SSD Samsung 470 seit Bitlocker Verschlüsselung sehr langsam

Alex2108

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Hallo!

Seit der Verschlüsselung meiner Samsung SSD 470 sind die Schreibraten wirklich mehr als unterirdisch geworden. Die SSD ist in einem ca. 4 jahre altem Dell XPS15, also SATAII angebunden. Dennoch kann es doch nicht sein, das Bitlocker dermaßen Performance raubt? Ich finde das schon echt arg. Vorher hat die SSD immer die Leistung erbracht, die sie auch erbringen sollte und das trotz knapp 18000 Betriebsstunden.

Siehe Screenshot:

ssd470_bitlocker.JPG
 
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Die SW Verschlüsselung kostet Performance, vor allem auf einem alten Notebook dessen CPU noch keine AES Befehlserweiterung hat und daher auch lange nicht den Durchsatz schafft wie eine aktuelle CPU mit diese Spezialbefehlen. Die Leistung einer SSD ist somit natürlich stark eingeschränkt, dass sollte nicht verwundern.
 
Könnte hier nicht auch wieder der möglicherweise deaktivierte Windows-Schreibcache daran schuld sein? Ich nehmen einfach mal an, dass der TE mit dem Magician-Tool herumgespielt hat.
 
Nein, denn ohne den Schreibcache wären die 18MB/s bei 4k Schreiben nicht drin, eher ein Zehntel dessen.
 
Nein, mit Magician habe ich nicht rumgespielt. Da lasse ich die Finger von und nutze bzw. nutze es allenfalls für Firmware Update.

Was ist denn eigentlich, wenn ich die Samsung nun gegen eine Crucial MX100 mit 512GB tausche? Backups erfolgen durch WHS2011 auf den Server. Kann ich die Sicherung des WHS2011 bzw. das Backup einfach so auf die neue SSD zurückspielen oder macht mir Bitlocker hier einen Strich durch die Rechnung?

Vielen Dank!
 
Bei einer MX100 wäre es bei der falschen Einstellung nicht viel anders, denn neben Bitlocker bremst auch der Chipsatz, denn die mobilen Intel Chipsätze der 50er Generation reagieren bzgl. der SATA Performance sehr empfindlich auf die Energiesparoptionen der CPU.

Du kannst ja noch mal die Windows Einstellungen des Laufwerkscaches prüfen, so sollte das aussehen:
 

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Hallo Holt,

ja es ist genauso eingestellt wie auf Deinem Screenshot. Durch die MX100 erhoffe ich mir nicht unbedingt mehr Performance, aber mehr Speicherplatz (Samsung 256GB --> Crucial 512GB).

Die Frage stellt sich mir aber, kann ich die Sicherung des WHS2011 von der Samsung 256GB überhaupt auf die Crucial 512GB zurückspielen? Oder aber macht mir hier Bitlocker einen Strich durch die Rechnung? Denn die Sicherung der Samsung war bzw. ist ja Bitlocker verschlüsselt.
 
Gute Frage. Du kannst auf jeden Fall auch eine verschlüsselte Platte mit wirklichen Klonprogrammen wie dem Linux Befehl dd einfach 1:1 klonen und dann müsstest Du auf dem freien 256GB entweder die Partition erweitern, wenn Bitlocker das erlaubt, oder eben eine neue anlegen.
 
Mit Diskcryptor gibt es beim 1:1 Klonen Ärger - d.h. einen Bluescreen wenn Windows die GUI startet. Selbst beim 1:1 Klonen kann man also nicht sicher davon ausgehen, dass es keine Probleme gibt. Bei Bitlocker kann ich mir zumindest auch Probleme vorstellen wenn der Key via TPM gespeichert wird. Bei der Gelegenheit frage ich mich allerdings auch ob das Serverbackup nicht schon ein Problem ist. Werden da die Keys mit weggesichert? Wenn nicht, könnte ein gestohles Notebook bedeuten, dass man zwar ein Backup hat aber die Daten nicht entschlüsseln kann...

Nebenbei, MX100 unterstützt unter Windows 8 Opal bzw. eDrive, wodurch Bitlocker dann direkt die Hardwareverschlüssel der SSD verwenden kann.
 
Das Backup sollte man nicht verschlüsseln, wenn man nicht sicher ist es mit einem anderen Rechner auch lesen zu können. Die Verschlüsselung schützt ja sowieso nur gegen den physikalischen Verlust der Platte bzw. des Notebooks mit der Platte darin. Da man die Backups nicht durch die Gegen schleppen sondern zuhause im Schrank aufbewahren sollte, ist eine Verschlüsselung der Backups sowieso i.d.R. unnötig bis total unsinnig.
 
Die Verschlüsselung schützt ja sowieso nur gegen den physikalischen Verlust der Platte bzw. des Notebooks mit der Platte darin. Da man die Backups nicht durch die Gegen schleppen sondern zuhause im Schrank aufbewahren sollte, ist eine Verschlüsselung der Backups sowieso i.d.R. unnötig bis total unsinnig.
Weil in Büros/Wohnungen nicht eingebrochen und geklaut wird? Backups nicht zu verschlüsseln ist ziemlich dämlich. Man sollte sich aber bewusst sein wie und wo die Keys gespeichert werden, das ist nicht immer sofort offensichtlich.
 
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