SSDs für ein VMware ESXi Raid-1 Datastore

SamsungFreak

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Guten Morgen,

ich betreibe seit mehreren Jahren einen VMware ESXi Server mit einem IBM M5015 Raidcontroller auf SATA Basis (Datastore).
Jetzt ist eine der SATA Disks ausgefallen was mich veranlasst, dass Konstrukt anzupassen und auf SSDs zu wechseln.
Konkret will ich auf ein Raid-1 mit zwei SSDs wechseln. Benötigte Kapazität sind ungefähr 1TB...

  • Muss ich bei dem Raidcontroller auf was bestimmtes achten in Bezug auf die SSD?
  • Reicht eine günstige SSD aus für den Einsatzzweck (z.B. Samsung SSD 870 QVO 1TB)?

Ich bin auf euer Feedback gespannt.
 
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Ob eine günstige SSD mit QLC NAND reicht, hängt von der Schreiblast ab, ich würde aber eher zur 870 Evo greifen und wenn es um einen Produktivsystem in einem Unternehmen geht, dann auf jeden Fall zu einer Enterprise SSD.
 
Grundsätzlich ist bei ESX ein Raidcontroller mit BBU sinnvoll, oder wenigstens SSDs mit PowerLoss Protection, kann man bei Geizh*ls in der Suche als Kriterium auswählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mal vier Hyper-V-VMs auf einer 850EVO 250GB. Diese hat 2% Wearlevel/Monat verloren. Je nachdem, wie lange du die SSD nutzen willst, ist das machbar.
Jetzt habe ich alles auf Intel D3S 4510, 480ern. Die haben garkeine Probleme und laufen seit Jahren ohne Verlust.
 
Grundsätzlich ist bei ESX ein Raidcontroller mit BBU sinnvoll,
Mag sein, ich nutze weder ESX noch einen HW RAID Controller, aber wenn, dann ist es eine Frage der Cacheeinstellung. Die HW RAID Controller mit BBU deaktivieren normalerweise die Schreibcaches des Platten, die haben ja ihren eigenen Cache und der ist per BBU abgesichert. Nur fällt die Performance von SSDs massiv, wenn deren Schreibcache deaktiviert wird, außer es sind eben Enterprise SSDs mit Full-Power-Loss-Protection (oder einige Consumer SSDs die unsauber arbeiten und sich genauso verhalten, obwohl sie es nicht sollten), die die entsprechenden Befehle ignorieren da sie ja selbst sicherstellen, dass bei einem unerwarteten Spannungsverlust die Daten aus dem Schreibcache trotzdem noch in die NANDs geschrieben werden.

Das ist ein gutes Beispiel warum man besonders aufpassen muss, wenn man Enterprise (wie eben solche HW RAID Controller) und Consumer (wie die Samsung 870) Hardware mischt.
 
Ich bin bei meiner Recherche noch über die WD Red SSDs gestolpert:

Western Digital WD Red SA500 NAS SATA SSD 1TB

Auf dem späteren VMware Datastore liegen nur die Betriebssysteme von ein ganz paar VMs (Umgebung zu Hause / kein Firmenserver).
Hat jemand diese SSDs zufällig in Betrieb an einem IBM 5015 / LSI 9260-i8 im Raid 1 Verbund?
 
Was soll an den WD Red SSDs besonders sein? Die sind normale SSDs wie die Samsung 870 Evo, das es NAS SSDs sein sollen, ist reines Marketing, denn dies unterscheidet bei HDDs solche die anderes als die billigen Desktopplatten auch für Dauerbetrieb und mehrere HDDs in einem Gehäuse geeignet sind. Aber dies ist bei keiner SSD ein Problem, die können alle den Dauerbetrieb vertragen und machen auch keine Vibrationen und stören sich auch nicht an den Vibrationen die etwa die HDDs im Gehäuse erzeugen. Wenn Du eine SATA SSD an einem uralten HW RAID Controller betreiben willst, dann würde ich eine Enterprise SATA SSD mit Full-Power-Loss Protection nehmen, denn die ignorieren einfach den Befehl ihren Schreibcache abzuschalten wie ihn solche HW RAID Controller mit eigenem Cache meist an die Platten schicken und nutzen ihn trotzdem, da sie ja wegen der Full-Power-Loss Protection selbst sicherstellen das die Daten aus dem Schreibcache auf jeden Fall noch ins NAND geschrieben werden. Sonst wäre eine BBU an so einem RAID Controller ja auch sinnlos, wenn diese zwar die Daten im RAM Cache des Controllers bei einem Stromausfall sichern kann, aber die Laufwerke die Daten in ihrem Schreibcache verlieren.
 
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