SSD kaufen für ESXi 6.5

drnicolas

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Ich habe hier einen ESXi 6.5-Server laufen. DIeser hat neben 2 kleineren SATA-SSD ein RAID aus 3 HDD an einem Controller mit Backup-Batterie.

Nun möchte ich den Server zusätzlich mit einer 1TB SSD ausstatten und mittelfristig den RAID-Controller samt HDs rauswerfen.

Aber was kauft man da?
Ich denke, es sollte schon so eine NVMe-SSD sein und keine mehr, die über SATA angebunden ist.

Das Mainboard hat keinerlei Slots für sowas, aber wer weiss was an neuer HArdware kommt.
Es stellt sich also die Frage ob man eher eine M.2 mit einem Adapter für PCIE nimmt oder ein Modell, dass fest auf PCIE montiert ist.

Ich habe mich noch nicht sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt, es scheint aber nicht autmatisch gewährleistet, dass M.2 SSD dieses NVMe beherrschtt.
 
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Wenn das Mainboard keinen passenden Slot hat, dann kaufe Dir doch erst ein neues System an und dann erst die SSD, da Du sie jetzt ja gar nicht nutzen könntest.
 
Dann muss er wenigstens einen passenden PCIe Slot ab x4 haben, da steht aber etwas konfus: "Das Mainboard hat keinerlei Slots für sowas", was M.2 und/oder PCIe Slot meinen kann. Es gut konkretes über das Board zu erfahren.
 
Okay, ich sehe schon; meine Frage ist schampig formuliert und unvollständig.

Aktuelle Hardware:
Mainboard X10SAT
RAID-Controller MEGARAID
2 SSDs an SATA

Das Mainboard hat durchaus PCIE-Slots. Ob noch x4 frei sind müsste ich nachschauen. Definitiv aber gibt es kein M.2-Slot.
Gut zu wissen, dass m.2 nicht automatisch die Anbindung über PCIE und NVMe bedeutet.

Zum jetzigen Zeitpunkt käme nur eine SATA-SSD mit 1TB infrage (sicher nicht mehr die zeitgemässe Technik ?) oder den EInbau einer PCIE-SSD.

Dafür würde sich nach meiner Kenntnis entweder eine reine PCIE-SSD-Lösung anbieten oder so eine M.2-PCIE-SSD mit einer Adapterplatine für den PCIE-Slot, oder?

Für mich stellt sich daher die Frage welches die zukunftssicherere Lösung ist für ein zukünftiges Mainboard ist/wäre.

Für eine M.2-SSD hätte ich jetzt so eine Samsung 960 Pro in 1TB im AUge. Und diesen Adapter: Delock Produkte Delock PCI Express x4 Karte > 1 x intern NVMe M.2 Key M 110 mm mit Kühlkörper - Low Profile Form Faktor .
Flexibler sollte die Variante aus M.2 und Adapter sein.
 
M.2 ist nur ein Formfaktor, da können verschiedene Schnittstellen verwendet werden, neben SATA und PCIe (bis zu 4 Lanes) z.B. auch USB oder Firewire. NVMe ist ein Protokoll nur für PCIe SSDs, SATA SSDs beherrschen kein NVMe sondern nur AHCI. Es gibt auch PCIe SSDs die AHCI statt NVMe verwenden, aber dies sind durchweg ältere Modelle die nicht zu empfehlen sind.

Das Mainboard ist das Supermicro X10SAT, richtig? Das hat folgende Slots:
"3x PCI-E 3.0 x16 slots - Function as: 16/NA/NA or 8/8/NA or 8/4/4
3x PCI-E 2.0 x1 (in x4) slots"
Die meisten PCIe SSDs passen oder Adapter für M.2 PCIe SSDs passen da in jeden Slot, im unteren mit nur einer PCIe 2.0 Lane wären sie aber sehr lahm, da wären real keine 400MB/s möglich. Wie weit das Board von NVMe SSDs (außer der 950 Pro, die hat in der Hinsicht einmalige Fähigkeiten) booten kann, habe ich nicht gefunden, aber darum geht es ja wohl auch nicht, oder?

Wenn Du eine SSD aussuchst, dann überlege ob es eine Enterprise SSD sein soll oder eine gute Consumer SSD reicht, die dann aber mit Außnahme der Intel 750 keine Full-Power-Loss Protection bieten wie eben die Samsung SSD 960 EVO 1TB, M.2 (MZ-V6E1T0BW) ab € 446,90 oder eine Samsung SSD 960 PRO 1TB, M.2 (MZ-V6P1T0BW) ab € 531,69. Dann die Intel SSD 750 1.2TB, PCIe 3.0 x4 (SSDPEDMW012T4X1/SSDPEDMW012T401/SSDPEDMW012T4R5) ab € 862,78, die eigentlich eine DC P3500 für private Endkunden ist, bei den drei hätte man also auch keine Probleme mit der Garantie, wie es bei den Enterprrise SSD leider öfter der Fall ist. Von denen wäre eine Intel SSD DC P3520 1.2TB, PCIe 3.0 x4 (SSDPEDMX012T701) ab € 626,31 eine günstige Alternative, denn die DC P3500 ist schon ausgelaufen, die Intel 750 dürfte auch bald nicht mehr zu haben sein. Echte Enterrprise M.2 PCIe SSDs wie die Micron 7100 ECO 960GB, M.2 (MTFDHBG960MCH-1AN1ZABYY) ab € 568,96 sind hingegen kaum zu bekommen.
 
Das klingt gut! Ich werde die diversen Modelle mal anschauen. Was zeichnet die 950 Pro aus? Gebootet wird in der Tat von einem USB-STick. Es geht nur um die Nutzdaten/VMs
 
Die 950 Pro hat ein besonderes Option ROM welches es auch Boards mit UEFI oder gar einem alten BIOS ohne NVMe Unterstützung von ihr zu booten. Den Trick kann aber nur die 950 Pro, die 960er können es nicht mehr. Der UBX Controller der 950 Pro war ja auch in der SM951 verbaut und die gab es als AHCI und als NVMe Ausführung, während es den neueren Controller der 960er nur in SSDs mit NVMe gibt. Daher gibt es als auch eine AHCI FW für den UBX und dies dürfte etwas mit dem Trick zu tun haben, die 950 Pro dürfte als am Anfang des Bootvorgangs über AHCI Befehle ansprechbar sein und daher können dann auch Boards ohne NVMe Unterstützung den Bootloader des OS von ihr laden und starten.
 
Bei einem ESX Server ist es aber eigentlich völlig Hupe ob man ob der NVMe SSD booten kann oder nicht.

Samsung PM963 als M.2 wäre da ne Option. Die hat dann auch Power-loss Protection. Aber Achtung, die ist dann 110mm lang, brauchst nen entsprechenden Adapter.
MZ1LW960HMJP-00003 wäre das dann.
Was du halt bedenken musst: Wenn kein RAID mehr vorhanden ist dann steht dein ESX im Fall eines SSD Ausfalls. Ich würde eher die HDDs durch SATA SSDs ersetzen und den ohnehin schon vorhandenen Controller weiter benutzen.
 
ist es nicht total wurscht wo der esx läuft? das ding rennt doch auch von nem usb stick und wenn geladen kann man den auch abstecken.

so gesehen kann mana uch einfach ne sata ssd verwenden und hätte ausgesorgt?
 
Hast du die Samsung SSD 960 Pro unter ESXi 6.5 eigentlich zum Laufen gebracht?
Ich würde bei meinem ESXi das Grundsystem auch einfach gleich auf die M.2 installieren, System ist ja eh sehr klein. Oder spricht was anderes dagegen?
 
Platzverschwendung... außerdem kannste deinen reinen VM-Storage viel schöner von Host zu Host umziehen, wenn der nicht mit einer ESXi-Installation vermurkst ist. Mal abgesehen davon, dass einige Boards immer noch nicht gescheit von NVMe booten können. Also: warum der Aufwand für ein bisserl flottere Bootzeit alle-jubel-jahre?
 
@besterino
Deine Argumente sind eigentlich einleuchtend und bei der nächsten Gelegenheit werde ich die ESXi Installation von der internen SSD auslagern auslagern. Frage ist nur noch wohin am besten?
USB Stick, PXE Boot odee was ganz anderes? Dazu hätte ich hier einen eigenen Thread erstellt: ESXi Installation auf welches Medium?
 
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