SSD per USB 3.0 - Ist TRIM möglich

Gohst_oc

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Hallo zusammen

Ich möchte gerne eine SSD per USB 3.0 (UASP-Protokoll) anschliessen.
Technisch gesehen sind ja bei Verwendung von UASP sehr hohe Transferraten möglich.

Die SSD wird als Systemplatte genutzt und ich frage mich daher, ob die Unterstützung von TRIM nun möglich ist.
Gibt es da USB-Controller von denen bekannt ist, das TRIM funktioniert?

Verwendet wird ein Debian basiertes Linux.
 
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Leider bislang nein. Bei 3.0-SATA3-Chipsätzen ist noch der ASM 1153e der modernste, der mit UASP in der Praxis 450 MB/s nutzbar macht. Zu kommenden 3.1-Lösungen kann ich leider nichts sagen.
 
Also der SanDisk Extreme 64GB wird bei mir an Win 8.1 über USB3 getrimmt. Ganz unmöglich ist TRIM über USB also auch unter Windows nicht.
 
Welchen Brückenchipsatz hat er denn im Stick?

Ich habe noch nie von einem "freien" SATA-USB-Brückenchipsatz gelesen, bei dem die TRIM-Kommandos nicht in einem schwarzen Loch verschwinden.
 
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Hmm von Corsair gibt es auch einen, den CORSAIR Flash Voyager GTX.
Wichtig ist, dass der Brückencontroller alle ATA-Befehlssätze weiterleitet.

Naja so langsam wäre es aber an der Zeit da immer mehr SSD's an USB nutzen.
Ich habe mir jedenfalls eine SSD mit SandForce Conroller geholt. Da sollte TRIM weniger relevant sein.

Ansonsten trimme ich halt ab und zu mal manuell per Skript (aber weniger schön als Lösung).
Auf jedenfall berichte ich mal, sobald mein USB to SATA Controller da ist. Ist ein JMicron JMS567

Oder kennt jemand ein SATA -> USB Gehäuse mit dem MB86C311B Controller von Fujitsu? Der ist beim Sandisk Stick verbaut.
Der Corsair Voyager GTX welcher TRIM kann, hat übrigens den ASMedia 1153E als Bridge verbaut.

Daher bin ich klar der Auffassung dass es eigentlich gut klappen müsste.
 
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Bei den ASMs kommt es sehr auf die installierte Firmware-Version an, was die unterstützten Funktionen angeht: Man hat hier noch relativ viel "Glück", da man mit einer hohen Wahrscheinlichkeit Updates einspielen kann, da es Flash-Tool und Images in der freien Wildbahn gibt - allerdings ist ersteres leider nicht die aktuellste Version, so dass man manche Optionen der FW beim Flashen nicht selber setzen kann. Ein Beispiel ist der Standby-Timer für normale HDDs, der sie bei Inaktivität unabhängig vom OS nach einer Zeit x abschaltet. Wenn die Funktion bei der Auslieferung aktiv ist, ist alles OK, nachträglich über ein Flashen aktivieren, wie man es bei den Vorgängern konnte, geht aktuell beim 1153e nicht.

Ich könnte mir nach Deinem Hinweis zu Corsair vorstellen, dass es für TRIM auch angepasste FW-Versionen gibt, die es allerdings bislang nicht öffentlich gesehen hat. Bevor eine SandForce-SSD geholt wird, würde ich lieber eine moderne holen und ein Drittel Speicherplatz unpartitioniert lassen, da sollte man auch dauerhaft an der Leistungsgrenze des USB-Brückenchipsatzes bleiben.
 
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@JohnnyBGoode

Die SSD ist bereits gekauft.
Mir ist die Performance eher zweitrangig (oder noch tiefer), die läuft in einem Home-Server als Datenträger für VHD-Images von Virtuelle Maschinen.
Die Virtuellen Maschinen brauchen selber keinen schnellen Speicher (Router/UTM OS und einmal ein NAS OS).
Es ist sogar eine eher langsame Kingston HyperX Fury 240GB SSD.

Entscheidend war: durch Aktion spottbillig, extreme Lebensdauer garantiert (über 640 TBW), SandForce-Controller und 16GB Overprovisioning.
Ich versuche gleichwohl TRIM zum laufen zu bringen, ich weiss nicht ob der Garbage Collector hier effektiv arbeiten kann.

Hast du mir mehr Infos zu dem Flashen der Firmware mit dem ASMedia Controller?
 
Beim Sandforce kommt es weniger auf TRIM ab, weil die von TRIM weniger profitieren und sowieso nicht mehr die Schreibleistung wie im Neuzustand erreichen, wenn die Pages alle einmal beschrieben wurden. Das liegt daran, dass der Sandforce die Blöcke zwar im Idle vorher freimacht (und auch nur in dem Umfang wie OP an Werk vorhanden ist), aber immer erst während der Schreibvorgänge wirklich löscht, warum auch immer das so gemacht wurde.
 
Habe den Adapter gestern erhalten und getestet (Ist ein IOCrest mit JSM567 Controller).

Ist es normal das HDTune unter Windows 10 den TRIM Support anzeigt?
Treiber waren von selbst schon UASP-Treiber.
 
Bei einer SandForce-SSD mit langer "garantierter" Lebensdauer zu werben ist schon etwas zynisch. Mag sein, dass hochwertiger NAND verbaut ist, der viele Schreibvorgänge verkraftet, das Hauptproblem dieser SSDs ist allerdings der Controller und plötzliche Ausfälle von diesem, der die SSDs von jetzt auf gleich zu einem Briefbeschwerer macht. Ich bin hier nicht nur ein Forum-Fiesling, der unreflektiert gängige Meinungen wiederkäut, durch eine Aktion habe ich selber 2011 sehr günstig (damals) einige SandForce-2281-SSDs mit synchronem Intel-NAND geholt. Von acht sind sechs innerhalb von zweieinhalb Jahren in unterschiedlichen Systemen ausgefallen, alle hatten maximal 10 TB geschrieben und die SMART-Werte waren OK bis sie einfach nach einem regulärem Herunterfahren weg waren.

Für UASP muss man keinen Treiber außer dem normalen 3.0 (bis Windows 7) installieren, das ist normal. HDTune dürfte wie CrystalDiskInfo anzeigen, was der Controller der SSD unterstützt, dabei wird nicht berücksichtigt, wie sie angebunden ist. Ob der TRIM-Befehl tatsächlich überhaupt zum Controller der SSD durchkommt, kann mit "Trimcheck" geprüft werden. Ich habe hier eine Plextor M5Pro mit 1153e-Adapter, dort geht TRIM leider nicht, über den normalen SATA-Anschluss klappt's.

Was die Firmware-Updates bei ASM angeht, gibt es bei ComputerBase einen Thread, wo sich ein Forummitglied um Updates kümmert (wenn ich es richtig verstanden habe, arbeitet sie im Support-Umfeld), allerdings ist der Thread aktuell veraltet (Firmwares von Anfang 2014) und es soll demnächst nach dem Abschluss von Tests wieder Updates geben:
ASMedia Aktuelle Externe Gehäuse Chip Firmware für 8TB ++ - ComputerBase Forum
 
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Ist es normal das HDTune unter Windows 10 den TRIM Support anzeigt?
Das dürfte einfach die Eigenschaften der SSD anzeigen die der Controller meldet, wie CrystalDiskInfo auch. Das sagt nichts darüber ob die SSD wirklich getrimmt wird, also TRIM Befehle ankommen. Das musst Du mit Trimcheck prüfen.

Bei einer SandForce-SSD mit langer "garantierter" Lebensdauer zu werben ist schon etwas zynisch.
Das finde ich auch, in keinem Endurance Test konnte jemals eine Sandforce SSD besonders gut abschneiden und bei manchen steigt sich in den S.M.A.R.T. Werten eine ungewöhnlich hohe Write Amplification. Ich halte nichts von den Sandforce Controllern, die sind ja auch schon so gut wie vom Markt verschwunden, bei den alten SF2281 bricht die Leistung mit mehr als 256GiB NAND auch deutlich ein und heute ist das eher eine kleine als eine große SSD, der SF3xxx hat es nie über Messeauftritte hinaus geschafft und wäre mit seinem PCIe 2.0 Interfach auch schon veraltet, der dürfte heimlich beerdigt worden sein, denn auf den letzten Messe war davon keine Rede mehr und von SSDs mit dem Controller von denen schon Prototypen gezeigt worden waren, sind nie erschienen.
durch eine Aktion habe ich selber 2011 sehr günstig (damals) einige SandForce-2281-SSDs mit synchronem Intel-NAND geholt. Von acht sind sechs innerhalb von zweieinhalb Jahren in unterschiedlichen Systemen ausgefallen, alle hatten maximal 10 TB geschrieben und die SMART-Werte waren OK bis sie einfach nach einem regulärem Herunterfahren weg waren
Welche waren das denn konkret? Die von Intel mit der Intel-eigenen FW sollen ja recht ausfallsicher sein, aber die anderen mit der normalen Sandforce FW waren sehr lange sehr anfällig. Wenn es keine Intel waren, hast Du auch mal eine aufgeschraubt und nachgesehen was für NANDs wirklich verbaut sind? Es war ja bei den Herstellern die diesen Controller verwendet haben nicht unüblich die Exemplare für Reviewer mit Intel NANDs zu bestücken, die der normalen Produktion dann aber mit anderen NANDs zu versehen, gerne auch mal mit denen aus Microns Restrampe Spectek. Das die S.M.A.R.T. Werte bei den Sandforce wenig bis keine Aussagekraft haben und Probleme verschweigen, ist leider auch nicht selten, aber auch nicht auf SF SSDs beschränkt, Plextor macht z.B. so einen Mist leider auch, da gibt es scheinbar 0 Fehler aber die Reservesektoren werden plötzlich immer weniger.
 
Bei der Kingston HyperX Fury mache ich mir keine Sorgen wegen schlechtem NAND.
Der verbaute ist schon mal nicht von Micron.
Die Firmware des SandForce dürfte auch endlich ausgereift sein.

Fakt ist, dass der SandForce ohne TRIM gut funktioniert.
Und gem. Trimcheck geht TRIM in der Tat nicht. Wird mal Zeit dass da von den Herstellern was kommt.

Das einzige was für mich wirklich relevant war, sind hohe Lebensdauer des Speichers.
Findet mal eine SSD die nicht Enterprise-Class ist, die so viel TBW garantiert hat wie die Kingston.

Es werden 2-3 Virtuelle Maschinen und ein physikalische darauf laufen.
Keine davon ist wirklich schreibintesniv. Gelesen wird auch nicht all zu viel.

Die Aussage dass keine SandForce SSD in Langzeittest lang gelebt hat ist übrigens auch nicht wahr:
http://techreport.com/review/27909/the-ssd-endurance-experiment-theyre-all-dead/4

Da war es eine Kingston HyperX 3K die über 2 Petabyte geschrieben hat!

Hier war nur eine Kingston schlecht, aber die hat auch noch fragwürdigen NAND:
http://ssdendurancetest.com/

Auch die Intel 520 muss sich nicht verstecken.
 
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Die TBW sind nur ein Limit für die Garatie, wie beim Auto wo es z.B. 3 Jahre bis 60.000km sind, je nachdem was zuerst eintritt. Wenn Du hohe TBW Angaben aber nur eine recht kurze Garantiezeit findest, dann nutzt Dir die Anghabe auch nichts, weil Zeit lange abgelaufen sein wird, bevor Du den TBW auch nur nahe kommst.

Zu techreport: Dort war nur die HyperX gut, die mit gut komprimierbaren Daten getestet wurde und daher weit weniger NAND Writes machen musst und intern längst nicht so voll war, also auch eine geringere Write Amplification hatte. Die Komprimierbarkeit von z.B. Mediendateien wie man sie ja typischerweise auf Sticks mitnimmt die oft beschrieben werden, ist dagegen praktisch 0, weil die üblichen Formate schon komprimiert sind, außer man hat RAW Formate. Bei Sticks mit Portable Programmen wird dagegen wohl eher wenig geschrieben, da dürften wohl selten viele TBW zusammenkommen.
 
Hallo zusammen

Ich möchte gerne eine SSD per USB 3.0 (UASP-Protokoll) anschliessen.
Technisch gesehen sind ja bei Verwendung von UASP sehr hohe Transferraten möglich.

Die SSD wird als Systemplatte genutzt und ich frage mich daher, ob die Unterstützung von TRIM nun möglich ist.
Gibt es da USB-Controller von denen bekannt ist, das TRIM funktioniert?

Verwendet wird ein Debian basiertes Linux.

Ich verwende unter Ubuntu selbst eine 850er Samsung Pro 128GB in einem UASP kompatiblen
USB 3.0 Adapter (Inateck FEU3NS-1E, ASMedia ASM1053 controller).
Ich bin allerdings skeptisch das da der TRIM Befehl wirklich beim Laufwerk ankommt.
Ich denke eher nein, und das wird wohl auch bei 90% aller anderen Adapter der Fall sein.
Da hängt einfach zuviel dazwischen. Ob der USB 3.0 Chipsatz vom Mainboard (oder der USB 3.0 Zusatzchip) wo dann der Adapter
mit der SSD angeschlossen ist, auch den TRIM Befehl durchreicht oder nicht, das ist auch immer die Frage.
Das ist bei einer SATA oder M.2 direktverbindung anders.
 
Interressant...
Wusste nicht das das auf diese art geht.
Werde ich demnächst testen.
 
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