
25600+0 Datensätze ein
25600+0 Datensätze aus
13421772800 Bytes (13 GB) kopiert, 25,5887 s, 525 MB/s
Schreibend dreht man dann of und if um und bestimmt mit Count wie groß die Datei werden soll, also z.B. so: dd if=/dev/zero of=test.dat bs=512k count=2048

Das ist nicht super genau, aber wenn man dann 1GiB geschrieben hat, sollte es einen recht genauen Eindruck von den Schreibrate und Leserate geben, wobei ich nicht empfehle die eben geschrieben Datei sofort wieder einzulesen, die könnte im Cache stehen, dafür nimmt man besser eine große Datei die auf der SSD schon vorhanden ist.

Die Sandforce SSD sollte dann sehr gute Transferraten zeigen, weil /dev/zero ja extrem komprimierbare Testdaten erzeugt, der Samsung ist das egal. Aber /dev/urandom ist meist viel zu langsam. Das kann man aber vorher auch mal testen, bei meinem HP N54L unter OMV kommen nicht viel mehr als 10MB/s raus:
Code:
dd if=/dev/urandom of=/dev/null bs=512k count=200
200+0 Datensätze ein
200+0 Datensätze aus
104857600 Bytes (105 MB) kopiert, 9,69027 s, 10,8 MB/s
 
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Ich bench ja am liebsten mit dem gnome-disk-utility. Das sollte bei Linux Mint eigentlich ab Werk dabei sein.

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